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  #1  
Alt 25.07.2006, 09:54
Verena123 Verena123 ist offline
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Standard Viele Viele Fragen

Hallo zusammen

Weiß gar nicht wie ich anfangen soll. Mein bester Freund bekam vor zwei Wochen gesagt das er Hodenkrebs hat. Jetzt hat er es mir als einzigster anvertraut. Seine Eltern Familie und Freunde wissen es nicht und er will es auch keinen Sagen. Leider weiß ich nicht wie ich reagieren soll!
Außerdem würde mich der Verlauf interessieren zu welchen Arzt er gehen muss usw. wir fahren in einen Monat in den Urlaub und erst danach will er sich um alles kümmern. Wie kann ich ihn helfen will ihn nicht unterdruck setzen muss aber eigentlich in den A.... tretten das er was macht. Würde mich um Antwort und Tipps sehr Freuen.

Gruß Verena
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  #2  
Alt 25.07.2006, 10:35
Dirk-Gütersloh Dirk-Gütersloh ist offline
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Standard AW: Viele Viele Fragen

Hallo Verena,

wenn er sich nicht kümmern will, woher weiss er es denn? Oder vermutet er es nur? Ein Arzt würde ihn sicherlich nicht mehrere Wochen mit einem Verdacht auf Hodenkebs rumlaufen lassen. Normalerweise wird bei Verdacht auf Hodenkrebs sofort eine Operation vorgenommen. Bei dieser Operation stellt sich dann heraus, ob überhaupt Hodenkrebs vorliegt.

Eine recht gute Informationsbroschüre zum Thema Hodenkrebs kannst Du hier online lesen:

http://www.tumorzentrum-bonn.de/bros...odenkrebs.html

Gruß Dirk
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  #3  
Alt 25.07.2006, 10:50
Verena123 Verena123 ist offline
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Standard AW: Viele Viele Fragen

So viel ich weiß müsste er zum Urolgen gehen weil sein Hausarzt und der von der Bundeswehr das festgestellt hat. Schau mir jetzt dann mal den Link an, habe schon bisschen im Internet gelesen aber nicht wirklich verstanden wie so was vorsich geht. Also kann es sein das dieser Knoten im Hoden auch was anderes sein könnte er hat mir gesagt das sie das mit Ultraschall festegesellt haben.
Danke für deine Antwort und den Link
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  #4  
Alt 25.07.2006, 11:12
PantaRei PantaRei ist offline
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Standard AW: Viele Viele Fragen

Hallo Verena,

tut mir leid, dass es Deinen Freund erwischt hat.

Falls es wirklich Hodenkrebs ist, dann ist der aber sicherlich gut heilbar.
Ihr solltet aber auf keine Fall warten und so in den Urlaub fahren. Erstens habt Ihr mit der Unsicherheit wahrscheinlich nicht wirklich Spaß im Urlaub und zweitens kann es fatal sein mehrere Woche zu warten. Dadurch kann sich aus einem lokal begrenzten Tumor im Hoden etwas viel schlimmeres entwickeln. Also bitte: wartet nicht!

Verschafft Euch am Besten erstmal Sicherheit. Und selbst wenn es Hodenkrebs sein sollte, dann ist durchaus ein Urlaub in 4 Wochen möglich.

Viel Glück,

PantaRei
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  #5  
Alt 25.07.2006, 11:23
Verena123 Verena123 ist offline
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Standard AW: Viele Viele Fragen

Und zu welchen arzt gehe ich mit ihm um sicherheit zu bekommen? Urologe?
Kommen aus der Nähe von Rosenheim München würde auch gehen. Vielleicht wisst ja jemand guten? Danke
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  #6  
Alt 25.07.2006, 11:42
PantaRei PantaRei ist offline
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Standard AW: Viele Viele Fragen

Hallo Verena,
genau zum Urologen muss er. Und nicht abwimmeln lassen am Telefon - einfach hingehen - dafür ist es zu dringend.
In 'ner Stadt wie Rosenheim sollte ein eine Hand voll niedergelassener Urologen geben.
Gruss
PantaRei
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  #7  
Alt 25.07.2006, 13:46
Verena123 Verena123 ist offline
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Standard AW: Viele Viele Fragen

Haben jetzt für morgen einen termin beim Urologen ausgemacht in einer Gemeinschaftsparxis die auch mit der Klinik von Eberberg verbunden ist. Habe ihm jetzt schon gesagt das wir morgen dort hin gehen werden hat sich eigentlich gefreut das ich mich so kümmer und lese usw. Er selber hat sich mit dem Thema noch nicht auseinander gesezt. Bekommen wir morgen gleich das ergebniss? Wie wird das morgen ablaufen? Habe auch bisschen angst wie ich reagieren soll usw. Danke aber das ihr mir bisschen hilft.

