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  #1381  
Alt 08.04.2005, 20:58
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Lieber Markus
ich denke jeden tag an Euch und es stimmt mich sehr traurig das es Heike so schlecht geht.Bitte richte ihr viele liebe Grüße von mir aus und sie soll sich doch bitte überlegen nicht doch ins KH zu gehen ich weiß es ist sehr schwer aber da kann man ihr helfen.Vor Dir lieber Markus ziehe ich den Hut,ich kann gut verstehen was du durchmachst,ich weiß von was du redest aber man denkt in solch einer Situation als letztes an sich.Ich hoffe so das alles gut wird ihr zwei seit mir ans herz gewachsen.Ich werde auch weiterhin beide Daumen für euch drücken,und markus du bist der beste Mann den heike sich an ihrer Seite wünschen kann ich wünsch euch alles gute und denke jeden tag an euch,sag ihr bitte ich mag sie so.

Liebe Grüße
Angy (Wolke 7)
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  #1382  
Alt 08.04.2005, 23:22
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Liebe Liz, Lieber Willy,

Wie geht es euch denn? Man hört so gar nichts von euch....mache mir grosse Sorgen um das Doppelpack!
Ich denke ganz fest an euch und sende euch hiermit ein riesengrosses Kraftpacket....hebed eu sorg!

Liebe Grüsse eure Susi

@ Markus:Auch dir und deiner Heike wünsche ich nur das allerbeste
und sende auch euch ein riesengrosses Kraftpacket!!!
Liebe Grüsse Susi
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  #1383  
Alt 09.04.2005, 03:41
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Hallo lieber, lieber Markus und meine liebe Heike

Nur kurz meiner lieben Heike, um die wir so sehr in Sorge sind.

Bin sehr traurig zu lesen, dass es unserer verträumten Heike im Moment so schlecht geht und sie so schwach ist. Willy fragt täglich nach dir resp. euch und hofft mal was besseres zu hören....

Liebe Heike, quäl dich doch nicht weiter zu hause wenn du nicht mehr kannst, lass dir professionell helfen damit du diese Schwäche überwinden kannst und die Chemo auch die Chance hat zu wirken.

Ich, ne wir beide, wünschen euch von Herzen die Kraft der Welt damit du die Schwäche überwinden kannst, das Erbrechen in den Griff bekommst und die Chemo anschlägt, und dir lieber Markus, mögest du (ihr beide) noch lange die Hoffnung und Zuversicht sowie die Kraft um deine schützende Hand hinter Heike zu halten, damit von dir weiterhin so liebevoll geführt und begleitet werden kann.

Euch die liebsten Wünsche und geballte Kraftspende von uns beiden, alles Liebe, viel Sonnenschein und innige gemeinsame Momente von Herzen Eure Liz und Willy im halben Doppelpack mit Willy im Herzen

Halte uns auf dem Laufenden lieber Markus, und lass dir helfen liebe Heike, bitte liebes quäl dich nicht.
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  #1384  
Alt 09.04.2005, 03:46
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Hallo ihr Lieben, hallo liebe Marion, Monika, Britta und Susi

Ein kleines verwirrtes aber nicht verirrtes Piep.

Willy ist noch in der Klinik, evtl. kommt er morgen heim, mal sehen.....

Bin im Moment ne Mischung aus frustig, wütig, verletzt, verwirrt, in Bange, rotierend, entsetzt, hintersinnend und ach ich weiss es irgendwie gar nicht. Aus diesem grund, weil ich meine Gedanken erst irgendwie sortieren muss, wollte ich nur mal ein Piep machen.

Marion - ausnahmsweise funktioniert das GMX, es liegt an uns und der jetztigen Situation.

Es ist irgendwie alles nur sch.....

Werden uns wieder melden wenn ich einen Ausweg aus diesem gedanken-Irrgarten finde.

Ganz liebe Grüsse und ein schönes zumindest im Herzen sonniges Wochenende, wenn es schon verregnet sein soll.


Eure Liz und Willy im halbierten Doppelpack, aber garantiert mit Willy fest im Herzen eingebettet.
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  #1385  
Alt 09.04.2005, 23:00
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Hallo Ihr lieben,
wir haben heute Nachmittag Heike in die Klinik gebracht! Es war Ihre Entscheidung. Im Moment liegt der Verdacht auf Lungenentzündung vor. Ist aber noch nicht bestätigt!
Sobald es was neues gibt - melde ich mich!

