Krebs-Kompass-Forum seit 1997  


Zurück   Krebs-Kompass-Forum seit 1997 > Spezielle Nutzergruppen > Forum für Angehörige

Antwort
 
Themen-Optionen Ansicht
  #1  
Alt 27.08.2016, 19:10
sunset sunset ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 21.03.2010
Beiträge: 169
Standard Was kann man Angehörigen alles eigentlich antun

Hi,
ich schreibe hier als Betroffene und weiß eigentlich, dass sich hier eher Angehörige austauschen sollen. Naja ich probiere tortzem mein Glück.
Es geht daraum, dass ich seit Jahren in regelmäßigen Abständen sehr schlecht Gesundheitliche Diagnosen bekommen habe.
Alles fing 2009 am mit einem inoperbalen Hirntumor, der behandelt wurde, aber immer noch da ist. Danach folgte Verdacht auf Brustkrebs, was sich aber als gutarite TUmore rausgestellt hat, die aber raus genommen worden sind auf Grund erblicher vorbelastung, danach folgte die Diagnose Epilepisen( noch nicht ganz sicher und erneute Tumore in der Brust die jetzt aber beobachtet werden.
Die Diagnosen sind meiner Verwandschaft fast alle bekannt, außer das die Brusttumore nachgewachsen sind ;(. Anfang des Jahres stellt sich raus Knoten im Oberschnekl, soll eng beobachtet werden, da auch Knoten ( klein) in den Beinen sind. Nun war ich die Woche beim MRT für die KOntrolle der Knoten in den Beinen und mein Radiloge der viele Pat. betreut die, die gleiche Erbkrankheit haben wie ich. Und meite das Ding sollte raus, man weiß bis heute nicht ob gut/böse ectr.

Nun kommt mein Frage, kann ich meinen Verwanden das auch noch erzählen. Problem an der Sache ist, ich starte in den nächsten Wochen mein Praktikum zur beendingung meins Studiums und danach steht ein Umzug an. Also Top Zeitpunkt.
WIe würdet ihr reagieren, wenn ich von einer engen Person erneut erfährt Dianoge Nummer x.

und wie würdet ihr so einen Nachricht, wenn hören wollen.

lg
__________________
und nun heißt es wohl mal wieder kämpfen
Mit Zitat antworten
  #2  
Alt 27.08.2016, 21:28
Ich2009 Ich2009 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 17.06.2016
Beiträge: 39
Standard AW: Was kann man Angehörigen alles eigentlich antun

Hallo Sunset

Erstmal tut es mir unendlich leid was du alles mitmachen muss
Ich kann Dir natürlich nur aus meiner Sicht sagen, wie ich als angehörige es empfinde und wie es meine Schwester gemacht hat
Ich bin meiner Schwester und meinem Schwager unendlich dankbar, dass sie mir jede Kleinigkeit erzählen. Sie wissen dass sie mit mir immer reden können. Ich wollte auch alles wissen und das ohne Rücksicht auf mich. Auch wenn es nur ein kleiner Verdacht war, hat es meine Schwester mir es sofort erzählt
Allerdings hat sie es nicht jedem in der Familie erzählt.
Sie hat z.b. unserer Mutter nicht erzählt, dass ihr die Ärzte nicht länger als 1,5 Jahre Vorhersagen. Sie möchte sie noch "schonen" (meiner Mutter geht es im Moment nicht besonders gut). Ihre Tochter weiß auch noch nicht die ganze Wahrheit. Sie möchte noch die weitere op abwarten
Natürlich möchten wir als Familie die Wahrheit wissen, damit wir für die erkrankten da sein können. Dafür sind wir da.
Du muss aber am besten wissen, wem du die ganze Wahrheit sagen möchtest und wem eher noch nicht.

Alles gute noch
Mit Zitat antworten
  #3  
Alt 28.08.2016, 10:59
sunset sunset ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 21.03.2010
Beiträge: 169
Standard AW: Was kann man Angehörigen alles eigentlich antun

hallo ihr zwei,

erstmal einen schönen Sonntag Vormittag. Vielen Dank für eure lieben Antworten.



@ Karin mein Herzlichstes Beileid, fühl dich gedrückt

Das mit dem knoten im Bein und etwaiger OP habe ich meinem besten freund , schon erzählt, aber meiner Familie einfach nicht. Da die erst Anfang des Jahres erfahren haben, dass ich evtl Epilepsie habe. Und ich kann irgendwie sowas immer so schlecht rüberbringen. A müsste ich das am Telefon machen, was deutlich einfacher ist, aber hmmm. Damals beim Hirntumor haben, sie es recht spät erfahren.
Ich habe einfach angst, dass sie sich total die Sorgen machen und mich damit selbst fertig machen. Da sie so besorgt sind.
Mein Vorsatz ist jetzt erstmal warten was der Chiruge sagt, und dann mit ihnen reden.
ich möchte sie ja auch nicht belasten oder das sie sich sorgen machen, da es mir so leid tut,dass ich so ein sorgen kind bin

Ob irgendwann mal bessere Zeiten auf mich zukommen in form von Kontrollen ohne Befund weiß ich nicht, ich hoffe es. Aber eigentlich weiß ich schon,dass auf Grund meiner Erbkrankheit immer und überall neue KOnten auftauchen können. Mal sehn noch bin ich jung, und seh das relativ gelassen.
__________________
und nun heißt es wohl mal wieder kämpfen
Mit Zitat antworten
  #4  
Alt 28.08.2016, 18:32
Hermine81 Hermine81 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 05.06.2016
Beiträge: 50
Standard AW: Was kann man Angehörigen alles eigentlich antun

