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  #1  
Alt 11.07.2008, 20:17
buschn buschn ist offline
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Registriert seit: 18.02.2008
Ort: leider Bonn
Beiträge: 7
Standard Hilfe - er will sterben (RMS)

Hallo,

mein Freund hat seit über einem halben Jahr ein RMS im Rückenmark und ist seit der OP Querschnittsgelähmt. Trotz Chemotherapie, die er sehr schlecht verträgt und es immer wieder zu Krampfanfällen kommt, bilden sich Metastasen.

Ich weiß nicht mehr weiter. Es zieht an den Nerven und mir fehlt die Kraft. Es tut mir so Leid, wie er leidet. Weil er nun auch ab dem Unterbauch nichts mehr spürt. Weil er nicht mehr laufen kann. Weil er immer wieder sagt, dass er lieber sterben will, als dass er ein Krüppel bleibt.

Wie kann ich hier helfen? Was tut Ihr?

Bitte helf UNS.

Eure Denise
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  #2  
Alt 11.07.2008, 21:03
Ih-Dschieh Ih-Dschieh ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 05.03.2008
Beiträge: 24
Standard AW: Hilfe - er will sterben (RMS)

Hallo, Denise!

Ich glaube, das einzige, was du für ihn tun kannst, ist da zu sein...

Der Rat hilft dir jetzt vielleicht nicht wirklich weiter, aber so wie du seine Situation schilderst...

Ich wünsche dir, dass du stark genug bist, es zu ertragen.

Viel Glück!
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  #3  
Alt 11.07.2008, 21:20
chrisi0211 chrisi0211 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 20.06.2008
Beiträge: 947
Standard AW: Hilfe - er will sterben (RMS)

Liebe Denise!

Du kannst versuchen für ihn das Leben erträglicher zu gestalten, indem Du für ihn da bist, indem Du ihn zuhörst, idem Du für ihn was gutes kochst, indem Du ihn ev. vorliest, indem Du ihn versuchst auch etwas abzulenken (zb ein guter Film mal usw.), indem Du versuchst ihn zu verstehen, indem Du ihm beistehst. Ich weiß, daß das nicht die Antwort ist, die Du suchst, Du suchst nach einer Patentlösung, aber die gibt es leider bei dieser Krankheit nicht!

Ich habe meine Tante durch ihren Leidensweg begleitet bis zum Schluß (sie hatte Magenkrebs, morgen ist die Beerdigung), wir sind durch alle Höhen und Tiefen gegangen, mal war sie gut drauf, mal war sie schlecht drauf, wenn es ihr gut ging, ging es auch mir gut!
Die Tage, an denen es ihr gut ging, wurden immer seltener, wir haben viel geredet, über alles, genauso über den Tod, wir haben gemeinsam die Feier geplant, die sie Morgen bekommen soll, ich mußte das ganze nur noch organisieren. Ja, das klingt hart, das ist es auch, aber sie wußte, daß sie keine Chance mehr hatte, sie wußte, daß sie sterben wird... Vor allen Dingen sie sagte auch, daß sie so keine Lebensqualität mehr hat. Tja, was sollte ich darauf antworten? Ich war ja jeden Tag neben ihr, ich habe gesehen, wie aus einer lebenslustigen, dynamischen Frau, ein kraftloses, zermürbtes, auf 35kg abgemagertes Wesen wurde. Es tut weh, es tut sehr weh, daneben zu stehen, zuzusehen und nicht helfen zu können und es kostet enorm viel Kraft das zu akzeptieren.

"Kämpfe für das, was Du ändern kannst,
akzeptiere das Unabänderliche."

Ich wünsche Dir viel Kraft, um Deinen Lebenspartner auf diesem schweren Weg begleiten zu können. Ich schicke Dir viele Kraftengel
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