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  #1  
Alt 01.12.2015, 16:33
Skylar Skylar ist offline
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Registriert seit: 16.11.2015
Beiträge: 2
Standard Schon wieder ein Rezidiv

Hallo,
Mein Name ist Sky (Skylar darf mich nur meine Mutter nennen!(Sky war leider schon vergeben.))
Ich hab ein Osteosarkom im rechten Becken. Zuerst wurde es im November 2009 entdeckt und behandelt und innerhalb eines Jahres war der Horror vergessen, dachte ich, denn nur ein paar Monate später nach der Kontrolluntersuchung war der Krebs wieder und der ganze Horror ging wieder von vorne los. Aber ich habe es wieder geschafft und den Krebs ein zweites mal besiegt! Ich dacht damit ist es endlich geschafft, aber weit gefehlt, denn jetzt ist wieder ein Rezidiv entdeckt worden und ich glaube nicht dass es diesmal so einfach wird denn, ich habe Metastasen. Ich kann das Einfach nicht mehr. Ich muss immer daran denken "Wofür quäle ich mich eigentlich?" "in ein paar Monaten ist der Krebs eh zurück!" Vorausgestzt ich überlebe dieses Rezidiv. Hat hier jemand Erfahrungen mit sowas? Wie behält man da den Mut? Ich denke manchmal daran dass es besser wäre zu sterben und im nächsten Moment habe ich wieder Angst vor dem Gedanken. Wie Wahrscheinlich ist ein erneutes Rezidiv danach? Macht es noch Sinn weiter zu kämpfen wenn der Krebs immer wieder kommt?

schonmal Danke für die Hoffentlich zahlreichen Antworten,

Liebe Grüße Sky
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  #2  
Alt 02.12.2015, 17:03
Stuggi Stuggi ist offline
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Registriert seit: 11.03.2011
Beiträge: 279
Standard AW: Schon wieder ein Rezidiv

Hallo Sky,

Du hast dir genau die Frage ausgesucht, auf die keiner antworten kann oder möchte
Ich habe mich bei meinem Krebs vor 25 Jahren so dermaßen vor so etwas gefürchtet, dass ich mir schon damals genau die selbe Frage gestellt hätte:
Wofür quäle ich mich eigentlich?

----- EDIT ------
Hab da was gelöscht ...
Ich wollte nur sagen, dass man sich bei Krebs eben tatsächlich auch mit dem Tod beschäftigen muss.
-----------------

Es fällt mir echt schwer noch was zu schreiben
Ich weiß nicht, ob ich überhaupt damit fertig geworden wäre, was Du erlebst, und ich weiß nicht, ob ich den Mut gehabt hätte die Therapie abzubrechen oder weiter zu machen (also eine Richtung aktiv einzuschlagen).

Ich hoffe, Du bist jetzt nicht völlig alleine damit!
Kennst nicht ein paar Leute, Freunde, Familie, Krankenhaus-Psychologen ... irgend jemand, mit dem Du das "teilen" kannst?

... vielleicht schreiben ja jetzt noch ein paar andere.

Liebe Grüße
Sebastian

Geändert von Stuggi (03.12.2015 um 10:28 Uhr)
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  #3  
Alt 03.12.2015, 10:24
Stuggi Stuggi ist offline
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Beiträge: 279
Standard AW: Schon wieder ein Rezidiv

Hallo Sky,

nochmal ich.
Also das da oben war natürlich ziemlich niederschmetternd - habs geändert.

Ich wüsste schon was, wofür es sich mindestens lohnt zu kämpfen: die Zeit!
Ich kenne und kannte auch einige Leute, die mit Krebs leben.
Bevor ich da meine beiden Tanten vergesse ... die haben mit dem Krebs und auch den Rezidiven und Metastasen einmal 10 und einmal sogar 25 Jahre gelebt.
Das hat sich auf jeden Fall gelohnt und ich möchte die Zeit nicht missen

Die Mutter von einem Freund hatte mit Bauchspeicheldrüsenkrebs eine Vorhersage von 3-6 Monaten und hat noch 5 Jahre gelebt. Sogar ohne weitere Behandlung bzw. Diagnosen und daher ohne Sorgen.

