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  #1  
Alt 07.08.2008, 22:07
LM100 LM100 ist offline
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Standard Lymphdrüsenkrebs bei Vater (70)?

Hallo,

ein Vater (70) wurde vor einer Woche in die Neurologie eines großen Krankenhauses eingewiesen. Er hat seit Jahren Probleme mit seinen Füßen, die Nerven sind stark geschädigt. Man vermutete eigentlich eine Borreliose, was sich aber nicht bestätigte. Blutuntersuchen waren auch zunächst alle in Ordnung, auch im Gehirnwasser fand sich nichts. Eigentlich sollte er gestern ohne Befund entlassen werden, ein Abschlußgespräch hat vorgestern schon stattgefunden.

Doch dann kam vorgestern leider noch einmal Bewegung in die Sache und eine neue engmaschige Untersuchung ist angelaufen. Lunge röntgen, Computertomograpie, Ultraschall usw.

Leider kann mein Vater nicht so ganz wiedergeben, was alles gemacht wurde. Auf jeden Fall wurde jetzt ein vergrößerter Lympfknoten in der Leistengegend gefunden, weiterhin allgemein leicht vergrößerte Knoten am Hals.

Auf die Frage meines Vaters, ob es Krebs sei, kam wohl die Antwort, dass es zwar möglich wäre, aber nicht sein müsse. Morgen wird mein Vater zunächst einmal entlassen, nächste Woche soll dann der Gewebeprobe entnommen werden. Erst dann könne man sagen, ob es Krebs sei.

Wir haben alle noch die Hoffnung, dass es harmlos sein könnte. Nach dem, was ich jetzt aber in Kürze gelsen habe, können die Ärzte doch sehr wohl nach einer Ultraschall- oder CT-Untersuchung beurteilen, ob es sich um Krebs handelt oder nicht.

Gibt es wirklich noch die Hoffnung, dass es sich um etwas gutartiges handelt?
Er hat sonst keine Symptome wie Nachtschweiß, Gewichtsabnahme oder sonstiges?

Lothar
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  #2  
Alt 07.08.2008, 22:11
Benutzerbild von Eponina
Eponina Eponina ist offline
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Standard AW: Lymphdrüsenkrebs bei Vater (70)?

Hallo und herzlich willkommen!
Per Ultraschall lässt sich leider gar nichts sagen, außer, dass sie vergrößert sind. Ein endgültiges Ergebnis bekommt man immer erst durch eine Biopsie und die histologische Untersuchung. Wir alle hier wissen, wie besch.... diese elende Ungewissheit ist. Aber da muss man leider durch. Bei mir hat es vom Verdachtsmoment bis zur Diagnose genau 3 Wochen gedauert...

Es kann nach wie vor auch ein völlig harmloser Grund sein. Aber Gewissheit werdet ihr erst nach der Biopsie haben. Spekulieren hilft da leider wenig...

Ich wünsch euch alles gute!!!
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  #3  
Alt 08.08.2008, 21:56
Benutzerbild von Menuett
Menuett Menuett ist offline
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Standard AW: Lymphdrüsenkrebs bei Vater (70)?

Hallo Lothar!!
Es tut mir sehr Leid, was jetzt mit Deinem Vater los ist. Aber bevor ihr euch jetzt unnötigg verrückt macht, wartet die Biopsie ab, denn nur mit Ultraschall kann man wirklich keine ganauen Angaben machen, das geht nicht! Eine CT-Untersuchung kann auch keine 100%-igen Aussagen machen, dafür wäre vielleicht eine PET-CT angebrachter, denn durch eine PET werden alle "möglichen" Tumoren kennbar gemacht, dadurch dass sie aktiv sind und die PET alle aktiven Bereiche darstellt. Also wäre das vielleicht auch noch eine Möglichkeit, aber wahrscheinlich wird wirklich die Biopsie das beste Ergebnis bringen. (Bei mir hat die Computertomographie alleine überhaupt kein brauchbares Ergebnis gebracht, erst die PET-CT)
Dass er keine Symptome hat, (Nachtschweiß, Gewichtsabnahme usw.) wäre, wenn es denn ein Lymphom sein sollte, was ja noch gar nicht klar ist, zumindest mal kein schlechtes Zeichen, denn meistens sind diese Begeleiterscheinungen dann schon ein Zeichen von einem höherem Stadium, also weiter fortgeschritten.
Versucht euch also nicht zuviele Sorgen zu machen, ich weiss das ist leichter gesagt, als getan aber ihr müsst es wirklich abwarten, alles andere würde nur für Aufregung sorgen. Ich musste nach meiner Biopsie bis zum Ergebnis einige Wochen warten, Du siehst also, wir mussten da alle durch, ist doof...
Also, ich drücke euch die Daumen, dass es sich doch noch als harmlos entpuppt und wünsche euch weiterhin viel Kraft!!
Patty
P.S.: Kann es sein, dass dieser Thread hier gleich zweimal eröffnet wurde??! Nehme mal an, war ein Missverständnis, dass er doppelt auftaucht..
__________________
08. Februar 2006 T-Zell-NHL, Stadium IIIB
-> behandelt mit 10-monatiger "Intensivchemo" dann eineinhalb Jahre "Dauerchemo" bis 2008 mit dem Ergebnis Remission.
05. März 2008 Rezidiv in Form von Morbus Hodgkin Stadium IIB nach T-Zell NHL.
-> Behandelt mit 5-monatiger Chemo und anschließender Bestrahlung von 04. - 18. August.
09. September 2008 Geschafft!!


