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  #1  
Alt 11.12.2016, 13:37
yaya01 yaya01 ist offline
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Standard kleinzelliger Lungenkrebs im 2. od. 3. Stadium

Hallo alle zusammen,
ich bin froh darüber diese Seite gefunden zu haben, bei dem sich viele gegenseitig helfen.

Vor ca. 3 Wochen wurde im Ausland bei meiner Mutter (60 J. )kleinzelliges Lungenkrebs diagnostiziert Stadium 3A (keine Metastasen, die Nebenlymphknoten sind betroffen).
Sie hatte sich dort im KH aufgrund starker Schmerzen im Brustkorb vorgestellt. Diese haben sich dann im laufe der Untersuchungen die Lunge näher angeguckt und dabei hat sich es dann rausgestellt.
Hier in D angekommen sind wir in eine Lungenfachklinik.
Sie hat schon die erste dreitägige Chemo (Montag- Mittwoch) hinter sich gebracht. Bis dahin war sie ganz normal. Ihr ging es sehr gut. Ein Lungenfunktionstest ergab 95%. Also eig super Werte, oder??.
Seit 4 Tagen ist sie sehr schlapp und müde. Essen funktioniert ganz gut. Seit gestern hat sie auch schmerzen am Oberarm. Ab der zweiten Chemo soll gleichzeitig aus bestrahlt werden.

Jetzt ist meine Mutter wieder zuhause. Nur haben wir keine Informationen oder sonstiges von der Ärztin bekommen, auf was wir bei ihrer Krankheit achten sollen.. Jetzt würde ich gerne hier um eure Erfahrungen bitten:

- Wie genau sollte man es mit der Sauberkeit & Hygiene zuhause nehmen?
- Was kann sie essen und was sollte sie meiden?
- Wie viel sollte man am Tag trinken?
- Kann man Kopfschmerztabletten (z.B. Ibuprofen) oder Voltaren bei schmerzen einnehmen/einmassieren?
- Kann sie ohne Mundschutz raus?

Eigentlich habe ich noch viele viele weitere Fragen die ich gerne stellen würde. Nur möchte ich es jetzt nicht in die Länge ziehen

Geändert von gitti2002 (11.12.2016 um 20:59 Uhr) Grund: Nutzungsbedingungen
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  #2  
Alt 11.12.2016, 21:12
puppe88 puppe88 ist offline
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Standard AW: Bitte um Tipps zur Pflege etc.

Hallo,

ich hatte bereits vor ein paar Stunden deinen Post gelesen und eigentlich gehofft, dass sich jemand meldet, der ein bisschen Ahnung hat.

Zu deinen anderen Punkten kann ich dir leider nicht viel mitgeben, nur die paar Punkte:

- deine Mutter sollte viel trinken (gibt einige Gründe warum, google sie am besten mal)
- Ibuprofen oder Voltaren durfte mein Vater trotz Chemo nehmen.
- Mundschutz ist vor allem angebracht, wenn ihre weißen Blutkörperchen (Leukozyten) unter eine bestimmte Zahl gerutscht sind ...das teilt euch sicher der Arzt mit. Sicher ist es sinnvoll, Menschenansammlungen momentan zu meiden

Ich hoffe mal, dass sich noch andere melden, die dir noch mehr Tipps geben können.

Dir und deiner Mutter wünsche ich alles Gute und viel Kraft für den Weg, der vor euch liegt.

Geändert von gitti2002 (11.12.2016 um 21:18 Uhr) Grund: Nutzungsbedingungen
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  #3  
Alt 27.12.2016, 14:10
yaya01 yaya01 ist offline
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Standard kleinzelliger Lungenkrebs im 2. od. 3. Stadium

Hallo,
bei meiner Mutter wurde im November16 ein kleinzeller diagnostiziert. Sie ist aufgrund von Beschwerden im Brustkorb ins KH gegangen und dabei ist es aufgetaucht.
Ihre erste Chemo hat sie bereits hinter sich und morgen bekommt sie ihren zweiten Zyklus. Ab dem dritten Zyklus bekommt sie parallel eine Bestrahlung.
Da der Krebs im Ausland diagnostiziert wurde, haben die Ärzte hier in Deutschland sie anhand der vorhandenen Berichte eingestuft.

