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  #1  
Alt 01.08.2012, 16:30
HMi HMi ist offline
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Registriert seit: 01.08.2012
Beiträge: 7
Standard Nierenkrebs und Lebermetastasen

Hallo Zusammen,
Ich bin neu hier und wurde von "Mel" aus dem Leberkrebsforum an Euch verwiesen. Vielleicht kann mir jemand von euch helfen. Hier meine bzw. die Geschichte meines Dad´s

Hallo zusammen,
ich bin auch neu hier und habe etliche Fragen:

Mein Dad (69) wurde im März diesen Jahres eine Niere mit Krebs entfernt. Hat er super verkraftet, war wieder auf den Weg der Besserung. Vor ca. drei Wochen hat der Internist bei der Nachkontrolle Flecken auf der Leber festgestellt. Es wurde ein CT gemacht und seit letzten Freitag hat er die Diagnose Metastasen auf der Leber bekommen. Eine ist scheinbar an der Hauptschlagader angesiedelt. Die Metastasen sollen von der Niere gekommen sein
Jetzt warten wir seid Freitag auf die Antwort der Ärzte ob es operierbar ist, ob es mit Medikamenten gestoppt werden kann oder ob man nichts mehr für ihn tun kann. Mein Bruder, seine Frau mit Kindern sowie meine Frau und unsere Kinder haben fürchterliche Angst unseren Papa/Opa/Schwiegerpapa zu verlieren.
Nachdem ich jetzt im Internet noch recherchiert habe das Leberkrebs das schlimmste ist bin ich noch mehr am Boden zerstört und unendlich traurig.
Ich bin zwar ein großer Optimist, aber im Moment geht dieser Optimismus gerade verloren.

Wer hat Erfahrungen mit einem ähnlichen Fall?

Gruß
Michael
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  #2  
Alt 01.08.2012, 17:03
Birdie Birdie ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 18.10.2009
Beiträge: 623
Standard AW: Hilfe

Hallo Michael,

herzlich willkommen bei uns ..
ich möchte dich aufrichten und dir Mut zusprechen ..

Zuerst möchte ich jedoch sachlich auf die jetztige lage eingehen.
Du hast richtig gesagt, dass das Metastasen von dem Nierenzellkarzinom sind.
Das ist NICHT gleichzusetzen mit LEBERkrebs. Es handelt sich immer noch um Metastasen (Tochtergeschwüre) des Nierenkrebs.

Es gibt einige Patienten, die bei einem Nierenzellkarzinom NUR Metastasen auf der Leber haben.
Hier lohnt sich oft eine Operation.

AUch wenn euer Zentrum ggf. eine Operation ablehnt, wäre es gut sich eine chirurgische Zweitmeinung einzuholen.

In welcher Gegend lebt ihr denn?

Falls es wirklich nicht operabel sein sollte, dann will ich dir schon vorab mitteilen, dass es für Nierenkrebs mehrere zugelassene Medikamente gibt, die zu einer Anwendung kommen könnten.

Aber bitte .. bevor ein Medikament eingesetzt wird ERST die Zweitmeinung einholen, da die Medikamente auch die Wundheilung stören können.

Es gibt in diesem Forum einige Nutzer, die schon länger mit Metastasen leben.. also .. Bange machen gilt nicht..

Alles Gute für dich!
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  #3  
Alt 01.08.2012, 20:53
HMi HMi ist offline
Neuer Benutzer
 
Registriert seit: 01.08.2012
Beiträge: 7
Standard AW: Nierenkrebs und Lebermetastasen

