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  #3601  
Alt 20.04.2013, 11:43
schnuffelteddy schnuffelteddy ist offline
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Standard AW: Cup-Syndrom

Hallo Claudine,

erst mal mein herzliches Beileid zum Heimgang Deiner Tante.

Das CT gestern war nur ein Planungs-CT für die Bestrahlungen. Man hat die entsprechenden Masken angefertigt und nun wird am Montag entschieden, ob und wann mit den Bestrahlungen begonnen wird.

Ich hatte mit meinem Onkologen über die Nahrungsergänzungsmittel gesprochen und ihm eine Liste der Mittel gezeigt, die ich einnehmen möchte, um mein Immunsystem zu unterstützen. Er hat mir nur von der Einnahme von Eisen abgeraten, da dieses das Immunsystem eher belasten würde. Alles andere wäre vollkommen ok und von den ABM- und Reishi-Pilzen hätte er bisher auch nur Gutes gehört. Vitamin C nehme ich nur in "normaler" Dosis zu mir, da es bei der Kombination Zink, Selen und Histidin dazu gehört.

Ich habe bereits einen Grad der Schwerbehinderung von 50 %, da ich
Typ 1-Diabetiker bin und mehrmals täglich Blutzucker kontrollieren und Insulin spritzen muss. Aber ich hatte mir auch selbst schon vorgenommen, einen Antrag auf Erweiterung wegen der Krebserkrankung zu stellen. Gibt es da einen bestimmten Grad, den man für CUP bekommt ?

Zur Zeit geht es mir sehr gut (hatte ja diese Woche Chemopause...lol), nur vorgestern hatte ich manchmal so einen Durchhänger, aber ich denke, das ist völlig normal und das lasse ich auch zu.

Du schreibst, dass dein Mann seine Kraft für den CUP "benötigte". Also hat er keine aktuellen Beschwerden mehr ? Welcher Art war denn der CUP und wie wurde er behandelt ? Und wie hat er die Nebenwirkungen verkraftet ? Und darf man fragen, wie alt dein Mann ist ?

Bin echt froh, dass ich nun Kontakt mit Betroffenen bzw. Angehörigen habe - das tut wirklich gut !

Lieben Gruß

Martin
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  #3602  
Alt 20.04.2013, 22:56
Schlumpfine69 Schlumpfine69 ist offline
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Standard AW: Cup-Syndrom

Hallo Martin,
Danke für die Anteilnahme.;
Mein man ist in 11.2010 erkrankt. Er hatte linksseitig eine kleine Schwellung am Hals. Nach der Biopsie am 17.11.10! Er die Diagnose non hodgkin. Also sehr gut zu behandeln. Nach einigen Tagen trudelten dann die weiteren Untersuchungsergebnisse ein. Ich muß sagen, da ich aus der Pflege komme, war mir wichtig alle Ergebnisse Blut Bilder ct; pet; arztbrichte etc. Zu erhalten. Sie wurden und werden von mir angefordert und ich habe einen großen Ordner über die Krankengeschichte meines Mannes angelegt. Das Biopsie Ergebnis war lymphoepithales karzinom. Es folgte am 21.12.10 neck dissection links. Infiltriert war der armhebemuskel. Dieses bereitet ihm heute noch große Probleme, mundtrockenheit, Kehlkopfentzündungen, Erkältungen, Hormonprobleme Schilddrüse, testoszeton und auch; probleme mit Zahnfleisch und natürlich die op Narbe die seit der op nerventaub ist. Er ist relativ schnell nach Belastung erschöpft. Den Antrag auf Schwerbehinderung solltest Du sofort stellen, mein man bekam wg. Des lymphoepithalenkarzinom 100% für die nächsten 5 Jahre. Außerdem hat Er ein G im Ausweis. Dadurch sind die Kilometer von und zur Arbeitsstätte im vollen bei der Steuererklärung vom Finanzamt zu berücksichtigen. Nach der op im Dezember 2010 folgte am 01.02.2011 morgens chemo mit cisplatin 160mg und über 5 tage 5 FU. Ab mittags folgten dann re.und li. bestrahlung. 2.-4. Woche nur Bestrahlung. Am 1.Tag der 5.Woche wieder wie am 01.02.11 mit cisplatin und für fünf tage 5FU über pumpe. Insgesamt erhielt et 28 Bestrahlungen 2 Zyklen Chemo. Die Bestrahlung hat er dann selbst abgelehnt weil in seinem Mund Hals Speiseröhre alles verbrannt war. Ich habe ihm dann über den Port für 12, Lage ernährt damit sich die Schleimhäute im besagten Bereich erholen konnten. Dann hat Er langsam wieder mit flüssiger Nahrung begonnen. Bis zu einem halben Jahr hatte Er im Bereich der Narbe an linker Hals Seite Lymphödem. Am Anfang wurde tgl. Lymphdrainahe gemacht. Nach ca. 10 Wochen war das Oedem deutlich kleiner und nach 6 Monaten nach op war es verschwunden. Ihm ist schnell kalt. Mein Mann war 63 als er an Cup cup erkrankte. Halbjährliche MRT und 3 Monatl. blutkontrolle. Puh das war jetzt sehr ausführlich.
Ich möchte gerne weiter auf Deine Fragen antworten.
Bis bald und schönen Abend
Claudine
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  #3603  
Alt 21.04.2013, 03:48
Schlumpfine69 Schlumpfine69 ist offline
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Idee AW: Cup-Syndrom

