lfa Braunschweig-Hannover leider nur Rehaklinik Harz! Oder???

[madel]

hallo und guten morgen!

ich bin 30 jahre und aufgrund von der diagnose gebärmutterschleimhautkrebs wurden mir mitte januar 2009 gebärmutter und eierstöcke entnommen und da der krebs doch schon fortgeschr. war, leider auch noch 5o lymphknoten im kleinen becken und an der bauchschlagader. nun habe ich afterloading, wo ich nächste woche die letzte bekomme. (5 bestrahlungen)
dann habe ich vor eine AHB anzutretten, wo ich aber noch keinen genauen termin habe, die unterlagen soll ich nächste woche abgeben und dann muss es ja innerhalb von 2 wochen losgehen. oder hat sich das bei Euch verschoben?

Wie die Solzialberaterin im KH meinte, kommt für die lfa Braunschweig Hannover nur Clausthal Zellerfeld in Frage! Oder habt ihr andere Erfahrungen??? Die Klinik ist so altbacken und hat auch keine guten Bewertungen!

mein chef setzt mich schon länger unter druck, sowie auch einige meiner kollegen können es nicht verstehen, warum ich nicht schon wieder arbeitsbereit bin. setzten es wohl mit einer blindarm-op gleich, organe raus und dann muss es doch gut sein... aber was es heisst, krebs zu haben, darüber machen sie sich wohl keine gedanken, nicht eine sekunde!!! sehr traurig und schmerzhaft zugleich, wo man doch immer für die firma da war.

wie lief es bei euch? schicken die einen nach der reha/ahb gleich wieder arbeiten. ich fühle mich wirklich körperlich! und seelisch noch nicht dazu in der lage, habe eine sehr stressigen job und der vorstellung wie ich es schaffen soll, ist ein graus. auch meine gedächtnis lässt zu wünschen übrig. schrecklich... Bin schon sehr geschlaucht, wenn ich 2 Arzttermine am Tag habe.

danke für eure antworten und erfahrungen, wann ihr wieder arbeiten wart, wie die ärzte das handhaben?

lg
madel

[andrea111]

Hallo Du!
Ich (32) hatte Gebärmutterhalskrebs (Strahlen- und Chemotherapie, Afterloadings) und habe meine Reha auf Föhr/Utersum verbracht. Es war dort wunderschön und ich habe ganz liebe Leute kennengelernt. Die Strandnähe war traumhaft. Sprich nochmal mit der Sachbearbeiterin, denn Du kannst Wünsche äußern und dann ggf. Widerspruch einlegen. Die Hamm-Klinik in Sankt Peter Ording soll auch sehr schön sein, aber leider haben die sehr begrenzte Plätze. Habe heute dort angerufen, weil ich auch gern dort hin will. Aber vielleicht hast Du bei einer Anschlussheilbehandlung mehr Glück.

Man ist immer für die Firma da! Das kenne ich, aber ich habe durch die Erkrankung gelernt, dass ich erst an mich denken muss und das die Firma nicht an erster Stelle steht.

Ich habe nach der Erkrankung auch erst stundenweise gearbeitet. Erst 4, dann 6 und das war ok. Allerdings lag ich dann wieder flach, weil ich von der Bestrahlung eine Darmwandnekrose hatte. Aber jetzt bin ich wieder fit.
Wie sind denn Deine Ärzte? Mein Hausarzt und auch mein Frauenarzt hätten mich sicherlich noch länger krankgeschrieben, wenn ich mich noch schlapp gefühlt hätte. Denkt nur an Dich!!!!

Andrea

[madel]

Zitat von andrea111

Hallo Du!
Ich (32) hatte Gebärmutterhalskrebs (Strahlen- und Chemotherapie, Afterloadings) und habe meine Reha auf Föhr/Utersum verbracht. Es war dort wunderschön und ich habe ganz liebe Leute kennengelernt. Die Strandnähe war traumhaft. Sprich nochmal mit der Sachbearbeiterin, denn Du kannst Wünsche äußern und dann ggf. Widerspruch einlegen. Die Hamm-Klinik in Sankt Peter Ording soll auch sehr schön sein, aber leider haben die sehr begrenzte Plätze. Habe heute dort angerufen, weil ich auch gern dort hin will. Aber vielleicht hast Du bei einer Anschlussheilbehandlung mehr Glück.

