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  #1  
Alt 17.01.2007, 14:18
stef777 stef777 ist offline
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Registriert seit: 26.12.2006
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Standard was hilft euch in der trauer, wie verläuft sie...??

hallo an alle...

ich habe ja meinen vater vor kurzem (am 6.1.07) verloren.
momentan geht es mir sehr schlecht...versuche zwar, den alltag zu bewältigen, kämpfe aber mit depressionen, dem schmerz etc.

daher meine frage an alle, deren verlust nicht ganz so frisch ist:
hat euch irgendetwas sehr bei der trauerarbeit geholfen (reise, therapie, ablenkung, arbeit)....ich erlebe dies alles zum ersten mal und fühle mich sehr hilflos, daher meine frage....

die andere frage ist: wann erlebt(et) ihr eure trauer am stärksten, direkt nach dem verlust, monate danach oder jahre danach?
es ist so, dass ich nun bald diplom machen wollte (ich müsste mich auch bald dazu anmelden), derzeit fühle ich mich noch zu schwach dazu, ich hab nur angst, dass es mit der zeit eher schlimmer werden könnte, wann soll ich dann aber diplom machen...(und die zeit drängt schon etwas...)

viele grüße
stef
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  #2  
Alt 17.01.2007, 14:38
janne08 janne08 ist offline
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Registriert seit: 17.01.2007
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Standard AW: was hilft euch in der trauer, wie verläuft sie...??

Hallo Stef,

mir tut es leid, was du gerade durchmachst. Ich selbst habe mich vor etwa 1 3/4 Jahren in der gleichen Lage gesehen. Meine Mutter ist an einem bösartigen Krebs (Uterussarkom)4 Monate nach Befund am 12. März 2005 gestorben, es war absolut schmerzhaft. In den Wochen nach ihrem Tod habe ich mich absolut auf mein Studium konzentriert und auf meinen Nebenjob, beschäftigt zu sein. An den Wochenende bin ich dann immer zu meinem Vater und Bruder gefahren um mich um sie zu kümmern.Ich versuchte wirklich meine Zeit bestmöglich zu füllen. Aber jeden Abend bevor ich schlafen gegangen bin kam die Trauer über mich, ich lies die Tränen laufen bis ich eingeschlafen bin. Ich habe auch nicht versucht diese Trauer in diesem Moment zu unterdrücken, meine Mutter lebt in meinem Herzen weiter und schaut vom Himmel hinab und diese Gedanken halfen mir bzw. tun es jetzt immer noch. Auch heute bin ich immer noch am trauern, besonders an Tage wo mein Leben große veränderungen macht (z.B. meine Hochzeit oder in diesem Jahr mein Diplom).
Es könnte auch eine profesionelle Hilfe weiterhelfen, denn heute sehe ich für meinen Vater wäre das besser gewesen.
Ich rate Dir das Diplom nicht warten zu lassen, zumindest täte ich das nicht. Auch wenn sich das jetzt vielleicht blöd anhört, dass hätte dein Vater nicht gewollt. Denk einfach dran, dass er sehr stolz auf dich ist. Das sind die Sachen die mir geholfen haben. Ich wünche Dir viel Kraft für die nächste Zeit.

Liebe Grüße
Janne
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  #3  
Alt 17.01.2007, 15:05
Benutzerbild von AndreaS
AndreaS AndreaS ist offline
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Standard AW: was hilft euch in der trauer, wie verläuft sie...??

Hallo Stef,

es tut mir sehr leid, dass auch du deinen Vater verlieren musstest. Mein Mann ist vor 27 Monaten gestorben, wir haben vier Kinder im Alter zwischen 13 und 22.

Die Art und Weise, mit dem Verlust umzugehen, war bei uns 5 ziemlich unterschiedlich. Während die einen reden möchten, machen die anderen es lieber mit sich selbst aus.