Hoffe das alles morgen gut läuft.
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  #8  
Alt 25.07.2006, 15:23
Benutzerbild von xmp
xmp xmp ist offline
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Standard AW: Viele Viele Fragen

Morgen wird der Hoden mit einem Ultraschall untersucht. Blut wird wohl ebenfalls abgenommen. Sollte dann ein Verdacht bestehen, dann wird ziemlich schnell (innerhalb einer Woche) die OP folgen, die dann endgültige Sicherheit bringen wird. Denn erst durch eine Gewebeprobe kann eindutig die Diagnose Hodenkrebs gestellt werden. Bei einem Verdacht auf Hodenkrebs bestätigt sich allerdings dieser Verdacht leider in den allermeisten Fällen.

Sollte tatsächlich Hodenkrebs vorliegen, sie wird im Labor die Art bestimmt.Entweder wird es ein Seminom oder ein Nicht-Seminom sein. Danach wird dein Freund eine Computertomographie machen. Hier wird untersucht, in welchem Stadium sich der Krebs befindet.

Je nach Tumorart und Stadium wird dann die Therapie geplant...

Ich wünsche euch viel Glück --> Seminom im Stadium 1 ist zu verkraften - das hatte ich auch...

Gruß
Patrick
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  #9  
Alt 25.07.2006, 15:26
Julian Julian ist offline
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Standard AW: Viele Viele Fragen

Morgen wird es wohl einen Ultraschall geben und Blut wird abgenommen. Wenn der Ultraschall auffällig ist, dann wird vermutlich ein OP-Termin vereinbart, wo ein Schnellschnitt durchgeführt wird. Ist dieser postiv, wird der Hoden mit Samenstrang entfernt.

Dann wartet man auf den pathologischen Befund, macht ein CT, wartet auf die Blutwerte und entscheidet je nach Tumorart das weitere Procedere.

Du kannst gerne nachlesen wie es bei mir war. Ich war damals auch bei der Bundeswehr.

http://www.meinkrebs.de/meinkrebs/be...ebs_julian.pdf
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  #10  
Alt 29.07.2006, 02:10
Gronf Gronf ist offline
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Standard AW: Viele Viele Fragen

Hallo Verena,

ich las grade, dass Du aus meiner Ecke kommst.

Ich selbst hatte im Januar die Diagnose Hodenkrebs, ich war einen Tag nach der Diagnose beim Urologen ins Klinikum Rosenheim eingewiesen worden, bin aber zur Nachbehandlung nach Kassel gegangen, denn da ist die Koryphäe in Sachen Hodenkrebs tätig. Adressen vom Urologen und vom Klinikum Kassel schick ich Dir per PN.

Die Leute in Kassel haben mich, Stadium 1 (high-risk), in eine Studie aufgenommen und hervorragend behandelt (vom Krankenhausfraß mal abgesehen, aber die Geschmacksnerven leiden eh ein bisschen nach ner Chemo )

Wie schon meine Vorposter geschrieben haben: JETZT hingehen und GLEICH behandeln lassen. Bloß nicht abwarten!!

Ich habe übrigens nach der Chemo und einer vierwöchigen Pause, die brauch man schließlich, um sich um seinen eigenen Kram zu kümmern, eine ReHa gemacht und kann jedem nur dazu raten. Es hilft einem ungemein.
Jetzt, nach der zweiten Nachsorge, ist alles soweit in Ordnung und mir geht es wirklich gut.

Ich drück Dir und Deinem Freund die Daumen.

Andi (aus Rosenheim)
__________________
"Der Eineiiige ist der König der Eunuchen"
(mein Paps)
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