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Mein Vater ist auch betroffen
Hallo,
Mein Papa (56) erhielt im März 2012 die Diagnose: Speiseröhrenkrebs. Wir waren alle total geschockt, aber mein Papa war überzeugt das er es schafft und hatte trotzdem immer gute Laune. Da der Tumor zu groß war, um gleich zu operieren wurde mit einer Chemo begonnen. Diese hat er bis auf ein paar mal Schluckauf, Haarausfall und den Verlust des Geschmacksinns gut vertragen. Die Chemo hatte laut den Ärzten angeschlagen und er wurde im Sommer 2012 operiert. Die OP verlief soweit gut und wir waren alle guter Hoffnung. Dann jedoch hat sich ein Loch in der Speiseröhre gebildet und er musste mehr als sieben Wochen im KH bleiben. Mittlerweile hatten wir erfahren, dass die Chemo wohl doch nicht so angeschlagen hatte wie zuerst angenommen. Mein Papa und meine Mama sind dann im September 2012 für 3 Wochen zur Reha. Doch mein Papa konnte nichts essen, alles was er gegessen hat, sogar Suppen, hat er wieder ausgespuckt. Es hat sich herausgestellt, dass sich auf der Narbe erneut ein Tumor gebildet hatte. Er bekam dann einen Stent gesetzt, hatte mittlerweile jedoch fast 30 Kilo abgenommen. Außerdem bekamen wir die Nachricht, dass er bereit Metastasen auf der Leber gebildet haben und eventuell auch welche in der Lunge, dies konnte man nicht genau sagen. Es wurde dann mit einer Bestrahlung begonnen, diese hat jedoch auch nichts gebracht. Dann folgte eine zweite chemo, die meinen Papa sehr geschwächt hat. Diese wurde jetzt abgebrochen weil zwei der lebermetastasen sich fast verdoppelt haben, die restlichen Metastasen sowie der Tumor sind jedoch kleiner geworden. Der Tumor sogar so klein, dass der Stent entfernt werden konnte. Mein Papa hatte nun noch eine Lungenentzündung die noch nicht ganz geheilt ist und der Arzt gibt ihm nur noch Monate zu leben. Es soll mit einer neuen chemo begonnen werden, für die er jede Woche ins KH müsste. Er ist noch nicht sicher, ob er diese machen möchte, weil ihn die vorherige sehr geschwächt hat. Er möchte nichts mehr essen, wird seid der chemo zusätzlich über Nacht künstlich ernährt. Mittlerweile isst er kaum bis gar nicht und möchte auch nicht aufstehen, weil er noch zu schwach ist und noch leicht Fieber hat. Wenn man ihn fragt warum er nicht isst sagt er er kann einfach nicht essen. Wir sind alle sehr traurig ich liebe meinen Papa wirklich sehr. Hat jemand noch Tipps, denn wir wollen nicht aufgeben. Hat vielleicht jemand Erfahrung mit Homöopathie o. ä. Schon einmal vielen Dank für eure Antworten. |
#2
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AW: Mein Vater ist auch betroffen
Liebe Jenny2306
Leider kenne ich kein Mittel. Möchte dir aber auf diese Weise viel Kraft wünschen . Mein Lebensgefährte hat BSPK,. Auch wenn es schwer fällt , ihr müsst euch damit abfinden deinen Vater gehen zu lassen. Macht es ihm nicht zu schwer ,sondern "helft" ihm seinen Weg zu gehen,ich weiß wie schwer das ist. Alles Gute Brokenheart |
#3
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AW: Mein Vater ist auch betroffen
Hallo Brokenheart,
es tut mir sehr leid, dass dein Lebensgefährte so schwer krank ist und wünsche auch euch ganz viel kraft. Es fällt mir sehr schwer die Situation zu akzeptieren. Ich bin jetzt 19, meine kleine schwester 17. Es wäre so schön wenn mein Vater noch ihren 18. Geburtstag erleben könnte, dieser ist im Januar. Wir hatten noch so viel vor, er hat mir nach der Diagnose versprochen, er würde bei meiner Hochzeit dabei sein. Es geht ihm mittlerweile noch schlechter. Er bekommt Morphium, hat atemprobleme und verträgt die künstliche Ernährung nicht mehr. Bis auf Wasser darf er überhaupt nichts mehr zu sich nehmen. Wir fangen morgen mit einer misteltheraphie an, wir möchten noch nicht aufgeben. Wie geht es dir mit der Situation, wenn du darüber reden möchtest. Gruß Jenny2306 |
#4
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AW: Mein Vater ist auch betroffen
Liebe Jenny,
ich kann verstehen das ihr euren Paps nicht gehen lassen möchtet. Uns Angehörigen fällt diese Entscheidung wirklich nicht leicht. Du und deine Schwester ihr seid ja auch noch sehr jung. Für euren Vater ist es jetzt wichtig das er keine Schmerzen hat. Ist euer Vater denn auch mit der Misteltherapie einverstanden? Bei allem was nun getan wird ist es wichtig das er dies auch möchte. Sagt ihm das ihr ihn ganz lieb habt. Aber jasst ihn auch spüren, auch wenn es schwer fällt, das er gehen kann wenn er dies möchte. Auch das bedeutet einen Angehörigen lieb zu haben. Ich schicke euch ein ganz dickes Kraftpaket.
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Jeder Tag ist der Anfang des Lebens. Jedes Leben der Anfang der Ewigkeit. (Rainer Maria Rilke) |
#5
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AW: Mein Vater ist auch betroffen
Hallo bremensie,
mit der misteltherapie ist er einverstanden, er möchte auch noch nicht aufgeben. Schmerzen hat er nun keine mehr, da er Medikamente dagegen bekommt, ist zur zeit jedoch sehr schwach, weil er nicht aufstehen kann und wegen seinem hohen Zucker keine Nahrung bekommen durfte. Damit wollen wir heute wieder vorsichtig mit anfangen. Wir hoffen, dass er dann wieder etwas kräftiger wird. LG Jenny |
#6
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AW: Mein Vater ist auch betroffen
Hallo Jenny,
gehen lassen tut weh, muss aber sein, als mein Papa vor zwei Wochen die Diagnose Tumor im Kopf zusätzlich zum Speiseröhrenkrebs bekommen hat, hat er selbst angefangenen seine eigene Beerdigung zu planen. Wichtig ist für Dich, deine Mama und deine Schwester, dass hier alles vorher mit ihm besprecht. Was soll mit Auto, Haus, Computer etc passieren? Was möchte er umbedingt behalten, was nicht. Sagt ihm alles, was ihr ihm schon immer sagen wolltet. Und wenn er sagt er möchte nicht mehr , dann müsst ihr es akteptieren. |
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