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Alt 03.11.2008, 02:11
Ricarda Ricarda ist offline
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Registriert seit: 03.11.2008
Ort: Saarland
Beiträge: 14
Ausrufezeichen Auch wir haben das "große Los gezogen", Gallenwegskrebs, OP, Chemotherapie,...

Hallo liebe Forum-Leser,

auch unsere Familie ist von dieser schrecklichen Krankheit betroffen.

Mein Vater hat Gallengangskarzinome, davon einer in der Leberpforte. Zusätzlich noch einen Tumor zwischen Magenwand und Bauchspeichekdrüse und auch in den Lymphknoten sind Metastasen ansässig (festgestellt im Frühjahr 2008).

Vorhergehend war im September 2007 eine OP an der Leber durchgeführt worden, wobei ihm der rechte Leberlappen, ein Teil des linken Lappens und die Gallenblase entfernt wurde, auf Grund eines 11,2 cm großen Tumors in der Leber.

Damals hieß es, die Schnittkante sei sauber, kein weiteres "böses" Gewebe in ihm und: keine Chemo nötig. Wir alle waren erleichtert.

Nachdem er sich soweit gut erholt hatte, kam dann im März 2008 bei einer MRT-Untersuchung der Schock: Metastasenbildung in den ganz oben genannten Bereichen. Eine OP wurde ausgeschlossen, da es zu viele Metastasen an zu vielen Stellen sind.

Eine Chemotherapie musste her. Ihm wurde Gemza verabreicht, in Infusionsform. 2 Tage nach der 14. Chemotherapie (Zyklus Montag-Montag-Montag-Pause-...) waren die Nebenwirkungen (Fieber 40 Grad,...) so heftig, dass ich meinen Papa nachts ins Krankenhaus fahren musste. Dort wurde dann alles Nötige getan und er konnte 3 Tage später wieder heim. Die Chemo wurde an dieser Stelle vorerst beendet - eine Pause stand ins Haus - UND: MRT!

Da kam dann die positive Nachricht: der größte Herd ist ein klein wenig "geschrumpft". Alle anderen sind nicht weiter gewachsen. Da die Prognose der Chemo zu Beginn nicht gut war, so war diese Nachricht nun doch etwas Gutes; nichts ist größer geworden.

Eine Anfrage zur Behandlung mittels der SIRT-Therapie in einem Klinikum außerhalb des Saarlandes wurde nach Unterlagenprüfung vom zuständigen Arzt abgelehnt. Die radioaktiven "Kügelchen", welche sich bei SIRT im Körper verteilen, würden auf Grund der Ausdehnung der Krebszellen nur wenig kaputtes, dafür umso mehr gesundes Gewebe angreifen - und somit den Allgemeinzustand erheblich verschlechtern. Das bedeutete, dass uns dieser Strohhalm entzogen wurde.

Seit ca. 2 Monaten hat er nun Chemo-Pause, mit mal mehr mal weniger Beschwerden. Er ist trotz der Erkrankung sehr stark und lebensfroh und wir alle versuchen ihm so gut es geht zu helfen.

Nun zum aktuellen Problem: Mein Papa hat von Geburt an einen Keilwirbel, was ihm bisher immer mal wieder Schmerzen bereitete. Die letzten 2 Monate ungefähr ist es so schlimm geworden, dass er am vergangenen Montag beim Orthopäden war. Der röntgte und das Ergebnis: Sie haben den 3. Lendenwirbel gebrochen!
Dabei hatte er keinen Unfall, war nicht gestürzt, nichts. Wir waren etwas erstaunt, aber nun gut. Es war die Rede von einem Korsett, da eine OP ihm derzeit nicht zumutbar wäre. Aber zu allererst wurde ein MRT-Termin vereinbart. Der war am Freitag in Zweibrücken. Dort wurde die MRT ohne Kontrastmittel gemacht; warum auch immer. Eine Aussage darüber, was denn nun Sache ist, bekam er dort nicht. Morgen (Montag) hat er in der gleichen Klinik wieder einen Termin, MRT, diesmal mit Kontrastmittel. Gibt es hier irgendjemanden, der mir diese Vorgehensweise mal erklären kann? Zwei Termine, eine MRT mit und eine ohne Kontrastmittel...das haben wir nicht wirklich verstanden.

Nun machen wir uns natürlich heftige Gedanken, was denn nun hinter dem angeblichen, seltsamen Lendenwirbelbruch dahinter steckt. Hat jemand Erfahrung?

Hab im Netz gelesen, dass Osteoporose aber auch Knochenkrebs damit zu tun haben kann.

Freue mich über eine Nachricht und drücke alle Betroffenen und Angehörige, die mit Krebs konfrontiert sind.
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