Ich selbst muss reden, immer und immer wieder. Deshalb war und ist für mich dieses Forum auch so hilfreich, da es Möglichkeit gibt immer wieder erneut zu formulieren, was belastet, was weh tut, wovor man Angst hat oder was Hoffnung macht. Es hat getröstet, zu lesen, dass man mit seinen Gefühlen, so seltsam sie zeitweise sein mögen, mit seinen enttäuschenden Erfahrungen auch besonders im Hinblick auf vermeintliche "Freunde" mit der Unregelmäßigkeit seines Schmerzes, nicht alleine ist. Dass die, die hier sind, genau wissen, wovon man spricht. Die Umwelt geht leider viel zu schnell zur Tagesordnung über, will wieder verdrängen, was einen getroffen hat, kann einfach nicht damit umgehen. Die Zeit, die die Trauer braucht, hat selten jemand. Gute Ratschläge, die man nicht hören möchte, mehr ist meist nicht.

Hier habe ich Freunde gefunden, wirkliche Freunde, die das Schicksal mit mir teilen, mit denen ich mich täglich austausche, die hören und erzählen wollen. Freundschaften, wie ich sie vor dem Tag X in dieser Intensität nie gekannt habe.

Was mir persönlich am meisten weitergeholfen hat, besonders in der "akuten" Phase der Trauer waren die Briefe, die ich meinem Mann schreibe. Mit ihm zu sprechen, ihm zu erzählen, ihm zu sagen, wie und was ich fühle, war für mich der beste Weg, mit mir und meinen teilweise sehr verworrenen Gedanken umzugehen.

Auch gewisse Rituale, z. B. das tägliche Kerzenanzünden vor seinen Bildern, mit dem dazugehörigem "Gespräch" sind mir sehr wichtig, während ich seit 2 Jahren nie wieder an seinem Grab war, weil ich persönlich dort keinen Zugang zu meinem Mann finde.

Du wirst wahrscheinlich selbst die Erfahrung machen, dass es einfach keine Regel gibt. Der Schmerz wird immer gerade so stark sein, wie du es in dem Augenblick verkraftest. Anfangs ist da eventuell noch so eine Art Schock, der dich vor dem fürchterlichen Schmerz schützt.

Es gibt Tage,vor denen man sich besonders fürchtet, der Geburtstag, der Todestag, dein Geburtstag Weihnachten, Sylvester. Oftmals stellt man jedoch verwundert fest, dass gerade diese Tage relativ "gut" vorübergehen. Dafür schlägt das "Trauertier" in anderen Momenten besonders schlimm zu, unverhofft, ohne Vorwarnung. Nein, ich fürchte, es gibt keine Regel.

Anfangs habe ich überlegt, was evtl. von mir erwartet wird, habe aber zum Glück ziemlich schnell gemerkt, dass ich nicht tun MÖCHTE, was von mir erwartet wird. Ich habe sofern es mir möglich war, meine Trauer so gelebt, wie sie sich in dem Moment angefühlt hat. Mein Schmerz, mein Verlust, meine Trauer. Von außen kann keiner raten, was man zu tun und zu lassen hat, und vor allem nicht, wieviel Zeit man braucht.

Auch das Lesen hier im Forum bei "Gedanken und Gedichte" hat mich manches neu überdenken lassen, Sprüche, die Gefühle auf den Punkt bringen, die Hoffnung machen.

Ich hoffe, du findest für dich einen Weg, deine Trauer so leben zu können, wie es für dich gut ist. Vielleicht hilft dir der Austausch hier, das von der Seele schreiben. Es sind leider sehr viele hinterbliebene Kinder, die hier schreiben.

Ich wünsche dir und deiner Familie viel Kraft und Liebe, diesen schmerzlichen Weg zu bewältigen, der nun begonnen hat.

Lass dir und deiner Seele Zeit.

LG
Andrea
__________________
Που να 'σαι τώρα που κρυώνω και φοβάμαι
και δεν επέστρεψες
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  #4  
Alt 17.01.2007, 15:05
Benutzerbild von Marek Jan
Marek Jan Marek Jan ist offline
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Standard AW: was hilft euch in der trauer, wie verläuft sie...??