Man ist immer für die Firma da! Das kenne ich, aber ich habe durch die Erkrankung gelernt, dass ich erst an mich denken muss und das die Firma nicht an erster Stelle steht.

Ich habe nach der Erkrankung auch erst stundenweise gearbeitet. Erst 4, dann 6 und das war ok. Allerdings lag ich dann wieder flach, weil ich von der Bestrahlung eine Darmwandnekrose hatte. Aber jetzt bin ich wieder fit.
Wie sind denn Deine Ärzte? Mein Hausarzt und auch mein Frauenarzt hätten mich sicherlich noch länger krankgeschrieben, wenn ich mich noch schlapp gefühlt hätte. Denkt nur an Dich!!!!

Andrea

Hallo Andrea. Danke für Deine Antwort.
Ich denke, dass mit den Wünschen bei der lfa wird schwierig. Die Sozialberaterin meinte, dass nur Clausthal Zellerfeld bei denen in Frage kommt und mein Strahlentherapeut meinte, dass er noch nicht mal in der Klinik oder einen anderen nach einen Termin fragen dürfte. Er darf bei der lfa nur die Unterlagen hinsenden und die Rentenversicherung-lfa Braunschweih-Hannover in meinem Fall, lässt mir dann einen Termin schriftlich zukommen. Bei meiner Bettnachbarin aus dem KH ist Berlin zuständig und die hatte mehrere Kliniken zur Auswahl, auch die Du genannt hast und da hat der Strahlentherapeut in Ihrem Beisam in Ihrer Wunschklinik angerufen und einen Termin vereinbart.

Jetzt nochmal zum Thema wieder arbeiten gehen.
Das legt dann also nicht der Arzt bei der AHB fest, sondern mein FA oder Hausarzt??? Mein Doc. könnte mich dann praktisch noch weiterhin krank schreiben und wir würden dann zusammen entscheiden, wann es gesundheitlich ok ist, wieder anzufangen??? Mit ihm mache ich dann auch den Eingliederungsplan???

Wie lange lief die Eingliederung bei Dir?

Vielen lieben Dank für Deine/Eure Antworten. Ach man, so viele Fragen im Kopf????

LG
madel

[madel]

Zitat von andrea111

Hallo Du!
Ich (32) hatte Gebärmutterhalskrebs (Strahlen- und Chemotherapie, Afterloadings) und habe meine Reha auf Föhr/Utersum verbracht. Es war dort wunderschön und ich habe ganz liebe Leute kennengelernt. Die Strandnähe war traumhaft. Sprich nochmal mit der Sachbearbeiterin, denn Du kannst Wünsche äußern und dann ggf. Widerspruch einlegen. Die Hamm-Klinik in Sankt Peter Ording soll auch sehr schön sein, aber leider haben die sehr begrenzte Plätze. Habe heute dort angerufen, weil ich auch gern dort hin will. Aber vielleicht hast Du bei einer Anschlussheilbehandlung mehr Glück.

Man ist immer für die Firma da! Das kenne ich, aber ich habe durch die Erkrankung gelernt, dass ich erst an mich denken muss und das die Firma nicht an erster Stelle steht.

Ich habe nach der Erkrankung auch erst stundenweise gearbeitet. Erst 4, dann 6 und das war ok. Allerdings lag ich dann wieder flach, weil ich von der Bestrahlung eine Darmwandnekrose hatte. Aber jetzt bin ich wieder fit.
Wie sind denn Deine Ärzte? Mein Hausarzt und auch mein Frauenarzt hätten mich sicherlich noch länger krankgeschrieben, wenn ich mich noch schlapp gefühlt hätte. Denkt nur an Dich!!!!

Andrea

.... weil ich von der Bestrahlung eine Darmwandnekrose hatte.
Was ist das Andrea? Wie merkt man das? Ich habe seitdem auch probleme mit dem Darm, der schmerzt des öfteren sehr. Vor der OP habe ich meinen Darm nie gemerkt.