Gruß
Markus
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  #1386  
Alt 10.04.2005, 00:59
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Lieber Markus
Dir und Heike alles Liebe. Ich hoffe, dass sie wieder zu Kräften kommt und dass du etwas Atem holen kannst, solange sie im Krankenhaus ist.
Liebe Grüsse
Ruth
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  #1387  
Alt 10.04.2005, 01:08
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Liebe Monika, Liz und Willy, Christa und alle, die hier schreiben,

ich sende euch eine Ladung Liebe, Frieden und Durchhaltevermögen, in welcher Situation auch immer. Ich mag im Moment nicht recht schreiben, lese aber mit.

Bis auf ein andermal, vielleicht
Ruth
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  #1388  
Alt 12.04.2005, 02:02
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Lieber Markus

Der Entscheid sich doch einliefern zu lassen war sicherlich richtig, vor allem wenn so wie du schreibst der Verdacht besteht, dass Heike ne Lungenentzündung hat. Sind so froh darüber, dass sie sich dazu durchringen konnte.

Wir wissen genau wie du, wie schwer Heike es sich tut sich einliefern zu lassen, aber es gibt sicherlich Grenzen wo man es "zu Hause" nicht mehr so einfach packt. Auch Willy will sich seit einiger Zeit nicht mehr einliefern lassen, und doch wenn es nicht mehr geht, dann muss er doch die Vernunft abwägen und sich diesem Schritt hingeben.

Wir hoffen und beten mit dir, dass es wirklich nur ne Lungenentzündung ist..... halte uns auf dem laufenden und Grüsse deine Heike von uns ganz lieb. Sind in Gedanken ganz feste bei euch. Auch die daumen sind ganz speziell für euch gedrückt,und weiters drücken wir euch beide ganz fest.

Warten auf Bescheid

Alles Liebe euch beiden eure Liz und Willy im Doppelpack
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  #1389  
Alt 12.04.2005, 03:08
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Hallo Ihr lieben

Der Irrgarten der Gedanken scheint sich etwas zu lichten, ist endlich wieder ein Sortieren möglich, es rotiert nicht nur noch, sondern langsam finden wir wieder den roten Faden den wir fast verloren hätten, auch wenn sich nichts wirklich geändert hat, im Gegenteil - würde aber nun zu weit führen. Irgendwie waren wir nicht mehr in der Lage rationell zu denken, es schwirrte alles nur in unseren Köpfen.

Hatten heute ein gutes Gespräch mit der Onko-Psychologin, so sind wir nun wieder in der Lage die nächsten Schritte zu machen. Es ist sehr viel schief gelaufen, was es nun gilt zu klären damit man endlich weiter machen kann, ansonsten ist Klinikwechsel angesagt.

Pascal hat mich letzte Woche, als Willy in der Klinik war, heulend in den Arm genommen und gesagt, er habe Angst, dass es nun nur noch abwärts geht. Ich konnte ihn beruhigen, die Tumorsituation sei z.Z. stabil lt. Docs., was immer das auch heissen mag..., d.h. auch wenn noch Tumore da sind, kann man von einem stabilem Zustand sprechen, so auch hier. Vielmehr haben wir mit der Zunahme und immer wieder neu auftretenden vielen Folgen und Komplikationen der Tumorerkrankung zu kämpfen und das ist alles andere als "Stabil".

Er hat aber auch eine wichtige Feststellung gemacht, die sicher auf sehr viele von uns heir im KK zutrifft - er sagte wir seien seit über 2,5 Jahren "Gefangene des Krebses". Diese Beschreibung ist wahrscheinlich am treffendsten was mit vielen von uns hier im KK passiert wenn man an einer Krebserkrankung leidet oder enge Angehörige ist, egal wo die Tumore sind. Dabei möchten wir einfach nur noch etwas vom normalen Leben haben. Aber was schreiben wir denn hier, ihr kennt es sicher zu genüge.

Was passiert mit uns......

