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  #1  
Alt 26.06.2008, 16:04
jolante123 jolante123 ist offline
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Standard mein vater will uns nicht sehen/sprechen

Hallo,

ich lese schon seit einigen Monaten hier im Forum mit, weil mein Vater Lungenkrebs hat. Heute brauche ich euren Rat bzw. eure Hilfe.

Mein Vater hat am Montag die Nachricht bekommen, dass sie neben Metastasen in der Leber auch welche im gehirn gefunden haben. Er war zu der Zeit w/ der Lebermetastasen-Chemo im Krankenhaus.

Meine Mutter ist sofort hingefahren und hat gesagt, mein Dad will noch nicht angerufen werden, weil er das erst einmal verkraften muss. Er meldet sich dann bei uns (habe noch eine Schwester).

Nun ist er zu Hause, weil die Bestrahlung ambulant gemacht werden soll. Jetzt hat er die geplante Bestrahlung auf eigenen Wunsch auf Montag verschoben, weil er erst mal zur Ruhe kommen will.

Ich habe ihn seitdem nicht mehr gesprochen, weil meine Mutter doch gesagt hat, er meldet sich wenn es ihm besser geht. Ich habe schon eine SMS geschickt, ob ich helfen kann oder etwas tun kann.

Meine Frage: Soll ich trotzdem einfach hinfahren? Vielleicht meint mein Vater das gar nicht so, dass er erst mal seine Ruhe haben will. Vielleicht denkt er, er ist uns egal, weil keiner kommt. Bin total unsicher ...

Geändert von jolante123 (22.07.2008 um 22:28 Uhr)
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  #2  
Alt 26.06.2008, 17:03
chrisi0211 chrisi0211 ist offline
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Standard AW: mein vater will uns nicht sehen/sprechen

Hallo Jolante,

mach´einfach das, was Dir Dein Bauchgefühl sagt... Dein Vater ist bestimmt verzweifelt und kann jede Unterstützung brauchen. Ich denke, ich würde bestimmt hinfahren...

Ich wünsche Euch alles Liebe!
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  #3  
Alt 27.06.2008, 03:18
C. S. C. S. ist offline
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Standard AW: mein vater will uns nicht sehen/sprechen

Liebe Jolante,
wenn es mir richtig mies geht, möchte ich bis auf eine Ausnahme auch niemanden sehen und gehe dann auch weder ans Telefon, Handy oder Rechner. Einzig Erika weiß immer wie es mir geh, ansonsten möchte ich negative Nachrichten auch erst mal allein verarbeiten.
Das hängt bei mir dann einfach mit mangelnder Kraft und Motivation zum Reden zusammen, bevor ich mir nicht einen Standpunkt erarbeiten konnte über den ich dann auch Reden kann.
Nimm das bitte nicht persönlich.Wenn er seinen Standpunkt zu einer neuen Situation gefunden hat, wird er auch darüber reden.
Aus eigener Erfahrung kenne ich dieses Verhalten sehr gut.
Liebe Grüße
C, S.
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  #4  
Alt 27.06.2008, 09:11
jolante123 jolante123 ist offline
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Standard AW: mein vater will uns nicht sehen/sprechen

wollte mich noch mal melden: habe gestern angerufen. meine mutter ging ran und nachdem ich mit ihr gesprochen habe, habe ich fragen lassen ob mein vater mich sprechen will. er hat ja gesagt. wir haben kurz telefoniert und ich habe gefragt, ob es ihm recht wäre, wenn wir vorbeikommen. ein kurzer besuch wäre ok, hat er gesagt.

fahre mit meiner schwester in ca. 1 stunde hin. freue mich drauf, ihn zu sehen. habe aber auch angst, was mich erwarten wird ...
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  #5  
Alt 27.06.2008, 09:37
chrisi0211 chrisi0211 ist offline
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Standard AW: mein vater will uns nicht sehen/sprechen

Hallo Jolante!

