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  #1  
Alt 01.04.2009, 21:37
PatheticlittleMe PatheticlittleMe ist offline
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Registriert seit: 01.04.2009
Beiträge: 2
Standard Lebermetastasen verschwunden - geheilt?

Hallo ihr Lieben,
bei meinem Vater wurde vor ca. 1 Jahr Darmkrebs festgestellt. Der Tumor war nur ein paar mm groß und das befallene Stück Darm wurde entfernt. Er bekam eine Chemo, damit sich keine Metastasen bilden, ohne Erfolg. Ein halbes Jahr später hatte er 3 Lebermetastasen, alle um die 1,5 cm groß. Er bekam direkt eine Chemotherapie. Die macht er jetzt seit letzten November mit und in 4 Wochen bekommt er die letzte. Bereits im Januar sagte man ihm, dass die Metastasen kleiner geworden sind. Anfang März bekam er dann gesagt, dass die Metastasen auf dem Ultraschall nicht mehr sichtbar sind und wurde in den CT geschickt. Dort sah man auch keine mehr. Die Ärzte behandeln ihn nach seiner letzten Chemo nicht weiter...natürlich, er wird regelmäßig überprüft aber sonst kommt er jetzt nur noch in Reha und darf ungefähr ab Juli wieder arbeiten gehen. Die Ärzte wollen nicht mehr operieren, weil es nichts mehr zu operieren gibt.

Meine Frage ist jetzt: Wars das denn schon??!!

Ich habe mich in den letzten Monaten fast jeden Tag im Internet erkundigt und ich habe noch nie gehört, dass ein Patient allein durch die Chemo geheilt wurde...es war bisher immer eine OP notwendig.

Wie wird es weitergehen? Wie hoch sind die Chancen, dass diese Metastasen nicht wieder kommen oder sogar vielleicht andere Organe befallen?

Bitte helft mir! Ich habe keinen mit dem ich darüber sprechen kann. Ich möchte Erfahrungen dazu hören...Menschen, die das gleiche Schicksal haben oder sich damit auskennen.
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  #2  
Alt 02.04.2009, 06:11
Benutzerbild von Jutta
Jutta Jutta ist offline
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Registriert seit: 11.02.2003
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Standard AW: Lebermetastasen verschwunden - geheilt?

Hallo Pathetic,

ja, alles wie es bei deinem Vater verläuft ist möglich. Sogar sehr häufig (tausendfach) der Fall! Nur liest man hier weniger davon, weil die Betroffenen sich nicht konstant mit der Erkrankung auseinandersetzen wollen, sondern das neu geschenkte Leben wieder genießen.

Nach einer erfolgreichen Operation des Ausgangstumors, hier wird großzügig geschnitten, ist dieser weg.
Die Lebermetastasen sprachen bei deinem Vater absolut ideal auf die Chemo an. Lebermetastasen müssen nicht unbedingt immer operiert werden, damit sie verschwinden. Das ist je nach Diagnose eine der Optionen, aber nicht nur der einzigste Behandlungsweg.

Sei glücklich für und mit deinen Vater, genieße die Zeit mit ihm, welche er geschenkt bekam! Er hatte viel Glück und alles wurde rechtzeitig entdeckt und dementsprechend behandelt.
Ich kenne ganz viele Menschen, die denselben Weg hatten und heute krebsfrei sind, und ihr Leben wie vorher weiterleben. Viele benötigten nicht einmal eine Chemo, da reichte schon eine Operation.

Seine Ausgangschancen sind sehr sehr gut, dass nichts mehr wieder kommt. Dafür ist dann die Nachsorge da, die dein Vater regelmäßig machen soll. Aber keiner von uns ist Hellseher, und kann heute sagen, was morgen ist. Sei für den Moment einfach nur glücklich für ihn.
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Jutta
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  #3  
Alt 09.06.2009, 15:22
PatheticlittleMe PatheticlittleMe ist offline
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Registriert seit: 01.04.2009
Beiträge: 2
Standard nach erfolgreicher Chemos immer wieder Beschwerden...