Guten Morgen Martin,
ergänzend möchte ich noch hinzufügen, dass bei meinem Mann vom Lungenfacharzt eine Bronchoskopie gemacht wurde um auszuschliessen, dass dort der Primus sitzt. Außerdem hat mein Mann während der Chemo in kleine Stücke gefrorene Ananas(frische) gelutscht. Durch dieses soll verhindert werden, dass sich zu viel Platin in die Schleimhäute der Zunge absetzt. Di Kälte bewirkt ja ein Gefäßverringerung. Ebenso hat Er Don Mund mit sehr viel Salbeitee gespült während seiner ganzen erkrankung. Morgens hat er tgl. Haferflocken in Milch bekommen. Später wurde haferschleimsuppe gekocht. Achte am besten darauf dass du deine Mundschleimhaut nur mit warmer bis lauwarmer Nahrung/bzw.Flüssigkeit in Verbindung bringst.

Lieben Gruß
Claudine
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  #3604  
Alt 21.04.2013, 19:55
schnuffelteddy schnuffelteddy ist offline
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Standard AW: Cup-Syndrom

Hallo Claudine,

dankeschön für die ausführlichen Infos und die guten Tipps !

Auch ich sammle alle Befunde und Unterlagen und mein "Gesundheitsordner" ist schon halb voll

Das man nach Belastung relativ schnell erschöpft ist, kenne ich auch von mir. Habe ja vor 2 Wochen für einige Tage gearbeitet, aber dann abgebrochen, weil ich mir damit zuviel zugemutet hatte. Und auch im Haushalt habe ich Tage, an denen ich Bäume ausreißen könnte und andere, an denen mich nur das Bettenmachen schon auspowert. Leide auch manchmal an extremer Lust- und Antriebslosigkeit. Wollte heute z.B. unsere gestern gekauften Balkonblumen pflanzen, habe aber bis jetzt nur auf der Couch rumgelümmelt. Das wechselt sich immer so ab mit Tagen, an denen ich sehr aktiv bin. Kennt Ihr das auch ?

Das "G" im Schwerbehindertenausweis kommt aber nicht vom CUP, oder ?

Auch bei mir sind 28 Bestrahlungen geplant. Sollten denn bei Deinem Mann noch mehr gemacht werden, weil Du schreibst, dass er sie selbst abgelehnt hatte ?

Deine Tipps werde ich beherzigen. Bis jetzt hatte ich durch die Chemo keine Schwierigkeiten mit den Schleimhäuten, nur leichte Geschmacksveränderungen, die aber schon wieder vorbei sind.

