Krebs-Kompass-Forum seit 1997  


Zurück   Krebs-Kompass-Forum seit 1997 > Krebsarten > Darmkrebs

Antwort
 
Themen-Optionen Ansicht
  #1  
Alt 08.03.2007, 20:10
nobbidobbi nobbidobbi ist offline
Gesperrt
 
Registriert seit: 14.08.2006
Ort: Hannover
Beiträge: 347
Standard AW: Misteltherapie

hi minimops!
hätte ich Deine werte (= keine metastasen) würde ich der chemo auch nicht so kritisch gegenüber stehen. bei mir als "unheilbaren fall" jedoch gibt man die chemo, obwohl man mir gleichzeitig keine hoffnung gibt, dass ich damit chancen habe, die krankheit zu überstehen oder auch nur einen monat länger zu leben. so bleibt mir nur der weg, den körper zur selbstheilung zu mobilisieren...

Dir alles Gute
Yours truly
norbert
Mit Zitat antworten
  #2  
Alt 08.03.2007, 20:22
Benutzerbild von meliur
meliur meliur ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 26.02.2007
Beiträge: 875
Standard AW: Misteltherapie

Hallo Ulli,

mein Fall liegt ganz ähnlich wie Deiner, was Lage des Tumors, unser Alter, Therapieprotokoll und Prognosen angeht (Nur Dein stagin weiß ich nicht - meins war pT3pN1M0). Ich hab die andjuvanten 4 Chemo-Zyklen (auch 5-FU) nicht mehr gemacht und spritze nur noch Mistel (s.o.), daneben engmaschige Nachsorge. Klappt bis jetzt sehr gut!

Meliur
Mit Zitat antworten
  #3  
Alt 08.03.2007, 20:49
Benutzerbild von minimops
minimops minimops ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 07.03.2007
Beiträge: 151
Standard AW: Misteltherapie

Zitat:
Zitat von meliur Beitrag anzeigen
Hallo Ulli,
mein Fall liegt ganz ähnlich wie Deiner, was Lage des Tumors, unser Alter, Therapieprotokoll und Prognosen angeht (Nur Dein stagin weiß ich nicht - meins war pT3pN1M0). Ich hab die andjuvanten 4 Chemo-Zyklen (auch 5-FU) nicht mehr gemacht und spritze nur noch Mistel (s.o.), daneben engmaschige Nachsorge. Klappt bis jetzt sehr gut!
Meliur
hi melur,
ich habe auch T3pN1M0. hut ab vor deinem mut auf die 4 zyklen zu verzichten. mich hat es ziemlich angekäst als mir mitgeteilt wurde,
dass 4 weitere zyklen anstehen, und ich wollte erst auch nicht.
aber mir ist die sache zu heiss. ich will mir falls der krebs wiederkommen
sollte (im darm oder woanders) nichts vorwerfen müssen.
(meine mutter hatte die chemo bei brustkrebs abgebrochen
und jetzt lebt sie nicht mehr).
Gruss ulli
Mit Zitat antworten
  #4  
Alt 08.03.2007, 21:32
nobbidobbi nobbidobbi ist offline
Gesperrt
 
Registriert seit: 14.08.2006
Ort: Hannover
Beiträge: 347
Standard AW: Misteltherapie

hi ulli!

danke erstmal für deine aufmunternden worte!!!
keine sorge, ich bin ja auch der meinung, wieder gesund zu werden. das "unheilbar" bekam ich halt von meinem internisten + dem onkologen vor den latz geknallt. ich las interessanterweise schon vor meinem krebs den armstrong + sah ihn als vorbild um meine darmerkrankung zu heilen. dass ich jetzt den "umweg" über den krebs mache ist pech, dauert die genesung halt etwas länger! aber da die metastasen jetzt anscheinend schon schrumpfen denke ich mir auch meinen teil über die schulmedizin...

