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  #46  
Alt 10.09.2006, 21:10
Hühnchen Hühnchen ist offline
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Standard AW: HILFE! Bronchialkarzinom mit Hirn- und Knochenmetastasen... mit 36??

Hallo Franz,

es tut mir leid, das auch Deine so junge Frau an dieser grausamen Krankheit leiden muss... Ich bin echt entsetzt, da ich auch selber eine vierjährige Tochter habe und mir gut vorstellen kann, welchen Spagatt auch gerade Du zur Zeit durchleben mußt mit Familie und Deiner Frau...

Gestern sagte uns der Arzt meiner Schwester, dass sie nun "austherapiert" sei... Nettes Wort für einen Faustschlag ins Gesicht... Man könne für sie nichts mehr tun... alles was noch gemacht werden könne (Schmerzlinderung etc.) könne auch zu Hause erfolgen und sie darf (!!!) wohl Anfang nächste Woche heim, wenn ein Pflegedienst bereit ist, der die Infusionen und Morphine überwacht.

Hmm... was dies 100%ig heißt, wurde uns nicht gesagt... Rechnet man noch in Wochen, Monaten oder müssen wir uns auf "Tage" einstellen?

Morphin erhält sie immer noch als Pflaster zu 75mg. Alles andere nur noch per Infusion (Ernährung etc.).

Wenn ich ganz ehrlich bin, dann denke ich nicht, dass noch Heilpraktiker (von denen ich sehr viel sonst halte), Bücher oder so noch etwas bringen. Meine Schwester ist nur am schlafen, redet kaum noch, isst gar nichts und hat sich schon selber aufgegeben, wobei sie nicht weiss, woran sie ist... Der Arzt meinte, man müsse es meiner Schwester NICHT sagen, da sie es nicht verkraften würde... Da scheiden sich in unserer Familie dann auch sehr die Meinungen und ich weiss nicht, was richtig oder falsch ist.

Ich selber habe kaum noch Energie und Kraft meine Schwester aufzubauen, weil sie es nicht an sich rankommen läßt... Sie sagt immer nur eins: ICH WILL DIESE SCHMERZEN NICHT MEHR... Egal wie - macht, dass die Schmerzen aufhören...
Aufgrund dieser Aussage bin ich selber oft überfragt, ob es menschlich nicht einfacher wäre, wenn sie ihren Frieden findet... Hart - ich weiss - aber ich habe innerhalb 3 Jahre 3 Familienangehörige an diese Krankheit verloren und ich möchte nicht, dass meine Schwester so leiden muss... Wenn es - darf man den Ärzten glauben - hoffnungslos ist und nur eine Frage der Zeit ist, dann möge die Zeit schnell verstreichen... So zu leiden finde ich sehr unwürdig... Denkt nicht böse über mich - aber meine Schwester bedeutet mir alles auf der Welt... vielleicht gerade deshalb besser so....

Gruss an alle, die immer so dankend und hilfreich dabei sind...

Andrea
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  #47  
Alt 10.09.2006, 21:58
Fegerli Fegerli ist offline
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Standard AW: HILFE! Bronchialkarzinom mit Hirn- und Knochenmetastasen... mit 36??

Hallo Andrea,
ich kann soooo gut nachvollziehen in welchem Dilemma Du Dich befindest. Es ist schwer darüber zu entscheiden was richtig und was falsch ist, das kann man nur ganz individuell sagen und auch dann gibt es immer Leute, die anderer Meinung sind. Der Mann meiner Freundin hat ihr hinterher auch nicht mehr gesagt, dass sie weitere Metastasen hat, und es hätte auch keine Konsequenz mehr gehabt. Mit 75er Morphinpflastern ist die Therapie noch lange nicht ausgereizt. Hol Dir die Ärzte ran und lass das Pflaster erhöhen. Erkundige Dich ob es möglich ist, dass der Pflegedienst das Morphin nicht auch s.c. (subcutan, unter die Haut) spritzen darf? Deine Schwester muss keine Schmerzen haben. Das muss beim heutigen Stand der Medizin niemand mehr. Meine Freundin hat zum Schluss einen Morphinperfusor gehabt, das heisst dass das Morphin kontinuierlich zugeführt wird, aber ich weiss nicht, ob das nicht nur im KH möglich ist.
Ich denke ganz fest an Euch und wünsche Deiner Schwester den Frieden, den sie sich wünscht. Ich wünsche Dir noch jede Menge Kraft und wünschte ich könnte Dich trösten.
Fühl Dich herzlich umarmt!!
Liebe Grüße
Ina
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  #48  
Alt 11.09.2006, 19:31
Alannah Alannah ist offline
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Standard AW: HILFE! Bronchialkarzinom mit Hirn- und Knochenmetastasen... mit 36??

