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  #31  
Alt 19.04.2008, 14:14
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Ute 2007 Ute 2007 ist offline
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Standard AW: Erste Hilfe Bei Bestrahlungsverbrennung Hals ???

Hallo Bibi,

bei mir haben innerlich auch Salbeibonbons ohne Vitamin C und Kamillentee geholfen. Obst ging gar nicht und alles wo Vitamin C dran war hat auch extrem gebrannt.
Äußerlich hatte ich mit Bepanten Salbe gute Erfolge. Meine Haut war auch von braun bis krebsrot in allen Schattierungen und gerade am Hals auch sehr geschwollen und dort hat sich die Haut auch ziemlich gepellt.

Liebe Grüße

Ute
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  #32  
Alt 19.04.2008, 15:05
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pyddy pyddy ist offline
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Standard AW: Erste Hilfe Bei Bestrahlungsverbrennung Hals ???

Hallo Bibi,

mein Mann hatte ein Tonsillenkarzinom(Mandelkrebs) und den ganzen Hals bestrahlt.

unser Schmerztherapeuth hat uns empfohlen Umschläge mit schwarzem oder grünem abgekochtem Tee und Aschebasissalbe. Dies haben wir ganz zum Schluss verwendet als es sehr schlimm war. Hatten vorher auch Bepanthen ect. half nur am Anfang.

Tee evtl abkühlen lassen oder lauwarm (wie man möchte) mit sterilen Kompressen nur auflegen (in ganz kurzer Zeit waren die Wunden zu) und dann die Salbe. Hab alles in der Apotheke gekauft.
Natürlich vorher mit einem Arzt sprechen.

Für innen Salbeitee,Mundspülungen gegen Pilz und Spülungen gegen offene Stellen hat unser HNO selbst gemixt. Sobald etwas zu stark brennt, was anderes besorgen. Wir haben vieles ausprobiert.

Ich wünsche deiner Ma alles Gute und schnelle Heilung.

Gruss
Petra
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  #33  
Alt 21.04.2008, 14:25
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Bianca-Alexandra Bianca-Alexandra ist offline
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Standard AW: Erste Hilfe Bei Bestrahlungsverbrennung Hals ???

Hallo ihr Lieben,

vielen vielen Dank für Eure Bemühungen. Nur meine Mom... naja, sie bleibt eben doch lieber bei Bewährtem dass sie kennt. ... Aber ihr habt mir tolle Tipps gegeben - und ich habe ihr auch viele wiedergegeben.

Leider nur in aller Kürze diese Meldung - auf der Arbeit ist es im Moment ziemlich stressig....

LG
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  #34  
Alt 06.05.2008, 14:44
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Bianca-Alexandra Bianca-Alexandra ist offline
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Standard Lebenslauf kleinzelliger Lungenkrebs SCLC

Hallo,

mir ist aufgefallen, dass fast alle Angehörigen und Betroffenen mit den ersten, gleichen Ängsten in dieses Forum stürmen. In erster Linie sind es glaube ich die unbekannten Dinge, die es einem kalt den Rücken herunter jagen lassen. Deshalb habe ich mir vorgenommen, hier in diesem Thread hereinzuschreiben, wie sich der Verlauf meiner Mutter ergeben hat.

Angefangen bei der Symptomatik über die verschiedenen Diagnoseverfahren, die Behandlung, die Prophylaxe, die Symptombekämpfungen der Nebenwirkungen und das Auftauchen der Metastasen. Als Neuankömmling war ich auf der Suche nach solchen Erfahrungsberichten und habe sie mir aus verschiedenen Threads herausgesucht. Vielleicht kann dies dem ein oder anderen helfen, die Situation besser einzuschätzen und verschiedenes als "normales Prozedere" zu akzeptieren. Bitte aber immer bedenken, bei jedem läuft es eben doch ein bißchen anders.
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  #35  
Alt 06.05.2008, 14:48
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Bianca-Alexandra Bianca-Alexandra ist offline
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Standard AW: Lebenslauf kleinzelliger Lungenkrebs SCLC

Die Symptome:

Meine Mutter litt unter Kurzatmigkeit und starken Husten. Sie ging zu mehreren Ärzten, unter anderem erhielt sie die Diagnose dass sie unter Allergien leidet, es wurden zuhause Schimmelpilze vermutet die sich allerdings nicht nachweisen ließen. Meine Mutter wurde geröngt, der Befund war unauffällig. Meine Mutter wies die behandelnden Ärzte darauf hin, dass sie seit 35 Jahren raucht - auch dies führte nicht zu weiteren Untersuchungen. Meiner Mutter ging es immer schlechter und ein junger Lungenfacharzt kam nun endlich auf die Idee und bestand auf eine CT Aufnahme. Das war im Juni 2007, zu diesem Zeitpunkt war sie 48 Jahre jung und fiel somit deutlich aus dem Raster.
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Geändert von Bianca-Alexandra (07.05.2008 um 16:37 Uhr)
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  #36  
Alt 06.05.2008, 14:53
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Bianca-Alexandra Bianca-Alexandra ist offline
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Standard AW: Lebenslauf kleinzelliger Lungenkrebs SCLC

Die Diagnostik:

Röntgen Aufnahmen:
Allesamt ohne Befund, es konnte keine Veränderung an der Lunge festgestellt werden, man vermutete weiterhin Allergien als Ursache.

