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  #16  
Alt 24.05.2004, 12:27
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Liebe Gela
Meine mum ist im Dez.03 gestorben,ich war die letzten vier tage 24 std.mit meinen geschwistern bei ihr.dad hat sehr gelitten und mum war so tapfer.ich wünsche dir und deinen eltern das ihr es schafft!!!es tut so weh einen geliebten menschen gehen zu lassen.ich kann damit nicht umgehen,meine mum hatte fast 14 jahre diese besch.krankheit.wann gibt es in der forsching entlich hilfe?ich denke an dich,sei umarmt elisabeth2
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  #17  
Alt 27.05.2004, 19:12
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Liebe Gela,
ich kann verstehen wie du dich fühlst. Mein Vater hat auch Krebs, der Primärtumor wurde allerdings nicht festgestellt, es sind aber Metastasen in Leber, Lunge, Bauchraum und Knochen. Die Diagnose war ein Zufallsbefund im Oktober 2003. Im Nov. hat er 2 Chemos gemacht, aber dann alles abgebrochen, es ging ihm schlecht. Er sagte, das hat sowieso keinen Sinn, da werden außer den bösen Zellen auch noch die paar guten zerstört. Am 8. März ist er das letzte Mal Auto gefahren, am 14. März wurde er 75 Jahre. Wir waren mit der ganzen Familie schön essen, obwohl er wahnsinnige Schmerzen hatte. Zwei Wochen später musste er dann ins Krankenhaus, er bekam dann 10 Bestrahlungen. Es ging ihm zuerst sehr mies, durch Cortisontabletten dann aber eigentlich ganz gut. Vor 5 Wochen kam er aus dem Krankenhaus heim, wir haben ein Krankenbett und ein Rollotron etc. für ihn besorgt. Er ist damit gut klar gekommen, hat Einkäufe gemacht und war wenigstens wieder etwas mobil. Meine Mutter ist natürlich auch runter mit den Nerven, sie ist sehr besorgt. Da ich Einzelkind bin, bin ich natürlich auch ständig präsent, die großen Einkäufe erledige ich mit meinem Mann und versuche auch die letzte Zeit möglichst oft bei meinem Vater zu sein.
Seit einer Woche hat er jetzt Wasser in der Lunge, Luftbeschwerden und totale Schwäche. Ich glaube, die 4 Wochen wo es ihm besser ging, waren ein kurzes Aufbäumen!?
Man ist so machtlos, wenn man sieht wie ein geliebter Mensch, der immer nur gut war und stets für seine Familie da war, so leiden muss. Das einzig Possitive an der Sache ist, dass er wohl keine Schmerzen hat, wie im April, denn Knochenschmerzen müssen entsetzlich sein.
Liebe Gela, ich drück dir auch ganz fest die Daumen, dass die kommende Zeit einigmaßen erträglich für euch wird, wir müssen einfach die bleibende Zeit "geniesen".
Bis ein anderes Mal, liebe Grüße aus Hessen Yvonne
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  #18  
Alt 02.09.2004, 11:26
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Hallo,
nach langer Zeit melde ich mich wieder. Mein Vater hat zwischenzeitlich Chemo mit Xeloda gemacht und einige sehr schoene und einige gute Tage gehabt.
Seit letzter Woche geht es ihm jetzt wieder sehr schlecht. Er hat einen riesen Bauch bekommen. Er war zur Kernspin und wir waren fest ueberzeugt, dass dies wieder punktiert werden muss. Doch der Onkologe sagte dass Wassertabletten ausreichend waeren. Die nimmt er nun seit 3 Tagen und uebergibt sich staendig. Er hat in den letzten 7 Tagen 13 Kilo zugenommen! Seine Haut am Bauch ist gespannt und juckt von der ganzen Dehnung. Sein Umfang betraegt 113 cm am Bauch! Ist das nicht Wahnsinn? Sein schwachen Beine tragen ihn nicht mehr und er kann sich alleine nicht mehr aufstetzen. Nur mit Mueh und Not schafft er es sich in den Rollstuhl zu setzen. Mein Mutter kann ihn nicht heben. Wer hat aehnliche Erfahrungen gemacht? Wer weiss Rat?
Liebe Gruesse, Gela
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  #19  
Alt 03.09.2004, 11:19
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Hallo!!

Ich kann das alles nachvollziehen.