Kurz zu ihrem Stand:
- bis dato hat sie keinerlei Symptome eines Lungenkrebspatienten
- keine Fernmetastasen, Lymphknoten sind betroffen
- 60 Jahre alt, Allg. zustand sehr gut, Lungenfunktionstest: 95%, keinerlei Vorerkrankungen
- Chemo hat sie sehr gut vertragen. Ein paar Tage lag sie schlapp im Bett aber die letzten zwei Wochen war sie ganz normal. Also konnte alltägliche Sachen selbständig erledigen und war sehr aktiv.

Die Ärzte haben in den Bericht folgendes geschrieben:
cT4 N2 M0. ... Hinweise auf B-Symptome sind ausgeschlossen.
Nun wissen wir nicht, in welchem Stadium sie sich befindet. Könnt ihr es mir sagen?
Dadurch, dass die Ärzte im KH viel beschäftigt sind, möchten wir die auch nicht mit vielen Fragen belasten.

Weiterhin würde ich gerne wissen wie ihr / eure betroffenen euch/sich ernährt habt.
Über Erfahrungen von euch würde ich mich sehr freuen

Geändert von gitti2002 (28.12.2016 um 00:20 Uhr) Grund: Nutzungsbedingungen
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  #4  
Alt 27.12.2016, 14:38
dagehtnochwas dagehtnochwas ist offline
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Standard AW: kleinzelliger Lungenkrebs im 2. od. 3. Stadium

Hallo yaya01,
Vorweg, ich kenn mich mit SCLC nicht aus.
Ausgehend von deinen Angaben ist das Stadium IIIB.
Eine kurative Perspektive ist meines Wissens nach nur mit einer OP möglich. Das 5-Jahresüberleben ist bei SCLC beklagenswert.

Deine Mutter kann sich gut ernähren, an die frische Luft gehen und ihrer Seele gutes tun. Nebenwirkungen sollten mit dem Arzt gesprochen werden und ebenso die Aussichten.

Hier kannst du mehr erfahre http://m.onkopedia.com/de/onkopedia/...tml/index.html
Alles gute,
Dagehtnochwas
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Hoffe nicht ohne Zweifel und zweifle nicht ohne Hoffnung.

Seneca (4 v.Chr. - 65 n.Chr.)
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  #5  
Alt 03.01.2017, 09:49
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Martina2015 Martina2015 ist offline
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Standard AW: kleinzelliger Lungenkrebs im 2. od. 3. Stadium

Hallo yaya,

vorab gesagt, ich bin keine Medizinerin, aber mein Mann hat fast dieselbe Diagnose. Alle Angaben hier von mir zu Stadium und Behandlungsansatz sind also laienhaft und nur aus Erfahrung.

Ich stimme dagehtnochwas zu, denke auch, das Stadium ist III B wegen der Tumorgröße und fehlender Fernmetastasen. Meines Wissens nach ist bis einschl. III B ist noch ein kurativer (= mit Heilungsziel) Behandlungsansatz möglich, ab Stadium IV dann palliativ. Früher hat man nur nach limited und extensive desise unterschieden, ohne Fernmetastasen wird das bei Deiner Mutter auch limited desise sein, denke ich. Eine OP wenn möglich hätte die größten Chancen auf Erfolg, bei der Tumorgröße wird die eher nicht durchgeführt. Aber auch die Chemo hat bei gutem Anschlagen Aussichten, den Tumor komplett zu vernichten (das heißt dann "Vollremission"). Mein Mann ist seit über einem Jahr tumorfrei und wir leben seit 2 Jahren mit der Diagnose.

Es ist richtig, dass das kleinzellige Bronchialkarzinom keine guten dauerhaften Heilungschancen hat, denn leider kommt der Krebs oft zurück. Aber jeder Mensch und jeder Krebs ist anders und es gibt immer eine Chance. Rein statistisch gesehen haben Frauen übrigens bei derselben Diagnose eine höhere Heilungschance.