Yours truly
norbert
Mit Zitat antworten
  #5  
Alt 09.03.2007, 13:24
Benutzerbild von meliur
meliur meliur ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 26.02.2007
Beiträge: 875
Standard AW: Misteltherapie

Hallo Ulli,

ja, Du kannst mir glauben, dass mir meine Entscheidung gegen die 2. Chemo-Phase nicht leicht fiel. Aber genau das Argument, das Du anführst (mögliche Selbstvorwürfe), war für mich auch eins - in die andere Richtung. Was, wenn ich trotz Chemo Metastasen kriege? Was, wenn ich Chemo mache, obwohl ich sie gar nicht mehr brauche - und am Ende ist mein eigenes Immunsystem tiefer als im Keller und meine Moral vielleicht auch - dann könnte ich auch DIE Angriffsfläche für Tumorzellen bieten. Allerdings lässt Deine unendlich traurige Erfahrung mit Deiner Mutter Deine Situation natürlich ganz anders aussehen.
Das ist ja das Tückische an Krebs: es bleibt immer ein Rest, bei dem man im Nebel stochert. Und genau deshalb ist das das Richtige, wohinter man selbst stehen kann - und das kann bei jedem etwas anderes sein.

Viele Grüße,
Meliur
Mit Zitat antworten
  #6  
Alt 09.03.2007, 14:16
nobbidobbi nobbidobbi ist offline
Gesperrt
 
Registriert seit: 14.08.2006
Ort: Hannover
Beiträge: 347
Standard AW: Misteltherapie

Tja, was ich nun tun soll ist nun wieder völlig offen. ich habe heute ein neues ultraschallbild machen lassen, + anders als erwartet ist die hauptmetastase wieder gewachsen + anscheinend bildete sich sogar eine neue, auch 3x4x5cm groß. ich weiß bald nicht mehr weiter, die zeit rennt mir weg... es scheint so, dass der krebs, den ich fast schon als geschenk ansah, hat er mir doch tiefe + freundschaften geschenkt nun doch die andere seite der medaille zeigt. + doch erstirbt in mir nicht die flamme der hoffnung, sie sagt "was verlangst Du? alles braucht seine zeit, der krebs der sich jetzt zeigt war noch in Dir + musste sich manifestieren." nur weiß ich bald nicht mehr, was ich noch tun kann, die optionen werden von diagnose zu diagnose weniger. ich gehe zur energiearbeit, esse nur noch makrobiotisch, höre heilmeditationen..., naja, muss erstmal klarkommen mit der diagnose, morgen siehts schon wieder anders aus...

Euch noch einen schöen tag,
Yours truly
norbert
Mit Zitat antworten
  #7  
Alt 09.03.2007, 15:10
Benutzerbild von minimops
minimops minimops ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 07.03.2007
Beiträge: 151
Standard AW: Misteltherapie

Zitat:
Zitat von nobbidobbi Beitrag anzeigen
Tja, was ich nun tun soll ist nun wieder völlig offen. ich habe heute ein neues ultraschallbild machen lassen, + anders als erwartet ist die hauptmetastase wieder gewachsen + anscheinend bildete sich sogar eine neue, auch 3x4x5cm groß. ich weiß bald nicht mehr weiter, die zeit rennt mir weg... es scheint so, dass der krebs, den ich fast schon als geschenk ansah, hat er mir doch tiefe + freundschaften geschenkt nun doch die andere seite der medaille zeigt. + doch erstirbt in mir nicht die flamme der hoffnung, sie sagt "was verlangst Du? alles braucht seine zeit, der krebs der sich jetzt zeigt war noch in Dir + musste sich manifestieren." nur weiß ich bald nicht mehr, was ich noch tun kann, die optionen werden von diagnose zu diagnose weniger. ich gehe zur energiearbeit, esse nur noch makrobiotisch, höre heilmeditationen..., naja, muss erstmal klarkommen mit der diagnose, morgen siehts schon wieder anders aus...

Euch noch einen schöen tag,
Yours truly
norbert
Hi norbert,
tut mir leid das zu hören.
wenns wirklich langsam eng bei dir wird,
vielleicht liegen genau hier ein paar möglichkeiten um die situation
zu verbessern:

>Euch noch einen schöen tag,

nicht für uns sondern für dich. da bist du verantwortlich dafür,
dass du dir das gestaltest und einen schönen tag hast.
solange du noch einigermassen fit bist, kannst du spannende
sachen machen welche dir neue erfahrungen bringen.
z.b reisen (schon mal in asien gewesen ?)
oder ins FA gehen und wütend die steuerbeamten beschimpfen,
whatever. naja. war ein versuch wenns WIRKLICH eng wird, sollte
es ja keine grenzen geben. und wenn du dazu nen kredit aufnehmen musst ...