Ein großes Problem bei mir sind aber extreme Schlafstörungen durch das hochdosierte Kortison, dass während der Chemo intravenös und die beiden Tage danach oral verabreicht werden. Bin jede Nacht alle 1-2 Stunden wach. Schlafe zwar relativ schnell wieder ein, aber das Durchschlafen klappt überhaupt nicht.

Melde mich morgen wieder, wenn ich das Ergebnis der Arztbesprechung erfahre.

Lieben Gruß und einen schönen Wochenanfang !

Martin
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  #3605  
Alt 21.04.2013, 20:10
Schlumpfine69 Schlumpfine69 ist offline
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Standard AW: Cup-Syndrom

Lieber Martin,
Mein Mann hat das G durch Coxarthrose.
Bei ihm waren eigentlich 32 Bestrahlungen gleich 64 gry geplant. Die Ärzte wollten seine Entscheidung nicht akzeptieren, sie versuchten über mich Einfluß zu nehmen. Der Wjlle meines Mannes wurde von mir vollstens unterstützt.
Zu Deinen Schlafstörungen, der Hausarzt ordnete ein antidepressiva an, so schlief Er die Nächte besser durch. Dieses weiß ich, weil ich viele Nächte wach neben ihm lag.
Viel Kraft
Claudine
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  #3606  
Alt 22.04.2013, 20:47
schnuffelteddy schnuffelteddy ist offline
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Standard AW: Cup-Syndrom

Hallo Ihr Lieben,

heute rief mein Onkologe an und teilte mir mit, dass in der Tumorkonfernz entschieden wurde, dass man mit den Bestrahlungen beginnen könne. Die Metastasenherde sind zwar immer noch sehr ausgedehnt, aber nun klein genug. Nun habe ich am Donnerstag mittags meinen ersten Termin. Es werden insgesamt 28 Bestrahlungen gemacht.

Die Chemo läuft gleichzeitig weiter. Wöchentlich donnerstags. Das Cisplatin wird durch Carboplatin ersetzt (hat weniger Nebenwirkungen, damit es nicht zu hart wird zusammen mit der Bestrahlung) und das Paclitaxel läuft weiter.

Ich hoffe natürlich, dass es nicht allzu schlimm wird mit den Nebenwirkungen.

Heute habe ich die Balkonblumen in die Kästen gepflanzt, war aber nach anderthalb Stunden so platt, dass ich morgen mit den Kübelpflanzen weiter mache. Dafür habe ich mir hinterher in der Eisdiele ein leckeres Spagetti-Eis gegönnt.

Habe übrigens schon mehrere Anläufe hinter mir, mit dem Rauchen aufzuhören. Nach der ersten Chemo habe ich 2 komplette Tage geschafft, nicht zu rauchen, aber dann bin ich leider wieder schwach geworden. Ich rauche zwar jetzt etwas weniger (von 40-50 auf 20-30 täglich), aber ich merke schon, wie es täglich wieder etwas mehr wird. Also hilft nur ein kompletter Rauchstopp. Habe mir jetzt ein neues Ziel gesetzt: Donnerstag vor der ersten Bestrahlung die letzte Zigarette. Nikotinpflaster, Inhaler und Lutschtabletten liegen schon bereit. Drückt mir bitte die Daumen, dass ich es diesmal schaffe ! Zumal das Rauchen ja auch die Wirksamkeit von Chemo und Bestrahlung reduzieren soll.

@Claudine: Ich nehme schon seit Jahren Doxepin 100 (ein Antidepressivum). Es unterstützt mich auch beim Einschlafen, aber beim Durchschlafen hilft es leider nicht. Jetzt während der Chemopause ist es nicht ganz so schlimm, aber ab Donnerstag wird es wohl wieder nix mit Schlafen....

Liebe Grüße an alle !