Hallo ihr Lieben,
ich habe hier bereits von meinem Vater berichtet. Er bekam vor ca. 2 Jahren die Diagnose Darmkrebs und wurde erfolgreich operiert. Ein halbes Jahr später hatte er 3Lebermetastasen und begann mit einer Chemotherapie.
Wieder ein halbes Jahr später war er damit fertig und die Metastasen verschwunden.
Jetzt bekommt er alle 2 Wochen Antikörper gespritzt, die weitere Metastasenbildungen unterdrücken sollen.

Sein Problem ist jedoch dieses:
Seine letzte Chemotherapie ist jetzt gut 2 Monate her. Er verkraftete die Chemo auch nicht wunderbar. Er hatte sehr viele Probleme mit seinem Magen und er kämpfte ständig gegen die Übelkeit. Dafür bekam er Medikamente, die er selbst nach der Chemo noch einnehmen musste.
Obwohl das jetzt schon 2 Monate her ist, hat er immer wieder starke Magenbeschwerden. Die sind teilweise so stark, dass er sich übergibt. Wir vermuten, dass das noch Folgen der Chemo sind und er aufpassen muss, was er isst (er muss bei fettigen und scharfen Essen besonders aufpassen). Dies bestätigte uns auch sein Onkologe. Jedoch werden seine Magenprobleme immer schlimmer und treten vorallem immer öfter auf.

Was meint ihr dazu? Können das wirklich Spätfolgen der Chemo sein? Oder kann es auch sein, dass sich inzwischen sogar Magenkrebs gebildet hat? Seine letzte CT zeigt nichts an...alles soweit in Ordnung aber zeigt ein CT Bild auch das Innere des Magens?
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  #4  
Alt 09.06.2009, 16:00
Benutzerbild von Jogilein
Jogilein Jogilein ist offline
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Registriert seit: 18.05.2009
Ort: Nähe Freiburg/Breisgau
Beiträge: 540
Standard AW: nach erfolgreicher Chemos immer wieder Beschwerden...

Liebe Patheticlittle me, hoffe den Namen richtig geschrieben zu haben. Ich würde eine Magenspiegelung beim niedergelassenen Gastroenterologen o. im KH empfehlen. Bei einem CT o. einer MRT ist das Innere des Magens nicht so gut sichtbar. Alles Gute, LG Jogilein.
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  #5  
Alt 10.06.2009, 06:07
Benutzerbild von Jutta
Jutta Jutta ist offline
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Ort: Im Süden
Beiträge: 3.316
Standard AW: nach erfolgreicher Chemos immer wieder Beschwerden...

Hi PatheticlittleMe,

die Stoffe der Chemo, oder sonstiger Medikamente, können alle Schleimhäute, somit auch die Magenschleimhaut ganz ordentlich beuteln.
Hier sollte zusätzlich eine Magenspiegelung zur Feststellung der Probleme gemacht werden. Wie sind die Gallenwerte deines Vaters?

Fette, scharfe oder stark gewürzte Speisen reizen das Verdauungssystem nach jeglichen Eingriffen. Sie sollten daher für eine Weile vermieden werden, bis sich alles langsam wieder regeneriert. Viele Nährstoffe können nicht mehr oder sehr schlecht aufgenommen werden, hierbei sollte man darauf achten, was gegessen wird.

Nach solch einer Diagnose denkt man meistens, dass der Krebs weiter gemacht hat, das muß aber nicht unbedingt der Fall sein.
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Jutta
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  #6  
Alt 11.06.2009, 19:40
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teddy.65 teddy.65 ist offline
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Standard AW: nach erfolgreicher Chemos immer wieder Beschwerden...

Hallo PatheticlittleMe,

auch bei mir haben die Schleimhäute durch die Chemo vor 4,5 Jahren sehr gelitten. Ich nehme nun seit dem regelmäßig morgens meine Magentablette, weil ich sonst unter heftigem Sodbrennen leiden würde. Dennoch vertrag ich einige Nahrungsmittel nicht gut.

Regelmäßige Darmspiegelungen haben, zu meiner Beruhigung, gezeigt, dass es keine organischen Ursachen für das Sodbrennen gibt. Vermutlich sind "nur" meine Schleimhäute so empfindlich.

Wünsch deinem Vater gute Besserung.

Liebe Grüße
__________________
glg
Sabine

Rektum CA Nov. 2004, OP im Feb. 2005 mit Anlage eines endständigen Colostomas, Chemo bis Sept. 2005. Es geht mir gut
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