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  #16  
Alt 13.07.2014, 21:25
Benutzerbild von NO SURRENDER
NO SURRENDER NO SURRENDER ist offline
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Standard AW: Trauerverarbeitung

Liebe Mausi,

ich denke nicht das du ein schlechtes Gewissen haben musst, du bist doch da für Ihn, er weiß ganz sicher, das er dich jederzeit anrufen kann, vielleicht ist er auch froh ein wenig alleine zu sein (mit deiner Mama)?!

ICH habe ein schlechtes Gewissen meiner Tochter gegenüber, weil ich ihr so garnicht in Ihrer Trauer beistehen kann, ich hoffe, das sie außerhalb meiner Wohnung, von Freunden, ihrem Freund und dessen Familie aufgefangen wird!!!
Sie ist so ein liebes Kind, (so wie du auch) macht sich Sorgen um mich und bringt mir Essen vorbei...ich koche mir nichts

Ich habe auch schon meinen Papa verloren (da war ich 23 Jahre) und ich konnte ihm leider nicht mehr sagen wie sehr ich ihn geliebt habe Es ist eine schwere Zeit, keine Frage, aber irgendwann wird es besser, glaube mir!

Ich wünsche dir weiterhin viel Kraft und pass gut auf dich auf!

Viele liebe Grüße
Gabi
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Tougher Than The Rest

Ich schau zurück auf eine wunderschöne Zeit.
Warst die Zuflucht und die Wiege meines Seins.
Hast gekämpft und jeden Moment mit mir geteilt.
Ich bin so stolz
und werde für immer an deiner Seite sein!


Meine Liebe - Mein Leben - Mein Glück - Mein Schatz
Gunter *15.01.1965 - 22.05.2014
"I miss you so badly..."
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  #17  
Alt 13.07.2014, 21:28
Benutzerbild von Alter Stassfurter
Alter Stassfurter Alter Stassfurter ist offline
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Standard AW: Trauerverarbeitung

Servus und guten Abend...
heute waren Töchterchen und ich wieder bei Mutter am Grab...klar, Blümchen gebracht und das Grab aufgehübscht...und...mich über den Erfolg meines Kampfes gegen die Nacktschnecken gefreut...letztens waren die gefrässigen viecher wie dei Heerscharen über Mutters Blumen hergezogen...was für eine Kampfansage...ich zum Blumenhändler meines Vertrauens...und so'n Zeugs gekauft,auf das Grab verstreut und...Siehe da...ERFOLG! die herumliegenden Reste hab ich vom Grab runtergesammelt und auch die verbliebenen Schleimspuren entfernt...
Dinge von der Mutter...wie schon berichtet...einige zuhause in der Stube und Andere im Garten in der Laube...Sessel und Couch z.B. . Das Teil ist ultra- gefährlich...sobald man darauf liegt, fallen die Augen zu und man schläft erstmal 'ne Runde...vielleicht ist es,weil die Mutter darauf geschlafen hat...
Liebe tochtervonangela, in Deiner Situation haben wir uns wohl mehr oder weniger alle befunden...Du machst es richtig, Dir fachliche Hilfe zu holen...Manche(r) kann das nicht allein verarbeiten...Trauer kann man nicht abschalten...so, wie einen schlechten Film...Trauer bleibt immer, nur lernt man, damit umzugehen, sie in das alltägliche Leben einzubinden. Ich weiss nicht, ob Du Jemanden hast, mit dem / der Du über Deinen Verlust reden kannst...ohne Termine meine ich, weil Emotionen melden sich ja auch nicht an...ich wünsch Dir auf jeden Fall, verständnisvolle Zuhörer und Ratgeber...LG Ronald
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Man muss mich nicht mögen, aber man sollte mich respektieren!
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  #18  
Alt 14.07.2014, 14:35
mausi69 mausi69 ist offline
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Standard AW: Trauerverarbeitung

Hallo ihr Lieben!

Ja gestern kam wie befürchtet wider kurz vor 22 Uhr der totale Zusammenbruch! Weinen und immer nur weinen! Mein Mann hat mich wider mal prima aufgefangen! Es ist alles zum verrückt werden! Sonntag's gegen 22 Uhr geht's mir immer total schlecht, also wird es doch daran liegen das meine Mama Sonntag's um 22 Uhr für immer eingeschlafen ist!
Mein Mann hat nachdem er mich wider einigermaßen aufgebaut hat auch noch mit Papa telefoniert und danach ging es mir wirklich besser! Ich habe so eine riesen Angst, das bei Papa doch noch der totale Zusammenbruch kommt! Ich habe ihn seit Mama tot ist erst einmal kurz weinen sehen und das war auf der Beerdigung!

