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  #1  
Alt 17.08.2005, 23:40
Benutzerbild von christa Benz
christa Benz christa Benz ist offline
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Standard AW: und man kann nicht helfen......

Liebe Lady Molly, mein Beileid zum Tode deines Mannes.Ich habe deine Beiträge auch gelesen,und du hast auch Kinder,das muss sehr traurig für sie gewesen sein.Mein Mann hat jetzt Mophin in Tabl, bekommen weil die Metas
sehr weh tun.Weil im Torax an einer Rippe eine Meta zu sehen war,hat er jetzt das bekommen.Jetzt ist es wesentlich besser geworden.Wir vermuten
dass im Beckenbereich noch mehr sind. Am Dienstag wird ein Knochensintigram
gemacht.Ich habe das Gefühl,dass der Krebs regelrecht explodiert.Manche Tage kann ich es kaum aushalten,ich bin selber auch krank.Am Samstag hatte
er Plötzlich 39 Fieber und musste schnell in die Klinik,die ihn Tag und Nacht
immer aufnimmt.Ich versuche meine ganze Liebe und Aufmerksamkeit ihm zu
geben,er ist alles was ich habe.Der Kontakt zu den Ärtzten ist sehr gut,ich
frage alles was ich wissen möchte und bekomme auch Antworten.Mein Mann
hört schlecht und seit der Chemo noch weniger,und ist deshalb auch auf mich
angewiesen,dass ich ihm alles erkläre.Er weiss über alles Bescheid auch über seine Krankheit und das ist gut so.Dir liebe Lady Molly alles libe und viel Kraft
für dich und Deine Kinder und Danke für Deine Antwort.

Sei lieb gegrüsst christa 56
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  #2  
Alt 23.08.2005, 23:25
Sandra6 Sandra6 ist offline
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Standard AW: und man kann nicht helfen......

Hallo,
lange war ich nicht hier und ich bin sehr froh das alle wieder da sind.
Mein Dad ist jetzt schon seid 3 Wochen in Sankt Peterording in Reha und es geht ihm im Moment recht gut. Wenn er wieder kommt hat er direkt die Kontroll-Untersuchung. Dann erfahren wir ob die Chemo und die Bestrahlung geholfen hat. Wir hoffen alle sehr.

Liebe Christa,
es tutu mir sehr leid das es Deinem Mann so schlecht geht. als ich eben von Euch gelesen habe, kamen mir die Tränen. Ich dachte an meinen Vater und wie er sich wohl fühlt wenn er an den Konroll Termin denkt.
Ich kann Euch nur alles alles liebe wünschen und hoffen das Dein Mann nicht allzu starke Schmerzen hat und die Tabletten ihm etwas helfen. Ich war sehr froh als mein Vater das Morphin bekam, obwohl es ja sehr stark ist.
Ich wünsche Euch alles alles liebe und sehr viel Kraft.
__________________
... er ist immer in meinem Herzen ...
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  #3  
Alt 24.08.2005, 02:50
Benutzerbild von christa Benz
christa Benz christa Benz ist offline
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Standard AW: und man kann nicht helfen......

Hallo liebe Sandra.
Es ist nett dass du mir geantwortet hast.Wir waren heute beim Knochensintigramm,aber an der Hüfte sieht man keine Metas,der Artzt meinte nur ,das könnte man bei dem Verfahren auch nicht sehen nur bei Pet. Wir haben in der Klinik bei 5 Chemos schon den vier verschiedene Onkologen. Wir sind jetzt bei 3 mal 10mg Morphin.Aber die Hüfte wird nicht besser. Und dann noch die starke Chemo.Die Lunge hat gut angeschlagen,aber die Leber nicht.
Und neue Meta an der Rippe.Die zuckerwerte liegen auch bei 200. Will sehen was die nächste Chemo bringt.Wieviel Morphin bekommt dein Vater denn? Bei meinem Mann geht es rapide bergab.Bin zur Zeit auch so müde.Aber es ist schön von Dir was gehört zu haben.Weiterhin alles gute bis dann.

Liebe Grüsse christa B
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  #4  
Alt 27.10.2005, 22:27
trilli trilli ist offline
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Standard AW: und man kann nicht helfen......

Guten Abend,
bin heute zum ersten Mal auf dieser Seite. Bin ziemlich mitgenommen von all dem was ich hier von euch zum Thema Lungenkrebs gelesen habe. Meine Mama ist auch an Lungenkrebs erkrankt. Wir bekamen im August auf sehr brutale Weise die Diagnose übermittelt. Die Wortwahl des Arztes : "Sie haben Lungenkrebs. Das ist ist Todesurteil." Meine starke Mama, unser Fels in der Brandung, ist seitdem nicht mehr wiederzuerkennen. Leider wurde festgestellt, dass sich schon Metastasen im Hirn gebildet haben. Diese wurden schon 10mal bestrahlt. Auf ein Ergebnis warten wir noch. Leider kämpft meine Mama im Moment mit einer starken Lungenentzündung. Ihre jetzige Stationsärztin hat mir heute erklärt, dass sie mir nicht garantieren kann, dass meine Mama die Lungenentzündung überlebt.
Ich wundere mich über mich selbst, denn ich habe im Moment keine Tränen. Mir ist bewusst, dass jeden Moment der Anruf aus der Klinik kommen kann. Aber ich kann nicht weinen. Meine Schwester, meine Oma sind fertig, ständig mit Tränen in den Augen. Mein Vater schweigt zu diesem Thema. Ich weiß genau, innerlich beschäftigt es ihn den ganzen Tag. Aber er spricht nicht darüber... Und ich? Ich übernehme den Part, den meine Mutter immer inne hatte. Alles und jeden zusammen zu halten.
Ich habe Angst!
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  #5  
Alt 27.10.2005, 23:17
Benutzerbild von atebete
atebete atebete ist offline
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Standard AW: und man kann nicht helfen......

