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Alt 21.05.2006, 16:29
MissPumuckl MissPumuckl ist offline
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Registriert seit: 21.05.2006
Beiträge: 8
Böse Krankheit vorbei und immer noch ausgebremst

Hallo,
Ich hab schön öfters hier gelesen und trau mich jetzt auch mal mich auszuheulen. Im Moment hab ich ein so großes Bedürfnis, verstanden zu werden und das kann jemand "Gesundes" irgendwie nicht ganz. Aber zu dem was mir so viele Probleme bereitet, finde ich hier auch relativ wenig, aber es kann doch nicht nur mir so gehen?
Also um genau zu sein, kozt es mich total an, daß man die ganze Scheiße mit Chemotherapie und Bestrahlung durchmacht, dann ist es "vorbei", aber es ist eben nicht vorbei. Wenn man die Angst vor dem Rezidiv einmal wegläßt, zieht das alles immer noch so einen langen Rattenschwanz hinter sich her.
Ich bin 26 und eigentlich sollte ich auf der Höhe meines Lebens sein. Meine letzte Chemo (die mich allerdings auch fast umgebracht und ins Koma verfrachtet hat) ist jetzt 8 Monate her. Und ich bin immer noch so ein Wrack!
Ich habe mein Studium zwar wieder (in der lightversion) aufgenommen und gehe 2 mal die Woche zu einer Vorlesung. Und ich manche auch 2 mal die Woche "Patientensport", aber dann habe ich nur noch genug Energie, mal ins Kino oder einen Abend ein bisschen aus zu gehen, wobei ich um 11 Uhr meist totmüde den Heimweg antrete. Das ist ja schon mal was, aber manchmal fühle ich mich körperlich (und in der Folge auch psychisch) so schlecht, daß ich noch nicht mal das schaffe. Und wenn es mir gut geht, dann übertreibe ich es oft und liege dann wieder 3 Tage flach. Hinzu kommen die Ängste, das sichere Heim zu verlassen, wo man doch noch leicht immungeschwächt ist und vor Kurzem (manchmal sind 8 Monate kurz, manchmal lang,was?) mit Mundschutz rumgelaufen ist. Dann in einer verrauchten Kneipe sitzen? Auf öffentliche Toiletten gehen? In die volle Stadt gehen? So kosten auch Genußaktivitäten Energie, das kann irgendwie keiner verstehen.
Ich bin so voller Tatendrang und so ungeduldig! Ich will nicht mehr lauter komische Beschwerden haben, mich schonen und mich oft immer noch krank fühlen. Ich will voll studieren, jobben, ausgehen und eben ganz normal leben. Im Moment geht mir das so auf die Nerven. Da kann ich mir noch so oft sagen, daß ich Verständnis dafür haben muß, was der Körper durchgemacht hat. Wann kann man das denn endlich hinter sich lassen?
Liebe Grüße
Steffi
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