was noch erwähnenswert is bei tumorpatenten: habe gelesen
dass moderates REHA bzw Ausdauertraining einen sehr
positiven effekt auf die Blutwerte hat. ich selbst habe nächste
woche meine haupt-OP bei welcher der tumor rauskommt (mein turmor)
und gehe (seit des geht) 1 h lang mit pulsmesser ( puls 120 rum) im wald walken oder setz mich 1-2h abends zum tv gucken auf den hometrainer.
oder mache sogar beides. ist zzt total schön im wald weil der frühling grade
kommt !

bis denn
ulli
Mit Zitat antworten
  #8  
Alt 08.03.2007, 20:44
Benutzerbild von minimops
minimops minimops ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 07.03.2007
Beiträge: 151
Standard AW: Misteltherapie

Zitat:
Zitat von nobbidobbi Beitrag anzeigen
hi minimops!
hätte ich Deine werte (= keine metastasen) würde ich der chemo auch nicht so kritisch gegenüber stehen. bei mir als "unheilbaren fall" jedoch gibt man die chemo, obwohl man mir gleichzeitig keine hoffnung gibt, dass ich damit chancen habe, die krankheit zu überstehen oder auch nur einen monat länger zu leben. so bleibt mir nur der weg, den körper zur selbstheilung zu mobilisieren...
Dir alles Gute
Yours truly
norbert
he unheilbar gibts nicht. als ich in der stationär in der onkologie zur diagnose
lag kam als neuer zimmernachbar ein pole rein. der hatte (durchs rauchen wohl) lungenkrebs, in der leber methastasen, in der haut geschwüre und sogar schon im hirn geschwüre. der konnte kein wort deutsch. der stationsarzt (russe) hat dem dolmetscher gesagt dass die ihm vermitteln sollen, er hat noch ca 6 monate zu leben.

bei der chefarztvisite gabs dann vom chefarzt richtig stress wegen dieser aussage. seiner ansicht nach hat jeder chancen auf heilung.

les mal das buch vom armstrong (der tour de france sieger) der hatte neben hodenkrebs viele tumore in der lunge und sogar schon 2 hirntumore. und entgegen jeder wahrscheinlichkeit hats der auch geschafft.

und dann war da noch dieser artikel in der FAZ neulich, von diesem
institut für experimentelle krebsforschung. die haben an die 200 verschiedene
zellmutationen/varianten in den krebszellen des tumors identifiziert. noch dazu
kommt dass diese verteilung individuell pro patient unterschiedlich ist, manche
krebszellen sind sogar gg. chemo resistent, manche eher "harmlos" und gut
therapierbar. heisst, man kann zwar tumore haben, aber die schulmedizin kann
(noch) nicht diagnostizieren wie fatal diese sind. d.h. egal wies aussieht, es hat wirklich jeder eine chance auf heilung !

hop it helps
Ulli
Mit Zitat antworten
Antwort

Lesezeichen


Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)
 

Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.

Gehe zu


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 19:51 Uhr.


Für die Inhalte der einzelnen Beiträge ist der jeweilige Autor verantwortlich. Mit allgemeinen Fragen, Ergänzungen oder Kommentaren wenden Sie sich bitte an Marcus Oehlrich. Diese Informationen wurden sorgfältig ausgewählt und werden regelmäßig überarbeitet. Dennoch kann die Richtigkeit der Inhalte keine Gewähr übernommen werden. Insbesondere für Links (Verweise) auf andere Informationsangebote kann keine Haftung übernommen werden. Mit der Nutzung erkennen Sie unsere Nutzungsbedingungen an.
Powered by vBulletin® Version 3.8.7 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, vBulletin Solutions, Inc.
Gehostet bei der 1&1 Internet AG
Copyright © 1997-2024 Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V.
Impressum: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Eisenacher Str. 8 · 64560 Riedstadt / Vertretungsberechtigter Vorstand: Marcus Oehlrich / Datenschutzerklärung
Spendenkonto: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Volksbank Darmstadt Mainz eG · IBAN DE74 5519 0000 0172 5250 16 · BIC: MVBMDE55