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Alt 15.01.2009, 11:34
Sonja77 Sonja77 ist offline
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Beiträge: 6
Standard Morbus Hodgkin - Folgen von Chemo oder Anzeichen Rezitiv?

Hallo Zusammen,
vielleicht kann uns jemand mit ein paar Infos helfen.
Ich erzähl mal kurz unsere Geschichte, dann solangsam weiß ich nicht mehr was ich glauben soll.
Bei meinem Mann (damals 29 Jahre) ist 2007 ein Hodgkin Stadium IIIB diagnostiziert worden. Hatte zuvor starken Nachtschweiß, geschwollene Lymphknoten und wurde immer dünner und dünner. Da er aber gerade sehr viel beruflichen Streß hatte, dachten wir zuerst an Überarbeitung. Vor allem da er bereits 2006 einen großen Lymphknoten am Hals bei Arzt hat anschauen lassen- und der machte nur Bluttest und schickte ihn wieder nach Hause mit der Aussage da is nix! Tja, so kann man sich täuschen.

Danach kam Chemo mit 8 x Baecop eskaliert im Rahmen der Hodgkin Studie in Köln. Im Januar 2008 Ende der Chemo mit unauffälligem PET. Daher waren wir erstaml glücklich alles überstanden zu haben.
Wärend der Chemo hatte er immer wieder starke Rückenschmerzen, da hieß es plötzlich er hat noch einen Bandscheibenvorfall. Nach paar Wochen wars dann wieder doch keiner....

Nach der Chemo gings Ihm bis ca. Mai relativ gut (Kur etc. ließen Ihn wieder gut genährt und stark werden). Dann erste Nachuntersuchung.
Nun entdeckte man in der Brust einen Knoten und man konnte nicht genau sagen ob wieder Lymphom oder evtl. geschwollener aktivierter Thymus. Das gibt es anscheinend manchmal nach Chemo, daß Thymusgewebe wieder aktiviert wird... Also rein ins Krankenhaus und OP mit Entfernung des Knotens. Da dieser direkt hinter Brustbein ziemlich unzugänglich lag, kam das volle Programm mit lahmlegen der Lungenflügel um seitlich irgendwie hin zu kommen. Der operierende Chefarzt (ein sehr taktvoller Mensch!) sagte gleich nach der OP, daß das Gewebe für Ihn bösartig ausgesehen hat... aber wir sollten noch auf den histologischen Befund warten.
Also wir warteten und dann wars aber Gott sei dank negativ. Auch ein Chefarzt kann sich täuschen..

Dann also wieder nach Hause und Juli/ August konnte mein Mann sogar wieder arbeiten. Dann aber kamen ganz starke Hüft- Und Knieschmerzen. Mein Mann ging zum Orthopäden, der ihm Krankengymnastik und Spritzentherapie für Knorpelaufbau verschrieb. Da wir auf dem Beipackzettel vom Cortison damals bei der Chemo etwas von Hüpfkopfnekrose als Nebenwirkung in sehr seltenen Fällen gelesen haben, wiesen wir den Orthopäden darauf hin. Der wies dies jedoch vehement zurück. Mit dem Ergenis, daß im September doch eine beidseitige schon sehr weit fortgeschrittene Hüftkopfnekrose diagnostiziert wurde und mein Mann nun im Oktober 2008 die erste Hüft- OP und nun ende Januar 2009 die 2. Hüft-OP hat. Falls diese nix helfen braucht er zwei neue Hüftglenke..

So, damit hatten wir uns im Dezember 2008 bereits arrangiert, neue Hüften sind zwar nicht das, was man sich mit 32 wünscht, aber kann ma halt nix machen..

Dann tastete er zwei Wochen vor Weihnachten wieder einen Knoten am Hals. Ein vergrößerter Lymphknoten. Also vor Weihnachten wieder Biopsie und Ergebnis Gott sei dank negativ. Dann waren wir erstmal wieder happy.

Jetzt sind jedoch innerhalb von 3 Wochen schon wieder neue vergrößerte Lymphknoten an seinem Hals tastbar (ca. 5 Stück).
Morgen haben wir 1 Jahresuntersuchung und wir haben schon ziemlich Angst, daß in der Brust auch wieder welche gewachsen sind...

So jetzt zu meiner Frage / meinen Gedanken:
Hat jemand ähnliches Erlebt bezüglich Chemofolgen?
Ich hab mal gehört, daß manche Arten von Krebs auch die Knochen angreifen - ich hab irgendwie Angst, daß, das mit den Rückenschmerzen, Hüftkopfnekrose und geschwollenen Lymphknoten doch irgendwie noch anders zusammenhängen könnte.
Außerdem würde mich eure Erfahrungen mit Hodgkin Rezitiv interessieren. Mein Mann ist da etwas resigniert. Ich habe Angst, wenn er ein Rezitiv - vor allem jetzt nach so kurzer Zeit - hat, daß er dann ganz aufgibt. Es gibt doch auch dann noch Möglichkeiten, oder?

Puh, ich weiß, das war jetzt ganz schön viel zu lesen, aber ich hoffe ich hab euch nicht abgeschreckt und jemand kann mir helfen.
Danke Sonja
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