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  #1  
Alt 29.07.2014, 15:35
Ribo Ribo ist offline
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Standard Magenkarzinom/Bauchfellkrebs

Hallo zusammen,

vor ca. 3 Wochen wurde bei meiner Mutter ein bösartiger Magenkrebs, ca. 15mm groß im Magenausgang zum Dünndarm diagnostiziert. Übermorgen soll jetzt noch die Laparoskopie erfolgen da die Vermutung besteht das noch das Bauchfell angegriffen ist.
Nach der Untersuchung soll dann die Chemotherapie starten.

Hat jemand bereits seine Erfahrungen mit den Befunden gemacht?

Vielen Dank für euer Feedback!
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  #2  
Alt 29.07.2014, 15:50
Ribo Ribo ist offline
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Standard AW: Magenkarzinom/Bauchfellkrebs

Ergänzend!

Alle weiteren Organe sind Metastasenfrei. Alle Organe sind wohlauf und an sich hat Mama auch ein gesundes Blutbild nach Auskunft der Ärzte. Was für eine Therapie und wieviele Cyklen angewandt werden wird erst nach der Untersuchung des Bauchfells bekannt gegeben.
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  #3  
Alt 30.07.2014, 00:45
prissi09 prissi09 ist offline
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Standard AW: Magenkarzinom/Bauchfellkrebs

Hallo Ribo,

tut mir leid, dass Deine Mama diese Diagnose bekommen hat.
Gut ist aber erstmal, dass der Tumor noch recht klein ist und noch keine anderen Organe betroffen sind.
Wartet erstmal die nächste Untersuchung ab, evt. ist dann auch eine OP möglich.
Vorher ist es schwer Ratschläge zu geben.
Es ist nervig und ätzend, aber man lernt mit der Zeit Geduld zu haben und auf Untersuchungen und Ergebnisse zu warten....

alles Gute und ich drücke die Daumen, dass das Bauchfell noch nicht betroffen ist
__________________
Seht die Blumen blühen und denkt an mich.
Ich bin in jeder Knospe, jeder Farbe, jedem Duft.
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  #4  
Alt 30.07.2014, 12:40
Ribo Ribo ist offline
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Standard AW: Magenkarzinom/Bauchfellkrebs

Hallo Prissi09,

vielen Dank für Dein Feedback.

Morgen früh steht die Untersuchung an. Es ist furchtbar zu warten. Das was mich allerdings ein bisschen stutzig macht ist das die Ärzte erst eine Chemo ansetzen möchten und erst im nachhinein OP.

Ist der Tumor mit ca. 15 mm ein kleiner Tumor? Und wenn noch keine weiteren Organe betroffen sind warum nicht direkt OP? Diese Fragen habe ich unserem Oberarzt vor ca. 2 Wochen gestellt allerdings wollte/will er auf die Lapraskopieergebnisse warten. Mitlerweile warten wir ca. 18 Tage auf diese Untersuchung.
Können sich zwischenzeitlich Metastasen bilden?

Entschuldigt bitte wenn ich mehrere Fragen durcheinander werfe. Liegt an inneren Unruhe.

Lg

Ribo
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  #5  
Alt 30.07.2014, 14:07
mara64 mara64 ist offline
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Standard AW: Magenkarzinom/Bauchfellkrebs

Hallo Ribo,

ich komme aus einem anderen Forum, habe aber letztes Jahr eine liebe Verwandte durch ihre Magenkrebstherapie begleitet und mich dadurch mit der Materie beschäftigt.

Wie Prissi 09 bereits geschrieben hat, bevor nicht alle Ergebnisse vorliegen, ist die Frage Chemo ja oder nein nicht zu beantworten. Beim Magenkarzinom ist nicht allein die Größe entscheidend, sondern auch die Tiefe, d.h. wie tief ist es in die Magenschleimhaut eingewachsen. Ebenso spielt das Grading eine Rolle.

Zitat:
Das was mich allerdings ein bisschen stutzig macht ist das die Ärzte erst eine Chemo ansetzen möchten und erst im nachhinein OP.
Die Leitlinien sehen das so vor.
Bevor ihr euch für eine neoadjuvante Chemo entscheidet, ist es vielleicht sinnvoll eine zweite Meinung einzuholen oder den Krebsinformationsdienst in Heidelberg zu konsultieren (per Mail oder telefonisch), dazu benötigt ihr aber alle Ergebnisse.

Zitat:
Können sich zwischenzeitlich Metastasen bilden?
Die Möglichkeit besteht natürlich immer, aber die Wahrscheinlichkeit, denke ich zumindest, ist äußerst gering.