Martin
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  #3607  
Alt 22.04.2013, 21:16
Schlumpfine69 Schlumpfine69 ist offline
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Standard AW: Cup-Syndrom

Hallo Martin,
Ich wünsche Dir gutes Gelingen beim Aufhören des Rauchens. Zur Bestrahlung und Hautpflege habe ich noch etwas vergessen.
Mein Mann hat direkt nach den Bestrahlungen und sonst 3x tgl. seine bestrahlten Bezirke mit Eucerin Hautlotion eingecremt. Die Bestrahlungsbezirke hat er vor Sonne mit einem "Rangerhut" geschützt. Vor den Bestrahlungen sind wir 20 Minuten spazieren gegangen. Danach war Ruhe angesagt.
Lieber Martin wenn ich am Mittwoch beruflich in Köln bin, sende ich Dir herzliche Grüsse zu. Ich wünsche Dir einen starken Partner neben Dir, dann schaffst Du auch diesen Weg.
Bleib weiter tapfer. Mein Mann sagte immer, Er kämpft nicht, weil Er ja nicht weiß wo gegen Er kämpfen soll. Die Einstellung hat ihm die Kraft gelassen, die Er für die Behandlungen benötigt.
Kopf hoch
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  #3608  
Alt 23.04.2013, 09:08
schnuffelteddy schnuffelteddy ist offline
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Standard AW: Cup-Syndrom

Hallo Claudine,

mit meinem Partner habe ich großes Glück gehabt. Er unterstützt mich, wo er nur kann und geht mit der Krankheit so normal wie möglich um. Schade ist nur, dass er abends immer erst um 20 Uhr nach Hause kommt (wie ich auch, wenn ich arbeiten gehe) und dass ich dadurch den ganzen Tag alleine bin. Manchmal weiß ich nix mit mir anzufangen.

Habe mir jetzt vorgenommen, Spanisch zu lernen für den nächsten Urlaub in Sitges im September, der schon gebucht ist. Ich hoffe, dass meine Behandlung bis dahin positiv abgeschlossen ist...

Kämpfen ist glaube ich eine Grundvoraussetzung, wenn man diese Krankheit besiegen will. Ich hoffe, dass die Metas durch die Bestrahlung noch zusätzlich ordentlich eins auf die Mütze bekommen !

Du bist beruflich in Köln ? Darf man fragen, was Du machst ? Du schriebst, Du kommst aus der Pflege ?

Geht dein Mann eigentlich noch arbeiten ? Oder konnte er früher in Rente gehen ?

Liebe Grüße

Martin
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  #3609  
Alt 29.04.2013, 13:12
schnuffelteddy schnuffelteddy ist offline
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Standard AW: Cup-Syndrom

Hallo Ihr Lieben,

habe am Donnerstag meine erste Chemo in neuer Zusammensetzung (Carboplatin & Paclitaxel) bekommen und gleich danach auch die erste Bestrahlung.

Bis jetzt geht es mir sehr gut und ich habe keine Nebenwirkungen. Nur die Maske für die Bestrahlung ist sehr eng und unangenehm, aber das nimmt man ja gerne in Kauf.

Lieben Gruß an alle !

Martin
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  #3610  
Alt 18.05.2013, 18:16
Mamabär01 Mamabär01 ist offline
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Standard AW: Cup-Syndrom