Dann heute der nächste Keulenschlag! Unser hund den wir haben seit er 6 Wochen ist kränkelt! Ich heut mit ihm zum Tierarzt! Ja sein Herz ist schwach und muss nun alles geklärt werden woher das kommt! Entweder altersbedingt er wird im Herbst 11 Jahre alt oder Organe wie Niere funktionieren nicht richtig! Ich könnte davon laufen. Sollte ihm jetzt auch noch was passieren das stehe ich nicht auch noch durch!

Mausi
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Meine Mama
BSDK ED 05.02.2014

28.07.1949 - 22.06.2014

Du warst es wert so sehr geliebt zu werden!
Du bist es wert, das so viel Traurigkeit an deiner Stelle geblieben ist!



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  #19  
Alt 16.07.2014, 19:38
schnaddi schnaddi ist offline
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Ihr Lieben,

mir gehts richtig, richtig schlecht. Psyche voll im Eimer. Seit Montag ist das so. Heut auf Arbeit hatte ich so ein übermäßiges Gefühl von Sehnsucht nach ihr, ich wollte sie sehen, sie umarmen, und hab dabei wie ein kleines Kind ganz verzweifelt gedacht:"Ich will das jetzt aber." Das Nie mehr ist jetzt wohl angekommen. Und es ist sehr schwer auszuhalten. Also die Grundstimmung ist generell schlecht und zwischendurch kommts zu richtig unaushaltbaren Spitzen.

Nachdem mich am Montag die Gerüche überrollt haben und mein Magen schon bei dem Gedanken rebelliert, ist mir klar geworden, dass ich die Wohnung nicht peux a peux auflösen kann. Das muss jetzt schnell gehen, es tut mir nämlich überhaupt nicht gut. Ich muss zu einem Schluss finden um richtig, richtig loslassen zu können.Wenn ich mich noch ewig in der Wohnung aufhalte, wird das nicht besser. Das heißt die komplizierten Dinge zuerst. Freitag Küchenstudio Termin wegen Küchenplanung machen, und drum kümmern, dass der Biedermeier in die Versteigerung geht. Alles andere ist gut zu schaffen. Muss man halt mal drei Wochenende hin und richtig was tun. Aber dann hat sich das auch. Dann steht sie halt noch zwei Monate leer. Komm ja vorher nicht raus, aber ich will da nicht noch bis Ende Oktober hin müssen. Das halten meine armen Nerven echt nicht aus. Wenn ich sie rieche kann ich nciht verstehen, dass sie weg ist, deshalb darf ich sie nicht mehr riechen, tut einfach richtig schlimm weh.

Oh je morgen....ja. kann dazu jetzt nix sagen. Möchte auch nicht Berichte dann. Große Angst

Liebe Grüße
Tanja
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Meine Mama
*21.01.1950 01.07.2014

Adenokarzinom Lunge ED:12.03.2012

Nicht den Tod sollte man fürchten, sondern, dass man nie beginnen wird zu leben.
(Marcus Aurelius)

Seid zuversichtlich und stark und lebt Euer Leben mit der Gewissheit, es ist endlich. Kostet das Geschenk des Lebens jeden Tag aus!
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  #20  
Alt 16.07.2014, 19:59
Benutzerbild von Alter Stassfurter
Alter Stassfurter Alter Stassfurter ist offline
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Servus und guten Abend...
gerade bin ich aus dem Garten zurück...muss ja auch sein...
Schnaddi, so peux a peux haben wir Mutters Wohnung auch nicht leer geräumt...zumal wir einen festen Termin hatten. Die ganze Sippe hat mit zugefasst und einen Container hatten wir auch von der Abfallwirtschaft...war schon ein hartes Stück Arbeit...Aber als es dann geschafft war, bin ich nicht mehr zur Wohnung gefahren...die Übergabe hat meine Frau erledigt...ich habe als letzte Aktion...bitte nicht lachen...noch einmal auf Mutters Türklingel gedrückt und dann das Namensschild entfernt...Auf der einen Seite hab ich schon fast abgeschlossen...aber auf der anderen Seite...als ich wegen Mutters Konto noch mal zur Bank fuhr, die gleich um die Ecke ist, war mir auch nicht wohl...
Für Morgen, liebe Schnaddi , schick ich Dir noch mal ein großes Kraftpaket...wirst es schaffen und dann sicher loslassen können...
LG Ronald
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Geändert von Alter Stassfurter (16.07.2014 um 20:00 Uhr) Grund: Korrektur
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  #21  
Alt 16.07.2014, 20:50
mausi69 mausi69 ist offline
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Hallo ihr Lieben!

