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  #1  
Alt 10.02.2006, 20:16
alexmania alexmania ist offline
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Registriert seit: 10.02.2006
Beiträge: 1
Standard Alternative Therapien z.B. Getreidekäfer

Hallo,
meine Mutter hat(te) Brustkrebs...
OP, Bestrahlung, Chemo und alles sah gut aus.

Jetzt sind wieder einige Lymphknoten befallen und auch Knochenkrebs wurde festgestellt.
Weitere Chemo erfolglos...

Metastasen in der Leber....
Nochmals andere Chemo...

Jetzt hat sich auch Metastasen im Kopf...
So langsam glaub ich nicht mehr an die Chemotherapie und informiere mich über alternative Methoden. Bin allerdings noch nicht so weit gekommen... :-(

Ein Chatfreund aus Südamerika hat mir von einem Getreidekäfer ("GORGOJOS") berichtet. Anscheinend kennt er Krebskranke, bei denen nach der Therapie mit dem Insekt kein Krebs mehr nachweisbar war. Ist zwar auch für mich schwer vorstellbar, aber kann es schaden???

Kennt sich irgendjemand damit aus?
Ich habe leider noch keine richtigen deutschen Seiten gefunden, wo ich mich weiter informieren könnte.

Vielen Dank!
Alex
  #2  
Alt 11.02.2006, 15:45
Dirk-Gütersloh Dirk-Gütersloh ist offline
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Registriert seit: 26.09.2002
Ort: Steinhagen bei Gütersloh
Beiträge: 1.195
Standard AW: Alternative Therapien z.B. Getreidekäfer

Hallo Alex,

habe auch mal ein wenig gegoogelt. Wenn Du die lateinische Bezeichnung verwendest "Curculionidae" findest Du mehr Treffer. Hier in Deutschland findest Du auch ohne Ende Rüsselkäfer.

Allerdings findest Du weder auf Englisch noch auf Deutsch irgendeinen Artikel zu Krebstherapie und Rüsselkäfern. Das lässt vermuten, dass es nur in Südamerika so weitergegeben wird, also eine örtlich begrenzte urbane Legende sein wird. Eine ähnliche Geschichte findest Du auch im deutschen Sprachraum. Hier wird immer wieder erzählt, dass gegen Tumore der Leber "Schafsläuse" helfen sollen. Die Therapie funktioniert angeblich so: Man besorgt sich Schafsläuse (sind sehr teuer, weil von Schafen mit Läusen die Wolle nicht vermarktet werden kann .. ein Schäfer sich also zw. der Produktion von Läusen oder Wolle entscheiden muss) und schluckt diese lebendig runter ... im Magen krabbeln die kleinen Läuschen dann los und fressen die bösen Tumore auf .

Soweit die Legende der Schafsläuse. Ob es zu den Rüsselkäfern in Südamerika eine ähnliche Geschichte gibt ?

Gruß Dirk
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  #3  
Alt 11.02.2006, 18:11
Benutzerbild von Chancy
Chancy Chancy ist offline
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Ort: Deutschland
Beiträge: 454
Standard AW: Alternative Therapien z.B. Getreidekäfer

Hallo,

wahrscheinlich müssen die Rüsselkäfer nasal apliziert werden.
-> So ähnlich wie Konstantin Wecker, Daum und Co. das machen.





Ne,Ne, Sachen gibts.

Gruß Chancy
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Diag. 2/2004 ,Morbus Hodgkin 2a nun in Vollremission ....
  #4  
Alt 11.02.2006, 19:59
Zoe Zoe ist offline
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Registriert seit: 18.08.2005
Beiträge: 243
Standard AW: Alternative Therapien z.B. Getreidekäfer

Hallo Alex,
es findet sich wohl nur eine englische (neben der span.) Website zu diesem Thema. Abwegig, ja abartig in Anbetracht der Tatsache, dass die Käferchen lebendig geschluckt werden müssen - bis zu 70 Tage lang, jeden Tag einer mehr, d.h. am 70. Tag 70 Käfer.........wohl bekomms möchte man fast sagen wenn der Hintergrund nicht so traurig wäre.......
Ich kann mir vorstellen, dass Du sehr verzweifelt bist und Du nach einem Strohhalm suchst, leider gibt es kein Wundermittel gegen diese Sch.....krankheit.
Alles Gute Dir und Deiner Ma - Zoe
  #5  
Alt 12.02.2006, 15:33
Benutzerbild von Rudolf
Rudolf Rudolf ist offline
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Registriert seit: 08.05.2003
Ort: fast im Taunus
Beiträge: 1.751
Standard AW: Getreidekäfer

Hallo,
man sollte die Sache auch einmal mathematisch angehen.

Der Getreidekäfer (Oryzaephilus surinamensis) hat eine Länge von 2,5 - 3 mm und damit ein Gewicht von ca. 1 mg. Wenn man annimmt, daß er das 10fache seines Körpergewichtes täglich als Nahrung zu sich nimmt, dann würde er, um einen 1 g schweren Tumor zu essen, etwa 100 Tage benötigen. Bei einem 100 g schweren Tumor würden 100 Käfer ebenfalls 100 Tage benötigen. 1000 Käfer würden es in nur 10 Tagen schaffen.

Aber da ergibt sich dann ein logistisches Problem. Wie bekomme ich 1000 Käfer zum Ort des Geschehens?

Und ein Kommunikationsproblem. Wie erkläre ich den Käfern, wohin sie zu marschieren haben? Und: woran sie Tumorgewebe vom gesunden Gewebe unterscheiden können? Noch dazu, wo sie doch eigentlich an Trockenfutter gewöhnt sind?

Und ein biologisches Problem. Woher bekommen die Käfer im Körperinneren den Sauerstoff, den sie zum Atmen brauchen? (Taucherbrille geht nicht, ist zu groß!) Könnte ein vorheriges Survival-Training nützen?

Und dann wäre da auch noch die Abfallbeseitigung, denn die Käfer produzieren ihrerseits neuen Sch... .

Und überhaupt: wie erkläre ich der Magensäure, daß sie diese hilfreichen Tierchen ausnahmsweise einmal nicht verdauen darf? (Anders als die Blattläuse im Salat!)
Warten wir ab, bis es hier wissenschaftliche Studien gibt.
Gruß
Rudolf
__________________
Ich habe Krebs - aber ich bin gesund!
(Nieren-Op. Nov. 2000, Mistel seit Sept. 2001, anfangs >15 Lungenmetastasen, seit 2003 noch eine, seit 2006 ruhend, 2018 operativ entfernt)

Ich kämpfe nicht gegen den Krebs, sondern für das Leben.
Nein, ich kämpfe nicht, ich lebe!
Mein Krebs ist nicht mein Feind, er ist Teil meines Körpers. Ich will ihn verstehen.
Angst ist Gift für den Körper . . . . . und noch mehr für die Seele.
Entscheiden Sie sich für das Leben, sagte eine Psychologin . . .

Geändert von Rudolf (12.02.2006 um 15:35 Uhr)
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