Hallo Andrea,

ich sitze jetzt auch hier und weine, weil ich es so schlimm finde, was du und auch andere durchmachen müssen! Wenn ich mir vorstelle, ich würde meine Schwester an Krebs verlieren, das wäre furchtbar!
Kümmert euch unbedingt an die Schmerzmedikation, wie schon gesagt wurde, muß heutzutage keiner mehr Schmerzen haben!
Vielleicht möchtet ihr euch auch über Hospize informieren, dort ist oft eine super Betreuung, und man wird nicht so alleine gelassen wie zu Hause!

Lieben Gruß
Alannah
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  #49  
Alt 11.09.2006, 19:44
AndreaU AndreaU ist offline
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Standard AW: HILFE! Bronchialkarzinom mit Hirn- und Knochenmetastasen... mit 36??

Hallo Andrea,
es tut mir leid wie Deine Schwester leiden muß. Ich kann mich nur den anderen anschließen: laß dich da nicht abwimmeln und helfe mit dafür zu sorgen, daß die Schmerztherapie ausgedehnt wird. Wenn man sonst schon nicht viel machen kann, Schmerzen lindern, das kann man heute.
Ich schicke Dir und Deiner Schwester ein großes Kraftpaket.
Grüßle Andrea
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  #50  
Alt 12.09.2006, 09:13
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Manuela 1 Manuela 1 ist offline
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Standard AW: HILFE! Bronchialkarzinom mit Hirn- und Knochenmetastasen... mit 36??

Liebe Andrea, auch ich habe still deine Geschichte verfolgt. Bei meiner Mum wurde im Mai 2006 der nicht klein zellige Lungenkrebs festgestellt.

Zuerst sah es auch alles so viel versprechend aus, sie hatte Hoffnungen, Mut und ein super positives Denken. Es hat ihr sehr geholfen.

Vor Vier Wochen kam Sie ins KH, weil sie zuhause nur noch gespuckt hat, nichts mehr in sich behalten konnte weder Trinken noch Essen. Es hat leider etwas gedauert bis die Ärzte die Ursache gefunden haben.

Es hat sich ein 12 Fingerdarm Tumor gebildet der schon weiter gestreut hat.

Bei meiner Mutter stand von Anfang an fest das es nur eine Palleative Behandlung gibt. Das sie so schnell von uns gehen musste, damit hat niemand im geringsten mit gerechnet. Sie hat die letzten 14 Tage ständig Morphium erhalten gepaart mit sämtlichen anderen schmerzmitteln und Beruhigungsmitteln. Es tat ihr auf jedenfall sehr gut und sie durfte in Ruhe und im schlaf von uns gehen.

Ich schreibe dir das auch nur, weil ich denke das die Zeit so kurz ist und man immer noch soviel Regeln muss möchte und meistens geht alles so schnell das vieles Unausgesprochen oder liegen geblieben ist.

Ich drücke deiner Sister ganz fest dich natürlich auch und hoffe, das Sie wenig oder keine schmerzen haben wird.



Alles liebe

Manuela
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  #51  
Alt 13.09.2006, 13:15
Hühnchen Hühnchen ist offline
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Standard AW: HILFE! Bronchialkarzinom mit Hirn- und Knochenmetastasen... mit 36??

Eins jagt das andere....

Seit gestern bekommt meine Schwester nun Bluttransfusionen... Warum? Wir wissen es nicht und erhalten mal wieder nur ausweichende Antworten.
Fakt ist, dass meine Schwester - wenn sie denn aufgrund der künstlichen Ernährung überhaupt mal Verdauung hat - immer sehr viel Blut im Stuhl hat. Seit zwei Tagen nun auch Fieber, ohne jegliche Erklärung. Ihre Füsse sind aber sehr kalt... Hat einer eine ähnliche Erfahrung? Sie hat wohl eine Magen-Darm-Passsage gemacht bekommen und dabei wurde wohl kein kompletter Verschluss festgestellt - aber sie hat da irgend was "blutig spritzendes"... Auch hier keine weitere Erklärung durch die Ärzte, weil es nicht keinen konkreten Befund gibt...

Ich habe irgendwie seit zwei-drei Tagen extreme Ängste und das Gefühl, dass da was nicht so stimmt...

