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  #151  
Alt 26.02.2003, 17:40
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Standard Interferon-Therapie

Hallo Christine,
ich habe eine Interferon-Therapie gemacht. Soweit ich weiß wird diese Therapie ab einer Eindringtiefe von 1,0 mm gemacht. Hab Clark Level IV und eine Eindringtiefe von 3,0 mm und eine Metastase in den Wächterknoten, ein halbes Jahr später nochmal eine Metastase in der Haut.
Viele Grüße
Christian
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  #152  
Alt 26.02.2003, 17:57
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Standard Interferon-Therapie

Liebe Christine,
ich habe fast die gleiche Diagnose wie du: Melanom am Unterarm, Nachexzision und Entfernung zweier Wächterlymphknoten im September 2001, Knoten ohne Befall, Tumordicke 1,7 mm, Clark Level IV., Begleituntersuchungen waren auch ohne Befund.
Ich mache nun seit November 2001 eine niedrigdosierte Interferon-Therapie (3x3Mio. Einheiten). Grund für die Therapie war auch, dass das Melanom bei der ersten Untersuchung (Bochum) für eine Melanommetastase gehalten wurde. Die Uni-Klinik Düsseldorf hielt es aber für den Primärtumor. Da die Diagnose "Metastase" nicht absolut ausgeschlossen werden kann, wurde mir die Therapie vorgeschlagen.
Da ich mit der Betreuung in Düsseldorf nicht zufrieden war, habe ich übrigens nach Münster Hornheide gewechselt. Ich gehe dort zu den Nachsorgeuntersuchungen. Die Interferon-Therapie soll im Mai, also nach 18 Monaten beendet sein. In Düsseldorf hatte man mir noch gesagt, dass inzwischen 3 Jahre üblich sind.
Viele Grüße Steffiname@domain.de
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  #153  
Alt 26.02.2003, 19:44
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Standard Interferon-Therapie

Liebe Steffi, lieber Christian,
erst mal vielen Dank für Eure schnelle Antworten. Man kann ja kaum abwarten von jemandem zu hören. Ich hoffe, dass sich noch mehr melden. Man hat doch das Gefühl nicht allein zu sein mit seiner sche... Angst. Ich weiss einfach nicht was ich besser findem soll: wenn man mir bei der Nachbesprechung sagt ich solle Interferon nehmen oder wenn man sagt dass dies nicht notwendig ist. Ich bin erst mal froh, dass ich über das Forum Kontakt aufnehmen kann und doch einiges erfahre.
Also bis dann
Christine
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  #154  
Alt 26.02.2003, 20:01
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Standard Interferon-Therapie

ihr lieben,
ich bin gestern in zürich zur therapie-kontrolle gewesen. nehme ja an einer studie mit peg-intron teil. es ist alles in ordnung und ich kann jetzt bei der dosis (der 2. niedrigsten) bleiben und werde die nächsten 5 jahre 1x pro woche spritzen.
2 tage geht es mir einfach psychisch nicht so gut. ich warte nächste woche noch ab, und wenn es dann wieder kommt, nehme ich medikamente dagegen. ich gehe auch ab märz wieder 30% arbeiten und freu mich schon drauf. eine kur zur rekonvaleszenz kann ich leider nicht machen, da ich es selber zahlen müsste und ich die summe (ca. 1500 euro für 2 wochen) nicht selber aufbringen kann. schade, es hätte sicher sehr gut getan.

liebe christine, ich hatte ja ende vorige jahres eine lymphknotenmetastase und habe um die teilnahme an der studie gekämpft. nach dem primärtumor vor reichlich 7 jahren, war ich ja nur in kontrolle und wollte dieses mal aktiv was tun. auch wenn es mir am anfang sehr schlecht ging, bis ich die therapie vertragen habe und die dosis passte, würde ich es immer wieder tun. es ist für uns im moment die einzige behandlungsart und ich möchte noch ganz lange leben. du musst natürlich mit dir abmachen, ob du es machen willst. aber ich würde es auf jeden fall versuchen.

dir alles liebe
pelle
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  #155  
Alt 27.02.2003, 09:32
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Standard Interferon-Therapie

