#1
|
|||
|
|||
Hirntumor-Risiko bei Angehörigen?
Hallo zusammen!
Ich habe mal eine Frage, was das Risiko einer Tumorerkrankung bei Angehörigen angeht. Zur Vorgeschichte: Mein "kleiner" Bruder ist Anfang 2005 mit nur 26 Jahren an einem Medulloblastom gestorben. Etwas über ein Jahr nach der Erstoperation und anschließender Bestrahlung/Chemo sind in massiver Weise inoperable Rezidive entlang der Wirbelsäule aufgetreten, die man trotz erneuter Chemo einfach nicht mehr unter Kontrolle bringen konnte. Als dann auch noch im Kopf Rezidive auftraten, war meinem Bruder endgültig nicht mehr zu helfen. Nun meine Frage: auf meine Nachfrage hin meinten die behandelnden Ärzte zu mir, es wären ihnen eigentlich keine Fälle bekannt, wo die nächsten Angehörigen ebenfalls an einem Medulloblastom erkrankt wären. Des weiteren gibt es außer meinem Bruder keine ausgeprägte Krebs-Historie in unserer Familie; mein Großvater ist zwar mit 78 an Darmkrebs gestorben, hat aber auch wirklich sein ganzes Leben lang ungesund gelebt. Mein einer Großonkel ist an Lungenkrebs gestorben, allerdings auch nach jahrzehntelangem intensivem Zigarettenkonsum. Ich versuche, einigermaßen gesund zu leben, habe vor allem bedingt dadurch daß ich bei meinem Bruder die Folgen von Krebs "aus erster Hand" erlebt habe vor etwas mehr als einem Jahr komplett mit dem Rauchen aufgehört (nach 12 Jahren, mindestens eine Schachtel täglich) und ernähre mich bewußt gesund und treibe ausreichend Sport. Trotzdem habe ich immer ein wenig ein ungutes Gefühl, ob ich vielleicht durch die geschilderte familiäre "Vorbelastung" ein erhöhtes Krebs- und vor allem Hirntumorrisiko habe. Wer weiß hier genaueres über die Wahrscheinlichkeit eines vermehrten Auftretens von (Hirn-)Tumoren in derselben Familie? Viele Grüße Jörg Geändert von Jörg74 (15.11.2005 um 16:10 Uhr) |
#2
|
|||
|
|||
AW: Hirntumor-Risiko bei Angehörigen?
Hallo Jörg,
soweit ich weiß, sind Hirntumore nicht erblich bedingt. Allerdings weiß ja auch niemand, warum sie entstehen und wen es besonders trifft. Anders ist es natürlich bei anderen Krebsarten, die mit dem Lebenswandel zu tun haben. Diese Krebsarten sind bedingt beeinflussbar. Krebszellen hat jeder in sich. Es ist nur die Frage, ob die Krankheit ausbricht oder nicht...... Soweit Du es durch den Lebenswandel beeinflussen kannst, mach es. Aber ansonsten: LEBE einfach!!! Meine Frau wurde auch nur 26. Aber ich denke, es ist falsch mit dem ständigen Gedanken an eine eigene evtl. Erkrankung in Panik zu verfallen. Wie gesagt: Bestimmte Dinge können wir ändern, auf Andere haben wir keinen Einfluss. Ich wünsche Dir alles Gute. Andreas |
#3
|
|||
|
|||
AW: Hirntumor-Risiko bei Angehörigen?
Hallo Yabuck,
danke für deine Antwort. Wie du bestimmt in gewisser Weise bestätigen kannst, kann man nicht einfach die Sache "zu den Akten legen" wenn ein sehr nahestehender Mensch an Krebs stirbt, man fragt sich neben der sowieso schon allgegenwärtigen Trauer: "Wieso gerade er/sie?", "Wo kam die Erkrankung her?" oder besonders als direkter Blutsverwandter: "Bin ich auch gefährdet?"... Jedenfalls, ich bin schon mal heilfroh daß ich von den Glimmstengeln weg bin (man glaubt garnicht was das für einen Unterschied macht für das Allgemeinbefinden!! ), und hoffe halt, daß gesund leben einen deutlichen Einfluß auf mein Krebsrisiko haben wird, nur manchmal fragt man sich eben doch... viele Grüße und auch dir alles Gute, der Jörg |
#4
|
|||
|
|||
AW: Hirntumor-Risiko bei Angehörigen?
Hallo Jörg,
ist doch. völlig klar. Ich denke bei länger anhaltenden Kopfschmerzen auch an Hirntumore. Aber halt nur sehr, sehr kurz. Nur weiß ich auch, dass man sich nicht mit ein wenig Kopfweh immer gleich einem MRT unterziehen muss...... Du machst das schon richtig. Und - hey - das mit den Glimmstängeln ist doch schon mehr, als ein Anfang. Gruß Andreas |
Lesezeichen |
Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1) | |
|
|