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  #61  
Alt 20.07.2004, 07:23
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Standard Wie lange geht es noch weiter?

Hallo
gestern morgenist mein Schwiegervater ganz friedlich eingeschlafen.
Wir hatten ein ganz schlimmes Wochenende hinter uns, mit viel Unruhe und nicht mehr bei sich sein.
Er wollte sich ständig die Magensonde rausreissen, an die Tracheakanüle gehen, und hat sich eingenässt.
Er hat aber auch - im letzten wachen Moment - seine Enkeltöchter erkannt und sich sehr darüber gefreut.
Dann ist er am Montag eingeschlafen und nicht mehr wachgeworden. Meine Schwiegermutter war bei ihm, sie hat es aber nicht einmal bemerkt, so leise war es.
Im Tod hat man dann richtig erkannt, wie krank er war - er sah so schlimm aus.
Am Donnerstag ist die Beerdigung.
Ich melde mich dann noch mal.
Irm
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  #62  
Alt 20.07.2004, 09:55
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Standard Wie lange geht es noch weiter?

Liebe Irm,

ich drück dich ganz doll.
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  #63  
Alt 20.07.2004, 11:35
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Standard Wie lange geht es noch weiter?

Hallo Irm,

fühl dich auch von mir in den arm genommen.

alles liebe
petra

sorry, bin etwas kurz angebunden, aber mein vater ist gerade ins krankenhaus gekommen, weiss noch gar nicht warum
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  #64  
Alt 20.07.2004, 13:12
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Standard Wie lange geht es noch weiter?

Liebe Irm,

mein herzliches Beileid zum Tode Deines Schwiegervaters!

ich denke ganz doll an Dich und wünsche Dir jetzt die nötige Kraft.
Denke immer daran, er ist erlöst, hat keine Schmerzen, keine Quälereien mehr, auch wenn es weh tut, müssen wir so denken! Schön, dass er die Enkelkinder noch gesehen hat, vielleicht hat er auf sie gewartet.

Ich nehme Dich ín den Arm!
Monika
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  #65  
Alt 23.07.2004, 09:27
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Standard Wie lange geht es noch weiter?

Ihr Lieben,
vielen Dank für die lieben Worte. Gestern war die Beerdigung - es war ein schöner warmer Tag, er hätte es gerne gehabt.
Am schmerzlichsten war es aber für uns zu sehen, wie traurig meine Schwiegermutter war und wie erschüttert. Ihr muss jetzt unsere Fürsorge gelten.
Monika, wie geht es bei Euch? Hast du noch die nötige Kraft?
Ich hoffe es so sehr. Lass Dir gesagt sein, dass alles irgendwann besser wird. Ich erlebe es gerade, obwohl ich es letzte Woche noch nicht glauben konnte . Die ersten Tage sind noch so anstrengend, angefüllt mit organisatorischem Zeugs, man hat kaum Zeit zu trauern. Aber der Trost ist einfach, wie du geschrieben hast,den Verstorbenen geht es jetzt besser, und die psychische Anspannung ist weg.
Ich wünsche Euch allen alles Gute , viel Kraft und viele liebe Menschen um Euch herum, die Euch helfen.
Irm
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  #66  
Alt 27.07.2004, 12:46
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Standard Wie lange geht es noch weiter?

Hallo Petra, Monika, Irm, alle anderen,
will euch nur sagen, dass ich an euch denke!
Liebe Grüsse!
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  #67  
Alt 28.07.2004, 07:23
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Standard Wie lange geht es noch weiter?

Hallo MOnika
wo bist Du ? Alles OK bei Dir?
Ich denk an dich!
Irm
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  #68  
Alt 28.07.2004, 07:39
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Standard Wie lange geht es noch weiter?

Hallo Monika, Hallo J., Hallo Irm, Hallo allen anderen Tapferen!
Sorry, dass ich mich in letzter Zeit nicht um euch gekümmert habe, aber manchmal überrumpeln einen die Emotionen und dann gehts nicht.
Da kommen dann diese Flashbacks, da seh ich nochmal alles vor mir ablaufen, die letzten Stunden... das geht dann an die Substanz.
Mein Vater ist wieder zu Hause, es ist wohl die Psyche die bei ihm den Körper immer wieder versagen lässt.
Und über kurz oder lang werden wir wohl nach München umziehen (nach Frankfurt kann man ihn nicht mehr bewegen), denn ich möchte nicht, dass er nur aus Einsamkeit in ein Heim geht, mal sehen wie wir das privat und beruflich (beide Freiberufler) geregelt bekommen.
Aber ich denke mir, er und meine Mutter, die beiden haben mir so viel gegeben, da kann ich jetzt auch ein bischen zurück geben.
Monika, wie geht's bei dir, wie geht es deiner Mutter?
J., bei dir, wie geht es euch? Das mit dem Freund ist schei**, gerade in so einer Situation... Aber: schau uns an, wir halten doch zusammen!
Und Irm, kommst du zurecht?
Bestimmt hab ich jetzt jemanden vergessen, aber seid versichert, ich denke an euch, ich nehme euch fest in den Arm!
Ich hoffe sehr, dass Ihr alle jemanden bei euch habt, der sich um euch kümmert, also so mit richtig bei euch sein und festhalten, nicht nur übers Internet.

Seid alle fest umarmt
liebe Grüsse
petrapetradiener@gmx.com
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  #69  
Alt 28.07.2004, 23:15
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Standard Wie lange geht es noch weiter?

Hallo Ihr Lieben,

meine Mutti ist eingeschlafen, heute um 09:40 Uhr, im Krankenhaus, ganz ruhig, wir waren alle bei ihr.

