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  #1051  
Alt 29.07.2014, 13:21
Nahema Nahema ist offline
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Registriert seit: 27.07.2014
Beiträge: 5
Standard AW: Profil: Angehörige stellen sich vor...

Hallo an alle,

ich möchte mich auch gerne vorstellen. Ich heiße Nahema und bin 21 Jahre alt. Vor einer Woche hat meine Adoptivmutter mir erzählt, dass sie Brustkrebs hat. Das hat mir den Boden unter den Füßen weggezogen, meine Mama ist der wichtigste Mensch in meinem Leben und ich brauche sie unendlich doll.

Vor vier Tagen wurde meine Mama dann auch schon direkt brusterhaltend operiert. Es geht ihr den Umständen entsprechend gut, gestern wurde sie auch aus dem Krankenhaus entlassen. Allerdings wurde bei der OP auch eine Gewebeprobe entnommen, weil da irgendwas auffällig war. Heute Abend hat sie dann das Arztgespräch und sie bekommt die Ergebnisse der Befunde. Ich bin völlig fertig mit den Nerven. Ich rechne mit dem Schlimmsten und habe sehr große Angst, dass sie stirbt. Ich glaube, dass würde ich nicht überleben.

In meiner Familie will, außer mir, niemand über die Krankheit sprechen ubd ich habe das Gefühl, mit meinen Ängsten allein dazustehen. Meine Schwester macht bei dem Thema total dicht und mein Vater tut so, als sei der Brustkrebs nur eine Erkältung. Mich nimmt das alles total mit, ich versuche aber für meine Mama stark zu sein.

Ich hoffe, hier finde ich etwas Unterstützung.

Liebe Grüße,
Nahema
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  #1052  
Alt 01.08.2014, 08:50
KLMNS KLMNS ist offline
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Registriert seit: 13.09.2013
Beiträge: 7
Standard AW: Profil: Angehörige stellen sich vor...

Hallo Zusammen,

mein Name ist Andi und ich bin hier, da vor einem Jahr bei meinem Papa (66) Lungenkrebs festegestellt wurde.
Er lebt in Regensburg und wird im Krankenhaus Barmherzige Brüder behandelt... Hat wer von euch dort Erfahrungen?
Er hat die Bestrahlungen und Chemos gut überstanden und sein Leben weiter super gemeistert obwohl die Ärzte nicht gerade "hoffnungsvoll" waren.

Bei der Nachuntersuchung im März diesen Jahre wurden keine aktiven Krebszellen mehr festegestellt und wir waren sehr sehr glücklich...

Leider kam alles viel zu schnell zurück...letzte Woche ist mein Papa wieder ins Krankenhaus gegangen, da er sehr schlecht Schlucken und Atmen konnte, und die Ärzte stellten eine schwere Lungenentzündung fest, die aufgrund eines Risses in der Luft- und Speiseröhre entstanden ist.
Bei einer Gewebeprobenetnahme entstand dann die Gewissheit, dass ein bösertiger Tumor (Metastasen) zwischen den Röhren sitzt.
Laut Ärzten befindet sich mein Papa im Endstadtion und operativ ist nichts mehr zu machen, da mein Papa sehr schwach ist....
Falls er sich zu einer erneuten Chemo entscheidet, dann auch erst in ein paar Wochen, da er erstmal zu Kräften kommen muss.
Leider kann mein Papa nur noch schwer essen und streubt sich auch gegen Fruchtsäfte (smoothies)...

Wr wissen momentan echt nicht weiter, da mein Papa am kommenden Montag entlassen werden soll und in einer Wohnung im 4. Stock ohne Aufzug wohnt...wir versuchen nun ihn auf REHA zu schicken in die VERAMED Klinik... hat jemand Erfahrung mit der Klinik?
Wir fühlen uns so allein, da auch die Ärzte nur sehr bedeckt Auskunft erteilen und ich grundsätzlich kritisch mit Äusserungen umgehe...

Wir versuchen nun noch einen zweiten Arzt aufzusuchen um uns eine Zweite Meinung einzuholen...