Hallo!
Ich lese hier schon eine ganze Weile mit und habe mich heute entschlossen, mich auch anzumelden.
Kurz meine Geschichte (Ich hoffe ich schaffe es so kurz wie möglich zu halten):
Ende Januar bemerkte ich morgens beim Aufstehen eine derbe Schwellung unter meinem rechten Arm (Achsel). Am Vorabend war noch nix davon zu spüren oder sehen.
Nachdem ich dieses "Riesen Ei" in den nächsten zwei Wochen meiner Hausärztin und Gynäkologin gezeigt hatte ( hatte bei Beiden ohnehin Termine) und sie es sich auch nicht wirklich erklären konnte, begann eine "Reise" durch weitere Ärzte und Untersuchungen:
- Mammografie, (denn es könnte sich hierbei 100 % nur um Brustkrebs handeln), NEGATIV !
- Chirurg, ( unklarer Abzess ) NEGATIV !
- 2 X komplettes großes Blutbild ! TUMORMARKER leicht erhöht !
Also schickte mich der Chirurg vorsichtshalber zum Onkologen. D.h. er brachte mich dort gleich persönlich vorbei ( 1. Etage darunter).
Der nahm sofort eine Stanzbiobsie direkt an dem "Ei" vor. Ergebnis eine Woche später - Negativ !
Wieder komplettes Blutbild. Tumormarker fast Normal. Nur das Ei wurde nicht kleiner und schmerzte inzwischen tierisch wegen der großen Raumforderung.
Es wurde komplettes CT vom Hals,Thorax und Abdomen gemacht. Laut Bericht: Keine weiteren Auffälligkeiten außer unspezifisch vergrößerte Lymphknoten am Hals. ( nicht sicht oder tastbar).
Daraufhin wurde beschlossen das "Ding", von dem jeder einbezogene Arzt bis dahin meinte er hätte eine solche Größe noch nie gesehen, rauszuholen.
Laut Bericht: Faustgroßer Tumor, der mit der Umgebung komplett verwachsen war, mit einer Lymphknotenmetastase. Die immunhistopathologische Untersuchung ergab die Diagnose : Melanommetastase mit unbekanntem Primärtumor. Am 5. April folgte eine komplette Dermathologische Untersuchung in einer Hautklinik. Es wurden zwei verdächtige Male gefunden und am kurz darauf entfernt. Befund dauerte fast 3 Wochen und war NEGATIV !
Am 8. Mai wurden unter den rechten Achsel die restlichen Lymphknoten entfernt und weiter nach dem Primärtumor gesucht. Ohne Erfolg! Der Arzt erklärte mir das Cup Syndrom ! Gestern wurde ich aus der Klinik entlassen. Befund: Keine weiteren Metastasen !

Kommenden Donnerstag (23.05.) haben ich wieder einen Termin in der Onkologischen Ambulanz und soll dort auf Interferon alpha eingestellt werden.
Empfehlung 3 X 3 Mio Einheiten wöchentlich, 18 Monate.

Ihr glaubt gar nicht wie froh ich war, in den letzten Wochen, der Ungewissheit, die Möglichkeit gehabt zu haben, mich hier in diesem Forum schlau zu machen und auch schon mal vorab einiges über die Interferonbehandlung lesen zu können.

Da ich insulinpflichtige Diabetikerin bin, habe ich zwar keine Angst vor dem spritzen, aber natürlich schon vor dem was da auf mich zu kommt. Nebenwirkungen usw.

Darum habe ich mich heute entschlossen, mich hier anzumelden, um Euch meine Geschichte schreiben zu können und auch Eure Meinungen und vielleicht dann auch Eure Unterstützung zu erhalten.

Ich hoffe, mein Entrag war jetzt nicht gleich zu "erschlagend" lang, sorry kürzer gingen die Infos leider nicht.

Ich freue mich auf Eure Infos und Tipps,
Liebe Grüße Annette
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  #3611  
Alt 20.05.2013, 12:37
schnuffelteddy schnuffelteddy ist offline
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Hallo Annette,

herzlich willkommen hier im Forum ! Na, da hast Du ja auch einen Untersuchungsmarathon hinter Dir....

Leider kenne ich mich mit Interferonbehandlung nicht aus und z.Zt. sind hier auch nicht wirklich viele Betroffene bzw. Angehörige unterwegs ;-)

Ich wünsche Dir natürlich alles Gute für die Behandlung und viel Kraft und Zuversicht!

Ich hatte gerade "Bergfest"; d.h. 14 von 28 Bestrahlungen liegen hinter mir. Nebenwirkungen hierdurch sind Gott sei Dank immer noch nicht aufgetreten

Die wöchentliche Chemo läuft bis 05. Juni weiter und auch hier halten sich die NW sehr in Grenzen (Geschmacksveränderungen, Aufstoßen, Schlafstörungen durch Kortison).