Andrea
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  #52  
Alt 13.09.2006, 14:32
Fegerli Fegerli ist offline
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Standard AW: HILFE! Bronchialkarzinom mit Hirn- und Knochenmetastasen... mit 36??

Hallo Andrea,
ja wenn es kommt, dann meist alles auf einmal!
Nochmal ein dringender Rat von mir: Lasst Euch von den Ärzten nicht abwimmeln. Frag nach und sag denen auch, dass Du ein komisches Gefühl hast. Und Du kannst die auch ruhig wissen lassen, dass Du bzw. Ihr Euch allein gelassen fühlt. Ihr habt ein Recht darauf zu erfahen, was los ist. Es ist vielleicht auch nicht immer gut, alles zu wissen, aber das muss jeder für sich entscheiden und jeder nach seinem Gefühl entscheiden. Fakt ist, dass Ihr das tun müsst, was ihr meint, was für Deine Schwester das Beste ist. Denn Sie wird das, so wie ich das verstanden habe, allein nicht mehr können. Setzt Euch für Sie ein. Das könnt ihr aber nur, wenn ihr wisst, was los ist.
Etwas "blutig, spritzendes" klingt immer nach einer arteriellen Blutung. Vielleicht versuchen sie den Blutverlust durch die Transfusionen auszugleichen. Es ist aber schwer eine Ferndiagnose zu stellen. Ich kann Dir nur anbieten, mich persönlich zu kontaktieren, wenn Du das möchtest. Vielleicht kann ich dir dann besser weiterhelfen. Tritt den Ärzten auf die Füße!!
Fühl Dich umarmt und lieb gedrückt!
Liebe Grüße
Ina
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  #53  
Alt 13.09.2006, 15:12
Isabella Isabella ist offline
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Standard AW: HILFE! Bronchialkarzinom mit Hirn- und Knochenmetastasen... mit 36??

Liebe Andrea

Ich lese auch schon seit einiger Zeit mit und es berührt mich sehr.
Mein Papa (69) bekam im Juli 2005 die Nachricht nicht kleinzelliges Bronchialkarzinom (rechts), mit Metastasen auf der linken Lunge und eine im Hirn. (T4)
Es ging Ihm zuerst sehr schlecht (akute Lungenentzündung), die Ärzte wollten Ihn schon aufgeben, aber er wollte kämpfen, das hat er dann auch getan, mit Erfolg. Doch ein Jahr nach seinem Kampf ist er friedlich eingeschlafen.
Ich möchte Dir und Deiner Familie viel Kraft senden.

Sag Deiner Schwester alles was Dich bedrückt, was Sie Dir bedeutet und dass Ihr alles versucht um Ihr zu helfen, aber sag Ihr auch dass Sie entscheiden kann wann es genug ist.
Für meinen Papa war die Familie unendlich wichtig, er durfte immer selber entscheiden und wir haben das Respektiert.

Ihr sollt die Hoffnung nie aufgeben, haben wir auch nie gemacht, aber ich kann Dir sagen, es hat mir unheimlich geholfen, dass ich meinem Papi alles gesagt habe, vorallem wieviel er mir bedeutet und wie sehr ich ihn liebe.

Du hast gefragt wieso man Morphium kriegt: Mein Papa hat Morphium für seine Panik atacken bekommen wenn er Angst hatte zu ersticken.
Lungenkranke sterben meisten nicht am Erstickungstod sondern an einem Organversagen oder Blutgerinnsel.

Es ist so hart und man wird nicht gefragt ob es einem passt, aber Andrea glaub an ein Wunder, Wunder geschehen immer wieder.

Noch was, löchere die Ärzte verlange ein Gespräch, lass Dir alles erklären das Recht habt Ihr....... gib nicht auf.

Ganz liebe Grüsse aus der Schweiz.
Ich drücke Dich ganz fest.
Isabelle
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  #54  
Alt 13.09.2006, 18:21
twinsma twinsma ist offline
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Standard AW: HILFE! Bronchialkarzinom mit Hirn- und Knochenmetastasen... mit 36??

