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  #1  
Alt 29.12.2010, 14:00
Andree Andree ist offline
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Unglücklich Diagnose Hodentumor - jetzt wird's ernst...

Hallo zusammen,

ich bin knapp 35 und habe kürzlich die Diagnose Hodentumor linksseitig bekommen. Tja, wo kann man sich wohl besser zum Thema austauschen als hier...?

Chronologie:

17.12. - Knoten links beim Duschen ertastet
20.12. - Termin beim Urologen (Tasten,Ultraschall,Blutabnahme)

Der Urologe hat den Befund gleich an die Klinik gesendet.
Klinik hat mich zwischenzeitlich angerufen:
05.01. OP-Voruntersuchung und 06.01. OP-Termin

22.12. - Beim Urologen nach dem Tumormarker-Ergebnis gefragt: Normbereich
28.12. - Termin bei einem zweiten Urologen für eine zweite Meinung
(Tasten und Ultraschall)

Nun warte ich auf die OP. Ein Kollege hat es vor 3 Jahren ebenfalls durchgemacht und steht mir nun mit Rat und Tat zur Seite.

Der 1. Urologe meinte, es könnte ja gutartig sein, usw usw, und hat alles schön verpackt. Worauf der 2. Urologe meinte, gutartig am Hoden sei sehr sehr selten und ich solle mich eher mental darauf einstellen den Hoden zu verlieren.

Ok, soweit so gut.

Ich frage mich nun, ob grundsätzlich auch eine Chemo gemacht wird, egal ob der Tumor nachweislich gestreut hat oder nicht.

Andererseis stelle ich mir die Frage, ob ich als Patient sicherheitshalber auf Chemo bestehen sollte, auch wenn der Arzt sagt, es hat in diesem Stadium ausgereicht den Hoden zu entfernen.

Der 1. Urologe meinte anhand des Ultraschalls, der Tumor ist ca. 2cm x 1cm groß.
Der 2. Urologe meinte anhand des Ultraschalls, der Tumor ist ca. 1cm x 6mm klein und ich wäre noch relativ frühzeitig damit zum Arzt gegangen.
Um mal die von mir gefühlte Größe zu definieren: Es fühlt sich an wie eine halbierte weisse Bohne auf dem Hoden.


Vielen Dank vorab fürs lesen und viele Grüße!

Andree

Geändert von Andree (29.12.2010 um 14:02 Uhr)
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  #2  
Alt 30.12.2010, 23:01
zola11 zola11 ist offline
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Standard AW: Diagnose Hodentumor - jetzt wird's ernst...

Hi Andree,

ja das Gefühl der halben Bohne hab ich auch noch in Erinnerung

Aufgrund der Auftrittswahrscheinlichkeit würde ich mich an deiner Stelle (leider) auch auf einen bösartigen Tumor einstellen. Viele weitere Fragen werden sich dann bei bzw. nach deiner OP automatisch klären, weil weitere Behandlungsschritte hängen ab von der Tumorart, und z.B. inwieweit eine Lymph- oder Blutgefäßinvasion vorliegt.

Grundsätzlich wird natürlich nicht einfach eine Chemo gemacht, auf manche Tumorarten spricht die Chemo auch gar nicht an, und sind nur durch Bestrahlung zu bekämpfen.

Bevor du aber darüber nachdenkst, sicherheitshalber eine Chemo zu machen, solltest du dich auf jedenfall genau über die Therapie informieren, was sie mit sich bringt und welche Nebenwirkungen auf dich zukommen werden. Da stehst du dann vor dem klassischen Chemo-oder-Wait & See-Dilemma.

Darum warte einfach erstmal deine individuelle Diagnose ab, vielleicht kommst du aus der ganzen Sache mit "nur" der Hodenentfernung heil raus. Ich denke deine Anzeichen dafür sind doch nicht so schlecht.

Ich wünsche dir alles Gute für deine OP und natürlich eine positive Diagnose!!