Hallo Sunset,
erstmal tut mir echt leid was du alles durchmachen musst. Und das du dir trotz allem fast mehr Sorgen darum machst wie sich deine Angehörigen fühlen zerreisst mir das Herz... du machst das doch nicht mit Absicht und niemand sucht sich sowas freiwillig aus...
Hast du denn Menschen um dich die dich stützen und denen du dich anvertrauen kannst ohne dass du Angst hast sie zu sehr zu belasten???
Dann zu deiner Frage, ich war immer sehr dankbar dass meine Mama und auch mein Papa nach jeder Untersuchung offen und ehrlich zu uns waren und alle Fakten offen auf den Tisch gelegt haben.
Natürlich hat man als Angehöriger Angst und sorgt sich aber mich hätte definitiv mehr belastet wenn sie mich im Ungewissen gelassen hätten. Man macht sich dann ja nicht weniger Gedanken nur sind diese dann durch die Ungewissheit noch um einiges unerträglicher...
Ich bin Mama so dankbar dass sie mich auch an vielen ihrer Sorgen und Ängsten teilhaben lassen hat.
Ich WOLLTE für sie in dieser Zeit da sein und alles wissen, egal wie schwer es für uns alle war.
Ich denke dass es vor allem sie war, die sich mit der Situation arrangieren musste, sie war es die gelitten hat, sie war es die in diesem Moment vorrangig Rückhalt brauchte, es ging um sie, da war es mir ganz wichtig dass wir ihr Rückhalt geben und immer für sie da sein konnten.
Wie gesagt, so schmerzhaft und schwer es auch manchmal war und egal wie oft wir auch emotional auf dem Zahnfleisch gekrochen sind weil es weh tat zu wissen dass sie solche Angst und Schmerzen hatte, ich bin unendlich dankbar, dass sie immer ehrlich war und ihre Sorgen mit uns geteilt hat!!! Ich würde es niemals anders wollen!!!
Ich drück dich, du bist wahnsinnig tapfer!!!
__________________
♡Mama♡
17.01.1963 - 05.08.2016
Mit Zitat antworten
  #5  
Alt 28.08.2016, 23:40
sunset sunset ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 21.03.2010
Beiträge: 169
Standard AW: Was kann man Angehörigen alles eigentlich antun

Hallo

@Hermine81 danke für die Wort und ein herzlichsten Beileid, fühl dich gedrück. Meine engste Bezungsperson, weiß es auch alles. Der hab ich bereits geschrieben, nur auch leider noch keine Antwort bekommen, da es glaub selbst für sie mittetrlweise echt schwer ist.

Meine Eltern oder Verwanden das zu erzählen ist schwer,da sie sich mich in der Zeit der aller ersten Diagnose mehr als entäuscht haben.

Aber mal sehn, wie das ganze nun weiter geht. Erstmal mit dem Chirugen sprechen.
Ich möchte aber gerne eine Biopsie haben von dem Knoten und danach kann man sehn wie es weiter geht.
Und falls es unter vollnarkose gemacht werden muss, werde ich schon irgendjamnden finden, der helfen kann,wenn ich dann wieder zuhause bin.

ich habe eben mit einer Freundin über das gesamte Gespräch gesprochen und auch das bzgl epi und los war ( akuteller Stand), satz von ihr, dann schieb es doch. Irgendwie gute Antwort, aber ich hätte mich eher gefreut, du wenn du hilfe brauchst ich helf dir.

hmmmm.
__________________
und nun heißt es wohl mal wieder kämpfen
Mit Zitat antworten
  #6  
Alt 29.08.2016, 16:04
Ich2009 Ich2009 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 17.06.2016
Beiträge: 39
Standard AW: Was kann man Angehörigen alles eigentlich antun

Hallo nochmal
Es tut mir so sehr leid, dass Deine Familie dich in der schweren Zeit enttäuscht hat. Klar überlegt man dann zwei mal, ob man es nochmal erzählt.
Hoffentlich hast Du mehr Glück mit Freunden, die können genauso wichtig sein.
Es wäre schön, wenn Du nicht alleine wärest mit den ganzen Ängsten und sorgen.
Alles gute und viel Kraft
Mit Zitat antworten
Antwort

Lesezeichen


Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)
 

Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.

Gehe zu


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 19:44 Uhr.


Für die Inhalte der einzelnen Beiträge ist der jeweilige Autor verantwortlich. Mit allgemeinen Fragen, Ergänzungen oder Kommentaren wenden Sie sich bitte an Marcus Oehlrich. Diese Informationen wurden sorgfältig ausgewählt und werden regelmäßig überarbeitet. Dennoch kann die Richtigkeit der Inhalte keine Gewähr übernommen werden. Insbesondere für Links (Verweise) auf andere Informationsangebote kann keine Haftung übernommen werden. Mit der Nutzung erkennen Sie unsere Nutzungsbedingungen an.
Powered by vBulletin® Version 3.8.7 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, vBulletin Solutions, Inc.
Gehostet bei der 1&1 Internet AG
Copyright © 1997-2024 Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V.
Impressum: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Eisenacher Str. 8 · 64560 Riedstadt / Vertretungsberechtigter Vorstand: Marcus Oehlrich / Datenschutzerklärung
Spendenkonto: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Volksbank Darmstadt Mainz eG · IBAN DE74 5519 0000 0172 5250 16 · BIC: MVBMDE55