Liebe Andrea!!!
Mit Deiner Schwester das tut mir sehr, sehr leid und ich bin sehr betroffen.
Ich selbst habe meine große Schwester Ende Mai im Alter von 43 Jahren verloren.
Das bei Ihr Lungenkrebs festgestellt wurde, war eher ein Zufallsbefund.
Erst hörte sich alles recht positiv an, doch die Chemo schlug nicht an und Sie hatte dann Metas am Schlüsselbein. Dann wurde Sie großflächig bestrahlt und es ging Ihr 3 Wochen nochmal so richtig gut. Seit der Bestrahlung mußte Sie auch oft spucken, aber es hielt sich in Grenzen.
Dann ging alles recht schnell. Es ging Ihr immer schlechter, hatte noch eine Lungenembolie, wo wir schon dachten, das überlebt Sie nicht. Dann hat Sie sich nochmal aufgerappelt.
Die Ärzte wollten bei Ihr auch noch eine Magenspiegelung machen, weil Sie sich immernoch oft übergeben müßte und Sie oft Magenkrämpfe hatte.
Aber das hat Sie nicht mehr machen lassen, da Sie selbst meinte das da nun auch was ist und Sie es nicht wissen wollte.
Dann kam der Anruf das es Ihr nicht gut geht und obwohl wir nie über den Tod gesprochen haben,wußten wir ganz genau was vor sich geht.
Man hatte bei Ihr noch eine Lungenaufnahme gemacht und Ihr gesagt, daß es nicht mehr möglich sei die Lunge zu verkleben (es bildete sich immer wieder Wasser in Ihrer Lunge bzw. Pleuraspalt) und dann hat Sie mit sich Schluß gemacht und ist innerhalb 24 Stunden friedlich eingeschlafen.
Ich vermisse Sie sehr und es tut mir sehr weh, wenn ich Deine Zeilen lese.
Sei bei Ihr, sage Ihr wie lieb Du Sie hast und trete den Ärzten auf die Füße.
Meine Schwester wollt gerne noch ins Hospitz, dazu ist es leider nicht mehr gekommen.
In Gedanken bei Dir und Deiner Schwester und ein ganz dickes Kraftpaket
für Dich .
Gruß Sandra
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Die Vergangenheit ist Geschichte.
Die Zukunft ist ein Geheimnis.
Jeder Augenblick ein Geschenk.

in memory meiner Schwester 31.05.06
in memory meiner Mama 02.01.06
in memory meinem Papa 11.02.12
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  #55  
Alt 15.09.2006, 09:02
mephisto mephisto ist offline
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Standard AW: HILFE! Bronchialkarzinom mit Hirn- und Knochenmetastasen... mit 36??

Liebe Andrea!
Man kann es gar nicht in Worte fassen wie tragisch es ist was ihr gerade durchmacht. Ganz besonders schlimm finde ich es wenn Kinder einen Elternteil verlieren wenn sie noch so jung sind, was bei deiner Schwester ja wahrschienlich zutrifft. Aber lass deine Schwester gehen.......jedoch versichert ihr daß ihr euch alle gut um ihre Kinder kümmern werdet und dass ihr immer mit den Kindern und auch noch Enkelkindern über sie reden werdet und von ihr erzählen, denn ich glaube dass schlimmste für sie wird das Zurücklassen ihrer Kinder sein. Gebt ihr unbedingt diese Gewissheit und lasst sie einschlafen. Ich kann dir nur alle Kraft der Welt wünschen das zu tun und dann für ihre Kinder dazusein. Ich hoffe du selbst hast jemanden der ein wenig Abstand zu diesem Schicksalsschlag hat ( Freundin ) der für dich da ist und dir Kraft gibt.
Alles Liebe, Linda
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  #56  
Alt 15.09.2006, 09:24
MartinaB MartinaB ist offline
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Standard AW: HILFE! Bronchialkarzinom mit Hirn- und Knochenmetastasen... mit 36??

Liebe Andrea,
was du gerade da durchmachst, kann ich sehr gut nachvollziehen.
Ich habe meinen Mann vor einer Woche verloren. Kleinzelliges BC mit Metas im Kopf und in den Knochen. Sein Kampf hat genau 1 Jahr gedauert.
Sei stark und sei einfach da, wenn sie geht. Dieser Krankheitsverlauf ist grausam. Ich sitze hier und weine.

Ich wünsche Dir sehr viel Kraft für die Zeit die da noch auf dich zukommen wird.

Martina
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  #57  
Alt 15.09.2006, 18:33
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Soraya Soraya ist offline
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Standard AW: HILFE! Bronchialkarzinom mit Hirn- und Knochenmetastasen... mit 36??

Liebe Andrea,

es tut mir sehr sehr leid die letzten Neuigkeiten zu lesen.............ich weiss wie du dich und der Rest der Familie sich fühlt. Es schmerzt allein der Gedanke...........Ich wünsch dir sehr viel Kraft und leider ist die Zeit leider sehr kurz, dass du in einigen Minuten auch denkst, du willst sie nicht mehr leiden sehen, das kann ich verstehen aber trotzdem hat man noch Hoffnung. Bete und vielleicht geht es ihr dann besser. Sei immer in ihrer Nähe und du wirst dir nie vorhalten müssen, nicht genug für sie getan zu haben.