Eigentlich ging ich davon aus, dass nach Abschluss der Bestrahlungen und des 2. und 3. Chemozyklus ein Kontroll-CT gemacht wird. Nun meinte mein Onkologe, dass nach Bestrahlungen erst mal 4-6 Wochen mit dem CT gewartet wird, sonst wäre es durch Gewebeveränderungen verfälscht. Und er möchte diese Zeit dazu nutzen, um 2 weitere Zyklen Chemo zu verabreichen. Naja, wenn dadurch auch die letzten Reste der Metas verschwinden, soll es mir nur recht sein

Liebe Grüße an alle !

Martin
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  #3612  
Alt 23.05.2013, 13:22
Mamabär01 Mamabär01 ist offline
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Standard AW: Cup-Syndrom

Hallo Martin,

lieben Dank für Deine Antwort.
Ich habe mich schon, als ich noch "nur Gast" war, schon in Deine Geschichte eingelesen und freue mich ehrlich für Dich, das Du nun mit Deiner Therapie schon so weit gekommen bist und die Nebenwirkungen sich so in Grenzen halten.
Ich wünsche Dir von ganzem Herzen das es nun auch so bleibt.
Ich habe/hatte in meinem Bekanntenkreis einige liebe Menschen, die an verschiedenen Krebsarten leiden / litten und hier habe ich wirklich die gesamte Bandbreite der NW von Chemo und Strahlentherapie mitbekommen.
So freut es mich immer, wenn ich mal das Gegenteil mitbekomme.

Leider hatte ich bislang niemanden dabei, der eine Interferonbehandlung mitgemacht hat. Zumindest nicht als Einzelbehandlung. So ist dieses Forum doppelt interessant für mich, mal Erfahrungsberichte zu lesen.
Schade das hier momentan nicht soviel los ist, aber ich habe mich parallel auch noch in den Rubriken Interferon-& Hautkrebs eingelesen.
Werde mich hier auch mal vorstellen.

In knapp zweieinhalb Stunden habe ich nun meinen Termin bei meinen Onkologen zur Besprechung meiner Interferontherapie usw.
Die Derma-Klinik hatte ja auch noch ein Schädel MRT vorgeschlagen ( so ziemlich das Einzige was noch nicht gemacht wurde ). Mal schauen, ob sie das heute auch noch vor Therapiebeginn einleiten.

Dir und allen anderen hier wünsche ich einen schönen Tag,
Liebe Grüße
Annette
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  #3613  
Alt 23.05.2013, 14:53
J.F. J.F. ist offline
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Standard AW: Cup-Syndrom

Hallo Annette,

herzlich willkommen bei uns im KKF. Ich komme aus dem Hautkrebsbereich und finde es gut, dass Du bei uns schon mal im Interferonthread gelesen hast. Er ist zwar lang, aber voller Infos, denn das Interferon ist das einzigste (zugelassene) Mittel für die vorbeugende Therapie (adjuvant). Es kommen immer wieder mal UserInnen zu uns, die ebenfalls wie Du eine Melanommetastase ihr Eigen nennen durften, der Primärius aber nicht gefunden wurde. Leider haben sie sich nicht (offen) im KKF in einem Thread ausgetauscht, sondern eher hinter den Kulissen. Nun, bei mir war der Primärius ein unscheinbares Ding, das erstmal keiner rausnehmen wollte und dann Riesenspirenzen gemacht hat, weil er sich als bösartig nicht zu erkennen lassen wollte. Zwei namhaften Professoren der herangezogenen Referenzzentren waren der Meinung gutartig, nur die hiesige Uniklinik war der Meinung bösartig, aber alle waren der Meinung, dass sie das Ding von sich aus nicht entfernt hätten. Die Metastase in einem der Wächter hat die Vermutung malig bestätigt. Wäre der Wächter übersprungen worden, au backe. Dann wäre ich in Eure Reihen. Daher lese ich immer mal wieder hier. Deswegen, schau mal nach Dingen in / an der Haut, die unscheinbar aussehen und "neu" sind. Im allgemeinen, wie schon geschrieben, schreiben bzw lesen eher die Betroffenen und ihre Angehörigen bei uns mit.