Hallo Stef,
mein Beileid.

Es ist schwer mit der Trauer.

Ich habe vor einem Jahr meinem Partner verloren. Ich habe gelernt die Trauer zuzulassen. Viele versuchen in Alttag zurück zu gehen und das normale Leben weiter zu leben. Aber das Leben geht nicht weiter normal, denn es ist eine Leere entstanden. Man kann die auch nicht sofort füllen, denn es gibt keinen Ersatz.

Ich rede sehr viel über meine Gefühle, schreibe sehr viel drüber, tausche mich mit anderen Menschen aus. Im mehr Zeit vergangen ist, desto mehr vermisse ich meinen Freund, denn erst nach Zeit merkt man was fehlt.

Ich lebe nicht nur in Trauer, denn ich weiß, dass das mein Freund nie gewollt hätte, es ist aber sehr schwer am manchen Tagen zu lachen und da weine ich einfach. Ich überspiele es nicht, jeder geht anderster damit um. Ich kenne Menschen die arbeiten dann nur, andere machen so als nichts passiert wäre. Jeder muss für sich selbst herausfinden wie er damit umgehen will oder möchte. Ich denke für die Trauer gibt es kein richtig oder falsch. Jeder trauert eben anderster.

Ich hoffe Du hast wahre Freunde an deiner Seite die Dir durch diese schwere Zeit helfen.

Wann spührt man die Trauer am meisten??
Ich denke es ist sehr unterschiedlich, am meisten sind die Tage wie Weihnachten, Ostern, Geburtstage, Jahrestag die schmerzhaftesten. Auch besondere anlässe sind sehr schwer.

Verschiebe es nicht mit deinem Diplom, ziehe es einfach soweit es geht durch. Dein Papa ist nicht mehr hier auf Erden bei Dir, aber ich glaube dran dass uns unsere Lieben weiter im Leben begleiten. Bei vielen Fragen stelle ich mir eine Gegenfrage. Was würde mein Freund von mir wollen, was würde er jetzt dazu sagen?? Ich denke nicht dass mein Frund wollte dass ich durchs Leben nur traurig laufe bis ende meine Tage.

Bei mir ist es auch alles anderster, denn ich habe Zeit gehabt mich auf dem Abschied vorzubereiten. Erst als es so weit war merkte ich aber dass man sich nicht wirklich drauf vorbereiten kann. Ich habe aber sehr viel mit meinen Freund drüber gesprochen, was passiert wenn er nichtmehr bei mir ist. Wir haben alles ausgesprochen was wir uns noch sagen wollten und was für uns beide sehr wichtig war.

Ich wünsche Dir viel Kraft auf deinem Weg

Marek Jan
__________________
Was vergangen kehrt nie wieder,
aber ging es leuchtend nieder,
leuchtet`s lange noch zurück.

www.meinetrauer.de

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  #5  
Alt 17.01.2007, 15:49
Benutzerbild von Frau M.
Frau M. Frau M. ist offline
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Standard AW: was hilft euch in der trauer, wie verläuft sie...??

Ich habe vor 3,5 Jahren meine Mama verloren und vor 3 Monaten meine Schwester.

Bei meiner Mama war es urplötzlich. Sie war in ein KH gebracht worden, als ich dann dahin bin, war sie so wie immer. Lustig, hat rumgemosert, weil sie nach Hause wollte, so wie sie halt immer war. Ein Arzt hat mich durch die Blume gefragt, ob sie zur Übertreibung neigt, weil sie nichts finden würden..(Dieses *********), sie sollte dann auf Station zur Beobachtung, als sie im Flur lag, verdrehte sie die Augen und das war es dann...Ich hatte dann noch die Möglichkeit, mich von ihr zu verabschieden, ich habe geheult und sie gefragt, warum sie das macht...völlig Absurd, ich weiß...Mama ist am 26.05.03 gestorben, der letzte kühle Tag, bevor der heiße Sommer begann. Ich habe mich in die Arbeit gestürzt, ich habe jede freie Minute am Wasser verbracht, ich habe mich abgelenkt. Der ganz grosse Blues kam dann im November, Sommer zu Ende und keine Möglichkeit mehr nach draussen vor den Gedanken zu fliehen. Ich vermisse sie heute auch noch, ganz klar. Bin mir aber auch sicher, sie hätte spätestens jetzt den Verlust ihrer ältesten Tochter nicht verkraftet.