Hallo Birdie,

Danke für deine Hilfe und Deine aufrichtenden Worte.
Also wir leben in Amberg / Oberpfalz (Bayern) Der behandelnde Arzt hat heute meinen Papa angerufen und ihm mitgeteilt das das Gremium (verschiedene Ärzte auch der Operateur der Niere) eine Chemotherapie für das beste in diesem Fall halten. Auf die Idee mit einer Zweitmeinung sind wir auch schon gekommen allerdings haben wir ein wenig Angst das dadurch erneute wertvolle Zeit verstreichen könnte. Mein Dad hat durch den Vorschlag zur Behandlung heute endlich neuen Mut geschöpft und ich weiß nicht wie er reagiert wenn wir mit diesem Vorschlag bei Ihm aufkreuzen. Ich denke halt das das größte Problem die Metastase an der Hauptschlagader ist, denn wenn die aufgeht kann sich der Körper ja daran vergiften oder? ich bin ja kein Arzt und bin vorher auch noch nie mit dem Thema in Berührung gekommen, da das der erste Fall in unserer Familie ist.
Außerdem könnten durch die Chemo doch auch noch andere Metastasen, falls noch an anderen Organen, mit vernichtet werden?
Bei der OP weiß ich auch nicht wie das mit der Hauptschlagader ist.
Fragen über Fragen und man weiß keine Antwort.
Aber wenigstens hat sich mein Dad wieder einigermaßen gefangen und kämpft, das ist denke ich das wichtigste.
Das mit Krebs und Tochtergeschwüren habe ich jetzt dank der Hilfe hier im Forum jetzt kapiert. Ich hoffe das die Behandlung anschlägt und die Dinger eingedämmt oder sogar verschwinden wie ich hier auch schon gelesen habe.
Würde mich freuen wenn ich noch mehr Informationen hier bei Euch bekommen würde.
Die genaue Art der Chemo Behandlung bekommt mein Dad nächste Woche mitgeteilt.
Gruß Michael
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  #4  
Alt 03.08.2012, 00:16
exbasy exbasy ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 23.04.2012
Beiträge: 35
Standard AW: Nierenkrebs und Lebermetastasen

Hallo Michael,

zunächst einmal möchte ich Dich hier im Forum begrüßen!

Wie schon oben erwähnt würde auch ich Euch raten eine Zweitmeinung hinsichtlich einer OP einzuholen! Nur eine operative Behandlung kann zu einer (vielleicht aber auch nur zeitweise) Tumorfreiheit führen. Dies sollte aber noch vor einer weiteren medikamentösen Behandlung erfolgen.

Was die Metastase an der Hauptschlagader bzw. Aorta betrifft brauchst Du Dir keine Gedanken zu machen, dass diese aufgehen könnte und es dadurch zu einer Blutvergiftung kommen könnte! Vielmehr kann es ab einer bestimmten Größe dazu kommen, dass diese auf das Gefäß oder Nachbarstrukturen/-organe drückt und es dadurch zu weiteren Symptomen/Beschwerden kommt.

Was die Chemo angeht so muß ich Dir sagen, dass eine Chemo im klassischen Sinn beim Nierenzellkarzinom keine oder nur eine sehr geringe Wirkung zeigt! Was Deinem Vater jetzt vorgeschlagen wurde ist wahrscheinlich eine medikamentöse Behandlung mit den neuen Target Medikamenten. Diese führen nur in einer geringen Anzahl von Fällen zu einem vollständigen Rückgang der Metastasen. Häufiger kommt es zu einem teilweisen Rückgang oder zu einer Stabilisierung der Erkrankung! Dies bedeutet aber nicht, dass sie deshalb nicht wirksam sind! Es ist vielmehr ein neuer Therapieansatz in der Krebsbehandlung, welcher nicht die vollständige Vernichtung der Krebszellen verfolgt, sondern das Voranschreiten der Erkrankung bremst/stoppt und dadurch zu einer Chronifizierung führt. Die Medikamente müssen daher auch dauerhaft eingenommen werden. Hier im Forum gibt es etliche, die schon seit mehreren Jahren so mit der Erkrankung leben!

Ich wünsche Euch noch alles Gute!

LG

exbasy
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  #5  
Alt 03.08.2012, 07:47
HMi HMi ist offline
Neuer Benutzer
 
Registriert seit: 01.08.2012
Beiträge: 7
Standard AW: Nierenkrebs und Lebermetastasen

Hallo exbasy,

danke für deine Erläuterungen.
Nur noch ein paar Fragen:
Also die Niere wurde bereits operativ entfernt. Die Chemo soll nur bezüglich der Metastasen an der Leber erfolgen.
Ist jetzt eine OP der Metastasen am besten oder die Anwendung der Chemo? Mein Vater hat zu dem behandelnden Arzt großes Vertrauen und ich weiß nicht ob man jetzt auf die Schnelle einen anderen Termin her bekommt. Außerdem weiß ich bzw. mein Dad ja gar nicht an wen man sich noch wenden kann, ob es bei uns Spezialisten für diese Diagnose gibt. Hast Du da vielleicht einen Tip für mich?
Danke einstweilen
Gruß
Michael
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  #6  
Alt 03.08.2012, 08:24
Kika Kika ist offline
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Registriert seit: 20.01.2010
Beiträge: 226
Standard AW: Nierenkrebs und Lebermetastasen

Hallo Michael!
Vielleicht helfen Dir meine Erfahrungen. Gruß Kika.
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