Die Niedrigdosis Interferon ist eine gute Chance dem Mistviecherl an den Kragen zu gehen. Da Du aber geschrieben hast, dass Du insulinpflichtige Diabetikerin bist, meine Empfehlung: Nimm Deinen Diabetologen mit ins Boot. Denn das Interferon ist ein Teufelszeug mit Wirkung. Sowohl guter als auch schlechter in Form von Nebenwirkungen. Wie Du es verträgst kann Dir keiner im Vorfeld sagen. Du kannst, so wie einige von uns, mich eingeschlossen, Dein Leben weiterleben mit Arbeiten, Hobbyausüben etc - klar angepasst an die körperliche Leistungsfähigkeit, die durch das Interferon runtergesetzter ist -, aber auch bis hin zur Arbeitsunfähigkeit. Das möchte ich nicht unterschlagen ... sonst bekomme ich wieder von ein paar Ex-Interferonlern einen auf den Deckel (denn sie sind in der Anzahl höher als die weniger Probleme haben). Das Interferon sucht und findet den jeweiligen Schwachpunkt des Interferonspritzers und wird sich darin austoben. Dein Diabetis ist ein solcher Schwachpunkt. Aus eigener Erfahrung mit einer anderen - meiner - Autoimmunkrankheit und dem Interferon kann ich aber sagen, dass mit dem entsprechenden Facharzt an Deiner Seite hast Du sehr gute Chancen diesen Schwachpunkt zu einem Pluspunkt zu machen

Vergiss Deinen Fragezettel mit den Fragen nicht für den Onkologen


Dir, Martin, wünsche ich weiterhin alles Gute bei der Bewältigung der Bestrahlung und der Chemo mit weiterhin so tollen Ergebnissen. Schmeiss die Dinger (Metas) raus! Und weiterhin Annahmeverweigerung bei den Nebenwirkungen! Und viel Spaß beim Spanisch lernen. Gute Idee. Hab ich auch vor , mal schaun.
__________________
Alle im Forum von mir verfassten Beiträge dürfen ohne meine Zustimmung nicht weiterverwendet werden.
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  #3614  
Alt 23.05.2013, 17:20
schnuffelteddy schnuffelteddy ist offline
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Hallo Annette, hallo JF,

dankeschön für die guten Wünsche und jetzt schon mal ein schönes Wochenende !

LG Martin
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  #3615  
Alt 24.05.2013, 10:14
heka heka ist offline
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Lächeln AW: Cup-Syndrom

Hallo Martin,
bin mal hier rübergerutscht - damit ihr nicht so alleine seid!
Vielen Dank für Dein herzliches Willkommen und Deinen Zuspruch.
Daß das alles so lange dauert zieht mich schon runter. Habe mit meinem Hausarzt, der das im Moment alles für mich koordiniert, öfters darüber gesprochen, er ist auch schon dauernd am schieben, versucht Termine für Untersuchungen zu beschleunigen und hängt sich wirklich rein.
Es ist , denke ich , auch ein Problem unseres Gesundheitssystems. z.B. wollten sie mich im Krankenhaus zu einer Untersuchung schicken, die im selben Haus 2 Wochen vorher schon gemacht wurde, aber andere Abteilung und die rechte Hand weiss nicht was die linke macht.
Mein Hausarzt hat jetzt eine Ärztin im Krankenhaus dazu verdonnert meine feste Ansprechpartnerin zu sein , bis klar ist wo ich lande - seitdem geht's ein bischen zügiger.
Ich habe Deine Beiträge auch gelesen und halte Dir ganz fest die Daumen !!!!!!!
Bis bald mal wieder
Barbara
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