Alles Liebe für Deine Mutter
Martina
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  #6  
Alt 07.02.2017, 14:09
yaya01 yaya01 ist offline
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Standard AW: kleinzelliger Lungenkrebs im 2. od. 3. Stadium

Hallo alle zusammen,

vielen Dank für eure Antworten.
Meine Mutter hat inzwischen ihre dritte Chemo hinter sich. Vor ca. drei Wochen wurde auch mit der Bestrahlung begonnen. Bis letzte Woche ging es ihr recht gut. Seit 3 Tagen kann sie leider nichts mehr essen und trinken, da die Speiseröhre unter der Bestrahlung leidet. Ihr gehts derzeit leider nicht so gut. Sie ist sehr müde, schlapp und ihr ist auch schwindelig. Am Mittwoch endet die Bestrahlung. Wie lange hat es bei euch gedauert bis man wieder normal essen und trinken konnte? Von Salbeitee habe ich gehört aber sie kriegt es nicht runter

Geändert von gitti2002 (07.02.2017 um 14:39 Uhr) Grund: NB
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  #7  
Alt 07.02.2017, 16:08
dagehtnochwas dagehtnochwas ist offline
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Standard AW: kleinzelliger Lungenkrebs im 2. od. 3. Stadium

Hallo yaya,
So nach 2 Wochen solltes es mit der Speiseröhre bergauf gehen. Es kann aber nicht sein das deine Mutter weder Nahrung noch Flüssigkeit zu sich nimmt. Einerseits kann von dem "Strahlenarzt" eine Flüssigkeit verschrieben werden, die vor der Mahlzeit eingenommen wird um die Speiseröhre lokal etwas zu betäuben (ich kenne zum Beispiel Tepilta).
Zum anderen, hat deine Mutter einen Port? Da könnte man auch Nahrung und Flüssigkeit drüber geben.

Alles Gute,
dagehtnochwas
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Seneca (4 v.Chr. - 65 n.Chr.)
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  #8  
Alt 07.02.2017, 19:32
Redangel1975 Redangel1975 ist offline
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Standard AW: kleinzelliger Lungenkrebs im 2. od. 3. Stadium

ich hatte bei der Bestrahlung nur ganz leichte Halsschmerzen und Schluckbeschwerden, aber ich habe da Tabletten dazu gleich dort bekommen.

Viele unterschätzen die Bestrahlung, weil die nur paar minuten ist - ist sie trotzdem viel anstrengender für den Körper - ich hatte danach auch noch einen schlimmen Husten, der mit Antibiotika behandelt werden musste.

Körperlich braucht es länger bis man sich erholt! (habe ich so empfunden) und einige Ärzte sagten es mir auch
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  #9  
Alt 08.02.2017, 10:51
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Martina2015 Martina2015 ist offline
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Standard AW: kleinzelliger Lungenkrebs im 2. od. 3. Stadium

Mein Mann war wochenlang nach den Bestrahlungen sehr müde und hat auch zu wenig getrunken und gegessen. Er hat Infusionen bekommen und sich die Astronautennahrung heruntergezwungen. Ich habe ihm öfters kräftige Hühnersuppe gemacht, die er löffelchenweise gegessen hat. Die Speiseröhrer war bei ihm allerdings nicht besonders angegriffen.

Viele Grüße
Martina
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  #10  
Alt 25.05.2017, 23:09
yaya01 yaya01 ist offline
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Standard AW: kleinzelliger Lungenkrebs im 2. od. 3. Stadium

Hallo alle zusammen,

habe hier lange nicht mehr berichtet. Aber nun kann ich positives Berichten

6 Zyklen Chemotherapie hat meine Mum nun hinter sich. Vor zwei Wochen hatte sie einen Thorax CT und MRT vom Schädel.
Es sind keine Hirnmetastasen aufgetreten (Gott sei Dank) :Engel:
Im Februar wurde ein CT gemacht. Seither hat sich nichts mehr verändert. Der Tumor, so hieß es, ist so gut wie weg. Es sind sozusagen nur noch die Narben zu sehen.
Und sonst kann ich sagen, dass es ihr seeeeehr gut geht. Eig ist sie so wie früher, nur dass sie vieles nun etwas langsamer angeht und bei Belastung die Luft schneller aus ist.