@schnaddi maus wir haben so viel gemeinsam wie du ja weißt, ich habe die Beerdigung meiner Mama geschafft, dann schaffst du es auch! Es wird noch mal richtig weh tun, aber es wird!
Im nachhinein muss ich heute sagen, war für mich das Abschied nehmen von meiner Toten Mama im Hospiz schlimmer wie die Beerdigung!
Heute noch nicht ganz ein Monat später geht's mir richtig schlecht ich kann nicht los lassen. Heut zum Beispiel habe ich mir das letzte Foto von ihr angeschaut und habe erschrocken fest gestellt sie lebt nicht mehr! Ich erwische mich dabei das ich verdränge das sie nicht mehr da ist!
Tanja meine Gedanken sind morgen bei dir!!!!


@Ronald klingel ein letztes mal drücken da gibt es nichts zu lachen, ich kann es verstehen!
Auch zu dir ein


Lgmausi
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  #22  
Alt 17.07.2014, 07:52
schnaddi schnaddi ist offline
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Ihr Lieben,

6.43 Uhr, mir ist schlecht, ich habe Kopfschmerzen. Werde gleich noch eine Tablette nehmen. Danach in die Wanne hüpfen. Um 9 Uhr werd ich abgeholt, muss noch zum Blumenladen meinen Grabstrauss abholen.

Klar ich werds schon schaffen. Danach haben wir einen Tisch bestellt, der bei dem Wetter auch draußen stehen wird, mit Proseccoempfang und pipapo. Ich versabschiede mich ja nur einmal von meiner Mama. Und ich hoffe, dsa wird dann der schönere Teil des Tages. Mit netten Gesprächen und schönen Erinnerungen.

Hab auch ein paar Felsen in der Brandung dabei, von daher kann mir nicht viel passieren

Euch einen schönen sonnigen Tag
Liebe Grüße
Tanja
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  #23  
Alt 19.07.2014, 09:27
schnaddi schnaddi ist offline
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Ihr Lieben,

ich hab es geschafft und es hinter mir lassen können. Oh Gott, das klingt als würde ich meinen eigenen Tod ankündigen. Nein, ihr wisst ja was ich meine. Die Beerdigung war gar nicht so schlimm, die Angst davor war viel größer. Und das Schlimmste war dann im Nachhinein iin der Tat die letzten zwei Tage im Hospiz und der Gang zu meiner toten Mutter. Die Beerdigung war nicht schlimm. Im Gegenteil war eher sehr tröstlich. Und ich nehme an, das lag nicht zuletzt daran, dass da vorne eben kein Sarg stand, sondern eine Urne. Von der mir eh klar ist, dass meine Mom da nicht drin ist. Sie war ja schon in ihrem Körper nicht mehr anwesend, so dass das für mich eher ein symbolischer Akt war, ich nicht wirklich das Gefühl habe, ich hätte meine Mutter beerdigt. Die ist in meinen Augen nämlich ganz woanders. Aber das nimmt ne Menge Schrecken, und ich bin froh, dass wir uns nicht nochmal von ihr im Sarg verabschiedet haben.

Das Danach war wunderschön. Wir waren 18 Leute hatten eine lange Tafel draußen unter Sonnenschirmen, und es war sehr, sehr schön. Wir haben auch sehr viel gelacht.

Hab auch mit ihrem Chef zusammen sehr geschmunzelt. Meine Mom hatte ja noch einen 400 EUR Vertrag in ihrer alten Firma, und ab Februar konnte sie nicht mehr arbeiten, und da hat ihr Chef ihr bis Vertragsende, nämlich Ende Juni, das Gehalt weiter gezahlt. Das war sehr, sehr anständig. Und er meinte Mom war auf Arbeit immer sehr, sehr akkurat und korrekt. Und so hat sie dann spaßenshalber immer gesagt, bis Ende Juni bleib ich, das Gehalt will ich noch mitnehmen Und was macht meine Mom? Hält genau bis zum 30.06. durch, und geht dann eine Stunde danach, nämlich am 01.07. Das passt wirklich zu ihr.