Hab´keine Angst, Dein Vater freut sich doch auch, wenn er Dich/Euch sieht. Es ist halt für ihn schon verdammt schwierig mit der Situation klarzukommen, da schadet eine Abwechslung nicht - ich denke an Dich
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  #6  
Alt 27.06.2008, 16:02
jolante123 jolante123 ist offline
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Standard AW: mein vater will uns nicht sehen/sprechen

So, bin von meinem Besuch zurück. Bin sehr froh, dass meine Schwester und ich hingefahren sind. Er ist sehr schlapp, weil er wegen einer Mundentzündung Schmerzen beim Essen hat und hinzu kommt noch Durchfall (vermutlich durch die Antibiotika). Und dabei ist er schon durch die Chemos so dünn. Er ist so schlapp, dass er nur im Wohnzimmer liegt und vor sich hinstarrt.

Und er war auch sehr abwesend, wollte sich nicht an den Gesprächen beteiligen usw. Ich versuche, dass mal auf die schlechten Nachrichten der letzten Tage zu schieben und hoffe, dass er sich nicht aufgibt.

Zum Abschied hat er gesagt, er "schafft das!". Ich hoffe, er hat das nicht nur gesagt um uns zu beruhigen.

Könnt ihr mir sagen, vielleicht sogar als "Betroffene" wie ihr es empfindet, wenn Menschen die euch lieben euch beobachten/analysieren und jedes von euch gesagte Wort auf die Goldwaage legen? Ich bin total unsicher... habe einfach Angst!!!
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  #7  
Alt 27.06.2008, 17:47
östel östel ist offline
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Standard AW: mein vater will uns nicht sehen/sprechen

Liebe Jolante, wie war denn Euer Kontakt vor der Krankheit? Wenn ich zu meinem Kind/dern wenig Kontakt hätte würde ich mich erst recht in dieser Situation zurückziehen. Wenn Der Kontakt so ist wie bei mit meinem Sohn, dann erlebe ich es als absolut hilfreich wenn er da ist. Auch in der Phase als ich bestrahlt wurde. kaum laufen konnte und mir nur übel war, war die Anwesenheit tröstlich. Natürlich hatte ich immer Angst wie ER das verkraftet aber er ist mitder Krankheit gewachsen. Ich würde regelmässig sms schicken, anrufen und auch hinfahren. Es muss nicht ewig lange sein. Dieses Hineinwachsen in die Situation ist ein gemeinsamer Prozess einer Famile. Die Angst dass jedes Wort nun doppelt wiegt vergeht und viel wichtiger ist doch die Haltung die hinter den Worten steht. versuch wieder spontaner zu werden und nach DEINEM Gefühl zu handeln denn diese Botschaft wird er verstehen und sie immer mehr schätzen. Zumindest bin ich davon überzeugt und so gilt es für mich. Euch Alles Gute regina
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  #8  
Alt 01.07.2008, 09:34
jolante123 jolante123 ist offline
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Standard AW: mein vater will uns nicht sehen/sprechen

Hallo Östel,

der Kontakt zu meinen Eltern war und ist sehr eng. Inzwischen ist mein Vater im Krankenhaus und bekommt Infusionen, weil er nicht genug getrunken hat und durch seinen Durchfall zuviel Flüssigkeit verloren hat. War ihn auch gestern besuchen. Habe aber nach einer knappen Stunde gemerkt, dass der Besuch für Ihn auch anstrengend wird. Meine Schwester war mit meiner Mutter vorgestern da.

Ich habe gemerkt, dass es meinem Vater anfangs unangenehm war, dass seine Töchter ihn sehen, wenn er nicht so toll drauf ist und es ihm schlecht geht. Inzwischen haben bzw. mussten wir uns auf die neue Situation einstellen. Ist schon komisch und auch schmerzhaft, wenn sich die Rollen innerhalb der Familie ändern. Früher hat mein Vater uns immer geholfen, jetzt helfen wir ihm.