CT Aufnahme Thorax:
Hier konnte nun der Tumor gesehen werden. Dadurch, dass er relativ weit oben um die Aorta lag, konnte er bei normalen Röntgenaufnahmen nicht lokalisiert werden weil er verdeckt wurde.

06 2007

Bronchoskopie und Mediastinoskopie
Befund: kleinzelliges Bronchialkarzinom rechtszentral (ca. 5x6 cm), anliegende Lymphknoten metastasiert. -> Das Karzinom sitzt hierbei um die Aorta; die Hauptblutzuführung der Lunge. Diese gabelt sich wie ein umgekehrtes Y in die beiden Lungenflügel. Um die Aorta, die den rechten Lungenflügel versorgt, saß der Tumor.
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Geändert von Bianca-Alexandra (08.07.2008 um 13:06 Uhr)
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  #37  
Alt 06.05.2008, 15:14
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Bianca-Alexandra Bianca-Alexandra ist offline
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Standard AW: Lebenslauf kleinzelliger Lungenkrebs SCLC

Die Therapie:
- bitte beachten: die wirkenden Chemomedikamente sind vom Allgemeinzustand, der Vorbehandlung, der individuellen Struktur des Tumors und der Metastasen sowie der Verträglichkeit verschiedener Medikamente abhängig. Ein hier nicht wirkendes Medikament kann bei einem anderen Betroffenen durchaus das Medikament der ersten Wahl sein. Hier soll nur verdeutlicht werden, dass ein Wechsel der Medikamente und ggf. ein imunes Verhalten gegenüber best. Mitteln normal ist. Es soll aber auch aufzeigen, dass dann immer noch weitere, erfolgversprechende Möglichkeiten gegeben sind.

06 2007 - 10 2007 - Chemo Cisplatin, Strahlentherapie

6 x Chemotherapie alle drei Wochen für jeweils 3 Tage. Dosis: Cisplatin 100 mg, Dexamethason 8 mg, Etoposid 200 mg (später Wechsel auf Tablettengabe bei Etoposid da das Trägermaterial in der Infusion allergische Reaktionen hervorrief).

Zeitgleich: Strahlentherapie 1,8 Gy tgl.; Gesamtdosis 50,4 Gy; Radiatio Tumorregion, Mediastinum und rechter Hilus (fast gesamter Brustkorb wurde bestrahlt). Der Patient muss sich in immer gleicher Position (mittels Markierungen auf dem Körper und Laser findet die Kontrolle statt) auf einen Tisch legen. Die Bestrahlung selbst dauert nur wenige Minuten.

08 2007 - TBC Verdacht

Aufgrund einer Kaverne im rechten Oberfeld der Lunge wurde ein TBC Verdacht mittels fiberoptischer Bronchoskopie untersucht. Der Verdacht hat sich nicht bestätigt, die Kaverne ist nach und nach rückläufig.


10 2007 - 11 2007 - prophylaktische Ganzhirnbestrahlung

Da der Tumor auf den CT Aufnahmen nicht mehr nachweisbar war, wurde die prophylaktische Ganzhirnbestrahlung gestartet. Hierbei wird eine Kopfmaske erstellt, mittels derer der Patient auf dem Tisch fixiert werden kann. Die Bestrahlung selbst dauert nur 1-2 Minuten. Insgesamt wurden 5 x pro Woche jeweils 2 Gy verabreicht, die Gesamtdosis lag bei 30 Gy. Durch die prophylaktische Ganzhirnbestrahlung sinkt das Risiko, an Kopfmetastasen zu erkranken, erheblich. Diese Maßnahme kann daher lebensverlängernd sein! Die prophylaktische Bestrahlung wird nur durchgeführt, wenn eine Komplettremission eingetreten ist; der Tumor mitsamt evtl. Metastasen auf der CT Aufnahme nicht mehr nachweisbar ist.

12 2007 - Neue Lymphknotenmetastasen - Chemo Vincristin

Es wurden 2 neue Lymphknotenmetastasen entdeckt, eine war bereits durch meine Mutter zu fühlen; es war der Lymphknoten direkt an der rechten Hauptschlagader am Hals, der zweite wurde zwischen Luft- und Speiseröhre lokalisiert. Medizinisch ausgedrückt: 1 dorsolateral an der rechten Vena jugularis, 1 weitere zwischen Trachea und Ösophagus prävertebal.