Ich bin glücklich und zufrieden. Weil der Tag so lief, wie sie es sich vorgestellt und schön gefunden hätte.

Sie hatte so viele Blumen bekommen. War gestern nochmal am Grab, und finds fast schade, durch die Wärme hält sich das net lang. Im Prinzip kann ich das Sonntag schon runternehmen, fängt sonst an zu faulen. Unser Friedhof lässt viele Freiheiten. Die haben da teilweise brusthohe Büsche auf den Gräbern. Wollte ihr jetzt auch Lavendel pflanzen, der zieht die Hummeln und Bienen an, das hat sie geliebt. Udn ich überlege, sobald der Grabstein liegt daneben noch eine Hortensie zu pflanzen. Mom hat zwar eine Urne, aber meine Oma hatte ja eine Erdbestattung, von daher hab ich natürlich viel Pflanzfläche.

So, nun muss ich in Moms Wohnung da kommt ein Interessent für den Biedermeier und danach Termin bei Möbel Hübner wegen der Küche.

Ansonsten gehts mir relativ gut. Klar die Sehnsucht ist da und kommt von Zeit zu Zeit auch staerker durch. Aber insgesamt hab ich ein positives Gefühl. Mal sehen wie es mir geht, wenn ich in ihre Wohnung gehe. Da aber Sohn bei mir ist, hilft das immer schon sehr. Mein Sohn ist echt zum Fels in der Brandung geworden, bin sehr stolz auf ihn, er hat mir so zur Seite gestanden.

Also denn, werd ich mal in den Tag starten......

Euch alles liebe
und einen schönen Tag
Tanja
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  #24  
Alt 19.07.2014, 15:10
mausi69 mausi69 ist offline
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Standard AW: Trauerverarbeitung

Liebe Tanja!

Es freut mich das du alles gut überstanden hast und vor allem das alles so war wie du es dir im Sinne von deiner Mama gewünscht hast!

Wie ich ja schon geschrieben habe empfand ich das Abschied nehmen von meiner toten Mama auch schlimmer als die Beerdigung!
Aber für mich ist die Zeit jetzt sehr hart! Ich kann mir keine Foto's anschauen ohne dabei zu weinen! Ich glaube ich verdränge das sie nicht mehr da ist, denn jedes mal wenn ich an sie denke erschrecke ich mich, weil mir dann wieder bewusst wird sie ist nicht mehr da! Ich kann das schlecht beschreiben!
Heute auf Arbeit war mir auch wider zur zum weinen. Eine Kollegin die weiß das Mama gestorben ist, fragt dann ganz blöd welche laus ist dir denn über die Leber gelaufen?

Die Kollegen sind alle super drauf und lachen um die wette, mir ist aber absolut nicht danach! Warum versteht das keiner????

Dann kommt noch hinzu das es unsern Vierbeiner auch immer schlechter geht. Also wenn da jetzt noch was kommt, dann bin ich reif für die Insel!
Noch zwei Wochen dann habe ich zwei Wochen Urlaub darauf freue ich mich!

Lg mausi
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Geändert von mausi69 (19.07.2014 um 15:12 Uhr)
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  #25  
Alt 20.07.2014, 22:01
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Alter Stassfurter Alter Stassfurter ist offline
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Standard AW: Trauerverarbeitung

Hallo ihr Lieben,
bei mir kam heute zur aktuellen Trauerverarbeitung ein großes Paket Wut dazu...