Die Termine in der Klinik, die nicht kalkulierbaren Notfälle beherrschen unser Leben, für mehr hat man gar nicht mehr die Kraft. Nach den Terminen kommt man heim und man muss sich erstmal hinlegen und schlafen, bis zum nächsten Termin oder bis die Kraft vorliegt etwas im Haushalt zu machen oder um Einkaufen zu gehen. Na und dann liegst du bald wieder k.o. im Sessel. Das liegt sicher auch daran, dass wir beide an dieser sch... Fatigue leiden - er vom krebs und ich wegen der MS.

Nun er ist wieder daheim .... bin so froh und doch wissen wir alle die Docs und wir erst recht, dass die nächste Krise nach ein paar Tagen wenn die Wirkung der Antiobitika nachlassen wieder da sein wird.

Diese Lungenentzündung ist wieder einmal überwunden.

Zwecks Infektquellensanierung wurde uns empfohlen die Zähne ziehen zu lassen, sie haben durch die Chemo und Bestrahlung gelitten, wer kennt das auch? Willy hat nur kaltschnäuzig gewitzelt und gesagt, na dann gibt es halt 2 Schubladen!

Am Freitag ist Termin auf der HNO, im CT wurde was Rundherdartiges in einem der Kiefernebenhöhlen gefunden was nicht reingehört (ausser einer ebenfalls festgestellten Kiefernebenhöhlenentzündung). Er muss auf alle Fälle die Antibiose weiterführen bis zum Termin mit dem Onko.doc nä. Woche. Def. ist, dass die Strahlenschäden und die anderen neuen Diagnosen immer mehr Probleme machen werden und wir mit diesen Pneumonien etc. und alles was dazu gehört wie Fieberschübe bis hin zu den Lungenfibrosen etc. leben müssen.

Uns wurde empfohlen in einer anderen Klinik ne Zweitmeinung einzuholen - niemand weiss aber in welcher, weil der Fall zu komplex sei.

Also heute ist die Suppe nicht mehr so heiss wie vor ein paar Tagen..... nicht weil sich was Grundlegendes geändert hat, sondern weil die ganzen Infos und 1001 Fragen sich gesetzt haben.

@ Monika - wir vermissen dich und Wolfgang ganz arg ... wo bist du? Wie geht es dir? Und den Mädels?

@ Britta - Markus hat es richtig geschrieben, das Wort Memme ist aus dem Duden gestrichen und hier erst recht, ausgerechnet du willst dich als Memme betiteln, aber, aber!!!!!

@ Ruth - im Moment geht es uns ähnlich, ist schwer zu schreiben, haben viele liebe Freunde unterdessen verloren und das macht sehr, sehr nachdenklich.

@ Markus - bitte lieber Markus, versuche dich etwas zu erholen, Kraft zu schöpfen und etwas zur Ruhe zu kommen. Ich weiss im Moment nur zu gut wie es dir geht. Du machst es super, so ein Mann können sich viele frauen nur wünschen, Schappo. Dein schatz heike ist sicher sehr stolz auf dich.

@ Marie - Herzlich Willkommen hier bei uns. Hoffen schwer, dass das CT gut verklaufen ist, warten und freuen uns auf ein Piep von dir, damit wir wissen wie es für dich gelaufen ist. Drücken dir weiterhin die Daumen.

@ Susi - Danke, Mail folgt noch, aber nicht mehr heute, okay!!!

@ Marion - ganz spezielle Gedanken für dich, du weisst schon was wir meinen.

An euch allen einfach ein grosses Danke fürs Dasein.