Liebe Christine,

nach dem, was ich zum gegenwärtigen Umgang mit Interferon herausbekommen konnte, wird nach den 'Interdisziplinären Leitlinien 2002' [Hrsg. Deutsche Krebsgesellschaft e.V., Koordination: Informationszentrum für Standards in der Onkologie (ISTO)], Zitat: "... bei Melanomen mit hohem Metastasierungsrisiko (Tumordicke mehr als 1,5 mm) und bei Zustand nach Resektion einer LK-Metastasierung in kurativer Intention die Behandlung mit IFN-a weiterhin vorzugsweise im Rahmen von Studien in Erwägung" gezogen. Ein wirklicher Effekt konnte nach wie vor in all den Jahren bisher nicht eindeutig belegt werden. "Bei den Therapieoptimierungskontrollen geht es gegenwärtig in erster Linie um das Prüfen besserer Verträglichkeit und Wirksamkeit unterschiedlicher Dosierungen und Präparationen von IFN-a (z.B. pegiliertes Interferon-alpha)."
Wenn Du genaueres für Deinen Entscheidungshilfe brauchst, dann frag' Deinen Arzt ganz genau nach dem zu erwartenden Benefit (= Erfolg, Ärztejargon) einer solchen Therapie bei Dir, auch nach Vor- und Nachteilen für Dich. Entscheiden mußt Du letztendlich selbst, welcher Behandlungsweg Deiner Psyche die größte Unruhe nimmt. Hier im Forum wurden desweiteren ja auch immer wieder andere Möglichkeiten zu eigenen Aktivitäten zur Unterstützung der Immunabwehr beschrieben, stöber da doch auch noch mal durch. Man kann 'ne Menge selbst an seiner Lebensqualität arbeiten. Alles Gute.
Gruß von Birgit.
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  #156  
Alt 04.03.2003, 16:19
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Standard tolle namen

ihr, da oben, ihr hab ja tolle name. meiner ist christian pelle, tschüss christian und tschüss pelle
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  #157  
Alt 04.03.2003, 16:31
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Standard Interferon-Therapie

hallo christian pelle
also ich heisse nur pelle, nicht christian pelle. und christian ist eben christian.
weiss nicht, was das soll, vielleicht ein versehen????
ich gehe seit gestern wieder 30% arbeiten und fühle mich gut. das tolle wetter tut sein übriges dazu. wurde auch zeit, dass die sonne wieder scheint.
euch allen ein tolles frühjahr.

pelle
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  #158  
Alt 11.03.2003, 15:22
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Standard Interferon-Therapie

Hallo Ihr,
erst mal vielen Dank für Eure Antworten. Habe mich nicht gemeldet da ich letzte Woche ein paar Tage in Urlaub war (hat mir gut getan). Eine Frage habe ich noch (ich hoffe auf möglichst schnelle Antworten, da ich morgen Nachbesprechung in der Klinik habe): musstet Ihr selbt entscheiden ob Ihr eine Interferon-Therapie macht oder wurde diese angeordnet? Ich habe bei meinem Hautarzt angefragt bezüglich Nachtherapie und dieser meinte das würde nach seiner Erfahrung nicht gemacht werden da noch kein Befall der LK vorhanden ist. Wenn ich aber im Forum lese, dann wurden bei vielen auch ohne LK-Befall bereits eine Interferon-Therapie gemacht. Ich bin verunsichert. Wenn es morgen heißt: da machen wir jetzt nichts. Regelmäßige Nachsorge und fertig, dann habe ich Angst dass man vielleicht Möglichkeiten versäumt. Gleichzeitig wäre ich aber auch wieder erleichtert, da ich auch nicht scharf bin auf irgendwelche sinnlosen Nebenwirkungen. Ich bin jedenfalls hin und her gerissen. Kann mir jemand helfen?
Bis bald
Christine
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  #159  
Alt 11.03.2003, 15:34
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Standard Interferon-Therapie

liebe christine,
ich habe mir nach dem metastasen-befall die teilnahme an der peg-intron-studie erkämpfen müssen. der onkologe wollte auch wieder nur abwarten.
natürlich ist keine/r scharf auf nebenwirkungen und bei mir waren sie sehr heftig. aber ich tue jetzt was gegen das wiederausbrechen der krankheit und es tut mir gut.

alles liebe
pelle
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  #160  
Alt 11.03.2003, 16:03
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Standard Interferon-Therapie

Hallo!
Mein Vater muss sich für oder gegen die Therapie entscheiden. Ich wollte mal wissen wie sich die Therapie bei Älteren (60 Jahre) auswirkt. Sind die Nebenwirkungen größer? Oder gibt es spezielle Risiken?
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  #161  
Alt 11.03.2003, 18:23
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Standard Interferon-Therapie

Hallo Christine,
du mußt für dich entscheiden, diese Entscheidung kann dir auch niemand abnehmen!! Ich habe die Therapie 15 Monate gemacht! Und seit einem Jahr hatte ich keine Metastasen mehr!! Auch ich hatte sehr viel mit den Nebenwirkungen zu tun. Es muß aber nicht bei jedem so sein, denn jeder Körper ist verschieden und reagiert anders!! Hier in dem Forum hab ich mal einen guten Spruch gelesen!
" Wer kämpft kann verlieren, aber wer nicht kämpft, hat schon verloren "!!
Ich wünsche dir viel Kraft!!!!! Und drücke dir die Daumen!!!!
Liebe Grüße,
Christian
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  #162  
Alt 15.03.2003, 16:40
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Standard Interferon-Therapie