Ich hoffe alles wird irgendwie gut....
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  #1053  
Alt 01.08.2014, 21:59
Benutzerbild von Majesty
Majesty Majesty ist offline
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Standard AW: Profil: Angehörige stellen sich vor...

Hallo!

Dann mag ich mich auch mal vorstellen. Auch wenn ich hier schon einen Thread eröffnet habe!
Ich heiße Angela und bin 35 Jahre alt. Zur Zeit Vollzeit als Mama von zwei Jungs.

Krebs existiert in meiner Familie nicht und somit war ich besonders geschockt, das diese Krankheit meinen Vater getroffen hat.
Mein Papa ist 76 Jahre alt und die Diagnose am 12.06.2014 hat uns alle, meine drei Geschwister, meine Eltern und Freunde und Verwandte aus dem Ruder geworfen.
Wir versuchen alle mit seiner Krankheit umzugehen und für uns einen Weg zu finden, damit klar zukommen!

Es war für mich schwer zu begreifen, das er sterben wird.
Aber mittlerweile habe ich es akzeptiert und versuche ihn zu genießen.
Es geht ihm soweit noch sehr gut.

Ich hoffe, es bleibt bei ihm noch lange so...

Danke für das Lesen!
Liebe Grüße Angela
__________________
PAPA!

*12.09.1937

ED: 12.06.2014: Kleinzelliges Bronchialkarzinom mit 2 Lungenmetastasen und 1 Lebermetastase
cT4 N2 M1b

+09.01.2016


Ich vermisse dich so sehr! Weil ich dich so liebe!
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  #1054  
Alt 02.08.2014, 09:19
trini_12 trini_12 ist offline
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Beiträge: 2
Standard AW: Profil: Angehörige stellen sich vor...

Hallo liebe "Mitstreiter", möchte mich heute auch einreihen und vorstellen.
Mein Name ist Maria, 55, Sozialpädagogin.
Ein Angehöriger, Vater des Partners hat diese Woche Diagnose Krebs im Rektum.
Eigentlich sollte eine Hüft Op stattfinden.
Im ZUge der Untersuchungen kam es zu fraglichen Werten er musste zu näheren Untersuchungen ins Spital.
Dort wurde die ganze Palette gemacht, Magen- Darmspiegelung, Herzkatheder..
Das Herz ist ok das war der eigentliche Grund, dafür wurde ein Darmkarzinom festgestellt.
Die Familie ist natürlich aus alen "Wolken" gefallen, ich bin die einzige außer dem Betroffenen selbst die noch etwas Gelassenheit bewahrt hat.
Meine Angst ist das die verloren geht wenn es wie ich vermute abwärts geht.
Es gab schon vor kurzem Komplikationen mit einem Entzündungshemmenden Medikament das nicht vertragen wurde. Der Blutdruck ist zu niedrig, der Appetit fehlt, Geweichtsabnahme ist die Folge, Trinkunlust usw.
Und jetzt soll Chemo/Bestrahlung dann Op von Hüfte keine Rede mehr..
Ich halte den Allgemeinzustand nicht für eine Behandlung geeignet.
Bin aber die Einzige die das so sieht alle anderen halten sich an das was die Ärzte sagen ungeachtet was es für Auswirkungen haben könnte..
Mir tut der Mann leid, er hätte verdient in Ruhe alt zu werden und sein Leben in Würde zu beenden.
Was jetzt kommt ist Leiden und Qual, niemand will akzeptieren das es gut ist und das Leben bei jedem früher oder später endet.
So gibt man sich meiner Meinung nach falschen HOffnungen hin die nur neues Leid hervorrufen.
Ist das zu ketzerisch?
Ich denke es ist höchst individuell, jede Geschichte ist anders.
Jeder muss für sich selbst entscheiden was Sinn macht.
Lieben Gruß an Alle hier!
Maria
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  #1055  
Alt 03.08.2014, 13:04
Eisfee Eisfee ist offline
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Standard AW: Profil: Angehörige stellen sich vor...

Ich bin Laura und meine Mama hat im Juni auch völlig überraschend die Diagnose NNR-Karzinom bekommen :/

Im Moment läuft alles gut, medizinisch gilt sie erstmal als geheilt. Leider hat dieser Krebs eine hohe Rückfallquote und so ist es ein ständiges Bangen. An manchen Tagen kann ich kaum umgehen mit der Angst um sie.