Ich wünsche Euch alles Gute und viel Kraft

mara
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  #6  
Alt 30.07.2014, 15:11
Ribo Ribo ist offline
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Standard AW: Magenkarzinom/Bauchfellkrebs

Hallo Mara,

vielen Dank für Deine Informationen.

Warten jetzt erstmal den morgigen Tag ab und den Verlauf bzw. Ergebnisse der Untersuchung.
Wird bei der Bauchfelluntersuchung direkt die Diagnose festgestellt oder muss man dann noch auf Biopsieergebnisse warten?

Lg

Ribo
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  #7  
Alt 31.07.2014, 18:30
jan8 jan8 ist offline
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Standard AW: Magenkarzinom/Bauchfellkrebs

Ich denke die geben euch gleich bescheid! So war es bei uns.
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  #8  
Alt 31.07.2014, 21:08
Ribo Ribo ist offline
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Standard AW: Magenkarzinom/Bauchfellkrebs

KEIN BAUCHFELLKREBS BEFUND! KEINE METASTASEN! Morgen folgen die Termine mit den gastros bezgl. Chemotherapie ...Gott sei dank gute Nachrichten!
Mama hat heute noch mal kraft getankt um die chemos gut anzunehmen...
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  #9  
Alt 05.08.2014, 11:03
Ribo Ribo ist offline
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Standard AW: Magenkarzinom/Bauchfellkrebs

Hallo zusammen,

nach den guten Nachrichten von der vergangenen Woche das Mama kein Bauchfellkrebs hat dauert es schon wieder eine Woche bis wir das Vorgespräch für die Chemo bekommen haben. Nunmehr wird morgen das Gespräch folgen, Donnerstag noch mal CT und Port-Kontrolle und dann kann es wohl los gehen.

Hoffe auf eine Neoadjuvante Therapie! Mama ist sehr aufgeregt weil vom Tag des Befundes bis heute fast ein ganzer Monat vergangen ist ohne das eine Therapie begonnen hat. Haben sehr große Angst vor Metastasen.

Ribo
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  #10  
Alt 07.08.2014, 18:06
Ribo Ribo ist offline
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Standard AW: Magenkarzinom/Bauchfellkrebs

Hallo zusammen,

heute hat Mama die erste Gabe erhalten. Sie ist stationär aufgenommen worden. Mama hat sich für PLF-Schema entschieden.
1000 ml NaCi 0,9% vor Cisplatin, Cisplatin 50mg/m², 2000 ml NaCi0,9% nach Cisplatin, Folinsäure 500 mg/m², 5-FU 2000 mg/m²

Das alles jeden Donnerstag, 6 Gaben. Sofern alles gut geht folgt eine Reihe von Untersuchungen um fest zu legen wie es dann weiter gehen kann.

Vom Zeitpunkt der Diagnose bis heute sind ca. 4 Wochen vergangen. Eine unendliche Zeit. Fühl mich geschlaucht und leer. Bin zwar so oft wie es nur geht bei Ihr (Gott sei Dank habe ich tolle Kollegen und einen tollen Chef) aber trotz allem kann man nicht richtig helfen. Man ist halt machtlos.

Werde zeitnah über den Verlauf und die Tage nach der Gabe schreiben und Berichten. Vielleicht hilft es den ein oder anderem. Mir hilft es zumindest wenn ich hier schreibe.

Ribo
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  #11  
Alt 10.08.2014, 14:59
Ribo Ribo ist offline
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Standard AW: Magenkarzinom/Bauchfellkrebs

Hallo allerseits,

Mama hat die erste gäbe hinter sich. Samstag Mittag ist sie mit guten blutwerten entlassen worden. Außer ein paar Rötungen im Gesicht hat sie bis jetzt keine Nebenwirkungen.

Sie ist sehr gut drauf muss ich sagen. Das freut mich um so mehr. Heute waren wir ca. 4 Std. Unterwegs, erst Kirche dann ein kleinen Spaziergang und dann noch ne Tasse Kaffee.
Seit heute versucht sie auch ein bisschen mehr zu essen. Neben den Suppen wird noch Püree gegessen, Joghurt, Brot und ein bisschen Aufstrich. Frisubine wird täglich 2-3 mal zugenommen. Vorm essen hat sie noch Respekt. Möchte das Völlegefühl nicht mehr haben.

Kann nur hoffen das die restlichen fünf Gaben identisch verlaufen.

