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  #1  
Alt 16.01.2019, 22:56
Benutzerbild von Gärtner
Gärtner Gärtner ist offline
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Standard AW: Anfangsstadium?

Magensäure und Galle werden wohl immer ein Problem bleiben. Auch ich hatte dadurch von Zeit zu Zeit Entzündungen der Speiseröhre, wo man dann immer gleich an das Schlimmste denkt. Zur Zeit merke ich aber kaum etwas, außer heute mal wieder, weil ich gestern das Pantoprazol vergessen hatte. Aber bei einmal Vergessen ist es nicht so schlimm. Der Pegel im Blut wirkt ja nach und dann merkt man es eben. Öfter vergessen sollte man es aber nicht. Auf das Pntoprazol sollte man sich ber auch nicht zu 100% verlassen. Ich habe immer noch ein Antanzidum auf dem Nachttisch, weil das schnell wirkt, wenn mal doch etwas ist. Die Gels, die die Speiseröhre auskleiden, sind für die Nacht ganz gut. Tagsüber nehme ich lieber eine Lutschtablette. Die wirkt dann sofort und man hat keinen Geschmack davon im Mund.
In den ersten Jahren nach der OP hatte ich auch noch immer ein Glas Milch neben dem Bett. Das hat die Säure neutralisiert und vor allem die Galle weggespült, gegen die ja das Pantoprazol nicht hilft. Das ist aber nicht gut für die Zähne, die durch die Magensäure ja sowieso schon gelitten haben. Deshalb habe ich sie weggelassen. Es ist dann vielleicht besser, wenn man etwas Basisches trinkt. Ich weiß, was ich nehme, aber Werbung darf ja nicht sein.
Haltet Euch tapfer!
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Es gibt zwei Arten, sein Leben zu leben: entweder so, als wäre nichts ein Wunder, oder so, als wäre alles ein Wunder. Ich glaube an Letzteres. (Einstein)
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  #2  
Alt 20.01.2020, 11:38
monika.f monika.f ist offline
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Standard AW: Anfangsstadium?

Hallo an alle,

was mich angeht, so möchte ich mal schreiben, wie es weiterging seit Januar 2019. Vielleicht nützt es ja dem einen oder anderen auch ein bisschen.

Was Essen und Fitness anging, ging es mir kontinuierlich besser, auch wenn nach dem Mittagessen immer noch ein kleines Tief folgt. Oft lege ich mich dann für eine halbe Stunde hin und schlafe auch manchmal kurz ein.

Mit manchem habe ich mich arrangiert, z. B. mit dem morgendlichen Gallereflux und Essensgewohnheiten. (Ich will nicht sagen 'Einschränkungen', vorher habe ich schon vieles nicht gut vertragen. Einem Gourmet würde meine Auswahl aber wohl nicht genügen.)

Die Verlaufskontrollen waren alle negativ bis auf eine Speiseröhren-/Magenspiegelung am 04.12.2019. (Ich hatte auf Spiegelungen zur Kontrolle bestanden, weil das Speiseröhrenkarzinom schon ein Zweittumor nach dem im Hals 2013 war und damit bei mir das Risiko besteht, es könnte einen Dritttumor geben.)

Bei dieser Untersuchung wurde eine 3 mm große Stelle 10 cm ab Frontzahnreihe gesehen und eine Probe genommen. Die war dann leider positiv für Krebszellen. Also wieder auf Anfang.

Am 13.12. folgte dann gleich ein CT, da war nichts zu sehen. Am 17.12. eine erneute Spiegelung kombiniert mit Ultraschall, wieder 2 Proben entnommen. Danach musste ich aber die Feiertage abwarten, bis ich das Ergebnis erfahren konnte. (Für den Fall, dass ich ganz durchdrehe, hatte ich mir von der Hausärztin Lorazepam verschreiben lassen. Bisher habe ich aber nur 2 davon genommen.)

Am 08.01.2020 dann Pet-CT. Der Radiologe hat sich sehr viel Zeit genommen, mir die Aufnahmen zu zeigen. Er konnte nichts sehen, was auf bösartige Veränderungen hindeutet. Ein paar Tage später konnte ich mit dem Gastroenterologen sprechen. Es ist entweder so, dass bei der 1. Spiegelung im Dezember mit der Probe alles entfernt wurde, oder dass der pathologische Befund falsch positiv war.