Natürlich hoffe ich von ganzem Herzen dass sie gesund bleibt. Im Internet liest man leider nicht so viel Positives von diesem Krebs (naja was will man auch erwarten, aber ich meine man liest sehr sehr wenig von Leuten, die geheilt wurden.). Aber dieser Krebs ist auch recht selten, daher ist es nochmal schwieriger da zuverlässigere Daten zu bekommen.

Aber wir wollen darauf nichts geben und hoffen fest, dass sie jetzt gesund bleibt =)

Trotzdem ertappe ich mich oft bei der Frage: Ist sie in 3 Jahren noch da? In 5? In 10?

Ich bin ja wenigstens schon 20, aber mein jüngster Bruder ist grade mal 13 und wir brauchen sie noch alle.

Mein Papa ist auch nicht so ne Hilfe, er kommt aus dem medizinischen Bereich und manchmal habe ich den Eindruck als wäre er sich schon sicher dass der Krebs wiederkommt. Ach Mensch
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  #1056  
Alt 03.08.2014, 18:54
FreyD FreyD ist offline
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Standard AW: Profil: Angehörige stellen sich vor...

So dann stelle ich mich auch mal vor. Mein Name is Fredrik. Ich bin 19 Jahre alt und bin zurZeit bei der Marine.
Meine Mutter ist das erstmal 2006 an Brustkrebs erkrankt. Die chemos haben damals alle angeschlagen und 2011 hieß es sie hat den Brustkrebs besiegt. Doch wir haben uns leider zuführen gefreut... im April 2012 hat sie die Diagnose bekommen das sie wieder an Brustkrebs erkrankt ist. Diesmal wurde ein teil des brustgewebes , welches befallen War , mit Hilfe von einer op entfernt. Chemos musste sie danach nicht machen da sie alles entfernt hatten meinten die Ärzte. Und alles lief normal weiter und wir waren alle froh das wir es wieder erfolgreich überstanden hatten. Doch am 29.07.2014 kam die zerschmettern nachricht, das ihre tumormaker wieder sehr stark erhöht waren (lag bei 8000). Dann würde diagnostiziert das sie leberkrebs hat und es sind mehrere Tumore. Ich weiß noch nicht wie es weiter geht weil sie das erst nächste Woche erfahren wird.
Ich hoffe hier im Forum auf Leute zu treffen, welche die gleichen Situationen erlebt haben und uns auszutauschen über unsere erfahrungen.
Lg
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  #1057  
Alt 09.08.2014, 07:47
Utewei Utewei ist offline
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Standard AW: Profil: Angehörige stellen sich vor...

ich würde mich auch gerne vorstellen.

Ich heiße Ute bin 49 Jahre alt und mein Mann hat einen Weichteilkrebs genauer gesagt das Chondrosarkom ein sehr seltenes Sarkom. Bis dahin war mein Mann nicht einmal ernsthaft krank in seinem Leben, das Schlimmste war ein Schnupfen.

Man hat ihm vor knapp zwei Jahren das linke Becken und die linke Hüfte entfernt. Beides wurde nur teilweise ersetzt. Das linke Bein ist verkürzt und nicht mehr bewegbar da ja alle Nerven und Muskeln durch geschnitten sind.

Knapp ein Jahr ging alles gut er lernte gut mit zwei Krücken zu laufen und wollte gerade die Wiedereingliederung auf der Arbeit starten als sie bei ihm Lungenmetastasen festgestellt haben. Man wollte beide Seiten operieren aber nach der ersten OP auf der rechten Seite waren die Metastasen nach vier Wochen wieder da. Seit November letztes Jahres ist mein Mann palliativ, er hat noch einige Chemos bekommen und zur Zeit bekommt er Sorafenib.

Ich hatte bis dahin noch nie mit Krebs zutun weder in der Familie noch im Freundeskreis, arbeitsbedingt ja.

Ich bin erschüttert wenn ich hier lese was manche Menschen hier durch machen müssen.
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  #1058  
Alt 11.08.2014, 17:39
Ingebo Ingebo ist offline
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Standard AW: Profil: Angehörige stellen sich vor...