Meine Mutter wurde auf Wunsch meiner Schwester in BBG beigesetzt, dort, wo auch meine Schwester wohnt...so hätte meine Schwester einen Anlaufpunkt / Platz zum Trauern und könnte sich auch um die Grabpflege kümmern...Könnte......
Mir ist bei meinen inzwischen zahllosen Besuchen am Grab meiner Mutter immer wieder aufgefallen, dass nur die Blumen, welche meine Tochter, meine Tante oder ich mitbrachten, frisch waren. Ich fahre (egal,welche Schicht ich habe...) 1-2x in der Woche ans Grab...es sind zwar nur 15 km aber die Zeit summiert sich auch...Meine Schwester wohnt 10 Fußweg-Minuten vom Friedhof...und ...scheint sich nicht zu kümmern...angeblich ist sie sehr in die Arbeit eingebunden...Man ey...ich kenne den Job, den sie macht...sie bewegt sich den ganzen Tag nicht...und hat keine Zeit,mal zum Grab der Mutter zu gehen Es kotzt mich einfach nur noch an...Meine Frau schimpft mit mir, dass ich immer zum Grab fahre und es hübsch herrichte, meine Schwester könnte / sollte es auch...ach meine Schwester... Ich hab meiner Mutter auf dem Sterbebett versprochen, unsere kleine Familie wieder zusammen zu führen...ich hab meinen Teil getan...jeder aus meiner Gegend weiss das, nur, was nützt das, wenn meine Bemühungen torpediert werden...ich werd meiner Schwester schlussendlich noch einmal meine Meinung über sie und ihr Verhalten darlegen...und das war's dann aber auch...Erbstreitigkeiten sind auch im Anlaufen, weil sie als Kontobevollmächtigte (ich war für Mutter in Österreich nicht erreichbar...) meint, mich an der langen Leine laufen lassen zu können...gut, wird eben Alles über das Nachlassgericht und per Erbschein geregelt...denn, auf Telefonanrufe und SMS reagiert sie absolut nicht...ich wusste schon vor Mutters Erkrankung, warum ich zu meiner Schwester keinen Kontakt haben wollte...meiner Frau gingen auch langsam ein paar Lichter über das Verhalten ihrer Schwägerin auf und sie versteht mich und meine Einstellung zu meiner Schwester... So...ich wollte Euch nicht langweilen...Aber, das musste eben mal 'raus... LG Ronald
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  #26  
Alt 21.07.2014, 08:45
mausi69 mausi69 ist offline
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Standard AW: Trauerverarbeitung

Guten Morgen!

@Ronald das verhalten deiner Schwester ist unter aller sau! Am sterbebett der Mutter tun als wäre alles in Ordnung und nun sowas?
Man wird doch ein zwei mal die Woche jetzt in der Hitze zum Friedhof gehen können! Ok ich habe zur Zeit starke Probleme zum Grab meiner Mama zu gehen, weil es mir eben emotional dabei sehr schlecht geht, aber ich tue es trotzdem!

Erbstreitigkeiten finde ich auch das letzte hat sie nicht ein wenig anstand? Sollte sich mal fragen was eure Mutter dazu sagen würde!!!!

Es tut mir leid für dich das deine Bemühungen zwecks deiner Schwester anscheinend komplett umsonst waren! Ärgere dich nicht du hast ja deine Frau und deine Tochter!
Alles liebe zu dir!

Mausi
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  #27  
Alt 22.07.2014, 23:10
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Hallo ihr Lieben!

Jeder verarbeitet die Trauer anders? Ja ist mir heute schmerzlich bewusst geworden! Meine Tochter rief mich total in tränen aufgelöst an und fragte ob sie ein paar Tage zu uns kommen kann! Sie kommt überhaupt nicht damit klar das ihre omi nicht mehr da ist. Ich habe es geahnt das bei ihr noch der große Zusammenbruch kommt! Nun ist er da mit voller Macht!
Sie hat auf der Beerdigung fast gar nicht geweint und Tage danach auch nicht! Heute sagte sie mir das sie für mich stark sein wollte, weil ich ja schließlich meine Mama und sie "nur" die omi verloren hat!
Ich wusste gar nicht mehr was ich sagen sollte!
Auf jeden Fall kommt sie morgen zu uns und bleibt ein paar Tage!

Ich hoffe das ich die Kraft habe mein Kind wider aufzubauen! Mein Fels in der brandung mein Mann wird mich tatkräftig unterstützen!!

Lg mausi
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  #28  
Alt 23.07.2014, 08:20
schnaddi schnaddi ist offline
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Huhu Mausi,

ich kann deine Tochter sehr gut verstehen, auch ich war und bin zeitweise erstarrt. Vielleicht ist es ein Schutzmechanismus, dass man es nicht richtig ranlassen will, obwohl das eh net geht. Was bei mir aber auch war, ich habe in der letzten Woche, als MOm noch im Hospiz war, unsagbar viele Tränen vergossen. Wir hatten uns ja in dieser Woche so ausgiebig voneinander verabschiedet. Glaube, da ist schon sehr viel rausgekommen, so dass das eigentliche Ereignis nicht mehr der Schock war, weils ja erwartet war.