Etwas, was nicht da ist, kann man nun ja nicht behandeln. Am 06.02.2020 habe ich den nächsten Termin für eine Spiegelung. Das ist mir sehr recht, denn wenn sich wieder etwas bildet, dann kann es wahrscheinlich endoskopisch entfernt werden.

Abgesehen von der Aufregung wegen des erneuten Befunds merke ich immer mehr, dass Säurereflux und Stress bei mir eng zusammenhängen. Und es dann zu den Entzündungen kommt. Im Moment habe ich die Pantoprazol-Dosis auf 60 mg täglich erhöht, bin aber in ruhigeren Zeiten auch schon mit 20 mg ausgekommen. (Allerdings habe ich lange abends Rainitidin genommen, das leider nach Rückruf nicht mehr erhältlich ist. Andere H2-Blocker sind inzwischen ausverkauft.)

Ich überlege, eine weitere Reha zu machen. Nächster Termin bei der Onkologin, die mir das letztes Jahr schon vorgeschlagen hatte, ist am 14.02.
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  #3  
Alt 21.01.2020, 02:09
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Gärtner Gärtner ist offline
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Standard AW: Anfangsstadium?

Liebe Monika! Ich kenne das Auf- und Ab aus meiner Anfagszeit vor nunmehr 14 Jahren. Hier ware es eine Leberläsion, die mal da war und mal nicht. Dann war sie wieder da, aber nicht gewachsen. Und dann bin ich nicht mehr zum MRT gegangen. Bei der Gastroskopie war vor 3 Jahren auch wieder ein Befund. Ich habe es gleich gemerkt(hatte die Spiegelung ohne Schlafspritze machen lassen), als Arzt, Assistentin und Praktikantin plötzlich aufhörten zu sprechen. Dann der Verdachtin der Besprechung. Nach der Biopsie dann der Befund: wieder Barret!
Nachkontrolle nach 1 Jahr: Kein Barret mehr da. Was soll man davon halten? Seitdem bin ich auch nicht mehr zur Gastroskopie gegangen. Was soll denn das? Man macht sich ja nur verrückt. Und was soll auch werden, wenn es doch ein positiver Befund wäre? Was wäre dann der Plan? Wieder operieren? Ach nee...

Ich wünsche Dir alles Gute! Mach Dich nicht verrückt. Hoffe das Beste!
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  #4  
Alt 05.02.2020, 13:53
Butterkeks Butterkeks ist offline
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Standard AW: Anfangsstadium?

Hallo, Monika!
Ich wünsche Dir für morgen, alles, alles Gute, ich drücke ganz feste die Daumen, das da nichts mehr ist. Sei lieb gegrüßt!
Der Butterkeks
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  #5  
Alt 05.02.2020, 22:44
monika.f monika.f ist offline
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Standard AW: Anfangsstadium?

Liebe Inge,

ganz herzlichen Dank! Ich hab wieder hier reingeguckt, weil ich doch etwas nervös bin wegen morgen...

Hoffentlich geht's Dir gut!

Ich melde mich wieder, wenn ich Ergebnisse habe.

Für heute gute Nacht, Monika
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  #6  
Alt 17.02.2020, 12:35
monika.f monika.f ist offline
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Standard AW: Anfangsstadium?

Liebe Mitbetroffene,

bei mir ist es jetzt so, dass nach der 3. Spiegelung/Biopsie (die 1. Anfang Dezember, die 2. kurz vor Weihnachten) keine Krebszellen gefunden wurden. Dieses Ergebnis hat mir letzte Woche die Onkologin mitgeteilt.

Fraglich ist immer noch der Befund der ersten Spiegelung. Also entweder so klein, dass alles entfernt wurde, oder ein Irrtum von der Pathologie. (Sie hat es so formuliert, dass das auch nicht einfach schwarz/weiß wäre, sondern es auch Abstufungen gebe. Kann ich nicht beurteilen, aber so ähnlich hatte der Gastroenterologe es auch ausgedrückt. Also dass manchmal entzündetes Gewebe als Krebszellen gedeutet wird.)