Mein Name ist Inge, ich bin 50 Jahre alt.
Meine Mutter ist seit Juni 2014 an Darmkrebs mit Metas in Leber, Lunge, Eierstock erkrankt.
Anfang Juni ist sie bei ihrer Hausärztin gewesen weil sie unglaublich schlapp und blass war. Die schickte sie mit den Worten "unter Frühjahrsmüdigkeit leiden wir alle!!" wieder heim. Eine meiner Schwestern ist Krankenschwester und Heilpraktikerin, sie sorgte dafür dass ein großes Blutbild gemacht wurde und es stellte sich heraus, dass der HB bei 8 lag!
Wo bleibt das Blut? Mama kam ins KH und es wurde eine Magenspiegelung durchgeführt, ohne Befund. Am nächsten Tag eine Darmspiegelung. Die wurde abgebrochen, man kam nicht "durch". Wir nahmen sie übers Wochenende wieder mit nach hause und am Montag gings wieder los, erneut Darmspiegelung. Diagnose: an 2 Stellen Tumorbefall. Es wurde ein OP Termin vereinbart und sie durfte erstmal wieder nach hause.
Nun wussten wir dass Mama Krebs hat. Mein Vater und meine 6 Geschwister und natürlich sie selbst waren total geschockt. Meine Eltern sind sehr gläubig und wünschten sich eine Krankensalbung. Ich stand dem zwar etwas skeptisch gegenüber aber ihnen lag viel daran dass alle Geschwister dabei sind und so war es dann auch. Sie fühlte sich sehr getröstet und sicher danach. Einige Tage später war die OP. Einen Tumor konnte man entfernen, der andere war mit der Leber so sehr verwachsen, dass man ihn lieber nicht antasten wollte. Auch der Tumor am Eierstock blieb lieber unangetastet. Ein künstlicher Darmausgang wurde gelegt und damit wurde sie dann wach.
Weitere Untersuchungen ergaben auch einen Befall der Lunge.
Ein Palliativteam im Krankenhaus kümmerte sich rührend um sie und sie war nie hoffnungslos und unglaublich tapfer. Sie will unbedingt am 21. August ihren 70. Geburtstag mit uns allen verbringen.
Die Narben am Bauch verheilen gut, und der Onkologe ist der Meinung dass eine Chemo ihre Lebenszeit verlängern kann und sie möchte noch so gerne Zeit mit ihrer Familie verbringen und hat die Chemo angefangen.
Wir Geschwister unterstützen sie und meinen Vater so weit wir können und der Alltag war bis jetzt auch zu stemmen.
Heute allerdings musste ich das erste Mal heulen weil sie mir so leid tut.
Habe sie zur 2. Chemo begleitet und dort erzählte sie mir, dass gestern ihr Beutel geplatzt ist und weil sie Durchfall hatte ist alles ausgelaufen und mein Papa musste ihr helfen beim duschen und umziehen. Sie fand es so entwürdigend und hat darüber geweint. Und dann passierte es, dass sie während der Chemo so doll spucken musste. Grüne Galle. Sie ist schon so schwach (hat fast 25 kg abgenommen) mag nichts essen und dann das!!
Auch das fand sie peinlich und hat sich dafür geschämt.
Ich habe ihr so gut es ging geholfen und es hat mir auch nicht viel ausgemacht aber als ich danach alleine zum Auto ging kriegte ich das Heulen.
Es ist so ungerecht!! Ich bin so froh dass ich meine Geschwister habe die alle einen Teil mittragen.
Jetzt habe ich mal einiges von der Seele gelassen und hoffe bald bessere Neuigkeiten zu haben.
Eine niedergeschlagene Ingebo
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  #1059  
Alt 13.08.2014, 21:59
penksche penksche ist offline
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Hallo Mein Name ist Jenny und es geht um meine mama sie auch leberkrebs im end stadium ich kann es garnicht glauben sie ist jetzt 64 jahre und hatte vor 15 jahren brustkrebs den sie super gemeistert hat aber letztes jahr wurde bei ihr knochenkrebs festgestellt wo es anfang des jahres in die leberueber ging wir haben versucht sie alleine zu pflefen es geht ihr von tag zu tag schlechter jetzt hat mein bruder und seine freundin beschlossen viele sachen ohne mich zubestimmen es geht mir selbst mittlerweile so schlecht das ich heute nacht im schlaf geweint habe und davon*