Gruß zola
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  #3  
Alt 31.12.2010, 16:05
Andree Andree ist offline
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Standard AW: Diagnose Hodentumor - jetzt wird's ernst...

Danke für Deine Antwort und den positiven Zuspruch.

Nach einem Leistenbruch im Säuglingsalter wird das meine erste "bewusste" größere OP mit Vollnarkose.

Außer das mein Opa in sehr hohem Alter Leukämie hatte, waren bei uns in der Familie Krebserkrankungen nie ein Thema. Mitte 2010 wurden bei meiner Mutter dann Metasthasen an den Mandeln und Hals-Lymphknoten festgestellt.
Im November hat sie nun 2 Zyklen Chemo bekommen, in der Klinik Dr. Hancken in Stade/Niedersachsen. Sozusagen eine Krebs-Spezialklinik.

Als ich sie dort hingefahren, besucht und abgeholt habe, fand ich die Stimmung da, trotz sehr freundlichen Personals, immer eher bedrückend, weil Krebs in so einer Klinik ja allgegenwärtig ist. Da hab ich mir noch gedacht, na zum Glück liege ich nicht selbst hier.

Mal sehen, am Ende liege ich noch im selben Zimmer, im selben Bett..

Naja, dann wollen wir erstmal das Jahr 2010 hinter uns lassen.

Viele Grüße und guten Rutsch!
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  #4  
Alt 05.01.2011, 13:06
Andree Andree ist offline
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Standard AW: Diagnose Hodentumor - jetzt wird's ernst...

So...

War heute bei der Voruntersuchung. Morgen wirds ernst.
Der Urologe geht davon aus der Hoden auch gleich bei der OP entfernt wird. Das ist eine Routine-OP. Richtig, sagte ich, für MICH allerdings nicht.

Das wird ja eine ziemlich unruhige Nacht heute..
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  #5  
Alt 05.01.2011, 16:53
DaBen83 DaBen83 ist offline
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Standard AW: Diagnose Hodentumor - jetzt wird's ernst...

ist natürlich für einen persönlich ein ziemlicher Eingriff.

Ich kann dir allerdings persönlich nur sagen, dass es wohl ein relativ "einfacher" Eingriff für den Chirugen ist.

Ich wünsch dir für für morgen alles Gute, lass dir früh eine sch..ssegal tablette geben, dann ist die Sache nur noch halb so wild. (Hört sich doof an, aber nachher bist du damit durch)
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  #6  
Alt 09.01.2011, 19:52
Andree Andree ist offline
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Standard AW: Diagnose Hodentumor - jetzt wird's ernst...

Soo..

06.01. war die OP und heute am 09.01. durfte ich wegen "guter Führung" schon wieder nach Hause.

Für mich persönlich war das schon ein heftiger Ritt, zumal es meine erste OP war, aber man sieht ja - man lebt ja noch.
Aber lieber Hodentumor als Hirntumor.

Die Wunde tut hinterher ziemlich weh. Alles taub und geschwollen. Fühlt sich wie Muskelkater an.
Weiß nicht warum, aber mein Dödel ist auch total blau. Der tut allerdings nicht weh.

Am 07.01. wurde ein CT gemacht. Dort wurden keine Metastasen gefunden. Der Klinik-Doc sagt, nach jetzigem Stand dürfte alles auf Stadium I hindeuten. Der Hoden wurde ins Labor geschickt und der Histologie-Befund kommt in ca. 10 Tagen.
Danach wird dann über wait & see oder vorsichtshalber Chemo entschieden.

Wieder mal warten..

Übrigens, von dem Thema Prothese habe ich gleich Abstand genommen. Ich finde, das ein Ei fehlt, fällt kaum auf.
Sowohl optisch, als auch vom Gefühl her.

Geändert von Andree (09.01.2011 um 19:57 Uhr)
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  #7  
Alt 09.01.2011, 23:38
DaBen83 DaBen83 ist offline
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Standard AW: Diagnose Hodentumor - jetzt wird's ernst...

das taube gefühl hab ich immer noch (nach 1 jahr), die Narbe verblasst langsam.

dödel blau hört sich ungewöhnlich an, hast da checken lassen? ich würds tun...