Chemo alle drei Wochen; 4 mg Dexamethason, 2 mg Vincristin, 1.500 mg Cyclophosphamid

02 2008 - Gewebeentnahme Lymphknoten Hauptschlagader

Da die Chemo keinerlei Veränderung bewirkte, wurde eine Gewebeprobe des Lymphknoten an der Hauptschlagader entnommen. Der Befund lautete nach wie vor auf kleinzellig.

02 2008 - Chemokombination ohne Erfolg - Wechsel der Zytostatika auf Bendamustin

Es wurde von der Kombinationstherapie auf die Monotherapie unter Bendamustin gewechselt. Leider brachte auch diese keine Änderung der Verhältnisse.

02 2008 - Kontroll CT

Auffällige Lymphknoten in der Primärtumorregion

03 2008 - Wechsel auf das Zytostatika Topotecan (Wirkstoff Hycamtin), zeitgleiche Bestrahlung der Lymphknoten im Halsbereich

Verabreicht wurden nur 80 % der regulären Dosis aufgrund der Vorbehandlung und der hohen Knochenmarktoxität von Topotecan.

04 2008 - Abfall der Blutwerte

Die reduzierte Dosis (von 100 auf 80%) musste noch einmal um 20% auf jetzt 60% gekürzt werden, außerdem wurde die zweite Chemorunde, in der auch die Kürzung statt fand, um eine Woche verschoben. Die Blutwerte fielen zu stark ab; Leukozyten lagen nur noch bei 1,6 (sonst in der Chemo ca. 5), HB lag bei 10,2 (sonst ca. 13/14) und die Trombozyten bei 11 (sonst ca. 280). Es wurde drei Tage in Folge Neupogen in die Bauchdecke eingespritzt; ein Mittel zur Pushung der Leukozyten; durch die Gabe wird die Produktion im Knochenmark angeregt und die Ausschüttung in den Blutkreislauf schneller veranlasst. Leider fielen die Leukos jedoch viel zu schnell nach Absetzen der Spritzen wieder ab. Manchmal genügen die Spritzen als "Anschubmotivation". Da sich die Leukozyten und weiteren Blutwerte jedoch nicht stabilisierten erfolgte die Reduktion.

Leukozyten sind die Abwehrkörper, die Infektionsgefahr steigt also erheblich.
HB sind die Sauerstofftransporter im Blut, die Kurzatmigkeit und Schlappheit steigt also.
Trombozyten sind die Blutgerinnungskörperchen. Blaue Flecken ohne sich einer Verletzung bewusst zu sein, Hämatome von Blutabnahmen. Sämtliche Dinge, die Verletzungen verursachen sollten also vermieden werden.

Ergebnis:
Die Lymphknoten verkleinern sich deutlich
, zumindest der, den wir von außen fühlen können hat merklich abgenommen. Von der Form einer "Babybanane" von ca. 5cm Länge ist jetzt noch die Form einer Kidneybohne zu ertasten...

Die Chemorunde, die ebenfalls bei 60% bleibt, läuft seit dem 13.05.08 und dauert 3 Tage.
Meine Mutter klagt zurzeit über vermehrten Husten. Der Hustenreiz kommt seltsamerweise vor allem in der Nacht so dass sie meist am Tag schläft. Wie man es auch von einer Erkältung kennt nimmt der Husten zu, wenn sie flach liegt oder sich gerade bewegt hat. Heute (14.05.08) wird sie den Arzt konsultieren. Ich hoffe, es stellt sich nichts unerwartetes heraus.

Morgen wird aufgrund der Beschwerden eine außerplanmäßige CT statt finden.

05 2008 Kontroll CT Thorax[/U]
Die CT Aufnahme zeigte folgende Befunde: Lymphknoten an der Halsschlagader: Rückläufig (allerdings eher aufgrund der Bestrahlung als aufgrund der Chemo). Lymphkoten zwischen Luft- und Speiseröhre: stagniert. Des weiteren zeigten sich neue Metastasen; eine um den Bronchus der rechten Lunge und mehrere Herde im rechten Lungenflügel. Die Meta um den Bronchus bewirkt eine arge Verengung und ist damit auch Verursacher der Luftnot und des Reizhustens.

05 2008 neue Metastasen - Wechsel von Topotecan auf Cisplatin
Nachdem die letzten drei Tage Topotecan verabreicht wurde, wird nun wieder Cisplatin gegeben. Leider kann die übliche Pause nicht abgewartet werden, die Zeit drängt ein bißchen. Die Wahl fiel auf Cisplatin weil leider nur Mittel genommen werden können, die nicht zu knochenmarktoxisch sind. Die Blutwerte halten sich nicht mehr stabil. Dann bleibt nur noch Vincristin und Cisplatin. Vincristin hat nicht funktioniert, fällt aus. Cisplatin hat in der ersten Runde sehr gut angeschlagen. Allerdings kamen die Metastasen in <3 Monaten nach Vollremission, eigentlich würde es daher in der Second Line Therapie nicht verwendet. Da dies aber der gangbare Weg ist, beginnt morgen die Therapie mit Cisplatin. Bleibt die Behandlung ohne Erfolg, muss evtl. auf die Stent Methode zurückgegriffen werden. Wir versuchen dies hinauszuschieben weil der Stent evtl. palliative Bestrahlungen ausschließen würde.