In zwei Wochen beginnt die prophylaktische Kopfbestrahlung...
Hoffe, dass ich danach weiterhin positives Berichten kann

LG Yaya01
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  #11  
Alt 17.12.2017, 19:23
yaya01 yaya01 ist offline
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Standard Woran erkennt man Metastasen/ Rezidiv beim kleinzelligen Lungenkrebs

Hallo alle zusammen,

ich hatte hier schon mal über meine Mama berichtet gehab.
Im November 2016 wurde bei ihr kleinzelliger Lungenkrebs Stadium IIIB festgestellt.
Chemo + Bestrahlung und anschließend im Juni die prophylaktische Hirnbestrahlung.
Sie hatte alles gut überstanden. Im August wurde ein CT von der Lunge gemacht und MRT vom Kopf. Der Tumor ist geschrumpft/weg. "Nur" eine Narbe über. Im Hirn keine Metastasen..

Wir waren im November beim Lungenarzt. Der machte nur eine Röntgenaufnahme. Er meinte es ist nicht gut regelmäßig ein CT zu machen (wegen den Strahlen etc.) Es sei nichts auffälliges zu sehen, also alles im grünen Bereich. Die nächste Untersuchung soll im Februar stattfinden...

Es können ja nachträglich noch Metastasen im Körper entstehen, was wir ja nicht hoffen wollen. Aber woran erkennt man Metastasen?
Also wir stehe ständig unter Angst, dass was passiert. Ich mache mir gleich sorgen, wenn Sie sagt dass sie Kopfschmerzen hat (was nur selten vor kam, Wetterbedingt usw.) oder wenn sie Knocheschmerzen hat...
Wie sind eure Erfahrungen, wie habt ihr ein Rezidiv oder nachträglich entstandene Metastasen erfahren? Hattet ihr entsprechende Beschwerden?

Wir haben keinen Onkologen, bzw uns wurde nicht gesagt dass wir uns bei einem Onkologen melden sollten. Braucht man einen Onkologen? Wir haben allerdings einen sehr guten Hausarzt, zu dem wir jederzeit gehen können wenn was ist..

Hoffe ihr könnt mir über eure Erfahrungen berichten bzw. euer Wissen weitergeben

DANKE

Geändert von gitti2002 (17.12.2017 um 19:34 Uhr) Grund: zusammengeführt
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  #12  
Alt 17.12.2017, 22:39
Gerbera Gerbera ist offline
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Beiträge: 169
Standard AW: kleinzelliger Lungenkrebs im 2. od. 3. Stadium

Hallo

Schön dass es deiner Mutter soweit gut geht!

Bei meinem Vater wurden die Metastasen immer nur mit einem CT entdeckt. Oder halt einem PET-CT oder MRI.

Du schreibst, ihr habt keinen Onkologen. Da komm ich jetzt nicht draus? Also wer hat denn damals die ganze Behandlung angeordnet? Und wer macht die Nachsorge? Dass muss doch ein Onkologie machen oder?
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  #13  
Alt 18.12.2017, 13:17
Elisabeth15 Elisabeth15 ist offline
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Beiträge: 182
Daumen hoch AW: kleinzelliger Lungenkrebs im 2. od. 3. Stadium

Hallo yaha01,

ich melde mich bei dir, weil ich selbst (62,5 Jahre alt, weiblich) im Oktober 2011 an Lungenkrebs (Kleinzeller im Endstadium, mit Metastasen auf der Leber und in der gesamten Wirbelsäule) erkrankt bin/war. Die Erstdiagnose ist also schon über 6 Jahre her und ich lebe immer noch - trotz der Prognose, ich hätte nur noch wenig Zeit und sollte so schnell es geht noch wichtige Dinge wie Testament usw. erledigen.
Wenn dich meine Geschichte interessiert, kannst du Genaueres hier im Forum nachlesen. Wenn du unter Community nachschaust, findest du mich als Mitglied - ich heiße dort Elisabeth15.
Deine Mutter hat ja eine bessere Aussicht -vielleicht sogar auf Heilung- als ich sie damals hatte. Ich kann dir nur einige Tipps geben: Sie darf nicht rauchen, sollte während der Behandlung Menschenansammlungen meiden und nur mit Mundschutz rausgehen. Was die Ernährung betrifft, hatte ich große Hilfe durch meine Schwester und meine Schwägerin, die ein halbes Jahr lang für mich und meinen Mann mitgekocht haben. Gesunde Ernährung ist wichtig, aber das Wichtigste ist -meiner Meinung nach- eine grundsätzliche positive Lebenseinstellung und der starke Wille, zu überleben und den Krebs zu besiegen. Das stärkt die Selbstheilungskräfte. Und ich würde auf jeden Fall in eine onkologische Klinik, villeicht sogar Fachklinik für Lungenkrebs, gehen. Dieser Krebs ist sehr sehr aggressiv und kommt - auch nach Vollremission- sehr schnell wieder.
Ich habe jahrelang alle 3 Monate ein CT gemacht, da sieht man alles ganz genau. Natürlich haben CT, Bestrahlungen usw. Nebenwirkungen, aber bei dem Kleinzeller geht es erstmal nur um das nackte Überleben! Das darf man nicht vergessen, wenn man die Prognosen für den Kleinzeller kennt.