Ei-Protese fände ich auch doof, es ist ein Fremdkörper und ich hätte keine Lust das man das Teil nach 10-15 Jahren austauschen müsste.
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  #8  
Alt 13.01.2011, 21:11
Andree Andree ist offline
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Standard AW: Diagnose Hodentumor - jetzt wird's ernst...

Laut Urologe soll die blaue Verfärbung des Dödels daher kommen, weil er während der OP mit einer Art Klebeband stramm fixiert wurde. Geht inzwischen auch wieder weg.

Nur habe ich gerade, 1 Woche nach der OP, um die Narbe herum sehr starke Schmerzen. Kann kaum sitzen. Fühlt sich unter der Narbe und drum herum auch sehr hart an. Wie eine große Beule. Der Doc hat mit dem Ultraschall geguckt und meint das heilt gut und normal ab. Montag sollen die Fäden raus. Die Narbe an sich sieht gut aus.

Frag mich wie lange das wohl noch so weh tut.

Der Klinik-Arzt hat mich heute angerufen. Ein Lichtblick!
Er hat sich sehr kurzgefasst: Histologie sagt, es war nur 1 Hoden betroffen, keine Gefässinvasion. Die Gewebeprobe des 2. Hoden war negativ.
Kann man eindeutig als glattes Stadium 1 bezeichnen.
Aus seiner Sicht wäre ich also mit "wait & see" praktisch durch mit dem Thema, aber das soll ich mit dem weiterbehandelnden Arzt klären.

Tja, plötzlich stehe ich auch vor dem hier viel besprochenen Thema: Wait & See oder 1-2 Zyklen leichte Chemo.
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  #9  
Alt 13.01.2011, 22:46
Ilmarinen Ilmarinen ist offline
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Standard AW: Diagnose Hodentumor - jetzt wird's ernst...

Glückwunsch!

Ich habe ne Prothese und bin ganz zufrieden. Hat mich keinmal gestört, weder beim Klettern, Sitzen, Schwimmen etc. Aber ohne wär auch nicht schlimm.
Die Chemo ist schon fies, aber durchaus gut zu überstehen. Kannst halt 4 Wochen Ausfallen pro Zyklus fest einrechnen, in denen nix mit Arbeit o. ä. ist. Aber wenn es vorbei ist, vergisst man es auch schnell wieder.

Was die Schmerzen angeht: Ich gehe mal davon aus, dass Du a) gerade viel Zeit hast, an die Schmerzen zu denken - und b) Du keine Schmerzmittel nimmst. Und Du bist schließlich ordentlich aufgeschnitten worden - nicht viel anders als bei ner Blinddarm-OP. Eigentlich normal, dass Schmerzen da sind. Falls a) und oder b) stimmen, dann halt noch paar Tage durch únd Du wirst das nächste Mal an die Narbe denken, wenn Du eine Haarwurzelentzündung da hast - und das ist dann irgendwann weit weg...

Gruß und genieß die gute Nachricht!

Ilmarinen
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  #10  
Alt 13.01.2011, 22:48
Ilmarinen Ilmarinen ist offline
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Standard AW: Diagnose Hodentumor - jetzt wird's ernst...

Ach ja, von austauschen müssen habe ich bei den Hodenprothesen während der Behandlung nie gehört. Mir wurde gesagt, dass es ewig hält. Aber vielleicht gab es früher mal andere. Ich mache mir da überhaut keine Sorgen.
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  #11  
Alt 14.01.2011, 09:16
Andree Andree ist offline
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Standard AW: Diagnose Hodentumor - jetzt wird's ernst...

Für 1 Tag nach der Entlassung hatte ich noch Schmerztabletten vom Krankenhaus. Vom Doc habe ich mir Novaminsulfon-Schmerztropfen verschreiben lassen, aber bringt eigentlich gar nichts.
Vielleicht schmerzt es ja etwas weniger wenn die Fäden raus sind. Das sind ja richtig dicke Nylon-Gitarrensaiten.