06 2008 Chemowechsel von Topotecan/ Cisplatin auf Docetaxel in Kombi mit Cisplatin
Docetaxel 130 mg. Start am 02.06.08. Inzwischen befinden wir uns kurz vor der dritten Runde welche am 14.07.08 verabreicht wird. Zu den zahlreichen Nebenwirkungen habe ich unter "Nebenwirkungen" alles reingetragen.

07 2008 Kontroll CT (09.07.08)
Der Tumor um den Bronchus gewährt nun 10% mehr Durchfluss. Bereits in der letzten Untersuchung größenregredienten, jetzt nochmals leicht größenregredient abgebildeten Lymphknotenmetastasen paratracheal bzw. supraclaviculär beidseits rechtsbetont.
Die peribronchialen und insbesondere infracarinalen Lymphknotenmetastasen sowie die rechts perihiläre Tumorformation ist ebenso wie die vorbestehende rechstseitige Bronchuskompression im Vergleich zur Voruntersuchung rückläufig, es besteht eine Abnahme der Durchmesser der Lymphknoten um ca. 30%, das Tumorvolumen hat um bis zu 50% abgenommen. Rückläufige Bronchuskompression rechts, tendenziell leichte Befundbesserung der belüftungsgestörten und zum Teil pneumonischen Areale pulmonal peripher, auch der peripher subpleurale Rundherd ist in der Größenausdehnung rückläufig. Die infradiaphragmalen Strukturen sind im Wesentlichen unverändert zur Voruntersuchung, weiterhin kein HInweis auf eine ossäre oder parenchymorganische Malignom Manifestation.

Beurteilung:
Rgressive disease, Größenrückgangder infracarinalen und perihilär rechtsseitigen Tumorformation, rückläufige Bronchuskompression, verbesserte pulmonale Belüftung.

07 2008 Docetaxel in Kombi mit Cisplatin
Aufgrund der starken Nebenwirkungen wurde Docetaxel von 130 mg auf 100 mg pro Infusion reduziert. Leider hat der ARzt zuvor nicht darüber informiert und meine Mutter war sehr erschrocken. Blutwerte sind weiterhin seit Docetaxel sehr gut.

09 2008 Kontroll CT
Das Kontroll CT zeigte nicht nur eine Vergrößerung der vorhandenen Metastasen (Verdoppelung, teilweise Verdreifachung), sondern leider auch neu aufgetretene. Eine außerhalb des Bauchfells Richtung Rücken, eine unterhalb des Zwerchfells. Die weiteren Metastasen sitzen um den rechten Hauptbronchus, paracaval, paraaortal, im rechten Lungenflügel, neu auch im linken Lungenflügel, rechts von der Hauptschlagader am Hals in der Mulde des Schlüsselbeins, neu auch linke Seite am Hals. ...

Beurteilung:
nach zwischenzeitlicher Befundbesserung zwischen der vorletzten und letzten CT Untersuchung mit Regredienz des Tumors um 30 bis 50% jetzt erneuter deutlicher Progress mit ca. Verdoppelung bis vereinzelt auch verdreifachung des Tumors, insbesondere rechts hilär (= Hilus ist die Stelle, wo die Hauptbronchien in die Lunge stoßen). Erstmalig auch aufgetrene Lymphknotenmetastasen infradiaphragmal retroperitoneal. Bislang kein Hinweis auf eine parenchymorganische oder ossäre Filialisierung.

09 2008 Chemowechsel von Docetaxel und Cisplain auf Irinotecan (100 mg) und Cisplatin (50 mg)
Leider hat die letzte Therapie keinen Erfolg gezeigt. Da mittlerweile alle Chemomedis, die auf den Kleinzeller zugelassen sind, ohne Erfolg verwendet wurden, sind wir nun auf obige Therapie umgestiegen. Irinnotecan kommt ursprünglich aus dem Bereich der Darmkrebserkrankung, zeigte aber auch in den bisherigen Studien zum SCLC sehr gute ERfolge. Wenn sich die Zahlen halten wird überlegt, die ursprüngliche Standardtherapie auf Irinotecan zu ändern. Üblicherweise ist die Dosis allerdings wesentlich höher. Verabreichung: Tag 1 und Tag 8 je 100 mg Irinotecan und 50 mg Cisplatin, Widerholung nach zwei Wochen.
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Geändert von Bianca-Alexandra (16.09.2008 um 11:50 Uhr)
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  #38  
Alt 06.05.2008, 15:43
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Bianca-Alexandra Bianca-Alexandra ist offline
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Standard AW: Lebenslauf kleinzelliger Lungenkrebs SCLC

Die Nebenwirkungen: - bitte beachten, Nebenwirkungen sind stark abhängig vom Allgemeinzustand, der Vorbehandlung und der aktuellen Medikation und variieren daher deutlich! Meine Mutter befindet sich auch 1 Jahr nach der Diagnose in einem vergleichsweise guten Allgemeinzustand. Hier werden individuelle Erfahrungswerte wiedergegeben.

