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  #1  
Alt 12.05.2009, 23:22
Benutzerbild von Annedore
Annedore Annedore ist offline
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Registriert seit: 28.03.2009
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Beiträge: 510
Standard Kiefernekrose, Zometa

Ihr lieben Mitstreiterinnen,

bei mir wurde heute eine Kiefernekrose, verursacht durch Zometa, diagnostiziert. Ich habe aktuell einen vereiterten Backenzahn, der mit Spülungen, Drainage und Antibiotika behandelt wird. Nächste Woche, nachdem die Entzündung abgeklungen ist, soll dieser Zahn entfernt werden und der Kieferknochen soweit abgetragen werden, bis das nekrotische Gewebe entfernt ist. Dieser Eingriff wird stationär durchgeführt und ist mit 3-4 Tagen Klinikaufenthalt verbunden. Ich bin sehr beunruhigt.
Es gibt doch sicher hier im Forum Frauen, die schon ähnliches erlebt haben und mir mit ihren Erfahrungen helfen können.
Wie war bei Euch der Ablauf? welche Medikamente und wie lange habt ihr bekommen? ist die Nekrose ausgeheilt? habt ihr mit Zometa pausiert?
Schreibt mir bitte Eure Erfahrungen und redet ruhig Klartext. Ihr braucht nicht das Gefühl zu haben aus Rücksicht die negativen Erlebnisse herunterspielen zu müssen. Ich möchte mir gerne ein umfassendes Bild machen können von dem, was auf mich zukommt.

Viele Grüße
Annedore
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  #2  
Alt 13.05.2009, 14:15
deena3 deena3 ist offline
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Beiträge: 500
Standard AW: Kiefernekrose, Zometa

Liebe Annedore, ich bekomme seit 2009 eine Jahresinfusion Zometa (erste im Januar 2009 und die nächste 2010). Eine "größere Zahnsache" (mehrere Zähne müßten gezogen werden) schiebe ich nun vor mir her. Ich habe meinem Zahnarzt die Bedenken wegen Kiefernekrosen nach Zometa geschildert, aber ich erntete nur einen Blick aus großen Augen (hatte das Gefühl, dass er mit dieser Thematik erstmals konfrontiert wurde. Seitdem lese ich alles, was mir zu dieser Thematik in die Finger (oder besser unter die Augen) kommt. Der Gynäkologe sagte, dass ich keine Angst zu haben brauche, aber er konnte mich nicht überzeugen.
Hier einige Adressen aus dem Internet, wo etwas zu lesen ist:
http://www.myelom.org/forum/messages/1327.html
http://www.myelom.org/forum/messages/1720.html

Ich weiß nicht, ob dir das weiterhilft, denn bestimmt hast du auch schon "gegoogelt".

Freundliche Grüße deena3
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  #3  
Alt 13.05.2009, 14:28
Benutzerbild von suze2
suze2 suze2 ist offline
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Standard AW: Kiefernekrose, Zometa

ihr lieben, bin erschrocken für dich, dass du dich jetzt mit dieser nekrose rumschlagen musst. ist diese einfach spontan aufgetreten? nehme an du wirst in einer kieferchirurgie behandelt - ich drücke dir die daumen.

liebe deena, zahnextraktion wurde bei mir mit antibiose und deckeung der wunde mit wangenfett durchgeführt - auf einer kieferchirurgie. auf keinen fallwürde ich wo anders einen zahn ziehen lassen. bin sogar besorgt, weil eine wurzelbehandlung durchgeführt wurde.
ich bekomme aber "nur" bondronat oral, also das gilt als etwas weniger gefährlich, was den kiefer betrifft.

alles liebe
suzie
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  #4  
Alt 13.05.2009, 17:22
mona77 mona77 ist offline
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Beiträge: 23
Standard AW: Kiefernekrose, Zometa

liebe annedore

bei mir wurde vor zwei jahren auch zwei zähne gezogen.aber damals wußte ich nicht das man davon eine kiefernekrose bekommen kann.
tja das ende vom lied ist das ich auch eine habe,und eigentlich eine op haben müßte.aber dann müßte ich die zometa behandlung abbrechenund das würde wiederum heißen das ich aus der studie fliege und darum habe ich mich dagegen entschieden und warte erstmal ab.