Ich grüss dich ciao liebe Grüsse
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  #58  
Alt 17.09.2006, 09:32
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Manuela 1 Manuela 1 ist offline
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Standard AW: HILFE! Bronchialkarzinom mit Hirn- und Knochenmetastasen... mit 36??

Liebe Andrea, ich weiss wie du dich jetzt fühlst, die Gefühle, es möge alles schnell vorbei gehen, das deine Sister nicht mehr leiden muss ect. Meine Mum ist vor 14 Tagen von uns gegangen, Sie hat die letzten Tage auch nur noch geschlafen, hat gegen die schmerzen Morphium bekommen und alles andere halt auch nur noch per Infusion. Gott sei Dank musste sie nicht lange leiden und durfte friedlich einschlafen. So hat meine Mum es sich gewünscht und mein Vater sowie wie ich und der Rest der Familie dachten genauso, es hörte sich immer so grauenvoll an zu sagen, hoffentlich schläft sié schnell ein, dann hat sie keine schmerzen mehr muss nicht noch Wochen oder Monate dahin Vegetieren usw. es ist ihr wirklich alles erspart geblieben und dafür sind wir wirklich sehr sehr dankbar, was natürlich den schmerz nicht mindert, aber es beruhigt ein wenig. Weisst du, die Ärzte meinen es manchmal wirklich nicht böse, wenn Sie sagen man sollte nicht mehr alles erzählen, wenn es eh im Endstadion ist. Wir hatten auch dies Skepzis sagen wir ihr alles oder nicht....letzt endlich...... Menschen die gehen müssen, wissen es schon Wochen, Tage vorher und da braucht es nicht mehr viele Worte, denn ändern kann man dann an dieser so BLÖDEN Krankheit eh nichts mehr, wir haben meiner Mutter auch nicht mehr alles erzählt, weil sie es aber auch nicht mehr wissen wollte, Sie wollte in Frieden und Würde gehen dürfen und das haben wir ihr so gut es ging ermöglicht, leider hat es aber auch bei uns mit dem Hospiz nicht mehr geklappt weil es dann doch SO schnell ging.

Es tut verdammt weh, weil man in allem so hilflos daneben steht auf der anderen Seite spüren es unsere Lieben aber wie sehr wir für sie da sind.

Verbringe einfach soviel Zeit mit deiner Sister die Ihr noch miteinander verbringen könnt und genießt jede Min. und Sek.

Ich bin in Gedanken ganz fest und nahe bei Euch.

Alles Liebe Manuela
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  #59  
Alt 17.09.2006, 21:31
Hühnchen Hühnchen ist offline
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Standard AW: HILFE! Bronchialkarzinom mit Hirn- und Knochenmetastasen... mit 36??

NOCH EINMAL - DANKE ... Euch allen... Für die vielen lieben Worte... Es tut so gut Euch zu haben...
Ich habe zum Glück eine sehr gute Freundin, deren Mann zwar selber an Krebs erkrankt ist (Non-Hodgin) aber sehr gut therapierbar... Mit ihr kann ich über alles reden und das hilft... Ich bin gut abgelenkt, da ich eine vierjährige Tochter habe, die mich natürlich auch braucht.

Eigentlich sollte meine Schwester morgen früh aus dem Krankenhaus entlassen werden und die palliative Schmerzbehandlung sollte zu Hause weitergeführt werden (netter Ausdruck für: wir können nichts mehr machen)... Aber seit heute bricht sie wieder nur und die Ärzte wollen sie dann so doch nicht gehen lassen. Mittlerweile lutscht sie einen Morphinlolli (800 mg) und hat drei Pflaster zu 50 mg auf dem Rücken kleben... und natürlich Dauerinfusionen...

Ich mag zur Zeit nichts weiter schreiben... es ist sooo schlimm und tut so weh - ich weiss, Ihr versteht das...

Gute Nacht für heute...

Andrea
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  #60  
Alt 17.09.2006, 21:46
La Luna La Luna ist offline
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Standard AW: HILFE! Bronchialkarzinom mit Hirn- und Knochenmetastasen... mit 36??

Liebe Andrea

Mir fehlen die Worte. Ich weiß, daß du jetzt nur noch Kraft brauchst. Ich schick dir ein ganz dickes Kraftpaket.

Ina
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