Mensch, ich hoffe so, dass Sie ihn noch einmal aufpäppeln können. Seit der Entdeckung seiner Krankheit in 2006 hatte er immer Hochs und Tiefs. Aber die Tiefs werden immer "tiefer" und die Hochs nie so "hoch" wie die vorherigen

Geändert von jolante123 (01.07.2008 um 09:34 Uhr) Grund: Rechtschreibfehler
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  #9  
Alt 01.07.2008, 13:59
chrisi0211 chrisi0211 ist offline
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Standard AW: mein vater will uns nicht sehen/sprechen

Hallo Jolante!

Toll, daß Du Deinem Vater beistehst und ihn besuchst. Man merkt ja eh, wenn es zuviel wird, dann verabschiedet man sich halt wieder, aber ich denke, daß es für unsere Lieben schon wichtig ist, daß sie wissen, das es da jemanden gibt, der an ihrem Leben/Leid Anteil nimmt. Ich bin mir sicher, daß Dein Vater Deine/Eure Absichten schätzen kann. Ich hoffe, daß Ihr noch viel Zeit mit Eurem Vater verbringen dürft und da gaaanz viele Hochs dabei sind .
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  #10  
Alt 01.07.2008, 21:22
jolante123 jolante123 ist offline
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Standard AW: mein vater will uns nicht sehen/sprechen

mensch, wenn ich so lese, was ihr alles leistet, dann bin ich baff. ich bin bestimmt so eine verwandte, über die ihr euch aufregt.

ich versuche mein bestes, rufe täglich an, fahre jeden zweiten tag ins krankenhaus und bringe meinem dad immer eis mit, weil es der entzündung im mund gut tut. versuche meiner mutter so gut es geht zu helfen. fahre sie häufig hin usw.

aber ich kenne nicht die genauen medikamente, die er bekommt und spreche nicht mit den ärzten. so wir ihr es häufig schildert, seid ihr ja immer bestens informiert. ich habe mal meinen dad gefragt, ob er will das ich mal mit den ärzten spreche, weil er nie so ganz genau die details weiss. aber er hat gesagt, nein er redet mit den ärzten ja während der visite.

soll ich mich über seinen wunsch hinwegsetzen? oder einfach akzeptieren, dass er als erstes alle infos bekommt - auch wenn diese mir manchmal einfach zu wenig sind. jetzt ist irgendwas mit den blutwerten, er konnte mir aber nicht genau sagen, was er zu viel oder zu wenig im blut hat. nur das er deswegen eine transfusion bekommt. meinem dad reichen die infos. ich will am liebsten alles ganz genau wissen und googeln usw. es fällt mir sehr schwer dieses halbwissen zu ertragen. weil vielleicht könnte ich ja infos im internet oder von euch erfahren und auf behandlungen/medikamente bei den ärzten bestehen, die meinem vater helfen könnten.
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  #11  
Alt 01.07.2008, 23:31
östel östel ist offline
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Standard AW: mein vater will uns nicht sehen/sprechen

Hallo Jolante, machst Du doch klasse im Moment. Was willst Du mehr tun? Einfach besuchen, Du merkst schon was los ist und ich denke die Stimmungen können dennoch wieder besser werden.
Pflanzenölspülung hilft oft bei entzündetem Mund. Immer damit rumspülen und möglichst gutes Öl verwerten.Und ausspucken das ganze natürlich. Kommt irgendwie aus der ayurweda? Heilkunde und ist allerdings gewöhnungsbedürftig und macht bei manchen Leuten Brechreiz. L G regina
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  #12  
Alt 04.07.2008, 12:04
jolante123 jolante123 ist offline
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Standard AW: mein vater will uns nicht sehen/sprechen

Hallo Ihr Lieben,

wollte mich mal melden und berichten:

Mein Vater liegt immer noch im Krankenhaus. Ist superschwach und wenn ich Ihn besuche, dann schläft er mir während des Gespräches nach einer halben/dreiviertel Stunde fast ein. Es macht mich so unendlich traurig, ihn zu schwach und krank zu sehen. In einer ruhigen Stunde habe ich versucht, mich an Ereignisse mit meinem Dad zu erinnern, und irgendwie sind mir nur Situationen während seiner Krebserkrankungen eingefallen. Ich meine, diese Krankheit überdeckt alles!!!