Ich bin unendlich traurig und sie ist erlöst.
Ihr letzter Wunsch vor dem Sterben war: Leben!

Danke euch für alle lieben Worte, sie taten so gut.

Monika
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  #70  
Alt 29.07.2004, 07:56
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Standard Wie lange geht es noch weiter?

Liebe Monika,

Wie immer fehlen einem in dieser Situation die Worte.
Dass der Tod dieses schier unendliche Leiden ablößt ist kaum ein Trost, schon gar nicht wenn der Mensch den wir verloren haben so gerne gelebt hat.

Trotzallem: ich bin in Gedanken bei dir.
Du brauchst jetzt nochmal viel Kraft für die nächsten Tage und dann, lass dich fallen, gibt deinen Gefühlen, deiner Trauer einfach nach und nimm dir eine Auszeit.

Ich hoffe sehr, du hast jetzt die Menschen um dich, die du brauchst und die dich in allen Dingen unterstützen können.

Sei ganz fest in den Arm genommen
Alles alles Liebe

petra
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  #71  
Alt 29.07.2004, 10:26
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Standard Wie lange geht es noch weiter?

Liebe Monika,
es tut mir so leid.
Fühl` dich ganz doll gedrückt.
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  #72  
Alt 29.07.2004, 16:21
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Standard Wie lange geht es noch weiter?

Liebe Monika,
Alexandre Dumas hat gesagt "Nur im Tod und in der Liebe berührt der Mensch die Unendlichkeit".
Behalte sie so in deinem Herzen, wie sie war. Sie war sicher stark und tapfer, so wie sie gekämpft hat. So wie auch du es bist, das weiss ich.
Vergiss nicht, dass es ihr jetzt besser geht und passt auf Euch auf, Ihr alle, die Ihr übrig seid.
Ich bin in Gedanken bei dir.
Irm
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  #73  
Alt 02.08.2004, 03:36
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Standard Wie lange geht es noch weiter?

Liebe Irm, J, Petra,

danke für eure lieben Worte, es tut gut, nicht alleine zu sein.

Ja, sie war eine starke Frau! Aber das hat ihr das Sterben sehr schwer und sehr lange gemacht.

Ich habe liebe Menschen um mich, aber wenn ich alleine bin, wenn alle gegangen sind oder schlafen, dann wäre ich zu gerne mit meiner Mutti alleine, dass sie einfach da wäre.
Morgen wird sie beerdigt, ich habe so schreckliche Angst davor, wie übersteht man diesen Tag? Die vielen Menschen, sie haben viel mehr Abstand zu der ganzen Sache, und wir, meine Mutti und ich, die sich so gerne hatten, ihre Familie, auf die sie so stolz war... Wir sind einfach alle nur traurig, aber wir wissen,

es geht ihr jetzt besser!

Ich werde jetzt versuchen zu schlafen!

Herzlichen Dank noch einmal an euch alle!

Monika
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  #74  
Alt 02.08.2004, 08:25
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Standard Wie lange geht es noch weiter?

Liebe Monika,

keine Angst vor morgen, vor der Beerdigung.
Ich weiss nicht, wie ihr das geregelt habt, aber wir haben den Pfarrer sagen lassen, man möge von Beileidsbekundungen am Grab absehen - dann kommt nicht jeder und schüttelt dir die Hand und sagt dir 1000 Sachen, die du in dem Moment sowie so nicht brauchst.
Ansonsten, wie war dieser Tag. Komisch. Ich weiss nur noch, ich habe ein paar sehr sehr starke Kopfschmerztabletten geschluckt um mich ein bischen zu benebeln. Das war gut. Das schützt. Du fühlst dich wie im Wattebausch und nichts kommt so richtig an einen ran.
Alles lief auch irgendwie so "am Schnürchen".

Viel schlimmer war der Tag danach. Da war dann alles vorbei. Da war alle so endgültig. Da hab ich auch erst begriffen,was eigentlich passiert ist.
Bis zur Beerdigung war ja nur Hektik, 1000 Dinge erledigen, mit allen möglich Leuten sprechen, über alle möglichen Dinge, über die man nicht sprechen kann oder will.
Und erst nach der Beerdigung bin ich zur Ruhe und zum Nachdenken gekommen.

Gut zu wissen, dass du nicht alleine bist. Das ist ganz ganz wichtig.

Und jetzt, keine Angst vor Morgen!!!
Das ist nur eine Äusserlichkeit, denn das Abschiednehmen muss jeder im Herzen für sich vollbringen.
Trotzdem wünsche ich dir viel Kraft.

Alles Liebe,
petra
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  #75  
Alt 02.08.2004, 13:36
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Standard Wie lange geht es noch weiter?

Liebe Monika
ich weiss du wirst auch dies überstehen.
Ich habe immer daran gedacht, dass es nicht mein Schwiegervater ist, der da im Sarg liegt und beerdigt wird. Er sah im Tod so krank aus, und so anders als sonst, das war er gar nicht.
Wirklich schwer sind mir die Tränen meiner Schwiegermutter angegangen, und die meines sonst immer so coolen 12 jährigen Sohnes. Aber wir hatten uns, und nachher haben wir die liebsten Menschen mit nach Hause genommen, und noch etwas über alles Mögliche geredet: über meinen Schwiegervater, aber auch über alles andere.
Das Grab ist auch eine Anlaufstelle, die du später haben wirst, das tröstet uns sehr.
Es wird - du schaffst das. Halt dich aufrecht und ich denk ganz doll an dich!
Irm
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