ich drücke dir die daumen.Lg mona
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  #5  
Alt 14.05.2009, 17:06
Benutzerbild von Annedore
Annedore Annedore ist offline
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Registriert seit: 28.03.2009
Ort: München
Beiträge: 510
Standard AW: Kiefernekrose, Zometa

Ihr Lieben,

ach, ich danke Euch, daß Ihr auf mein Schreiben geantwortet habt. Ich will noch ein paar Einzelheiten meines Werdeganges schildern, damit Ihr Euch ein besseres Bild machen könnt.

Ich bekomme Zometa als Infusion 4ml alle 4 Wochen seit Oktober 2004 weil ich eine Knochenmetastase im LWK 2 habe, die durch dieses Medikament inaktiviert werden konnte. Also erst einmal ein Erfolg!

01.08. musste ein Backenzahn gezogen werden, mein Zahnarzt hatte noch nie von den Nebenwirkungen von Zometa gehört und hat mich gerne in die Uniklinik überwiesen. Dort wurde der Zahn unter hochdosierter Antibiotikagabe entfernt. Ich wurde 3 Monate dort betreut, um sicherzustellen, dass alles gut verheilt. Das hat auch problemlos geklappt. Also, ein weiterer Erfolg!

Die jetzige Situation ist anders. Ohne zahnärztliche Eingriffe hat sich die Nekrose einfach so aus dem Nichts gebildet. Durch einen Abszeß am letzten Backenzahn ist die Nekrose in Erscheinung getreten und durch das Röntgenbild klar diagnostiziert. Da es aber wohl noch ein frühes Stadium ist, besteht die Aussicht, dass bei der OP nächste Woche noch genügend gesundes Kiefergewebe übrig bleibt, um die abgetragenen Schichten wieder zu ersetzen. Ich hoffe sehr, dass ich in ein paar Wochen hinter diesen Absatz auch "ein weiterer Erfolg" setzen kann.

Die Zometainfusionen werden nicht unterbrochen. Man ist hier der Ansicht, dass keiner weiss, ob das überhaupt Sinn macht, dass der Vorschlag, eine Unterbrechung von 3 Monaten einzulegen, eine reine Spekulation sei. Na, und ich möchte jetzt in dieser akuten Phase nicht noch Monate auf eine Behandlung warten.

Ja und dann noch eine gewisse Beruhigung für diejenigen, die Zometa in größeren Abständen, oder geringerer Dosierung bekommen. Diese Frauen sind nicht gefährdet.

So, nun reicht es für heute. Ich werde aber, weiter berichten.

Annedore
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  #6  
Alt 14.05.2009, 20:28
Benutzerbild von suze2
suze2 suze2 ist offline
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Registriert seit: 05.05.2007
Ort: österreich
Beiträge: 2.464
Standard AW: Kiefernekrose, Zometa

liebe annedore,
danke für dein posting.

das finde ich lieb, dass du die anderen frauen beruhigst.

natürlich erschrecken erstmal alle, wenn so eine nebenwirkung tatsächlich eintritt -
es ist wirklich ein riesen-pech!
ist ja verrückt, da macht man die zahnextraktion mit allen vorsichtsmaßnahmen und dann bildet sich doch eine nekrose!

ich wünsch dir viel erfolg für deine behandlung, wenig schmerzen - und vielleicht lässt du uns hier wissen, wie es dir danach geht?

liebe mona77, es ist also möglich, dass die zometa-gaben NICHT unterbrochen werden müssen. liebe mona, sprich das doch mal an, hast du denn schmerzen? ich denke, eine vorstellung bei einem spezialisten wäre sicher hilfreich für dich!

alles liebe
suzie
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