ich habe solche Angst!

[Monika Rasch]

Ich denke auch an Euch

ich kann mich noch gut erinnern, als mein Mann 1986 operiert wurde, Non Hodgin Lymphom im Mediastinum- große OP, Brustbein durchtrennt, lange nachbeatmet- mein Gott was hatte ich eine Angst.
Ich weiss wie Du im Moment fühlst- es dreht mir mit den Magen um.
Diese Angst vergisst man nie.

[hexe 2010]

Liebe Edith,

ich bin jetzt erst zum Lesen gekommen und ich drücke natürlich auch ganz fest die Daumen.

Alles Liebe für euch
Kathrin

[edith57]

Ihr lieben Helferlein,

Ich möchte euch nur ganz schnell informieren: Ich habe soeben Bescheid bekommen - mein lieber Mann hat die OP gut überstanden, ich habe sogar ganz kurz mit ihm am Telefon sprechen können, er klang zwar noch sehr benebelt aber er freut sich, wenn ich ihn heute noch besuchen komme.
Ich fahr jetzt nachher zu ihm und werde mich spät am Abend nochmals melden.

LG Edith

[monika100]

Hallo Edith,

das hört sich doch schon mal gut an!!

Ich schau heut abend nochmal rein, ob es schon was Neues bei dir gibt.

LG Monika

[fraunachbarin]

huuuurra....das freut mich soo für euch..jetzt habt ihr es hinter euch..
wünsch euch, daß er bald wieder einigermaßen fit ist.
drück dich lieb..tine

[edith57]

Hallo ihr Lieben,

Heute war einer der schlimmsten Tage meines Lebens! Gestern sagte man mir noch im Krankenhaus, dass mein Mann heute gleich in der Früh als Erster dran kommen und dass die OP ca. 3 Stunden dauern wird. Ein netter Pfleger sagte mir dann, ich könne am Mittag auf der Station anrufen, bis dahin müsste mein Mann wohl schon auf der Intensiv-Station sein und dann würde er mir die Telefondurchwahl des Chirurgen geben, dann könne ich selber mit ihm telefonieren. So weit so gut.

Heute um 07:00 h in der Früh haben mein Mann und ich dann noch telefoniert. Ich hab ihm nochmals viel Glück gewünscht und ihm gesagt, wie sehr ich ihn liebe. Dann begann das lange Warten. Da ich im Moment wegen dem Jahresabschluss sehr viel Arbeit habe, war ich da schon in der Firma. Mein Puls lag den ganzen Vormittag bei geschätzten 180 und mein Magen drehte sich öfters mal gewaltig um.

Irgendwie habe ich die Zeit bis 12:00 herum gebracht und dann habe ich auf der Station angerufen. Eine Schwester meldete sich und sagte mir: "Nein, der ist noch nicht fertig, das dauert sicher noch 2 Stunden" und ich soll um 14:00 wieder anrufen.

Da ging mein Puls auf 200 rauf und ich wartete weiter. Um 12:45 h rief mich der nette Pfleger von gestern an und sagte mir, mein Mann sei jetzt gerade auf die Intensiv gekommen und er würde mich mit dem Chirurgen verbinden. Nach langem Klingeln nahm irgend jemand ab und ich sagte, dass ich von der Chirurgiestation verbunden wurde und dass ich gerne wissen möchte, wie es meinem Mann geht. Und als Antwort erhielt ich: "Der Herr Doktor kann jetzt nicht reden, wir sind noch beim operieren". Er würde mich dann anrufen.

Puls ging auf 220 rauf und ich wartete weiter. Um 14:15 hielt ich es nicht mehr aus und rief auf der Intensivstation an. Die Antwort der netten Schwester: "Ja, der ist angemeldet. Wir erwarten ihn in ca. 1/2 Stunde". Ich soll doch in einer Stunde nochmals anrufen.

Puls inzwischen auf 240 und wieder warten. Um 15:15 wieder Anruf auf der Intensivstation und dann endlich die Erlösung. "Ja, der ist inzwischen da - ich gebe ihnen den Arzt, der ihn übernommen hat". Ja und dieser liebe Mann hat mir dann gesagt, dass es meinem Männe den Umständen entsprechend gut geht und er nicht mal beatmet werden muss. Er hat ihm dann noch sein Handy ans Ohr gehalten und mein lieber Mann wollte zuerst wissen, wie spät es eigentlich ist

Gleich danach hat mich sein Chirurg angerufen und mir mitgeteilt, dass die OP plangemäß verlaufen ist und dass nichts gefunden wurde, was nicht sowieso schon bekannt war. Und es ist darum so lange gegangen, weil ALLE Lymphknoten im rechten Lungenflügel entfernt wurden und das würde etwas länger dauern, weil die sich manchmal gut verstecken würden.

Ich erhielt dann die Erlaubnis, ihn heute noch besuchen zu dürfen und war fast eine ganze Stunde bei ihm. Er hatte sogar schon wieder etwas Farbe im Gesicht und meinte, er würde gar nicht merken, dass er mit "weniger Lunge" atme - es würde sich anfühlen wie vorher.

Wenn er die Nacht gut und stabil übersteht, darf er morgen vielleicht schon wieder auf die Normalstation, dann werden wir den Jahreswechsel halt etwas vorverlegen und uns schon um 18:00 h ein gutes neues Jahr wünschen.

So - jetzt habe ich euch aber voll getextet - aber das musste ich einfach noch los werden heute.

Danke für euer Daumen drücken und eure guten Gedanken - ihr seid wie Baldrian für mein gebeuteltes Nervenkostüm.

Wünsch euch allen eine gute Nacht und einen guten Rutsch in ein hoffentlich besseres neues Jahr!