Meine Mum hat seit März 2002 Brustkrebs.Es schien alles sich zum Guten zu wenden mit nach OP,Chemo,Bestrahlungen und Kur.Dann letztes Jahr im Sommer der Rückfall: ein Rezidiv auf der erkrankten Seite.Dann seitdem Rückenschmerzen,die Ärzte meinten immer nur"Sie müssen geduld haben,das kommt von der OP",im Februar endlich wurde ein CT gemacht: Metas am Brustbein und in der Lunge.Es wurde wieder bestrahlt und dann die Taxol/Gemzar-Chemo(der absolute Hammer).Und die in dem beschissenen Krankenhaus haben die Chemo 6mal durchgezogen,ohne mal zu gucken,ob sie überhaupt anschlägt.Nun war sie 14 Tage in Klinik zwecks Blutübertragung,dann wurde auch Wasser in Lunge festgestellt,Punktieren ist fehlgeschlagen(sie landete danach auf ITS),letzten Sonntag wurde sie entlassen,inzwischen 20 kg abgenommen im Vergleich zu vor der Chemo.Ich leide furchtbar mit,noch schlimmer wohl mein dad und mein Bruder,die mit ihr zusammenleben.Nun kriegt sie schon abends Morphium gespritzt,weil sie die Rückenschmerzen nicht mehr aushält,dazu noch starke Schmerzmittel früh und abends.Die Spritze hält gerad mal 5 Stunden vor.Sie liegt fast nur auf dem Sofa zu Hause.Es soll noch eine Kur gemacht werden,erst dann Xeloda und evt. Bestrrahlung.Ich befürchte,das wird zu spät sein.Dabei ist sie doch erst 53.ich weiß gar nicht,wie ich das meinen Kindern erklären soll (6 und fast 2 Jahre),na die Kleine kriegt zum Glück noch nicht soviel mit.
Meine Mum hat keinen Lebenswillen mehr.Sie hat die Schnauze voll von den Schmerzen(seit Herbst letzten Jahres).
Ich wünsche sowas keinem.

Traurige Grüße
Kathrin
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  #20  
Alt 20.09.2004, 10:24
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Mein Vater ist am 9. September um 23.40 gestorben.

Traurige Gruesse, Gela
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  #21  
Alt 24.09.2004, 19:17
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Liebe Gela,

es tut mir so leid, ich denke an dich und hoffe, dass du diese schlimme Zeit überstehst.
Die schrecklichen Bilder werden mit der Zeit etwas in den Hintergrund gerängt, zum Glück.Aber es ist wie eine Narbe, die sich nicht richtig schließen kann, immer wieder muss ich an die letzten Tage mit meiner Mutter denken.Jeden Abend vor dem Schlafen denk ich ganz fest an meine Mutter und rede in Gedanken mit ihr. Ich überlege, wie sie die eine oder andere Sache entschieden hätte oder welchen Rat sie mir in bestimmten Dingen geben würde. Das hilft mir sehr.
Lass etwas von dir hören und sei ganz lieb gegrüßt
Claudia
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  #22  
Alt 25.09.2004, 01:12
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Liebe Gela,
mir tut es so leid, auch mein Paps ist am 17.09 verstorben. Warum ? Vor der Trauerfeier hat man immer so viel zu erledigen, aber jetzt kommt die Ruhe........und man denkt immer nur nach.
Wünsche Dir ganz viel Kraft..... Liebe Grüße
Alex K.
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  #23  
Alt 28.09.2004, 15:02
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Liebe Claudia, liebe Alex,
vielen Dank fuer Euer Mitgefuehl und auch mein Beileid zu Eurem traurigen Verlust. Ich konnte es anfangs gar nicht glauben, wie eine Wahnsinnige hatte ich Versionen, dass mein Vater gar nicht tot sei, vielleicht "nur" im Koma liege und bald wieder aufwacht, oder sich nicht wehren kann und zeigen dass er doch noch lebt. Ich konnte auch niemanden sagen dass er gestorben ist, ich wollte es einfach nicht wahrhaben. Nun habe ich mich wieder gefangen und seit ein paar Tagen haben auch meine dauernden Traenen aufgehoert. Was bleibt ist ein tiefer Schmerz des Verlusts eines so wichtigen, beliebten und geliebten Menschen.
Ich fuehle fuer Euch mit, ich glaube dass man erst so richtig versteht was es bedeutet, wenn man es selber mitgemacht hat. Fuehlt Euch umarmt, schreibt mir wenn Euch danach ist. Ich wuerde mich Freuen.