Geändert von gitti2002 (04.09.2014 um 20:12 Uhr) Grund: Leerzeilen
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  #1060  
Alt 14.08.2014, 00:39
Böhndli Böhndli ist offline
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Hallo zusammen

Ich bin bei euch"gelandet"... Ich komme aus der Schweiz, bin 29 Jahre alt und hier wegen meinem Mami (Dialekt Kosewort für Mutter). Sie wurde am 5. August 53 und bekam 2Wochen vorher die Lungenkrebs-Diagnose mit Metastasen in der Leber, welche bereits den ganzen Bauchraum ausfüllt.

Den Boden unter den Füssen verlieren hab ich hier mehrfach gelesen und eine andere Formulierung finde ich beim besten Willen nicht. Wir sind immer noch alle total geschockt und stehen alle neben uns.

Von heute auf morgen... Wir hätten mit allem gerechnet, aber nicht damit...

Meine Fragen werde ich in einem separaten Thread stellen und auch vielleicht mehr auf das ganze Drama eingehen können.

Mit Erschrecken musste ich feststellen, dass man sich mit gewissen Dingen erst auseinander setzt, wenn sie einen selber betreffen...
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  #1061  
Alt 15.08.2014, 11:25
Milchkaffee87 Milchkaffee87 ist offline
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Ich bin 27 Jahre alt und meine Mutter hat vor gut zwei Wochen eine Magenkrebs Diagnose bekommen.
Ich bin Arzthelferin und kenne und sehe einfach sehr viel. Ich kenne mich also mit der Marterie auch sehr gut aus.

Di Tumorkonferenz war am Dienstag und wir warten immer noch auf das Ergebnis und wissen eigentlich noch nicht sehr viel.

Diese Warterei macht mich wahnsinnig. Da es sich hier ja nur um die Vostellungsrunde handelt werde ich gleich im Forum einen kompletten Bericht verfasen.
Ich hoffe einfach auf ein bisschen Hilfe von auch betroffenen Kindern oder anderen Angehörigen. Ich habe in den letzten Tag oft gesagt, es ist immer schwer ein Elternteil zu verlieren, aber ich bin noch so jung und meine Mutter auch nocht nicht richtig alt, ich finde es einfach sehr unfair und ungerecht.

liebe grüße
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  #1062  
Alt 15.08.2014, 20:23
Biene83 Biene83 ist offline
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Hallo ich bin Biene83,
ich bin 31 Jahre und vor kurzem habe ich erfahren, dass meine Oma (sie ist 78 Jahre) an Lungenkrebs erkrankt ist. Betroffen sind beide Lungenflügel mit 2 Wallnussgroßen Karzinomen eines davon ist ein Adenokarzinom eines ein Plattenepithelkarzinom. Sie bekommt nun ihre Chemotherapie.

Viele Grüße,
Biene83
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  #1063  
Alt 26.08.2014, 11:28
777 777 ist offline
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Hallo,
ich heiße Gitti und pflege meinen Bruder (60) seit Mitte Juni d.J. bei mir zu Hause.

2012 wurde bei ihm ein Ösophaguskarzinom attestiert, Januar 2014 Hirnmetastasen und Nebennierenmetastasen.

Ich habe ihn nun zu mir nach Hause geholt, da er sich allein nicht mehr versorgen kann.

Es tut gut hier zu sein und sich austauschen und auch von anderen lesen zu können, ich komme mir so allein vor mit der Krankheit und ihrer Bewältigung und allem was dazu gehört.

Liebe Grüße
Gitti
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  #1064  
Alt 26.08.2014, 23:04
Sonnenstrahl. Sonnenstrahl. ist offline
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Hallo an euch alle,

ich bin Sonnenstrahl, 49 Jahre alt.