Cisplatin / Eteposid

Haben Übelkeit verursacht die aber recht gut behandelbar war. Natürlich viel die Kopfbehaarung aus, die Blutwerte fielen zwar, hielten sich aber dann recht stabil. Eine Spätfolge der Behandlung ist sog. Mißempfinden; die Fingerkuppen sind z. B. teilweise taub. (Hier bin ich nicht mehr sicher ob es eine direkte Folge dieser Medikamte oder eines anderen Chemoproduktes ist. Die Folgen traten erst vor ein paar Wochen auf und können auch durchaus ein Ergebnis der Mischung sein.) Gegen die Übelkeit hat sie Emend Kapseln erhalten (jeweils kurz vor der Chemo an den Chemotagen einzunehmen. Sofern es nicht ausgereicht hat, oder weitere Beschwerden auftraten wurde nach Bedarf Cortison in die Infusionsflasche hinzugegeben.

Docetaxel / Cisplatin

Diese Kombi scheint starke "Missempfindungen" auszulösen. Bisher kannte ich das "nur" als zum Beispiel starkes Stechen im Fuß oder Taubheitsgefühl in den Füßen (vorwiegend Zehen) und teilweise Fingern. (Das nachfolgende ist eine untypische Nebenwirkung) In den Fersen haben sich Entzündungen gebildet. Das darunter liegende Gewebe scheint zerstört. Durch die Taubheit kann auch kaum Heilungskontrolle stattfinden; das Schmerzgefühl bleibt aus. Die Fersen meiner Mom sind knallrot, vorzustellen als hätte man mit dem Hornhauthobel zuviel abgetragen, so sieht es aus. Wenn sie steht (was sie jetzt sehr vermeidet) sieht es aus, als hätte jemand parallel zum Boden rund um die Ferse einen 2 cm breiten Streifen gerötet. Laut aktueller Diagnose hat sie in beiden Fersen eine Entzündung, das Gewebe darunter ist zerstört. Leider müssen wir damit rechnen dass sich die Haut ablöst - was wir natürlich ncith hoffen. Des weiteren hat sie jetzt mehrere Stellen die sich verfärben, an den Zehen, an der Seite der Füße. Die Stellen sind rot/braun. Es haben sich auch teilweise etwas ähnliches wie Blasen gebildet. Die Fersen schmerzen schon wenn sie mit der Bettdecke in Berührung kommt. Salben oder ähnliches kann sie allein aufgrund dessen schon nicht auftragen. Inzwischen sind sowohl die Zehen als auch die Fersen taub. Dadurch fällt es ihr schwer einzuschätzen ob sie die Füße wieder aufsetzen kann oder so den Heilungsprozeß verzögert. Der Arzt hat darauf hingewiesen dass die Gefahr besteht, dass die Finger- und Fußnägel ausfallen. Die verfärben sich dann zuvor und lösen sich im Anschluss. Wachsen aber i. d. R. wieder normal nach. Im Gesicht haben sich ähnliche Verfärbungen gezeigt. Die PArtien um die Wangenknochen sind stark gerötet, die Partie rund ums Kinn ist wiederum rotbraun. Die Verfärbungen im Gesicht scheinen stärker zu werden wenn sie gelegen hat, sind aber bis dato ohne Schmerzen. Im Anschluss an die Verfärgungen schuppt sich die Haut der betroffenen Stellen ab. Sieht aus wie bei einem abklingenden Sonnenbrand. Des weiteren hat sie in den ersten Tagen nach Chemo Verabreichung verstärkt Magenschmerzen. Wir sind aber nciht sicher ob hier auch ein Zusammenhang zu Ihrem latenten Morbus Crohn bestehen kann. Bis die STARKEN Missempfindungen und Entzündungen in den Fersen auftraten hatten wir den Eindruck dass sie diese Kombi im Vergleich sehr gut verträgt. Die NW waren sehr gering und die Blutwerte werden bei Weitem nicht so angegriffen. Allerdings scheinen sich die Auswirkungen von Chemo zu Chemo sehr zu steigern. Die Nebenwirkungen sind am stärksten ca. 5-7 Tage nach der Chemo, nach weiteren 7 Tagen flauen sie wieder ab (bis auf das Missempfinden), die Erholungsphasen werden aufgrund der 3-wöchigen Therapiepausen sehr gering. Die Blutwerte allerdings scheinen sich stetig zu bessern. Eine geringe und fast eher angenehme Nebenwirkung scheint zu sein dass sie zunimmt. Gemäß entspr. Lektüre im Internet werden neben den anderen Behaarungen nun wahrscheinlich auch die Wimpern ausfallen die bisher immer standhaft ihren Platz verteidigt haben.