Nun fließen auch grad Tränen

Mir hat das Schreiben gestern geholfen, im "Kerzenthread" hab ich ja quasi einen Brief an sie geschrieben. Und danach konnt ich weinen. Und ich bin froh, wenns rauskommt.

Habe überlegt, ob ich das mit den Briefen weiter mache.....irgendwie hilft mir das, wenn ich ihr "erzähle" was hier so läuft. Wenn ich das hier mache, find ich das eigentlich schon sehr gut, nur dass ich ihr hier nicht alles erzählen kann, denn es gibt ja auch in meinem Privatleben Dinge, die ich nicht ein Forum schreiben würde.

Naja mal sehen......

Jetzt hab ich ganz feuchte Augen und muss los zur Arbeit.....auch egal.....müde bin ich auch, durch die Hitze schlaf ich sehr schlecht. ISt mir auch grad egal........hab grad so ne lmaa-Phase......


Hoffentlich wirds bald besser, obwohls ja auch nicht immer so ist wie jetzt grad......

einen schönen Tag
lg
Tanja
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  #29  
Alt 26.07.2014, 21:15
trauermaus trauermaus ist offline
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Hallo ihr lieben,
Ich fühl mich heute endlich Stark um zu schreiben, bin irgendwie stolz auf mich nach so langer Zeit endlich die Kraft zu finden über alles zu schreiben (klingt blöd ich weiß).
Mein Vater ging im Oktober 2010 von uns, was mich sehr schwer mitgenommen hat. Ich bin erst 24 Jahre alt und mich hat die Krankheit meines Vaters ganz schön aus der Bahn geworfen. Ich habe nie gelernt mit der Trauer um zu gehen. Ich habe Sie versucht zu unterdrücken. Ich lebte wie wenn nichts gewesen wäre, wollte nichts an mich ran lassen. Ich wusste tief im Inneren das wenn ich aufhöre mit "spinnen" werde ich zusammen brechen. Ich habs wirklich übertrieben und Schäme mich heute so sehr dafür was ich getan habe. Ich hoffe ich werde hier nicht verurteilt aber ich möchte endlich nach all den Jahren beginnen zu verarbeiten, meine Trauer ein wenig zu bewältigen. Nach dem Tod fing es recht schnell an das ich durchdrehte. also ich empfinde es heute so den so Trauert in meinen Augen doch kein Mensch. Ich machte Party und ging weg wo sich die Gelegenheit nur ergab wollte ich am "normalen" Leben teilhaben. Ich wollte auf keines Wegs die Trauer und den Schmerz zulassen. Doch sobald der Tag vorüber war oder auch die Nacht und ich ins Bett ging war es vorbei mit dem Entfliehen aus der Realität. Geplagt von Alpträumen die ich mir nicht schlimmer vorstellen könnte. Ein Traum handelte davon das mein Vater im Sarg bei mir in meiner Wohnung aufgebart wurde und es aus dem Sarg klopfte, mein Vater Lebte und wollte von mir zur Toilette gebracht werden. In den anderen Träumen jedoch ging es um die schöne Zeit die wir verbracht hatten. Ich sehe ihn auch heute in allen Träumen ganz klar vor mir. Doch diese Träume sind für mich genau so schlimm denn die Erinnerung zerfrisst mich noch heute. Sie tut so weh das mein Mann mich Nachts aufweckt weil ich heulkrämpfe habe im Schlaf. Sie werden langsam seltener doch sie sind noch da. Ich weine Heute noch sehr oft wenn ich im Bett liege. Es überkommt mich einfach, ich kann dagegen nichts tun.
Es ist nundoch schon einiges an Zeit vergangen doch ich schaffe es bis heute nicht einen Gedanken an meinen Vater zu verliehren ohne dabei zu heulen wie ein kleines Kind. Ich finde es so Peinlich (ja ich empfinde es wirklich so) denn meine Familie hat es verarbeitet und Leben im normalen Alltagstrott. Ich bin auch Mutter seit nun zwei Jahren und hab weiß Got viel um die Ohren aber ich kann einfach nicht verarbeiten. Ich hab viele eurer Beiträge gelesen doch ich habe das Gefühl das ich krankhaft Trauere. Es tut heute noch genau so weh wie an jenem tag als mein vater von uns ging. Die Heulkrämpfe sind genauso schlimm wie an dem Tag. Mein Mann verzweifelt schon oft wenn es wieder so weit ist. Ganz ganz schlimm ist es an Tagen wo ich dann noch damit konfrontiert werde. Zum Beispiel Gestern als wieder jemand in unserer Verwandschaft an Krebs starb. Sie stand mir nicht so sehr nahe Sie war die Schwiegermutter meiner Schwester aber ich kannte Sie seit ich ein kleines Kind war. Wenn ich nur höre das jemand ans Krebs gestorben ist denn ich kannte schießen mir alle Bilder in den Kopf die ich bei meinem Vater mit dieser Scheiß Krankheit und seinem Tod erlebt habe. Doch das empfinde ich nicht mal als das schlimmste. die folgende Worte fallen mir so unsagbar schwer und ich hoffe wirklich das Ihr mich nicht verurteilt oder mich beschimpft, ich kann es einfach nicht. Es ist mir auch so unangenehm aber vielleicht könnt Ihr mir irgendwie Helfen und mir Tipps geben mit meiner Trauer endlich besser Umzugehen. Ich versuchs jetzt einfach mal zu schreiben wie es ist. Ich kann, ich schaffe es einfach nicht meinen Vater an seinem Grab zu Besuchen. Ich schaffe es Physisch nicht. Ich gehe wenn es sein "muss" und das kostet mich so viel Kraft. Ich weine immer bitterlich weil ich es nicht wahrhaben möchte.Mein Vater ist vier Jahre Tod und ich kann an 10 Fingern abzählen wie oft ich bei Ihm war. Ich rede lieber zuhause mit seinem Bild oder schreibe Stundenlang Briefe auf Papier an Ihn als das ich an dieses Ort gehe wo er verscharrt wurde. Für mich ist das Grab das schlimmste ich will es einfach nicht sehen, nicht wahrhaben, es gibt mir jedesmal das Gefühl das dass Ende sicher ist. Ich fühle mich wohler mit nichts Konfrontiert zu werden was mir sagt es ist zu Ende er kommt nicht wieder.
Schon jetzt nach diesen Zeilen kann ich fast nichts mehr sehen mit diesem wiederkehrenden Wasserfall in den Augen. Ich hoffe Ihr verurteilt mich nicht den ich Liebe meinen Vater heute noch über alles. Trotz den Tränen und denn Schmerz den ich beim schreiben nun hatte tat es irgendwie gut mich mitteilen zu können. Mich am richtigen Platz zu befinden um meine Worte mitzuteilen. Zu wissen das vielleicht irgendjemand doch mitmir fühlen kann und mich nicht für so ein verweichlichtes Waib hält wie so viele wenn ich wieder in Tränen ausbrechen. Vielleicht gibt es unter euch irgendjemand der mich vertehen kann.

