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  #1  
Alt 13.04.2016, 19:08
träumemaus träumemaus ist offline
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Registriert seit: 13.04.2016
Beiträge: 3
Standard Leberkrebs im Endstadium

Hallo meine Lieben

Und zwar hat mein Vater ein schweren "Schicksalsschlag" erfahren müssen -Leberkrebs im Endstadium.Er wollte grade in den Entzug gehen und musste dann feststellen das er stirbt und nur noch 2 Monate zu leben hat ..
Er war schon immer drogenabhängig Und alkoholsüchtig ,Wenn er grade nicht auf der Straße war war er im Knast ,ja man tut halt alles um an diese bösen Drogen zu gelangen (Heroin) ,vernächlässigt sein leben ,seine Tochter weil man sich schämt ihr in die Augen zu schauen & lebt eingentlich nur für diese Droge ..Ich kenne ihn so seit dem ich geboren wurde mit ca 5 jahren ist er letztendlich ausgezogen weil meine Mutter es einfach nicht mehr ertragen konnte dieses hin und her gescheiterte therapien .Ich kann mich an soviele schlechte Momente erinnern ,wie sie nachts auf den Tisch geschlagen hat und meinte er soll gehen und sich woanders voll pumpen & danach bitterlich geweint hat ,ja liebe Eltern Kinder bekommen trotz des alters alles mit ...naja irgenDwann hat meine Mutter das alles nicht mehr hinbekommen und mich ins Heim gegeben ,mein Vater hatte natürlich zu der Zeit genug mit sich selbst zutun ..Ich habe ihn oft auf der straße gesehn aber er hat mich fast nie erkannt immer mit einer Bierflasche in der Hand ,Bitte glaubt nicht das mein Vater so ein unsentimentaler Arsch ist ,er musste sich jedes mal zusammen reißen nicht zu weinen weil er wusste er war nie da,aber er konnte halt nicht. AUs dem alter Vorwürfe zu machen bin ich raus- Wir lieben uns einfach trotz alldem unheimlich & sind uns so ähnlich ,Es hat mir immer das Herz zerrissen ihn so zu sehen ,mit diesen ganzen assi säufern und ich konnte ihn da einfach nicht rausholen ,ja man könnte sagen es hat mich kaputt gemacht und ich hatte komischerweise ein verantwortungsgefühl im gegenüber entwickelt ,kla es ist mein daddy .Wie ihr schon rauslesen könnt hatte ich auch eine schwere Zeit hinter mir -es war alles nicht einfach.Ich bin jetzt 22 Jahre alt hab mir mein Leben komplett neu aufgebaut .Jetzt hab ich vor einigen Tagen einen Anruf seiner familie bekommen das er nur noch 1 monat zu leben hat und sich im krankenhaus befindet .Da waren sie meine Ängste und Vorstellungen hatten sich bestätigt.Da ich jeglichen kontakt verloren hatte (auser ich hab ihn halt mal gesehn und angesprochen ) wusste ich natürlich nicht wo er liegt, das habe ich natürlich trotz allem relativ schnell herausfinden dürfen .Ich hab ihn direkt besucht ihm essen gekocht versucht ihn abzulenken ,alles was jemals war ist vergessen. Die zeit die wir jetzt grade haben hatte ich mir immer gewünscht,blos nicht so,es zerreist mir das Herz in 1000 Teile .Ich muss diesen Weg jetzt mit ihm gehen Tag für Tag ,ich versuche für ihn zum lachen ,damit er positive Gedanken bekommt ,mittlerweile sieht er immer schlechter aus er weint täglich weil er so dünn ist ,zieht sich extrem zurück ,ich weiss nicht was ich machen soll welche hoffnung soll ich ihm geben ,wo soll man hoffnung geben wo keine ist ,ich versuche stark für ihn zu bleiben ,aber glaubt mir mit jedem mal wo ich hinkomme geht es ihm schlechter und es fällt so unheimlich schwer das alles zu sehen ,er ist ein Teil von mir ,meine 2 Hälfte ,gestern hat er Blut gekotzt mindestens 200 ml ,er kotzt alles aus Tabletten ,Essen ,du wirst praktisch tag für tag mehr gequält als betroffene Kranke Person ...Ich bin unheimlich ratlos wie ich mich verhalten soll bzw was ich ihm sagen soll .vill kann mir jemand helfen

Geändert von träumemaus (13.04.2016 um 19:42 Uhr)
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  #2  
Alt 14.04.2016, 00:07
Benutzerbild von Tinele
Tinele Tinele ist offline
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Beiträge: 822
Standard AW: Leberkrebs im Endstadium

Das ist eine bittere Geschichte .