Liebe Gruesse, Gela
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  #24  
Alt 30.09.2004, 13:14
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Hallo Ihr Lieben,
ich habe heute einen schlimmen Tag. Kann mich nicht konzentrieren, kann nicht aufhoeren zu heulen, mag eigentlich mit niemanden sprechen und auch niemanden sehen. Bin hier in der Arbeit richtig fehl am Platz, sollte die Kommunikation von berufswegen foerden doch davon kann heute keine Rede sein. Heute sind es genau 3 Wochen, seitdem mein so geliebter Vater verstorben ist. Ich wuerde so gerne einfach bei ihm anrufen und mit ihm reden. Seine Stimme hoeren. Nie mehr.
Gela
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  #25  
Alt 11.10.2004, 15:22
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Hallo Gela;
wie geht es dir? Mir so lala.Habe gerade Urlaub und dadurch viel Zeit um Nachdenken, das ist nicht so gut.Ich frage mich , ob man diese furchtbaren Bilder jemals vergessen kann, ich glaube fast nicht. Geht es euch auch so?
Viele Grüße
Claudia
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  #26  
Alt 12.10.2004, 15:11
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Hallo Claudia,
ob gut oder nicht, ich verdraenge die schlimmsten Gedanken. Ich kann noch immer nicht Fotos von ihm anschauen. Das ist einfach zu schmerzhaft. Ich habe ihn in meinem Herzen wie einen kleinen Schatz, ich vermisse ihn und sende ihm immer wieder Gedanken. Er hat es nicht gemocht wenn ich traurig war oder geweint habe und daran erinnere ich mich und versuche zu laecheln und vorwaerts zu schauen. Auch Kleinigkeiten, mein Vater hat es gerne gemocht wenn meine Mutter und ich Make-up trugen und Parfume, ich schminke mich jetzt zu seinen Ehren. Klingt irgendwie doof wenn ich das schreibe, doch es hilft mir und ich fuehle mich mit ihm verbunden. Ich hoffe, dass Dir das hilft und vielleicht auch eine Anregung sein kann. Fuehl Dich gedrueckt,
Liebe Gruesse, Gela
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  #27  
Alt 18.10.2004, 23:45
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Liebe Gela,
ich sitze hier und kann nicht schlafen-meine geliebte Mama ist heute morgen um 5:45 verstorben-es war ein harter-langer Weg für sie und für uns mitanzusehen,das sie sich so quält.Wir waren Tag und Nacht bei ihr-sie war nicht allein und sie hat es gespürt-gestern war sie noch trotz starker Medikamente kurz ansprechbar-sie lächelte-es war schön nochmal mit ihr zu sprechen-sie zu küssen und sie hat es bewußt mitbekommen-für kurze Zeit.Habe eben versucht mal zu schlafen-kann nicht-habe immer dieses Bild meiner Mutter vor Augen-vor Augen,das ich nie mehr mit ihr reden und lachen kann.Sie war eine solch liebe und tolle Mutter-eine starke Frau.Ich kann so nachfühlen wie es dir geht und ich werde meine Süße Mummi ewig vermissen-sie war erst 54-und ich bin wie in Trance-ich fasse das alles nicht und heule und heule und heule!Liebe Gela-ich wünsche dir noch eine Menge Kraft und Mut-was ich mir auch wünsche.[gaby_72@gmx.de]
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  #28  
Alt 19.10.2004, 10:38
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Liebe Gaby,
das tut mir sehr, sehr leid. Mein Beileid liebe Gaby. Versuche Dir dieses letzte laecheln, sprechen und kuessen in kostbarer Erinnerung zu halten. Ich konnte nicht bei meinem Vater sein als er eingeschlafen ist und das tut mir immer noch weh. Du hast alles getan was Du tun konntest, Du warst bei Ihr und hast Ihr beigestanden und sie hat es auch noch mitbekommen. Das ist etwas sehr kostbares.
Fuehl Dich gedrueckt und getroestet. Gela
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  #29  
Alt 20.10.2004, 14:54
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Heute ist mein Geburtstag. Du hast mich immer gleich in der Frueh angerufen. Wie fehlte mir Dein Anruf heute morgen. Deine Stimme. Deine Wuensche. Deine Liebe.
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  #30  
Alt 20.10.2004, 15:06
Gaby3
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Liebe Gela
alles Liebe zum Geburtstag-dein Vater ist bei dir-er denkt sicher ganz fest an dich!Halte dich daran fest-sei ganz fest gedrückt.
Liebe Grüße Gaby
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