Bis bald

Ribo
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  #12  
Alt 11.08.2014, 08:44
prissi09 prissi09 ist offline
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Standard AW: Magenkarzinom/Bauchfellkrebs

Hallo,

toll, dass Deine Mama die erste Chemo gut verträgt und es ihr gut geht. Das soll sie sich bewahren!
es kann natürlich sein, dass sich die Nebenwirkungen verstärken, dass "Gift" im Körper potenziert sich mit jeder Gabe, aber das heißt noch lange nicht, dass sie es nicht weiter so gut verkraftet.

Eine OP ist also nach den 6 Wochen eine Option? das wäre natürlich fantastisch....

Alles Gute Euch!
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  #13  
Alt 11.08.2014, 16:40
Ribo Ribo ist offline
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Standard AW: Magenkarzinom/Bauchfellkrebs

Hallo,

wir haben Mama bezüglich den Nebenwirkungen ausführlich aufgeklärt. Schliesslich muss Sie wissen wie Sie dann mit den entsprechend NW umgehen muss. Trotzallem war Sie stolz und erleichtert als sie wieder zuhause war und bis heute keine Nebenwirkung erlebt hat.

Langsam wird Sie auch mutiger was das essen angeht. Sie möchte selber kochen und alles für sich selber zubereiten. Solange es geht ist es ja super!!!

Nach dem 1. Zyklus werden alle notwendigen Untersuchungen gemacht. Die Tumorkonferenz wird dann entscheiden. Sicherlich wäre das eine super Sache wenn der Tumor sofort nach 6 Gaben operativ entfernt werden könnte. Nichts überstürzen....schritt für schritt!!!

Bis bald.

Lg an alle. Fühlt euch umarmt!
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  #14  
Alt 04.09.2014, 15:56
Ribo Ribo ist offline
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Standard AW: Magenkarzinom/Bauchfellkrebs

Hallo zusammen,

nach der 3. Gabe sind nunmehr die Nebenwirkungen, wie Übelkeit, Erbrechen und starker Durchfall eingetreten. Leider hat mama seit ca. 2 Tagen Durchfall und daher ist Sie sehr schwach geworden.

Es wurde Ulltraschall, Röntgen und Koloskopie durchgeführt. Alle Diagnosen waren sehr gut. Keine auffälligen erkenntnisse. Auch das Blutbild ist gut.

Ärzte sprechen von NEBENWIRKUNGEN.

Jetzt soll erstmal eine Pause eingelegt werden da Mama keine weitere in diesen Zustand vertragen könne. Ggfs. soll das SChema geändert werden.

Ist es sehr schlimm wenn man zwischen den Gaben eine Pause von ca. 2 Wochen einlegt?

LG

Ribo
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  #15  
Alt 05.09.2014, 02:01
Mannimanaste Mannimanaste ist offline
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Standard AW: Magenkarzinom/Bauchfellkrebs

Hallo Ribo,

mein Schwiegervater hat gerade die Magenresektion hinter sich (vor zwei Tagen). Hier habe ich die Sache ausführlicher beschrieben:

http://www.krebs-kompass.de/showthread.php?t=64049

Ähnlich wie bei Deiner Mutter ist der Krebs die bösartigste Sorte, aber noch klein und neu.
Natürlich hatten wir den operierenden Arzt zuvor auch wegen Chemotherapie gefragt. Er sagte, er würde es bei sich selbst in so einem Fall nicht machen lassen. Er sagte auch, dass die Studien, ob die präoperative Chemo bei Magenkarzinomen im Frühstadium sinnvoll ist, nicht eindeutig und auch nicht abgeschlossen seien. Weiterhin sagte er, dass man die Nebenwirkungen auf jeden Fall hat, die Krebszellen aber nur in 5 bis 10% der Fälle überhaupt ansprechen, also auf die Chemo reagieren...

Ich dachte, ich sage Dir / euch das mal, auch wenn nun die Chemo bei Deiner Mutter schon zur Hälfte gelaufen ist. Ich würde das an Deiner Stelle mal klar bei dem behandelnden Arzt ansprechen und fragen, ob es nicht auch eine Option wäre, die Chemo jetzt abzubrechen und die Flucht nach vorne anzutreten und den Tumor mit einer OP zu entfernen.
Die Chemo soll ja eventuell schon abgewanderte Krebszellen töten, sowie den eigentlichen Tumor verkleinern, um die Erfolgschancen der OP zu optimieren. Aber der Tumor Deiner Mutter ist doch wie bei meinem Schwiegervater auch noch klein und neu, oder? Warum dann mit soviel negativen Nebenwirkungen und zweifelhaften Erfolgsaussichten versuchen den Tumor noch kleiner zu machen, als er ja sowieso schon ist?

Gruß,
Martin
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