Hallo Trilli,

wer von uns hat keine Angst, einen geliebten Menschen zu verlieren. Auch bei meinem Mann wurde uns im Februar im Rahmen einer Untersuchung vor einer größeren Operation, die allerdings nichts mit dieser ....krankheit zu tun hat lapidar erklärt, dass er an Lungenkrebs leidet. Ich weiß nicht, wie ich die Zeit bis zum heutigen Zeitpunkt überstanden habe, aber es geht. Es geht, weil wir viel Kraft benötigen, den Menschen, der zum Liebsten in unserem Leben zählt, bei dem Kampf zu unterstützen. Sie brauchen uns. Und diese Gewißheit hilft mir - und auch den anderen - zu leben, zu überleben.
Ich kann dir nur raten, in diesem Forum deine Ängste, Sorgen und Gefühle niederzuschreiben. Alle die hier posten verstehen dich, denn sie sind in der gleichen Situation.
Auch mir hat es geholfen und hilft es noch immer, mich mit anderen Menschen auszutauschen, die die gleichen Probleme und Ängste haben.
Ich wünsche Dir und Deiner Familie viel Kraft.
Beate
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  #6  
Alt 30.10.2005, 15:30
Sandra6 Sandra6 ist offline
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Standard AW: und man kann nicht helfen......

Liebe Trilli,

es ist nicht leicht, den Gedanken zu haben das jeden Moment der besagte Anruf kommt. Bei meiner Mutter habe damals sehr lange darauf gewartet, bei meinem Dad ging es um so schneller.
Wie Du habe ich bis heute fast gar nicht geweint, es geht irgendwie nicht. Es ist jetzt 4 Wochen her und es wird langsam immer schwerer. Doch weinen geht nicht....

Ich bin immer froh, das mein Freund da ist. Sollte ich irgendwann nicht mehr weiter wissen und dann weinen, wird er mich auffangen und bei mir sein. Und sollte er nicht da sein, komme ich nach hier.

Den Part Deiner Mutter zu übernehmen, es ist nicht verkehrt. Damals, und auch jetzt bei meinem Dad, mache ich das auch. Und ich denke, genau das ist es, warum ich nicht weine. Ich versuche alles so gut wie es geht zu regeln, versuche ständig Kontakt mit meinen Schwestern zu halten, versuche für alle da zu sein. Es ist wohl eine Art um mit allem umzugehen, aber es tut gut.

Laß den Kopf nicht hängen....
Liebe Grüße Sandra
__________________
... er ist immer in meinem Herzen ...

Geändert von Sandra6 (30.10.2005 um 15:33 Uhr)
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  #7  
Alt 30.10.2005, 15:32
Sandra6 Sandra6 ist offline
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Liebe Beate,
ich stimme Dir zu, wer hat keine Angst.

Es ist immer gut wenn ich hier bin, es hilft sehr.

Liebe Grüße Sandra
__________________
... er ist immer in meinem Herzen ...
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  #8  
Alt 30.10.2005, 19:39
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atebete atebete ist offline
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Standard AW: und man kann nicht helfen......

Hallo Sandra,
ich bin noch relativ neu im Forum, schreibe meistens im Thread "Hilfe für Hinterbliebene", obwohl ich das noch nicht bin. Habe aber in der wenigen Zeit, wo ich mich nicht um meinen Mann kümmern muss, dort sehr viel Trost und Verständnis gefunden.
Bei meínem Mann ist im Februar 2005 ein kleinzelliges Bronchial-CA festgestellt worden. Die bisherige Chemo ( 6 x) hat er gut überstanden, aber ich werde ihn morgen wieder ins Krankenhaus bringen müssen.
Seit er am Mittwoch morgen unter der Dusche ausgerutscht ist, hat er neurologische Aussetzer.
Es kann ja alles mögliche sein (Bandscheibenvorfall, eingeklemmter Nerv, aber auch Hirnmetastasen). Auf jeden Fall habe ich eine wahnsinnige Angst vor den morgigen Untersuchungen, aber anders geht es nicht mehr. Denn ich könnte nicht mehr beruhigt arbeiten gehen, wenn ich nicht wüßte, was wirklich los ist, wenn er alleine zu Hause wäre und stürzen würde, wie in den letzten Tagen, ich hätte keine ruhige Minute mehr. Alles ist besser als die Ungewißheit. Na ja, morgen weiß ich vielleicht schon etwas mehr.

Viele liebe Grüße
von einer Beate
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