Meine Schwester ist vor guten 3 Monaten gestorben. Im Unterschied zu meiner Mutter ist der Tod auf leisen Sohlen herangeschlichen und hat sich mehr Zeit genommen. Mit ihrer Tumor- Diagnose war es eigentlich schon fast klar, das sie kaum eine Chance hat. Sie hat gekämpft, meine grosse Schwester, sie hat dem Sensemann frech ins Gesicht gelacht und hat die Prognose von 3 Monaten weit übertroffen.

Als dann klar war, das sie es nicht mehr lange schaffen wird, hat sie rapide abgebaut. Sie konnte nicht mehr sprechen, laufen und nicht mehr allein auf´s Klo. Ich weiß genau, das sie so ein Leben nicht wollte, nicht meine selbstständige Schwester, die uns immer gezeigt hat, wo es lang geht und was sie will.. im Endeffekt habe ich ihren Tod als " Erlösung" für sie empfunden, sie hat jetzt nicht mehr unter dem kranken Körper zu leiden.

Ich habe mich wieder in die Arbeit gestürzt, ich bin jetzt mit meinem Freund in eine supertolle Wohnung umgezogen. Denn eines weiß ich ganz genau: Meine beiden Powerfrauen im Himmel wollen nicht, das ich nicht versuche, weiter glücklich zu sein, auch wenn sie nicht mehr da sind. Im Grunde sind sie in jeder Sekunde bei mir, in meinem Herzchen und leben da weiter. Wenn ich mit meiner verbliebenen Schwester über sie rede, dann fallen uns meistens immer lustige Geschichten ein, so wie meine Mama, die ihrem verhassten Vermieter immer Unkraut- Samen in seinen wundervoll gepflegten Garten gestreut hat und meine Schwester, die am Anfang ihrer Krankheit immer sagte: "Ich bin gehirnamputiert, ähh, nee am Kopf operiert.."

Meine Liebe hat der Tod aber nicht besiegt!!!

Wenn ich den großen Blues habe, fahre ich zum Grab meiner Mama oder zünde Kerzen in der Kirche an.. (ich bin nicht gläubig, aber ich geniesse die Kirche. Habe einen sehr religiösen besten Freund, der darf dann auch reden über Glaube und Leben nach dem Tod, aber nur, wenn ich das ausdrücklich verlange. Hat mir schon geholfen...auf jeden Fall.)
Meine Schwester wird ihren letzten Wunsch erfüllt bekommen, ihre Asche wird im karibischen Meer verstreut.
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  #6  
Alt 17.01.2007, 15:55
stef777 stef777 ist offline
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Standard AW: was hilft euch in der trauer, wie verläuft sie...??

danke für eure lieben antworten...

@marek jan, janne 08

ich versuche wirklich, wieder in den alltag zu finden. manche dinge müssen ja auch einfach erledigt werden, wie einkaufen, gassi gehen etc.

was bei mir dringend nun ansteht, ist das diplom. ihr habt recht: mein vater hätte nicht gewollt, dass ich es aufschiebe...ich dachte und denke auch so....nur:....mich überkommt so oft traurigkeit, schwermut, schmerz...ich weiss einfach nicht, ob ich das diplomsemester durchhalten würde....ich muss dazu sagen, ich studiere ein künstlerisches fach, wo man kreativ sein muss...ich weiss auch nicht, ob mir das dann gelingt...normalerweise bin ich ein ziemlich konsequenter mensch, der die dinge durchzieht, aber jetzt weiss ich einfach nicht, ob ichs schaffe...und "fast durchfallen" möchte man ja auch nicht gerade...
andererseits ist die angst da, dass die trauer auch nach ein paar extra monaten nicht leichter ist, nach allem, was man so hört....