Gesten war ich ihn besuchen, und es hat mich geschockt, dass es ihm überhaupt nicht besser geht. Und spät abends rief meine Mutter noch aufgelöst an, weil Sie eine "Panikattacke" bekommen hat, weil Sie alleine im großen Haus ist. Bin dann zu ihr hin und habe bei übernachtet. Und das bei meiner Mutter, die sonst IMMER so stark ist.

Und dann morgens wieder zur Arbeit. Ich hoffe, ich halte dieses Tempo (Arbeit, Besuche im Krankenhaus, meine Mutter unterstützen, ein kleines bisschen eigenes Leben) noch eine Weile durch. Ich habe keine Ahnung, wie das alles weitergehen soll ...
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  #13  
Alt 04.07.2008, 13:02
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Bianca-Alexandra Bianca-Alexandra ist offline
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Standard AW: mein vater will uns nicht sehen/sprechen

Liebe Jolante,

bisher haben wir noch nicht miteinander gesprochen. Was mich besonders "liebevoll" stimmt ist wie die lieben Betroffenen in unserem Kreis Dich ermuntert haben auf Dein Gefühl zu hören. Gleiches hätte ich Dir auch geraten.

Dass es Deinem Dad im Moment schlecht geht und er (verstehe ich richtig?) lethargisch / teilnahmslos wirkt kann auch gut an der Schmerzmedikation liegen. Ich erinnere mich gut an die Anfangsphase bei meiner Mom, sie war sehr stark mit Schmerzmitteln versehen und für mich war diese Zeit der Horror. Ich saß stundenlang neben ihr ohne ein Wort. Ich habe wohl schon erzählt, aber sie registrierte kaum etwas, reagierte nicht. Sie sprach fast 1,5 Wochen kaum ein Wort. Dauernd schlief sie ein. Ich war so sicher dass es das war dass ich mich keine sekunde mehr nach hause traute die nicht sein musste. oft habe ich auf dem Teppich vor der Couch gelegen und geschlafen.

Vielleicht ist es bei Euch auch so dass die Medikamente im Moment sehr hoch dosiert sind? Es ist allemal besser als das er Schmerzen hat. Das Du wenig von ihm bzw. den Ärzten erfährst - ich kann verstehen dass Du schlecht damit umgehen kannst.

Aber letztlich würde es nichts ändern, wüsstest Du mehr (ich habe gut reden, ich bekomme ja immer alles mit). Du würdest nach wie vor versuchen, immer so viel wie möglich zu leisten. Dass Deine Mom jetzt ihr zuhause unter anderen Augen - und mit der Angst, alleine dort sein zu müssen, kann ich sehr gut nachvollziehen.

Meine Liebe, ich verstehe was Du meinst. Noch dazu kenne ich ja auch den Status nicht, ebenso wie Du. Die Aufs und Abs, die zehren so sehr und es dauert unheimlich bis man eine Balance irgendwie für sich finden kann. Wir haben nun auch schon ein Jahr damit zugebracht.

Ich denke, Dein Dad möchte Euch schützen. Versuche so viel Natürlichkeit aufzubauen wie es geht. Ich würde nciht so sehr auf "Wissen" setzen sondern mehr auf "fühlen". Letztlich ist es doch soviel wichtiger wie es ihm geht als wie es in ihm aussieht. Nachfragen bei seinem Arzt ohne dass er einwilligt könnte er schon in den falschen Hals kriegen.

Meiner Mom habe ich im übrigen per Rollenspiel mit der ganzen Familie eine CD aufgenommen. Wir haben unterschiedliche Märchen mit verteilten Rollen vorgelesen. `Meine Mom ist Märchenfan, Dein Dad sicher nciht. Aber ich wollte etwas in der Hinterhand wenn es ihr mal nicht so gut geht und ich nicht rund um die Uhr da sein kann. Sie hat bisher nur Passagen gehört. Aber sie fand es toll. Gegeben habe ich es ihr immer noch nicht. Und ich hoffe, es dauert noch lange bis dahin. Vielleicht gibt es für Euch auch eine Möglichkeit etwas für die Zeit zwischen den Besuchen dort zu lassen?