Nach der Entlassung aus dem KH habe ich nun auch noch so juckende Quaddeln auf der Brust und auf der Kopfhaut. Doktor Google sagt, das es Nachwirkungen von der Narkose oder anderen Substanzen aus der Klinik sein können.

Die Versuchung ist groß, nur wait & see zu machen, aber wenn mich in einem halben oder einem Jahr jemand fragt ob ich den Hodenkrebs besiegt habe, könnte ich darauf nicht eindeutig mit "ja" antworten. Das Ei ist zwar raus, aber das Thema Krebs währe über Jahre noch immer da. Ich hätte immer das Gefühl das da noch "böse" Zellen in mir schlummern. Meine Freundin hält natürlich nicht viel von der Option Chemo, aber genauso habe ich es ihr geschildert und dieses Argument hat sie verstanden und akzeptiert.
Auf dem (bei mir nicht auffälligen) CT, kann man ja auch nur Metastasen erkennen wenn es schon losgegangen ist und keine mikroskopisch kleinen Tumorzellen.

Habe in einem HK-Ratgeber gelesen das sich Patienten wegen der psychischen Belastung noch während der wait & see-Phase doch noch für eine Chemo entscheiden.

Mit einer Chemo hätte ich auch mental das Gefühl, auch von innen "gereinigt" worden zu sein. Danach könnte ich mit der Sache langfristig abschliessen, denke ich.
Soweit ich mich belesen habe, besteht aber das Problem, das wenn man schon 1x eine leichte Chemo hatte, bei einer späteren Krebserkrankung nur noch eine Hochdosis-Chemo anschlägt.

Wie gesagt, ich werde mich nächste Woche noch mit meinem Doc beraten, aber ich denke auch dann liegt die Entscheidung am Ende eh wieder bei mir.

Mein Kollege, der die selbe Story und dann mit anschließender Chemo durchgemacht hat, rät mir zu wait & see.
Wenn mir jemand, der Chemo hatte, zu wait & see rät, dann soll das schon was heissen. :-o

Grüße
Andree

Geändert von Andree (14.01.2011 um 09:22 Uhr)
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  #12  
Alt 14.01.2011, 16:44
Moppel125 Moppel125 ist offline
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Standard AW: Diagnose Hodentumor - jetzt wird's ernst...

Hallo Andree,
jau, die Narbe nervt am Anfang ganz schön, vor allem solang die Fäden noch drin sind. Auch die monströsen Huckel und das taube Gefühl wird hier wohl jeder kennen. Ich weiß, die ersten Tage nach der OP waren kacke. Mittlerweile ist sie bei mir vier Monate her und ich kann mich nicht mehr erinnern, seit wievielen Wochen ich da nicht mehr dran gedacht habe. Mußte eben tatsächlich erstmal "nachschauen"; keine Schmerzen, keine Huckel und kein taubes Gefühl.
Ich war damals in der gleichen Situation wie Du jetzt. Abwarten und Tee trinken oder ne leichte Chemo. Ich hab mich aus den gleichen Überlegungen wie den Deinen zu einer einmaligen Carboplatin-Monotherapie entschieden. Am 10.12.2010 habe ich dann 880mg Carboplatin eingeflößt bekommen. Das ganze Prozedere hat genau die Zeit zum Durchlesen eines Groschenromanes gedauert. Pünktlich zum Schlußsatz waren alle Infusionen durch. Für die ersten Tage habe ich noch Anti-brechmittel mitbekommen. Die habe ich dann auch gebraucht. Ich mußte mich kein einziges Mal übergeben, deswegen dachte ich zuerst ich bräuchte sie gar nicht. Glaube jeder kennt dieses flaue kurz-vorm-ko...n-gefühl im Magen; da hab ich sie dann doch lieber noch zwei Tage länger genommen.
Für meinen Hausdoc hab ich dann ein "Tagebuch" angefangen wo ich alle mir auffallenden Nebenwirkungen aufschreiben wollte. Nach drei Tagen hab ich aufgehört, weil es kamen keine. Bis heute nicht. Ein- zweimal hatte ich n leichtes Störgeräusch im Ohr, als wenn sich drei Häuser weiter jemand bei offenem Fenster die Haare föhnt.
So, lange Rede, gar kein Sinn. Wollte Dir eigentlich nur sagen, dass hier wahrscheinlich jeder andere Erfahrungen mit der Chemo hat; sie wohl nicht pauschalisierbar ist.
ABER:
OP im September, Chemo im Dezember, erste Kontrolle jetzt im Februar.....; trotz aller Übertherapie und eh schon guter Heilungsaussicht laut meinem Doc, ich erwische mich trotzdem noch bei Gedanken wie "Wars das jetzt wirklich?" "Is da vielleicht noch irgendwo etwas am wachsen?"
Ich weiß nicht wie es den anderen hier im Forum geht. Vielleicht ist diese Fragerei auch mit der ersten -hoffentlich positiven- Nachuntersuchung dann entgültig beendet. Zur Zeit jedenfalls stell ich mir eigentlich die gleichen Fragen, die ich mir bei einer wait and see wahrscheinlich auch gestellt hätte.
OK, nicht wirklich eine Entscheidungshilfe, ich glaube aber ich würde an meiner Stelle, aus heutiger Sicht, wieder die Chemo durchziehen.