ich habe auch versucht, mich in den letzten monaten meines vaters auf dessen tod vorzubereiten, aber denke auch, dass man das eigentlich nicht kann, es trifft einen einfach mitten ins herz...

ich versuche auch, viel über alles zu reden, hab dazu zum glück meinen mann, schreibe tagebuch, sammle photos und erinnerungen usw...freunde möchte ich damit nicht so belasten, da ich auch ahne, dass die meisten das nicht verstehen können.
daneben dann die ersten schritte zurück in den alltag, die sein müssen, ist schon sehr schwierig... ich bin mit all dem ziemlich überfordert, mache zur zeit auch nichts, d.h. jobbe nicht und studiere momentan auch nicht...das kann so aber natürlich nicht ewig so weitergehen. ich möchte mich ja so gern mehr zusammenreissen, aber innen drin ist das loch, der schmerz so groß bei allem, was man tut, ohne dass es einem die anderen äusserlich ansehen, wenn ihr versteht...ich habe auch eine therapeutin, die mir gewissermassen hilft. trotzdem hab ich oft das verlangen, mich mit "leidensgenossen" auszutauschen, da man das alles wohl nur verstehen kann, wenn man selbst drinsteckt.
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  #7  
Alt 17.01.2007, 16:34
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Beate'68 Beate'68 ist offline
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Standard AW: was hilft euch in der trauer, wie verläuft sie...??

Hallo Stef,

wie Du vielleicht auch in meinem Beitrag 'Stationen des Lebens' gesehen hast, mußte ich schon mehrere Verluste (Vater - gr. Schwester - Mutter) erleben.

Wie damit umgehen. Ein Patentrezept kann auch ich Dir nicht geben. Nach dem Tod meiner Schwester hatte ich nur wenige Tage später ein Vorstellungsgespräch, ich hab' es irgendwie durchgezogen. Und 5 Tage nach der Beerdigung meiner Mutter ging ich trotz genehmigtem Urlaub wieder arbeiten. Anders wäre die Decke über mir eingestürzt. Ich brauch(t)e die Ablenkung.

Vielleicht hilft Dir in der nächsten Zeit die Beschäftigung mit Deiner Kunst. In der künstlerische Arbeit finde ich immer wieder Ruhe.

Ich wünsche Dir und Deiner Familie alles Gute und viel Kraft für die vor Euch liegende Zeit.

Gruß
Beate
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  #8  
Alt 17.01.2007, 17:17
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xxsheilaxx xxsheilaxx ist offline
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Standard AW: was hilft euch in der trauer, wie verläuft sie...??

Es ist einfach zu schlimm einen Elternteil zu verlieren.
Das tut mir echt soo leid !


LG aus Bochum
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  #9  
Alt 17.01.2007, 17:23
sanne2 sanne2 ist offline
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Standard AW: was hilft euch in der trauer, wie verläuft sie...??

Liebe Stef,
vielleicht setzt Du Dich einfach zu sehr unter Druck! Dein Vater ist gerade erst verstorben, es tut mir wirklich sehr leid für Dich! Etwas Zeit zum trauern solltest Du Dir schon lassen!
Auf der anderen Seite könnte Dich Dein Studium (Diplom) tatsächlich etwas ablenken. Könnte man es nicht wiederholen oder abbrechen und später neu beginnen sollte es doch nicht so klappen? Ich kenne mich damit leider nicht aus.
Jeder trauert anders und jeder braucht seine Zeit um es zu verarbeiten, da gibt es keinen Standart. Meine Mutter starb am 10.3.2004 und ich hatte es erst im Frühjahr 2006 verarbeitet. Dazwischen ging es mir sehr schlecht, war aber dabei immer Berufstätig und auch häufig dadurch abgelenkt.
Ich wünsche Dir alles Gute für die Zukunft!
Viele Grüße!
Sanne
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  #10  
Alt 17.01.2007, 17:28
Evi Evi ist offline
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Standard AW: was hilft euch in der trauer, wie verläuft sie...??