Ich hoffe nicht allein zu sein mit meinen Gefühlen.

Ich wünsche euch alles erdenklich Gute.

Eure Sabrina


In erinnerung an Ihren alles geliebten Vater
Mein Stern am Himmel der über mir wacht.
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  #30  
Alt 26.07.2014, 21:26
schnaddi schnaddi ist offline
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Hallo Sabrina, ich drück dich mal ganz dolle

ohne ins Detail zu gehen, bin ich mir sehr sicher Du hast durch die Krankheit und das Sterben Deines Vaters ein Trauma erlitten. Er ist gestorben als Du 20 warst, und wie lange habt ihr vorher gegen die Krankheit gekämpft? Konntest Du denn mit deiner Mutter darüber reden?

Bitte such dir psychologische Hilfe. Dort wirst Du lernen mit deiner Trauer umzugehen, und dein Leben wird wieder an Qualität gewinnen. Du kannst dich entweder an die Psychotherapeutenkammer in deinem Ort wenden, die haben in der Regel aber lange Wartezeiten. Erste Anlaufadresse kann auch in solchen Fällen immer Dein Hausarzt sein. Schildere ihm, wie es dir geht.

Ich glaube, dass du diese Dinge aufgrund deines jungen Alters nicht so gut verarbeiten konntest. Das ist nicht schlimm, und dafür muss man sich keinesfalls schämen. Eher zeigt das ja, ldass du ein sensibler Mesnch bist, was ja sehr positiv ist. Und zu erkennen wann man Hilfe braucht zeigt Stärke

Ich kann dir gar keinen Rat geben, wie du das verarbeiten kannst, weil die Psyche da eigentlich ihr Eigenleben entwickelt. Wichtig ist, dass du mit jemand reden kannst.


Viel Erfollg
und dass es dir bald besser geht

LG
Tanja
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