Lieben Gruß
Micha
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  #13  
Alt 15.01.2011, 18:01
christian31c christian31c ist offline
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Standard AW: Diagnose Hodentumor - jetzt wird's ernst...

Ich glaube im Kopf wird man diese Krankheit nie wirklich überwinden können. Ich persönlich denke mir das in meinem Fall zumindest so. Ich hatte die Diagnose vor 2 Jahren, bisher alle Nachuntersuchungen i.O.
Trotzdem hab ich vor jedem Termin ernuet irgendwie Sorge, und es gibt auch Tage wo ich meinen verbleibenden Hoden mehrmals panisch abtaste.
Auch wenns heißt nach 5 Jahren ist man geheilt, denke ich mir wird mich diese Krankheit bis zum Ende verfolgen, zumindest im Kopf.
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  #14  
Alt 15.01.2011, 21:35
Ruehmann Ruehmann ist offline
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Standard AW: Diagnose Hodentumor - jetzt wird's ernst...

"Trotzdem hab ich vor jedem Termin ernuet irgendwie Sorge, und es gibt auch Tage wo ich meinen verbleibenden Hoden mehrmals panisch abtaste."

Genau das selbe tuhe ich leider auch zu oft.

Am 24.01 ist meine erste Nachuntersuchung. Aber irgendwie sehne ich mich auch danach, Gewissheit zuhaben

Gruß
Markus
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  #15  
Alt 17.01.2011, 21:20
Andree Andree ist offline
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Standard AW: Diagnose Hodentumor - jetzt wird's ernst...

Der Histo-Befund wurde inzwischen an den weiterbehandelnden Urologen gefaxt. War heute zum Fädenziehen und zur Befundbesprechung.

Ein Seminom, nur auf den Hoden beschränkt. Keine Gefässinvasion, Samenstrang ohne Tumorzellen. Glattes Stadium I.

Nun bin ich eh noch 2 Wochen wegen Wundheilung krankgeschrieben.
Der Doc meint, ich soll es mir mit einer Chemo nochmal in Ruhe überlegen und soll dann nochmal zu ihm kommen.

Es wäre sogar nur 1 Tag Chemo in der urologischen Praxis. 3 Infusionen: 1x spülen, 1x Carboplatin und nochmal spülen.

Meine Sorgen sind momentan, dauerhafte Schädigung des 2. Hodens, Einschränkung der Sehkraft und Ohrgeräusche.

Kommt Zeit kommt Rat..

Grüße
Andree
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