Herrje, nichtmal vorgestellt habe ich mich und dann gleich ein Roman. So ist es halt wenn mich was bewegt machen sich die Finger sowas von selbständig. Ich denke an Euch.
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  #14  
Alt 04.07.2008, 13:30
jolante123 jolante123 ist offline
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Standard AW: mein vater will uns nicht sehen/sprechen

Hallo Bibi,

vielen Dank für Deine lieben Worte. Mein Vater hat keine Schmerzen - zum Glück - und bekommt dementsprechend auch keine Schmerzmittel. Daran liegt es nicht. Er ist einfach so schwach ... ich meine, er hat diese Krankheit seit fast 2 Jahren!!! Ein 6ér Zyklus Chemotheraphie, dann "gesund" und Reha. Nach 9 Monaten Rückfall. Die nächste Chemo ganz schlecht vertragen und wenig angeschlagen, deswegen alternativ 28 mal Bestrahlung. Bei der Nachuntersuchung vor 4 Wochen: Tumor wieder größer und Lebermetastahsen. Bei der darauffolgenden Chemo im Krankenhaus ein Sturz und danach festgestellt: Gehirmmetastasen.

Und die eine Chemo hat ihn umgehauen. Total den Mund entzündet und Essen/Trinken kaum möglich und ganz schlimmen Durchfall. Jetzt ist er im Krankenhaus und hat anfangs Infusionen bekommen. Seinem Mund geht es besser, er kann essen - aber er ist so schwach. Täglich wird er jetzt zur Kopfbestrahlung ins andere Krankenhaus (Helios in Buch) gefahren.

Ich weiß nicht, wieviel so ein inzwischen furchtbar dünner Körper vertragen kann.

Es ist eine tolle Idee von Dir mit etwas dalassen. Ich werde mit meiner Schwester gemeinsam überlegen, was ihn wohl erfreuen würde.

Danke,
Jo
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  #15  
Alt 04.07.2008, 13:37
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Bianca-Alexandra Bianca-Alexandra ist offline
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Standard AW: mein vater will uns nicht sehen/sprechen

Was das trinken angeht: Seltsamerweise vertragen meine Mutter - und ich habe es auch bei anderen schon gelesen - sehr gut Cola. Muss aber die originale sein. Selbt die, die Cola vorher überhaupt nicht mochten. Bleibt drin und tut ganz nebenbei etwas gegen den Durchfall.

Meine Mutter hat auch einen ganz schlimmen Mundpilz. Bitte verlasst euch nicht darauf dass er im KH freiwillig alles bekommt, oftmals muss von angehörigen nachgehakt werden. Gegen den Pilz (Zunge fast doppelt so dick, berührungsempfindlich, alles pfeffrig) nimmt sie amphomoronal in tablettenform (unterwegs) und als lösung zuhause. außerdem hat sie eine lösung mit der sie spülen kann, das nimmt zumindest für eine zeit das unangenehme.

falls das nicht trinken können eine "psychische" angelegenheit ist, eben weil er muss, oder er sich oft verschluckt hiflt oft ein einfacher trick: steck einen strohhalm in das glas aus dem er trinkt. dann wird er vermutlich öfter zugreifen als sonst.

was das gewicht angeht: es gibt in der apotheke ein zusatzpulver, das kannst du unter alles mischen weil relativ geschmacksneutral. es hilft dem körper besser anzusetzen. ansonsten führt die apotheke auch astronautennahrung, sieht aus und schmeckt wie ein kakao oder bananendrink.

(auch wenn betroffene das nicht so gern lesen) du musst aber einschätzen, wie er darauf reagiert und ob du ihm sagst dass es astronautennahrung ist.
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