Ich wünsche dir und deiner Mutter, dass sie es schafft, so wie ich langfristig den Kleinzeller aus ihrem Körper rauszuhalten.

Trotz dieser schrecklichen Erkrankung wünsche ich euch beiden ein schönes Weihnachtsfest und für 2018 alles alles erdenklich Gute.
Gebt die Hoffnung niemals auf und kämpft für ein -recht normales- Leben!!!!
Vielleicht gibst du mir mal eine Rückmeldung, würde mich freuen, zu hören, wie es mit deiner Mutter weitergeht.

Ganz liebe weihnachtliche Grüße
Elisabeth
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  #14  
Alt 22.01.2018, 15:12
yaya01 yaya01 ist offline
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Beiträge: 12
Standard Unsere Erfahrung mit dem kleinzelligen und nicht-kleinzelligem Lungenkrebs

Hallo,

leider wurde meine Mutter im November 2016 mit der Diagnose kleinzelliger Lungenkrebs konfrontiert. Bis dahin hatten wir nie mit dem Thema Krebs zu tun gehabt. Danach hat sich vieles in unserem Leben geändert. Da die Ärzte uns immer zwischen Tür und Angel informiert hatten, habe ich mir/uns mit diesem Forum und Dr. Google geholfen. Nun möchte ich mit Angehörigen/Betroffenen unsere Erfahrung teilen.

Und noch was: Seit zwei Wochen wissen wir, dass mein Vater auch Lungenkrebs hat. Er hat aber den nicht kleinzelligen.

Meine Mutter (60J.) (cT3bN2M0) bekam insg. 6 Zyklen Cisplatin/Etoposid. Nach dem zweiten Zyklus bekam sie gleichzeitig Bestrahlung (4Wochen/20 Tage). Da war der Tumor bereits sehr klein geworden. Nach dem 6. Zyklus bekam sie noch die prophylaktische Kopfbestrahlung. Insgesamt hat sie alles sehr gut vertragen. Lt. Arzt ist der Tumor verschwunden bzw. es ist nur noch eine Narbe zu sehen.

Nun zu meinem Vater: er wurde innerhalb von vier Tagen zwei mal bronchoskopiert, weil die Ärzte sich nicht einigen konnten ??? Wir haben es auch nicht verstanden, was damit gemeint ist. Nun warten wir auf die Enddiagnose. Metastasen hat er hoffentlich keine. Das wird morgen abgeklärt. Da war was im Hals, was auffällig ist. Das muss nun von einem HNO Spezialisten abgeklärt werden. Danach kann ich näheres zu seinem Stadium und der Therapieform berichten.


Ich möchte hier allen Mut machen, die mit solch einer Diagnose konfrontiert wurden. Leider sind die Aussichten bei LK nicht blendend. Aber man sollte immer positiv bleiben. Auch wenn es den Betroffenen an manchen Tagen nicht so gut gehen wird. Familie/verwandte/freunde sind sehr wichtig und spielen eine große Rolle in dieser Zeit. Bleibt optimistisch.
Seit einem halben Jahr war alles ruhig bei uns zu Hause. Nun geht alles von vorne los. Nur spielt die Hauptrolle dieses Mal mein Vater Wir haben es einmal geschafft und werden es dieses mal auch schaffen


Gott legt uns eine Last auf, aber er hilft uns auch!
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