Wie gesagt: Du brauchst jemand zum Quatschen. Wenn´s unbedingt Fremde sein sollen, dann hier oder zur Krankenhaus-Psychologin.

Liebe Grüße
Sebastian

P.S.
Vielleicht magst ja auch hier lesen und mit Uli schreiben:
http://www.krebskompass.de/forum/showthread.php?t=66036

Geändert von Stuggi (03.12.2015 um 10:39 Uhr)
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  #4  
Alt 03.12.2015, 16:58
Wuselina Wuselina ist offline
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Registriert seit: 15.04.2012
Beiträge: 16
Lächeln AW: Schon wieder ein Rezidiv

Hey Sky (wie der Himmel, wirklich schön!)

Ich bin zwar selbst nicht betroffen, aber meine Schwester hatte ein Osteosarkom. Das ist zwar verschwunden, aber geblieben sind uns die Metastasen. Bei uns sieht es leider nicht so gut aus und ich weiß wie niederschmetternd und kraftzehrend dieses auf und ab ist.

Dennoch denke ich, dass es sich immer lohnt zu kämpfen. Wenn man an die Menschen denkt, die man liebt und an alles andere, was das Leben lebenswert macht, dann weiß man auch wofür man kämpft.

Du hast es schon zwei Mal geschafft – das kannst du auch noch mal!

Ich drücke dir die Daumen und wenn du dich auch privat austauschen möchtest, dann kannst du mir gerne schreiben.

LG Wusel

Geändert von gitti2002 (15.12.2015 um 18:54 Uhr) Grund: NB
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  #5  
Alt 15.12.2015, 18:02
Skylar Skylar ist offline
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Registriert seit: 16.11.2015
Beiträge: 2
Standard AW: Schon wieder ein Rezidiv

Hallo,
Danke für die Antworten. Ich habe mich lange nicht gemeldet, weil ich erstmal damit fertig werden musste. Kurz nachdem ich meinen Beitrag verfasst habe hat man bei mir weitere Metastasen in der Lunge gefunden. Es sind nun beide Lungenflügel betroffen, Keine Hoffnung mehr auf Heilung.
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  #6  
Alt 16.12.2015, 00:11
chrigele chrigele ist offline
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Registriert seit: 14.11.2015
Beiträge: 52
Standard AW: Schon wieder ein Rezidiv

Hallo Sky

Wir kennen uns nicht, aber es tut mir unendlich leid! Mir fehlen die Worte!

Traurige Grüsse
Chrigele
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  #7  
Alt 31.12.2015, 04:00
Benutzerbild von Kat68
Kat68 Kat68 ist offline
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Registriert seit: 14.10.2015
Ort: Berlin
Beiträge: 47
Standard AW: Schon wieder ein Rezidiv

Hallo Sky, es ist einfach unfähr und tut mir super leid. Ich hoffe, Du hast liebe Menschen um Dich. Hol Dir alle Hilfe, die Du bekommen kannst.
Ich weiß nicht, wie lange ich kämpfen würde, aber was sind Deine Alternativen im Kopf?
Lungenmetas können heute auch mit Cyberknife (München) oder Gammaknife Essen weggedampft werden, wenn es nicht so viele sind, übernehmen es manchmal die Kassen. Ich finde nur Chemo zu wenig.
Ich wünsche Dir erstmal Kraft und Mut und liebe und helfende Menschen an Deiner Seite.
Schau auch mal auf Uniklinik Heidelberg Ernährung!
Und Freiburger Metastasenklinik vorbei, hol Dir noch andere Meinungen ein
Alles Gute erstmal und Berichte bitte
__________________
Aderhautmelanom, ED 03/12 Applikator
03/15 Rezidiv - Protonen
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