Hallo,
ich habe mich entschieden. War am Mittwoch zur Nachbesprechung. Dabei wurden auch noch LK's untersucht (Sono) und Leberflecke angeschaut. Alles o.k. Hatte dann ein langes Gespräch mit den zuständigen Ärzten. Diese haben eher negativ auf eine Interferon-Therapie reagiert. Hauptgründe waren die Tatsache dass ich noch keine Streuung habe (lt. Ärzte kann man keine Garantie geben, ob eine Metastasen-Streuung bei Interferon-Therapie völlig ausgeschlossen ist) und die damit verbundenen Nebenwirkungen. Da es mir nach der OP sehr schlecht ging, vor allem was die Psyche anbelangt, würde ich eine I.-Therapie auch nur unter Parallelebehandlung einer Psychotherapie erhalten. Ich war trotzdem anschließend sehr unentschlossen. Schließlich will man ja jede Chance nutzen. Nach einem super Beratungsgespräch mit meinem Hautarzt konnte ich mich jetzt entscheiden. Ich werde keine Therapie machen, eben weil die Erforschung der positiven Wirkungen vor allem bei Niedrigdosierung noch in den Kinderschuhen steckt. Klar für alle Ärzte, also in Klinik und mein Hautarzt war jedoch die Zustimmung zur Interferon-Therapie wenn eine Metastasenbildung vorhanden ist.
Ich werde sicher noch Zeit brauchen um die ganze Sache zu verarbeiten. Jetzt bin ich erst mal froh, dass ich eine Entscheidung treffen konnte und ich werde jetzt versuchen positiv in die Zukunft zu schauen.
Ich werde mich weiter im Forum melden. Allen wünsche ich erst mal alles Gute und ein Dank an Alle die mit ihrem Rat hier eine große Stütze sind.
'Wenn es einen Glauben gibt, der Berge versetzen kann, so ist es der Glaube an die eigene Kraft'

Liebe Grüße
Christine
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  #163  
Alt 16.03.2003, 17:32
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Standard Interferon-Therapie

liebe christine,
schön, dass du mit dir im reinen bist. ich mache ja die therapie mit peg-intron, nachdem ich im herbst eine lk-metatsase hatte. habe auch lange überlegt und am anfang ging es mir vor allem psychisch sehr schlecht. nun geht es mir recht gut und ich habe mich an die dosis gewöhnt. habe pro woche einen problematischen tag.
ich wünsche dir ganz lange (vielleicht für immer), dass du ohne metastasen bleibst und wieder freude am leben und dein gleichgewicht findest.
ich fühle mich wieder wohler, seitdem ich (stundenweise) wieder arbeiten gehen kann. man hat dann ein ziel und anerkennung.

alles liebe
pelle
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  #164  
Alt 17.03.2003, 17:03
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Standard Interferon-Therapie

Liebe Pelle,
vielen Dank für deine lieben Wünsche. Ich bewundere ehrlich gesagt deine Energie und deine Einstellung. Schließlich hattest du ja schon Metastasen. In diesem Fall hätte ich auch eine Interferon-Therapie gemacht. Zumindest versucht. Auch ich hoffe, mein Leben ohne Metastasen verbringen zu können, trotz tiefem MM (3,2; Cl IV). Wenn die Sonne jetzt so vom Himmel lacht habe ich das Gefühl nichts kann mich mehr umhauen. Und dann kommen doch wieder ein paar düstere Gedanken. Aber damit muss man wohl leben lernen. Wenn man im Forum liest geht es ja fast allen so.
Ich wünsche jedenfalls dir und allen anderen im Forum weiterhin viel Kraft und Lebensmut und viele liebe verständige Mitmenschen.
Bis bald
Christine
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  #165  
Alt 18.03.2003, 02:53
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Standard Interferon-Therapie

Liebe Christine,
welcher Arzt hat dich denn da beraten? Bei mir ist auch ein MM mit Lymphknotenmetastasen und Clak Level IV entfernt worden. Ich habe nach der OP sofort mit einer Hochdosisinterferontherapie begonnen. 4 Wochen lang täglich Infusionen, dann 3 Monate Pause und wieder 4 Wochen. Leider bin ich zum Ende des 2. Zyklus zusammen gebrochen und habe somit auf den 3. Zyklus verzichtet.
Nun 1 1/2 Jahre später habe ich Metastasen am ganzen Körper, in der Leber und noch eine Lebenserwartung von ca. 6 Monaten. Natürlich versuche ich weiterhin alles zu tun um den Krebs doch noch zu stoppen, aber ich muß schon sagen, wenn erstmal Metastasen wuchern, dann bleibt einem nicht mehr viel Zeit und die Therapiemöglichkeiten, die sich dann bieten sind stark eingeschränkt.
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