Alles Liebe euer müdes Doppelpack Liz und Willy
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  #1390  
Alt 12.04.2005, 07:39
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Hallo an alle!
Ringe mich mal wieder durch hier was zu schreiben.
Komme mir meist komisch vor, wenn ich schreibe das es meiner Ma nicht gut geht, da bei geht es vielen hier viel schlechter. Außerdem versuche ich nicht so viel über die Krankheit nach zu denken, was aber oft nicht gelingt. Vorallem im Mom. nicht. Am So. hat mir meine Ma gesagt, wenn das wie es jetzt ist ihr Leben sein soll, dann will sie das nicht mehr. Einfach nur da sein ist nix für sie. Und eine weitere Chemo würde sie auch nicht mehr machen.
Sie hat 6 St. weg u. jetzt wird auch erst wieder irgendwas gemacht, wenn sich ihr Zustand verschlechtert.
Untersuchungen wurden bei ihr nicht so viele gemacht,wie bei anderen. Immer nur Blut u. Röntgen.
Für mich ist das irgendwie immer noch sehr unwirklich.
In 1.5 Wochen ziehe ich wieder zu meinen Eltern, da bin ich schon ganz froh drüber. 35 km können echt weit sein in so einem Fall.
Mein Pa redet sich ein, das meine Ma mit der Krankheit alt werden kann. Außerdem tut er oft so, als wäre meine Ma zu faul im Haushalt was zu tun. Auf der anderen Seite tut er alles für meine Ma. Er kommt mir vor wie ein hilfloses kleines Kind. Und reden kann man mit ihm nicht. Sonst war er immer der, der mir gesagt hat, man muß realistisch sein. Davon ist bei ihm nix mehr zu merken.
Es ist voll schlimm für mich, meine Eltern so zu sehen u. nix tun zu können. Und reden kann ich auch mit keinem über die Krankheit u. über das was mir dazu im Kopf rum geht.
Ich bewundere alle, die die Hoffnung nicht aufgeben u. Kämpfen, insbesondere Monika u. Liz mit Willy.
Die einzigste Hoffnung die ich habe ist, das ich meine Ma noch länger habe als die Ärzte sagen u. das es ihr vielleicht doch noch mal so gut geht,das ich mit ihr ans Meer o. wo anders hin fahren kann. Aber selbst diese Hoffnung fängt an zu sterben.
Ich sehe immer nur den Sensenmann hinter meiner Ma her schleichen u. das ist furchtbar.
Sorry, wenn ich das mal so ehrlich schreibe was in mir vor geht, aber ich mußte das mal los werden.
Wünsche allen hier alles erdenklich gute.
L.G. Chantalle
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  #1391  
Alt 13.04.2005, 15:54
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hallo ihr lieben alle,

will nur kurz "hallo" sagen, bin seid ein paar stunden
gesund und munter zurück.
bericht folgt später.....
muß auch erstmal alles lesen was so los war und schlafen.
bis morgen grüßt euch
christa
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  #1392  
Alt 13.04.2005, 22:22
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Hallo ihr Lieben,

wenn mann ein paar Tage nicht gelesen und geschrieben hat, weiß man gar nicht so recht, wo man anfangen soll...

Ich versuch`s mal der Reihe nach:

- Liebe Heike, lieber Markus, es hat mich sehr traurig memacht, dass bei Heike keine Besserung in Sicht ist. Trotzdem beruhigt es mich, dass Heike nun doch im Krankenhaus ist. Eine gute Freundin hat mal zu mir gesagt: Es ist kein Zeichen von Schwäche, sich helfen zu lassen sondern ein Zeichen von Stärke. Und so sehe ich das inzwischen auch. Mag ja zuerst wie ein Rückschritt klingen, aber sie kommt dort bestimmt schneller wieder auf die Beine. Und wenn das erst mal geklappt hat, kann sie sich doch so schnell wie möglich wieder entlassen lassen. Ich denke so oft an euch und ich vermisse "meine" Verträumte so sehr. Es ist schon recht lange her, dass wir uns das letzte Mal persönlich geschrieben haben... Weiterhin ganz viel Kraft und Durchhaltevermögen für euch.

- Liebe Liz, lieber Willy oder auch liebes Dreamteam. Ihr schlagt euch nach wie vor durch diesen Dschungel, einfach unschlagbar. Gibt es bei euch nicht auch niedergelassenen Onkologen, wo man sich eine 2. Meinung einholen könnte? Das mit den Zähnen ist bei Wolfgang übrigens auch so gelaufen. Er hat sich dann (glaube) 5 Stück ziehen lassen und eine Brücke bekommen. Die Kosten wurden übrigens von der KK getragen, weil diese Behandlung in Folge der Chemo erfolgen musste. Sprich mich an, wenn du nähere Infos brauchst. Wolfgangs neuen Zähne waren sehr schön, leider hat er nicht mehr viel davon gehabt... Hoffe, dass es bei euch bald wieder aufwärts geht und bin weiter in Gedanken bei euch.

- Liebe Christa, schön, dass du zurück bist und vor allem herzlichen Glückwunsch nachträglich! Bleib so, wie du bist, vor allem, bleibe uns hier erhalten. Erhol dich erst mal und dann musst du unbedingt berichten, wie es gewesen ist...