Liebe Stef,

ich danke Dir, dass Du dieses Thema eröffnet hast. Du hast Deinen Papa am gleichen Tag verloren wie ich meine Mama. Es tut mir so leid. Eine gute Freundin deren Mama vor über 5 Jahren gestorben ist, meinte, der Schmerz und die Trauer werden mit vergehender Zeit immer schlimmer.. Das macht mir Angst, denn wie soll man das überstehen?? Momentan habe ich zwar auch das Gefühl, aber so kann es doch nicht weitergehen.
Ablenken kann ich mich zumindest jetzt noch nicht, muss ununterbrochen daran denken, wie Mutti gelitten hat und das sie so gerne noch bleiben wollte und wie es nun ohne sie weitergehen soll. Ich hoffe, schöne Erinnerungen kommen irgendwann.

Stille Grüße
Evi
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  #11  
Alt 18.01.2007, 12:41
stef777 stef777 ist offline
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Standard AW: was hilft euch in der trauer, wie verläuft sie...??

@sanne2
danke für deine antwort!!!
ja, ich muss wohl herausfinden, ob da wegen meinem diplom was machbar wäre, d.h. ob ich notfalls abbrechen/verschieben könnte...ich weiss das momentan auch noch nicht.
du hast recht, vielleicht setze ich mich zu sehr unter druck. nur igendwie denkt man oft, dass man vielleicht einfach besser mit allem klar kommen müsste, da ja die umwelt auch einfach zur tagesordnung übergeht. man selbst "funktioniert" nicht so gut, das setzt einen schon bischen unter druck...zumal - wie gesagt - mir das eigentlich nicht ähnlich sieht.

in der vergangenheit war es bei mir so, dass ich nicht gut kreativ sein konnte, wenn ich unglücklich war, bei manch anderem klappt vielleicht das verarbeiten in/mit der kunst..bei mir war es nicht so, denn ...in meinem fach muss man schönes/ästhetisches kreiieren, im moment sind all meine gedanken so traurig, dass mir nichts schönes aus meinem innern einfällt. gerade musste ich die danksagungsanzeige für meinen vater verfassen, habe versucht, persönliche worte zu finden, hat mich sehr sehr traurig gemacht.

evi - mir geht es wie dir...ich kann auch nicht oft an die schönen erinnerungen denken, hauptsächlich nur an die letzten tage meines vaters. hoffe wie du, dass das vorbei geht....

gestern war ich im ganz tiefen loch. es kam alles zusammen, der diplomgedanke, die trauer, der finanzielle druck (hab finanzielle sorgen, da ich während der letzten monate nicht jobben konnte), umzugssorgen (wir müssten eigentlich bald umziehen), tja, ich weiss auch nicht, man muss sich wohl durchboxen....
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  #12  
Alt 18.01.2007, 13:37
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werner trompertz werner trompertz ist offline
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Standard AW: was hilft euch in der trauer, wie verläuft sie...??

Hallo Stef

Ich habe festgestellt das mir der Berufsalltag ziemlich gut getan hat,hab mich förmlich in die Arbeit reingestürzt,um abgelenkt zu werden.Allerdings glaube ich auch an ein Leben nach dem Tod.Und ich hab mir gedacht wenn jetzt mein Sohn herabschaut,würde er sagen Du sollst nicht traurig sein ,ich bin doch bloss woanders bitte mach weiter lass Dich nicht hängen,

Trotzdem bin ich oft sehr traurig,und hoffe das Du einen Weg für Dich findest.

LG werner
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