Wie geht es weiter ?

[Frankee]

Hallo aus Berlin,
ich habe mich bei diesem Forum angemeldet, da meine liebe Mutter (64 Jahre alt und lebt z.Zt. bei Lüneburg) an Eierstockkrebs erkrankt ist. Am 27.12.06 wurde sie aufgrund des Vorbefundes (Tumormarker CA-125 bei 1000 und Wasser im Bauch) in die Klinik eingewiesen.
Nun wurde am 28.12.06 die sog. grosse OP gemacht, d.h. es wurden die Eierstöcke (die Gebärmutter wurde bereits im Jahr 2005 entfernt), der Blinddarm, Lymphknoten im Becken sowie ein grosser Teil des Bauchfells entfernt (wo sich ca. 80% des Tumors befanden).
Der Prof. ist sehr "zufrieden" mit der OP, jedoch hat der Dünndarm bereits Besiedlungen, die nicht mehr entfernt werden konnten. Eingestuft lt. FIGO III C.

Die erste Chemo soll in ca. 4 Wochen erfolgen.
Meine erste Frage ist die folgende: Kann man nun schon eine erste Prognose stellen, d.h. da sich ja nun doch noch ein Rest der Tumors am Dünndarm befindet ?! Ich mache mir sehr sehr grosse Sorgen und würde gerne erfahren, ob es hier Betroffene gibt, die mit einem "ähnlichen" Befund die Klinik verlassen haben.

Vielen lieben Dank für Eure zahlreichen Antworten und ein gutes, kraftvolles und ruhiges Jahr 2007.

Frank

[Fussel]

Hallo Frank,

erst einmal - trotz der Umstände - ein gutes neues Jahr 2007!

Meine Mutter hatte eine ähnliche Ausgangsdiagnose wie Deine Mutter! Allerdings ist das nicht gleichbedeutend, dass der Verlauf der Gleiche sein wird. Da spielen noch viele anderen Faktoren eine Rolle (Alter, Grading, Gründlichkeit der OP ...) Die Klinik hatte uns mitgeteilt, dass die Chemo, sollten die Dünndarmstippchen nicht grösser als 2 cm sein, diese "erledigen" wird.

Bei meiner Mutter war es nur leider so, dass KEINE Chemo angeschlagen hat (ein solcher Verlauf sei aber eher die Ausnahme! ) Bei ihr wurde auch nicht das Bauchfell entfernt, sondern nur das Bauchnetz!

Mit der Frage der Prognose habe ich mich auch lange auseinandergesetzt und dabei eines lernen müssen: Nehmen wir an, der Arzt sagt Euch: Ihre Mutter hat noch drei Jahre .... und sie hat es dann aber nicht? Oder: Ihre Mutter wird das nächste Jahr nicht mehr erleben - lebt dann aber vielleicht noch 10 Jahre? Was hat die Frage nach der Prognose dann unter dem Strich gebracht???

Meiner Mutter wurde nun schon sooo oft gesagt (sie fragt leider immer!): Sie erleben Weihnachten nicht mehr ... an Silvester ist gar nicht zu denken ....und soll ich dir was sagen? Sie lebt immer noch ... sie ist zwar nicht mehr das blühende Leben - doch trotz allem ist sie noch am Leben!

Bitte nimm den wirklich lieb gemeinten Rat von mir an: Versuche, ganz optimistisch an die Chemo heranzugehen und das auch deiner Mutter zu vermitteln! Die innere Einstellung ist ganz wichtig. Auch in diesem Stadium wurde schon vielen geholfen! - scheut euch nicht, solltet ihr Euch nicht 100%ig "wohl" in der behandelnden Klinik fühlen. auch eine Zweitmeinung einzuholen - und sonst: Versucht, im Heute zu leben und nicht an eine eventuell ungewisse Zukunft zu denken - die kann nämlich keiner vorhersagen!

Es gibt hier im Forum einige, die die statistischen Prognosen "Lügen" strafen!

Ich werde Euch in jedem Fall fest die Daumen drücken, dass die Chemo gut anschlagen wird!


Ganz liebe Grüsse

FUSSEL

[Krystyna]

Liebe Frankee ! Ich habe ein frage an Dich wo wurde Deine Muter operieret. Ich suche ein guten arzt das ich werde auch operieret nach die § Chemo. Vielen Dank und alles gute für Deine mama Krystyna

[Frankee]

meine mutter wurde in der klinik lüneburg operiert.
lg
frank