Der Arzt hat uns auch erläutert dass wir leider keine Alternative haben.


Dexamethason
Als Maßnahme wurde uns Cortison (Dexamethason) empfohlen, in der Anleitung stand allerdings, dass Dexa. schon allein bei der Therapie empfohlen wird. Unser Arzt scheint sich allerdings etwas gegen proph. Anwendung auszusprechen. Ob das gut ist? Die Dosis wird vom Onko so niedrig wie mgl. gehalten. Langsam scheint es zu wirken, die Schmerztropfen Tramal wirken bisher am besten gegen die Schmerzen. Meine Mutter ist durch das Dexa etwas unruhig ist und kann nicht richtig schlafen. Außerdem fällt mir jetzt, wo sie ca. 1,5 Wochen Dexa nimmt auf, dass sie sich Dinge nicht mehr gut merken kann. Sie setzt z. B. ihr Glas weg und beginnt zu diskuttieren warum man es weg gestellt habe. Sie vergisst Gesprächsinhalte, ist fahrig, leicht reizbar. Sicher kann ein Teil der NW auch an dem "nichtschlafen können" durch den Push Effekt liegen.


Bestrahlung Brustkorb:


Die Haut ist recht sensibel; sie darf unter und in der ersten Zeit nach der Bestrahlung keiner Sonne oder Solarium ausgesetzt werden. Während der Dauer der Behandlungen darf die Haut nicht gewaschen, sondern bestenfalls abgepudert werden (Penaten Babypuder). Dies dient nur der Vermeidung von Nässe die wiederum eine Entzündung der Haut begünstigen würde. Je nach Einstellung können leichte Verbrennungen wie von einem Sonnenbrand auftreten. Hierbei ist aber nicht nur die Stelle zu beobachten, in die die Strahlen eindringen, sondern auch die gegenüberliegende, an der sie den Körper wieder verlassen. Es gibt Salben die das Abklingen beschleunigen sollen.

Prophylaktische Ganzhirnbestrahlung:


Bei meiner Mutter wurde der Schädel von links und rechts bestrahlt, das Bestrahlungsfeld muss man sich wie eine Rundung auf jeder Seite rund um das Ohr herum vorstellen. Diese Rundung stoppt am Nacken und zur anderen Seite am Gesichtsfeld. Die Strahlen gehen also nicht auf die Gesichtshaut und treffen beim Eindringen in den Schädel nicht auf die Augäpfel. Die Nebenwirkungen habe ich als dezent - und im Vergleich zu der viel geringeren Gefahr der Hirnmetastasen - als "ertragbar" empfunden, allerdings kann ich auch nicht aus eigener Erfahrung sprechen. Bei meiner Mutter fielen die Haare aus. Die Haut wurde empfindlich und vor allem die Ohren schienen die Hitze der Besrahlung aufzufangen und über den Rest des Tages wieder abzugeben. Die Haut hinter den Ohren war sehr entzündungsanfällig weil sie gerne nässt. Ich denke, eine prophylaktische Puderung aber der ersten Bestrahlung beugt vor. Des Weiteren hatte sie (sehr leichte) Konzentrations- und Gedächtnisstörungen sowie manchmal Schwierigkeiten mit dem Sehen. Die leichte Übelkeit war gut behandelbar, gegen die Gereiztheit half nur schnelles Ducken. Hier ist alles gelistet, aber die Nebenwirkungen insgesamt waren - vor allem im Vergleich zur Chemo - vergleichsweise gering und gut zu handeln.

Schmerzmedikationen, Übelkeithemmer, zu wenig Trinken

Leider sind fast alle Schmerzmittel und Übelkeitshemmer (z. B. Zofran, Emend) verstopfungsfördernd. Gerade innerhalb der Chemo - die auch gerne Verstopfungen begünstigt, ist deshalb ganz besonders, vor allem wenn zusätzlich Schmerzmittel genommen werden, darauf zu achten, das der Stuhl in Ordnung bleibt. In Ordnung bedeutet, dass spätestens alle zwei Tage eine Verdauung erfolgen sollte. Der Stuhl darf keine Schmerzen verursachen. Prophylaktische Abführmittel können eine normale Konsistenz begünstigen. Meine Mutter wurde kurz vor dem Darmverschluss eingeliefert. Hiermit ist also nicht zu spassen. Schmerzmittel machen je nach Dosis und Mittel auch gerne lethargisch und teilnahmslos. Falls dies der Fall ist und reduziert werden soll - bitte langsam reduzieren. Die Schmerzen sollten im Idealfall erst gar nicht wieder auftreten.