LG Edith

[monika100]

Klasse, Edith!

Freu mich sehr für euch!!

Alles Liebe

Monika

[Monika Rasch]

Jetzt kannst Du beruhigt schlafen gehen.

Den Rest muss die Zeit bringen, es wird ein paar Tage dauern, bis er Dich wieder drücken kann.

Deshalb drück ich Dich jetzt mal, ganz ganz fest !

Ich bin so erleichtert, dass es gut gegangen ist-
obwohl so Chirurgen ja nichts anderes tun-
die wissen doch, was raus soll und was drinbleiben muss !

Ich war während der ersten schlimmen Zeit damals absolut nicht arbeitsfähig, ich hab komplett "am Rad gedreht".
Mein Arzt hat mich dann auch krankgeschrieben, mich hätte man in der Pflege nicht auf Menschen loslassen können, so kopflos war ich.

Aber Du hast ja sicher auch die nächsten Tage frei,oder ?

[undine]

Liebe Edith,

ich hatte richtig feuchte Augen als ich las, dass alles gut gegangen ist! Meine Daumen sind auch schon ganz platt vom Drücken

Oh, meine Güte, ich kann dich so gut verstehen!! Man macht sich so leicht verrückt!

Als ich zuletzt vor zwei Jahren operiert wurde und auf dem OP-Tisch lag, war der Narkosearzt sehr von meinem Rücken-Tattoo fasziniert, fragte: "was ist denn das?" und spritzte mir dabei etwas in den Arm.
Jemand rief: "Oh, nein! Doch nicht das!" Der Narkosearzt fluchte , jemand sah meinen panischen Blick
und rief: "Nicht schlimm! Nicht schlimm!" und schon war ich weg im Land der Träume. *
Danach habe ich mich wirklich gefragt, ob da nicht mal ein Schulung im Umgang mit den Patienten fällig wäre!
Und so ähnlich sehe ich das auch im Umgang mit Angehörigen... einen so lange im Ungewissen halten! Das kann Folter sein!

Ich freue mich wirklich von ganzen Herzen, dass dein Mann alles gut überstanden hat!!

* die Geschichte sollte dich nur ein bisschen erheitern

[chrisi0211]

Hallo Edith,

super, dass alles so gut geklappt hat und es Deinem Mann schon wieder so gut geht !

Ich kann mir gut vorstellen, was da in Dir in dieser Zeit alles durch den Kopf gegangen ist .

Sodele, dann wünsche ich, dass sich Dein Mann schnell gut erholt und er bald nachhause darf.

UND NATÜRLICH - ALLES GUTE FÜR 2011!!!

lg Elke

[Dezember]

Hallo edith,
genau heute vor zwei jahren hatte ich meine op- ich komme aus der ek ecke- aber ich wuensche euch von herzen genauso gute gesundheit wie ich sie seitdem habe.
Ein zufriedenes und gesundheitlich besseres jahr für uns alle
Harrit aus kalifornien

[hexe 2010]

Liebe Edith,

das sind tolle Neuigkeiten.

Ich weiß noch,wie ich bei der OP meiner Tochter im Krankenhausgelände hin und her getigert bin.Genau wie du musste ich öfters anrufen.Es waren zehn Stunden vergangen bis ich die erlösende Nachricht erhalten habe,dass sie jetzt aus dem OP raus ist.

Alles Liebe für euch
Kathrin

[undine]

Liebe Edith,

ich wünschen von ganzem Herzen dir und deinem Mann alles Liebe für 2011!! Der gute Start ist ja vollbracht , möge alles sich nur zum Besten wenden!

Von Herzen alles Liebe!

[edith57]

Hallo ihr Lieben,

Vielen Dank für eure Zeilen - ich freue mich sehr über jede Rückmeldung. Ich war heute den ganzen Nachmittag bei ihm. Er hatte sehr starke Schmerzen, obwohl er eine Pumpe hat, mit der er sich das Schmerzmittel selber dosieren kann. Er hat dann noch ein zusätzliches Mittelchen bekommen, dann ging es ihm danach ein wenig besser.

Trotz allem haben wir die gemeinsamen Stunden sehr genossen. Wir konnten sogar ein wenig lachen miteinander, auch wenn ihm dabei alles weh tat. Nachdem das Krankenhaus über Silvester halb leer ist, kann er allein in einem Zimmer liegen und so kann er sich natürlich besser erholen, er kann schlafen wenn er will und hat seine Ruhe.

Als ich mich dann um 17:30 h von ihm verabschiedet habe, war es für uns beide sehr traurig - ist es doch seit 34 Jahren der erste Jahreswechsel, denn wir ohne den anderen verbringen müssen. Für mich geht es ja noch - ich kann mich wenigstens bewegen, aber er liegt im Bett und kann sich kaum rühren. Er tut mir so leid - wenn ich könnte, würde ich ihm gerne einen großen Teil seiner Schmerzen abnehmen. Leider geht das nicht und ich kann nur an ihn denken....

Jetzt werde ich mich nachher noch in die Wanne legen und dann geh ich ins Bett und schlafe ins neue Jahr - sofern ich überhaupt schlafen kann.

Ich wünsche euch allen noch einen schönen Abend mit eurer Lieben, ob sie noch bei euch oder schon in euren Herzen sind.

Und für das nächste Jahr wünsche ich uns allen nur eines: Gesundheit!

Ich drück euch alle!
Liebe Grüße
Edith

[Monika Rasch]

Liebe Edith,
ich hoffe Du schläfst....
und bald siehst Du, wie es ihm Tag für Tag besser geht.
Diese Tage gehen vorbei, es kommen bessere, ganz bestimmt ! ! !