Mein Mann ist vor ca. 20 Jahren das erste Mal an Krebs erkrankt. Bei ihm wurde damals Kehlkopfkrebs festgestellt, der halbe Kehlkopf herausoperiert und vor ca. 14 Jahren folgte Lymphdrüsenkrebs. Wir haben viele Jahre an Höhen und Tiefen hinter uns durch Krankenhausaufenthalte, Diagnosen, etliche Arztbesuche, ständige Sorgen, wenn er sich nicht gut fühlt, was kommt nun als nächstes. Mein Mann lebt seit Jahren ständig mit Schmerzen, Müdigkeit, Erschöpfung, Unwohlsein, nicht viel Appetit, halt mit allem, was dazugehört. Die letzte Zeit baut mein Mann körperlich immer mehr ab und das macht mir große Sorgen. Er hat mittlerweile 6 kg abgenommen,er ist eh schon dünn. Er hat viel mit Rücken-, Glieder- und Beinschmerzen zu kämpfen, hinzu kommt noch fast täglicher Durchfall. Seine Kraft lässt immer mehr nach, das merke ich vor allem im Alltag. Er hat einige Untersuchungen hinter sich, mittlerweile weigert er sich aber, weiterhin zum Arzt zu gehen und sich untersuchen zu lassen., weil er von den ganzen Arztbesuchen so die Schnauze voll hat. Einerseits kann ich ihn verstehen, aber andererseits fühle mich dabei so hilflos, so ohnmächtig und bin gleichzeitig auch wütend auf ihn. Ich lebe schon viele Jahre mit der Krankheit meines Mannes und so gut es geht, unterstütze ich ihn und bin für ihn da. Er versucht, mit seiner Krankheit irgendwie klar zu kommen und damit zu leben, so gut es irgendwie nur geht und durch seine positive Einstellung hat er es geschafft, bisher gut damit umzugehen. Doch durch die vielen täglichen Schmerzen und nachlassender körperlicher Kraft leidet er die letzten Monate immer mehr und ich selbst stelle fest, dass ich irgendwie einen Weg für mich finden muss, wie ich anders damit umgehen kann als bisher, weil ich merke, dass sich seine Krankheit allmählich
verändert.

Lieben Gruß von
Sonnenstrahl

Geändert von Sonnenstrahl. (26.08.2014 um 23:09 Uhr)
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  #1065  
Alt 27.08.2014, 21:09
Sabbi Sabbi ist offline
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Beiträge: 7
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Ich bin 25 Jahre alt, Studentin mit Teilzeitjob. Krebs ist seit Jahren in meiner Familie ein ständiges Thema.

Im Herbst 2007 wurde bei meinem Opa mütterlicherseits fortgeschrittener Lungenkrebs diagnostiziert. Nach Renteneintritt hatte er sich immer mehr zurückgezogen und körperlich abgebaut. Wir vermuten heute, dass ihm schon länger bekannt gewesen war, dass er etwas hat - da war es aber zu spät. Nach OP und Chemotherapie wurde er kurz vor Weihnachten 2007 als "geheilt" entlassen, im Frühjahr 2008 verschlechterte sich sein Zustand rapide. Ihn so zu erleben, hat mich in den vergangenen Jahren geprägt. Im Juni starb er schließlich - ich hatte es versäumt, mich richtig zu verabschieden, was mich bis heute quält.

Im Frühjahr 2009 erhielt meine Oma mütterlicherseits die Diagnose Brustkrebs. Ein Teil der Brust wurde ihr entfernt und sie bekam Strahlentherapie und die Chemo, unter der sie stark gelitten hat. Sie hat es trotzdem geschafft und bis heute ist der Krebs nicht zurückgekehrt.

Im Herbst 2012 erkrankte auch meine Mutter an Brustkrebs. Aber nach OP und Strahlentherapie ging bei ihr alles gut. Sie vertrug alles insgesamt recht gut. Ab dem Zeitpunkt hab ich die Krankheit wohl auf die leichte Schulter genommen.

Anfang 2014 erhielt mein Vater nach längeren Halsschmerzen die Diagnose Schlund-Rachenkrebs (Hypopharynx). Damit kämpft er bis heute noch.
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brustkrebs, brustkrebs der mutter, magenkrebs, metastasen


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