Viel mehr als für ihn da sein kannst du nicht tun . Aber ich denke in eurem Fall ist es das schönste Abschiedsgeschenk , daß du ihm machen kannst .

Alles Gute .
__________________
Mein Mohle - Diagnose von SPK Krebs am 3.6.2014

Seither ist nichts mehr , wie es vorher war .

Du weißt erst wie stark du bist , bis stark sein die einzige Option ist , die dir noch bleibt !
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  #3  
Alt 14.04.2016, 05:31
tabaluga1 tabaluga1 ist offline
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Beiträge: 71
Standard AW: Leberkrebs im Endstadium

Hallo träumemaus,

ich möchte Dir meinen Respekt aussprechen, dass Du die menschliche Grö0e zeigst, Deinen Vater in dieser Lebenssituation zu begleiten.

Wenn Dein Vater Blut spukt, gehört er sofort ins Krankenhaus, da wahrscheinlich die Blutgerinnung reduziert ist oder ein Gefäß in der Speiseröhre oder im Magen offen ist.

Aber was ich auch sagen muss, hole Dir Hilfe dazu. Du musst nicht mit 22 Jahren dies alles alleine tragen in der Begleitung und in den Entscheidungen.

Gibt es bei Dir einen Hospizdienst? Nimm Kontakt auf. Gibt es noch eine Erwachsene Person im Umfeld, mit der Du die Entscheidungen und die Begleitung besprechen kannst?

Lass Dir helfen.

Alles Gute für Euch von tabaluga 1
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  #4  
Alt 14.04.2016, 08:27
Dirk_Berlin Dirk_Berlin ist offline
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Ort: Berlin
Beiträge: 147
Standard AW: Leberkrebs im Endstadium

Liebe Träumemaus,

Du hast mein größten Respekt verdient. Sei für Deinen Vater da. Ich wünsche Dir viel viel Kraft.

LG Dirk
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  #5  
Alt 14.04.2016, 16:45
träumemaus träumemaus ist offline
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Registriert seit: 13.04.2016
Beiträge: 3
Standard AW: Leberkrebs im Endstadium

Er ist zur Zeit im Krankenhaus ,und wird indirekt betreut ,mir gefällt es nicht was er dort zu essen bekommt, Fettige ungesunde dinge halt genau das was er nicht gebrauchen kann
Es sieht auch nicht sehr gut aus für ihn aber das sah es vorher natürlich auch nicht.Stark bleiben tu ich definitiv .Danke für eure lieben Worte
Man muss versuchen das "beste" draus zu machen & darf eigentlich nicht direkt drüber nachdenken das es bald passieren wird
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  #6  
Alt 14.04.2016, 18:28
tabaluga1 tabaluga1 ist offline
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Beiträge: 71
Standard AW: Leberkrebs im Endstadium

Frag doch einfach Deinen Vater, was er zum Essen mag und bringe ihm das vorbei. Ich glaube, es geht nicht mehr darum, ob es gesund oder ungesund ist, sondern was er gerade zum Essen mag oder nicht.
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  #7  
Alt 16.04.2016, 23:55
träumemaus träumemaus ist offline
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Registriert seit: 13.04.2016
Beiträge: 3
Standard AW: Leberkrebs im Endstadium

natürlich koche ich für ihn und bringe es ihm jeden tag aber er will mich halt nicht mehr sehn weil er nicht will das ich leider dabei leide ich viel mehr ihn nicht zu sehen ,es geht grade nur um ihn und nicht das ich leide aber er versteht das leider nicht

Geändert von träumemaus (17.04.2016 um 15:23 Uhr)
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