LG
madel

[Christa Martina]

Hallo madel,

mir wurden Weihnachten 2002 die Eierstöcke entfernt, EK, Gebärmutter hatte ich nicht mehr, und bin nach OP und Chemo im August 2003 nach Bad Münder zur AHB gefahren. Hat mir dort sehr gut gefallen.

Dort wurde im Entlassungsbericht geschrieben dass ich Abeitsunfähig bin ( war im Altenheim tätig ) Ich hätte die schwere Arbeit auch nicht geschafft, da ich nach der Chemo überall schmerzen hatte!!!

Im September 2003 habe ich den Rentenantrag und Schwerbehindertenantrag eingereicht. Hat zwar ein bißchen gedauert bis der Bescheid bekam, aber ich habe rückwirkend ab den 1.4.2003 Rente bekommen.
Beim Versorgungsamt bekam ich 80% gdB.

Liebe Grüsse, Christa

[madel]

Hallo Christa.

Dir fehlt also Gebärmutter, Eileiter mit Eierstöcke???
Lümphknoten sind noch alle drinnen? Oder bist Du sonst noch weiter eingeschränkt durch die Krankheit, Folgen von der OP?

Wie alt bist Du?

Danke für die Antworten und LG
madel

[madel]

Hallo Christa.

Also, bei mir wurde er erste Bescheid nicht Rückwirkend berücksichtigt.
Da ich auf Gebärmutter, Eierstöcke und 50 Lymphknoten "nur" 60% bekommen habe und im KH von einer Leidensgenossin erfahren hat, dass sie mehr hat und auch eine Rolle spielt, wenn man noch so jung ist, also in gebärfährigen Alten (vor der OP natürlich) spiel das bei der Vergabe der % eine Rolle. Hier die Genehmigung ab OP-Datum, also Mitte Januar, also nicht ab Krankheitsbekanntgabe-bzw- rückwirkend.

Drei Wochen später kam dann der nächste Beischeid, dass der Widerspruch berechtigt war und ich nun 70%bekommen würde und das ab Mitte Dezember, also ab Krankheitsfeststellung! Hääääääää? Warum das jetzt auf einmal.

Ist es sinnvoller, besser, finanzieller den ab Mitte Dezember 08 genehmigt zu bekommen oder ab Mitte Januar???

Und er gilt bei Euch auf für 5 Jahre, oder?
wie war es bei Euch?

Diagnose-Datum + 5 Jahre ???
OP-Datum + 5 Jahre ???
Antrags-Datum + 5 Jahre ???
Und was ist am besten für uns?

Bekommt man dann ein Schreiben für den Arbeitgeber, dass er Bescheid informiert wird, was es für ihn und für mich bedeutet/was sich bei der Beschäftigung ändert? Urlaub und Überstunden etc.

Danke und LG
für die Antworten Erfahrungen.

madel

[Christa Martina]

Hallo madel,
sorry dass ich nicht früher geantwortet habe, war aber in letzter Zeit oft weg.

Ich war schon 52 als ich EK bekam. Gebärmutter wurde schon mit 44 raus genommen da ich ein Myom hatte. Lymphknoten wurden zwar raus genommen, waren aber nicht befallen. Eileiter und Eierstöcke wurden entfernt, auch Bauchnetz da Micrometastasen vorhanden waren. Hatte von der Chemo, in Finger und Zehen Neuropathie, und habe auch Arthrose.
Die 80% habe ich ab Antrag im September bekommen, 5 Jahre lang.
Die Rente habe ich rückwirkend bekommen.
Leider habe ich vor Ablauf der 5 Jahre BK bekommen, und nun habe ich 100% und es läuft wieder 5 Jahre.
Da es bei mir um die Rente ging, wurde mein Arbeitgeber benachrichtigt, da er angeben musste was ich verdiente.
Ansonsten hat man ein Ausweis und da wissen schon die Arbeitgeber was sich ändert.

Liebe Grüsse, Christa