Trinken ist sehr wichtig. Zum einen müssen die Giftstoffe aus Leber/Niere und dem Gewebe ausgespült werden, zum anderen trägt auch das Trinken (!) zur normalen Verdauung bei. Während dem Gang durch den Darm wird der Nahrung Wasser entzogen um später über die Blase ausgeschieden zu werden. Der Arzt erkannte damals bei meiner Mutter sofort dass sie akuten Flüssigkeitsmangel hat und sie kam direkt ans Kochsalz. Wenn meine Mutter nicht trinken mag half es am ehesten, ihr immer wieder irgendetwas hinzustellen. Vorzugsweise indem ich mir selbst auch etwas genommen habe. 2 Ltr. müssen sein. Wenns so gar nicht schmecken will oder das Schlucken schwierig wird hilft auch der Strohhalm Trick. Warum auch immer. Hilft alles nichts, kann man den Arzt fragen ob zumindest unterhalb der Chemo ein Beutel Kochsalz extra gegeben werden kann. Zwar schwellen dann Gelenke und so weiter mehr an, aber es hilft zumindest kurzfristig ein bißchen die Giftstoffe wieder auszuschwemmen. Unser Arzt hat es damals gemacht.

Abfall der Blutwerte

Die Chemo und - je nach Bestrahlungsregion - auch die Bestrahlung haben die Folge, dass sich die Blutwerte verschlechtern. Dies tritt zumeist phasenweise auf und ist - wenn man davon weiß - relativ gut kalkulierbar. Jedes Chemomedikament hat sog. "Tiefphasen" in denen die Werte am schlechtesten sind. Davor findet der Abbau und danach der Aufbau der Werte statt. In der Regel liegt dieser Tiefpunkt zwischen 7 und 15 Tagen nach der Chemo. Wenn man das weiß, erschrecken einen die tiefen Werte um diese Zeit nicht mehr so. In der Regel findet der Blutkontrolltermin zu etwa der Zeit statt, zu der die Werte vom Arzt am tiefsten vermutet werden. Es gibt auch eine Übersicht im Internet (oder beim Arzt erfragen), die mit ungefähren Zeitangaben des Tiefstpunktes zu den einzelnen Chemomedis versehen ist.

"Blutpusher" hier Neupogen und Neulasta

Um die Blutwerte bei starkem Abfall wieder etwas in die Höhe zu bringen, können so genannte Pusher verwendet werden. Meine Mutter hat bisher dann Neupogen erhalten, im Forum habe ich auch einiges über Neulasta in Erfahrung bringen können. Die Wirkweise ist bei beiden fast identisch. Neupogen wird per Spritze (wie eine Trombosespritze) 1x tgl. in die Bauchdecke injeziert. Meine Mutter hat das zuhause gemacht. Wieviele Tage die Behandlung erfolgt ist abhängig von den Werten. Durch die Injektion wird das Knochenmark (Wirbelsäule und Brustbein) animiert, mehr Blutstoffe zu bilden. Gleichzeitig werden die neuen Plättchen früher in die Blutlaufbahn ausgeschüttet. Die Menge wird also erhöht und die "Produktion" verkürzt. Das bedeutet leider auch, dass die ausgeschütteten Leukozyten noch nicht ganz fertig sind wenn sie in die Blutbahn gelangen. Ein Teil davon entwickelt sich im Blut fertig, ein anderer Teil stirbt relativ schnell ab. Daher ist Neupogen nur eine Überbrückung bis der Körper die Produktion wieder selbst im Griff hat. Vorteil von Neulasta ist hier, dass die sog. "Halbwertzeit", also die Überlebensdauer der Zellen im Blut, länger ist. Beide Medikamente haben durch die Stimulation des Knochenmarks Knochenschmerzen zur Folge. Laut Aussage unseres Arztes sind die Schmerzen bei Neulasta stärker und die zu verabreichende und notwendige Menge schlechter kalkulierbar. Neulasta scheint länger zu wirken.

Remission / Komplettremission

Konnte der Ursprungstumor unterhalb der Nachweisgrenze (üblicherweise < 5 mm) zurückgedrängt werden, so spricht man von der Remission. Eine Komplettremission ist erreicht, wenn kein Krebs mehr nachweisbar ist.

Gerade beim Kleinzeller ist ja leider die Gefahr des Wiederauftritts sehr hoch. Gerade im Hinblick auf die Chemopräperate falls er wieder auftaucht, wird unterschieden ob er innert 3 Monaten wieder auftrat oder später. Kommt der Krebs innerhalb der 3 Monate zurück wird man versuchen, ein Medikament zu verwenden dass in der ersten Chemo nicht enthalten war.
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  #39  
Alt 06.05.2008, 21:03
Mapa Mapa ist offline
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Standard AW: Lebenslauf kleinzelliger Lungenkrebs SCLC

Liebe Bibi,
wollte nur mal erwähnen, dass ich es ganz toll finde, welche Arbeit Du hier leistest. Eine ganz wunderbare Idee von Dir. Deine Mama hat in Dir die beste Unterstützung! Mach weiter so. Für Deine Mama alles liebe.
Herzliche Grüße
Mapa
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  #40  
Alt 07.05.2008, 00:00
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Standard AW: Lebenslauf kleinzelliger Lungenkrebs SCLC