- Liebe Chantalle, von dir habe ich lange nichts mehr gehört. Wie hat sich der Umzug zu deinen Eltern ergeben? Mal davon ab, dass du für deine Eltern sicher eine große Hilfe sein wirst. Hoffe ganz doll für euch, dass deine Mutter noch viel Zeit haben wird, vor allem, dass sich ihr Zustand vielleicht noch mal stabilisieren wird. Wir waren oft an dem Punkt, wo wir dachten, nun gehts bergab. Aber etliche Male gab es dann doch wieder ein eindeutiges bergauf. Gib die Hoffnung nicht auf.

- Liebe Marie, liebe Britta, tut mir leid, dass es euch auch getroffen hat. Lasst euch nicht unterkriegen. Der Spruch, der mich auch jetzt, nachdem mein Mann gestorben ist, fasziniert ist der: Wer kämpft, kann verlieren, wer nicht kämpft, hat schon verloren.
Darum wünsche ich euch die Kraft und den Mut den ihr brauchen werdet. Weiterhin alles Gute.

- Liebe Susi, wie ist dir die letzte Chemo bekommen? Alles gut überstanden? Auch für dich weiterhin alles, was du dir auch selber wünscht.

- Liebe Ruth, schön zu wissen, dass du noch bei uns bist... Wir müssen uns noch mal gesondert schreiben, wenn dir wieder danach ist.

Bei uns gibt es nicht viel Neues. Es geht uns soweit ganz gut, mal davon ab, dass wir in einer Phase sind, wo der Schmerz täglich größer statt kleiner wird. Er fehlt uns ganz fürchterlich und es ist nach wie vor unvorstellbar, dass er nie wieder bei uns sein wird. Dass unser Herz so schwer ist, wird wohl daran liegen, dass er einen so großen Platz darin einnimmt, dass kaum mehr Raum für etwas anderes ist. Trotz allem, kriegen wir den Alltag gut rum. Lassen uns leicht und gerne ablenken und haben auch viel Spaß und schöne Momente. Aber diese große, offene Wunde kann man auch mit Ablenkung nicht schließen. Von daher bauen wir drei wirklich auf den Spruch, dass die Zeit die Wunden heilen wird. Und die Zeit nehmen wir uns.

Ich wünsche euch allen eine gute Nacht und nur das Beste.

Bis bald, eure Monika
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  #1393  
Alt 14.04.2005, 07:58
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Hallo Monika!
Danke für Deine lieben Worte.
Aber ich denke so wie es ihr jetzt geht, wird wohl das beste Ergebniss sein, das man haben kann, außer das ihr mal weniger Schwindelig u. wackelig auf den Beinen ist. Und das reicht meiner Ma nicht. Da kann ich ihr noch so oft sagen, das es reicht,das sie da ist u. wir mit ihr reden können. Für sie ist ein Leben nur ok, wenn sie arbeiten kann u. das wird in keinster Weise noch mal so sein.
Außerdem ist ihr klar geworden, das das nur eine Lebensverlängerndemaßnahme ist u. sie nicht geheilt werden kann. Und diese Maßnahmen will sie nicht.
Ich bewundere jeden, so wie euch, der sollche Maßnahmen mit allem negativen da bei aushält. Aber ich kann auch meine Ma verstehen. All die strapatzen für kl. Momente wo man etwas positives hat. Wenn ich mal nicht an meinen Pa, meine Tochter u. mich denke, dann würde ich ihr wünschen, das sie einfach einschläft u.nicht wieder aufwacht. Aber da bin ich wohl zu sehr egoist. Ich bin froh über jeden Tag mit ihr, habe aber auch höllische Angst was noch alles kommen kann.
Und wie soll man wirklich Hoffnung auf irgendwas haben, wenn selbst die Ärzte nix mehr tun, sondern warten das sich ihr Zustand wieder verschlechtert? Sorry, wenn selbst die keine Hoffnung sehen, sondern sagen, sie können nix mehr machen, wie soll man mit dem Wissen, das der Krebs sich bald wieder weiter ausbreiten wird hoffnung haben? Da kann ich nur hoffen, das sie nicht zu sehr leiden muß.
Ich weiß, es ist ein harter Text, aber ich mußte das mal los werden.