Da war ich ja erst mal sehr froh! Aber es wird dann weiter in Abständen von 3 Monaten Kontrollen geben. Mir ist das sehr recht, weil dann, falls was wieder wächst, das frühzeitig erkannt und entfernt werden könnte.

Eine weitere Reha werde ich dennoch beantragen, die Onkologin hat den Sozialdienst der Klinik kontaktiert, mal abwarten. Ich würde ja gerne wie Armin nach Bad Kreuznach.

Mal sehen!

Liebe Grüße,

Monika
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  #7  
Alt 17.02.2020, 16:58
Butterkeks Butterkeks ist offline
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Standard AW: Anfangsstadium?

Huhu liebe Monika! Ach, Gott sei Dank, das soweit bei dir alles ok ist, das freut mich sehr!!!
Habe schon die ganze Zeit an Dich denken müssen! Jetzt kann ich meine Daumen wieder loslassen!

Ich habe vor jeder Untersuchung/Nachsorge Angst, dann warten auf das Ergebnis, dann Termin mit dem Onkologen und und und..... und bei mir finden die Nasen auch immer was neues im CT, und wenn es nur ein winziges neues Pünktchen auf der Lunge ist, dann heißt es immer, zur Zeit noch!!! Untypisch! Das macht mich manchmal ganz schön fertig!!
Aber du machst das total richtig, hast schon recht, lieber einmal zu viel, als zu wenig, denn wenn was kommt, können sie es gleich endoskopisch entfernen.
Sei ganz lieb gegrüßt
Der Butterkeks, den es soweit ganz gut geht!
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  #8  
Alt 30.12.2022, 08:57
Butterkeks Butterkeks ist offline
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Standard AW: Anfangsstadium?

Liebe Monika! Habe gerade das von Dir gelesen, war total geschockt, es tut mir so leid, dass Du schon wieder kämpfen mußt! Ich hoffe, sie können da wirklich endoskopisch was machen, und Deine Angst vor der Bestrahlung in diesem Bereich kann ich so gut verstehen! Melde Dich doch mal, wie es Dir geht/ergangen ist!

Mir geht es auch ohne Magen sehr gut, bin seit über 3 Jahren, Gott sei Dank, immer noch krebsfrei/rezidivfrei

Ganz viele liebe Grüße, ich drück Dich mal ganz fest, wenn ich darf! :pftroest
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  #9  
Alt 07.01.2023, 22:11
monika.f monika.f ist offline
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Standard AW: Anfangsstadium?

Liebe Annett und Butterkeks,

danke für Eure Anteilnahme!

Ich habe jetzt nach 2 Anläufen (beim ersten war einer vom Team der Anästhesie unerwartet verstorben und die OP wurde abgesagt, als ich schon im OP-Hemd im Bett war) die endoskopische Abtragung hinter mir. Vom 21.12. bis 23.12. war ich in der Klinik, eine Woche hatte ich Schluckbeschwerden, aber das geht jetzt wieder ganz gut.

Ich war besorgt, weil ich mit dem Operateur nicht reden konnte, ob es eine RO- oder R1-Resektion war. Als ich auf den angekündigten Anruf nicht mehr warten wollte, habe ich die Befundabfrage angerufen und erfahren, dass in dem Resektat keine Krebszellen waren, kein Anhalt für Malignität!

Das klingt ja erst mal gut, aber durch meine Vorgeschichte bin ich ziemlich verwirrt und nervlich fertig. Ich war doch in der Klinik in D. wegen des Befunds, Rezidiv Plattenepithekarzinom, der im Juli in der Klinik in K. gestellt und dort nicht nicht operiert werden konnte. Da hing im Raum, es geht nur noch Radiochemotherapie und evt. Immuntherapie ...

Da muss doch irgendwer sich zu meinen Gunsten oder Ungunsten irren! Am 10.01. habe ich einen Termin bei meinem Hausarzt, aber der kann ja auch nur auf die (widersprüchlichen) Befunde gucken. Wie kann ich da vertrauen?

Ich gehe jetzt dennoch davon aus, dass ich erst mal Ruhe habe bis zu einer Kontrolle in 3 Monaten. Beschwerden habe ich ja nicht abgesehen von den üblichen Einschränkungen beim Essen.

Hoffen wir das Beste für 2023 für uns und die ganze Welt!

Alles Gute, Monika
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