Liebe Mapa,

hab herzlichen Dank für Deine lieben Worte. Das tut gut und streichelt sehr die Seele. Ich habe nur immer Angst, dass irgendjemand meinen Beitrag hier falsch verstehen und generalisieren könnte. Ich hoffe, es wird - wenn - immer aufmerksam gelesen.
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  #41  
Alt 07.05.2008, 10:55
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Standard AW: Lebenslauf kleinzelliger Lungenkrebs SCLC

Liebe Bibi,
wie geht es Deiner Mutter denn jetzt? Grüße sie bitte herzlich von mir.
Deinern Bericht fand ich gut und sachlich.
Du hast auch eine Sache angesprochen, die gerne vernachlässigt wird und doch so sehr wichtig ist. Die Verdauung. Recht hast Du, gerade die Kombi vom Schmerzmitteln und Chemo ist sehr oft fatal. Wobei bei mir Chemo alleine schon gereicht hat. Wer jemals, wie ich, 6 Tage keine Verdauung hatte, weiß wovon ich spreche.
Liebe Grüße
Christel
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  #42  
Alt 07.05.2008, 13:03
Luna1961 Luna1961 ist offline
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Daumen hoch AW: Lebenslauf kleinzelliger Lungenkrebs SCLC

Hallo, Bibi!
Ich habe deine Postings mit großem Interesse gelesen und schon einiges dabei gelernt. In so knapper aber dennoch informativer Form verstehe ich das sehr gut, so als nicht-medizinisch-vorgebildete Angehörige.
Vielen Dank dafür! Du machst das genau richtig.
Luna1961
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  #43  
Alt 07.05.2008, 13:54
Benutzerbild von Bianca-Alexandra
Bianca-Alexandra Bianca-Alexandra ist offline
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Standard AW: Lebenslauf kleinzelliger Lungenkrebs SCLC

Hallo ihr Lieben,

nochmals Danke für Eure lieben Worte, das ermutigt mich, mein "Projekt" fortzusetzen. Ich werde die einzelnen Themen (Therapie, Nebenwirkungen...) immer weiter ergänzen und bin nun nicht sicher, ob Ergänzungen bzw. Änderungen einer Antwort wie ein neuer Eintrag angezeigt werden?

Meiner Mama geht es zur Zeit relativ gut. Gut ist ein aus verschiedenen Gründen relativ. Ihr solltet wissen dass meine Mom eigentlich genauso wie ich zur Fraktion der Sonnenanbeter gehört. Sie hat auch einen schönen Garten den sie hegt und pflegt. Leider hat sie aber gestern festgestellt dass sie mit der Wärme so gar nicht zurecht kommt. Sie schwitzt sofort, ist der Meinung (von mir noch nie festgestellt!) dass sie dann riecht und fühlt sich deshalb unwohl. Davon abgesehen fängt die Haut dann an zu picken. Sonne ist ja ohnehin noch mit Vorsicht zu genießen weil die Bestrahlung Hals noch nicht lange her ist. Naja, alles in allem macht sie ein bißchen übellaunig finde ich. Die Kurzatmigkeit und Kondition tut ihr weiteres dazu. Die Detonationsgefahr ist für meinen Geschmack im Moment etwas hoch sorry Mama
__________________
Liebe Grüße - Bibi
*********************
Dankbarkeit
ist die Erinnerung
des Herzens
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  #44  
Alt 07.05.2008, 14:06
Luna1961 Luna1961 ist offline
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Standard AW: Lebenslauf kleinzelliger Lungenkrebs SCLC

Zitat:
Zitat von Bianca-Alexandra Beitrag anzeigen
......ein bißchen übellaunig finde ich. Die Kurzatmigkeit und Kondition tut ihr weiteres dazu.
Oh ja! Das kenn ich. Zur Zeit komme ich mir auch wie auf/neben einem Pulverfass vor... Ist für mich ein völlig neues Gefühl. Und ich weiß nicht, wie ich mich "richtig" verhalten soll. Leider bin ich im Moment selbst etwas "depri" und da scheidet der Faktor HUMOR zur Lösung der Stimmung meistens aus...
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  #45  
Alt 07.05.2008, 14:26
Gitta aus Nürnberg Gitta aus Nürnberg ist offline
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Standard AW: Lebenslauf kleinzelliger Lungenkrebs SCLC

Hallo Bibi,

vieles von dem was du geschrieben hast, trifft auch auf mich zu.
Mit Sonne und Hitze kann ich nach wie vor nicht umgehen, obwohl ich am 16. August 06 die letzt Bestrahlung bekam.
Habe mich an die vornehme Blässe gewöhnt und die Haut soll ja auch nicht so schnell altern. Man muß eben immer irgentwie Vorteile finden.
Finde deine Beiträge sehr gut.

Bis bald
Gitta
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