Es freut mich aber, das ihr euren Alltag meistert. Und das Du noch immer die Kraft hast hier zu schreiben. Ich wünsche euch alles erdenklich gute.
L.G.Chantalle
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  #1394  
Alt 14.04.2005, 15:51
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Liebe Chantalle,

ich finde deinen Text gar nicht so hart, sondern eher realistisch, aus den Augen einer Tochter. Grundsätzlich finde ich es sehr schwierig, das Leiden eines anderen zu ermessen. Ich persönlich war oft an dem Punkt, wo ich dachte: Das ist jetzt nur noch eine Verlängerung des Leidens, aber nicht mehr des Lebens. Mein Mann sah das jedoch ganz anders. Damit tat ich mich oft sehr schwer, weil man ja auch noch ein eigenes Gefühlsleben hat. Sicher sind wir Angehörigen im Vorteil, weil wir nicht selber krank sind, aber des Leid des anderen mitzutragen und das so wie bei uns über 1,5 Jahre ist absolut nicht spurlos an mir vorübergegangen und ich weiß, wie weh dir das alles tut.

Mein Mann war ein absoluter Kämpfer und wir haben ihn 100 %ig unterstützt. Wie ich selber damit umgehen würde, wenn ich unheilbar krank wäre, kann ich gar nicht sagen. Von daher kann ich deine Mutter auch gut verstehen. Wenn sie es selber nicht mehr als lebenswert empfindet ist sie womöglich schon da, wo nicht das Leben sondern das Leiden verlängert wird. Diese Grenze ist von Mensch zu Mensch wohl absolut unterschiedlich. Tatsache ist jedoch, das man nicht voaussehen kann, welchen weiteren Verlauf diese Krankheit nimmt und vor allem nicht sagen kann, wie lange sie dauert. Und mit "Gib die Hoffnung nicht auf" meine ich nicht die Hoffnung, dass alles gut wird. Vielleicht kannst du deiner Mutter helfen, die Ansprüche, die sie an sich selber stellt, etwas zu drosseln. Dann hat man eine reelle Chance, auf schöne Momente, Augenblicke und Situationen zu hoffen. Während man noch nicht mal mehr diese hat, wenn man sich zu sehr auf das Ende konzentriet und täglich das Gefühl hat, seinen eigenen Ansprüchen und auch denen der anderen nicht gerecht zu werden.

Ich weiß nicht, wie Wolfgang das gemacht hat, aber er hat im Verlauf dieser Krankheit eine unheimliche Bescheidenheit erlangt. Und irgendwie hat ihm das geholfen, dieser besch... Situation noch was Positives abzugewinnen.

Dies war ein kleiner, kläglicher Versuch, dir zu helfen. Aber auch ich war so oft an dem Punkt, wo ich das alles nur noch ungerecht und aussichtslos fand. Da gelingt es einem nicht, auch nur den kleinsten Lichtschein zu erkennen... Ich wünsche euch weiterhin die Kraft, das alles durchzustehen und sei gewiss, dass ich dich sehr gut verstehen kann, welche Gefühle auch immer du gerade hast. Lieben Gruß von Monika
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  #1395  
Alt 14.04.2005, 17:07
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Hallo ihr Lieben,

ansonsten würde ich bestimmt jemanden vergessen.
habe wie schon irgendwo gesagt meine Kopfbestrahlungen ganz gut hinter mich gebracht,mir geht es soweit ganz gut,der Husten ist wieder etwas stark geworden und die Luft etwas knapper ,"größter Erfolg" meine so schön neugezüchteten Haare verabschieden sich wiedermal.

- Liebe Chantalle das mit deinem Pa kommt mir sehr bekannt vor,mein Mann ist ähnlich ,er möchte nur das beste für mich,aber es kommt oft anders rüber.
ich weiß ja nicht genau wie der Zustand Deiner Mutter ist,aber für mich ist meiner schon noch Lebenswert und ich werd kämpfen so lange es geht.
Deiner Ma jedenfalls trotzdem alles gute.

- Lieber Markus u. Heike das es Heike nicht gut geht macht schon sehr traurig ,Daumen drücken !!!!

- Liebe Christa schön das Du wieder da bist

- Liebe Monika hab mich ganz sehr gefreut etwas von Dir zu lesen

- Liebe Liz u.Willy natürlich besonders für Euch keine blöden Zwischenfälle


- Allen "vergessenen" alles Gute



Tschüß Carmen
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