Geändert von Menuett (08.08.2008 um 21:58 Uhr)
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  #4  
Alt 12.08.2008, 21:50
LM100 LM100 ist offline
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Beiträge: 32
Standard AW: Lymphdrüsenkrebs bei Vater (70)?

Hallo,

danke Euch schon mal für die Antworten. Habe den Beitrag in der Tat versehentlich zweimal aufgemacht, sorry. Vielleicht kann man den zweiten Beitrag löschen??

Mein Vater wurde heute aus der Neurologie entlassen. Sein neurologisches Problem konnte leider noch nicht behandelt werden. Habe jetzt hier den Befund vorliegen. In Bezug auf die Lymphknoten steht dort folgendes:

Im Röntgen-Thorax auffällige sehr kräftige Hili beidseits mit Verdacht auf Fremdgewebe bzw. Lymphknoten. Aus dem Grund führten wir ein Thorax-CT durch, hier kein Hinweis eines Tumors, im Mediastinum einzelne bis etwa 7 mm große Lyphknoten, wahrscheinlich reaktiv verändert.
Bds axilliär einzelne etwa 1,5 cm große, z.T. regressiv veränderte Lymphknoten.
Ebenfalls zeigten sich auch leicht vergrößerte Lymphknoten inquinal (palpatorisch) re. > li., diesbezüglich empfehlen wir im Verlauf eine internistische Abklärung bzw. Biopsie.


Was ist davon zu halten? Die Vorstellung bei der Hausärztin erfolgt übermorgen, dann wird auch die weitere Vorgehensweise besprochen.


Lothar
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  #5  
Alt 12.08.2008, 22:09
Benutzerbild von struwwelpeter
struwwelpeter struwwelpeter ist offline
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Standard AW: Lymphdrüsenkrebs bei Vater (70)?

Hallo Lothar!

Auch von mir erst einmal herzlich Willkommen hier in unserer Runde! Gerade habe ich Deinen letzten Beitrag gelesen. Nun, leider werdet ihr sicherlich eine weitere Abklärung abwarten müssen, denn auch das CT ist nicht aussagekräftig. Nur eine Biopsie wird euch letztendlich Klarheit geben. Für all das ist sehr viel Geduld erforderlich, die Befunde davon dauern leider auch relativ lange (bis zu drei Wochen), da das Material von zwei unabhängigen Instituten untersucht wird. Die Größen der jeweiligen Lymphknoten liegen noch im Normbereich, also macht euch nicht vorab unnötig zu viel Gedanken. Regressiv heißt eigentlich auch, dass zum Beispiel die Lymphknoten rückläufig (ich hoffe ich irre mich nicht!) sind, das hört sich doch gar nicht so schlecht an. Eine reaktive Veränderung ist eigentlich auch nur im PET zu erkennen, nicht im CT. Also werde ich euch weiterhin die Daumen drücken!!!

Alles Gute
Ina
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  #6  
Alt 17.08.2008, 17:03
LM100 LM100 ist offline
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Beiträge: 32
Standard AW: Lymphdrüsenkrebs bei Vater (70)?

Danke Euch für die lieben Antworten. Am Dienstag steht die Vorbesprechung für die Biopsie an.

Hab doch noch ein paar Fragen:
Wird so eine Biopsie eigentlich ambulant oder stationär gemacht?
Was bedeuten "reaktiv" und "regressiv" veränderte LK und was ist eine Hili?
Wie lange dauert es ungefähr, bis das Ergebnis da ist?
Hab in anderen Beiträgen etwas von Jucken der Knöchel/Beine gelesen. Ist das etwa auch ein B-Symtom?

Lothar

Geändert von LM100 (17.08.2008 um 17:32 Uhr)
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