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  #1  
Alt 17.07.2003, 14:29
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Standard an patricia (paßt nicht mehr zu Vit. B 17)

Hallo Patricia,
du hast schon recht: So wie es bei Dir gelaufen ist, ist ein Paradebeispiel wie es NICHT laufen sollte.
Traurigerweise sicher kein Einzelfall.
Auch ich bin als Patientin eher in Gefahr als "Querulantin" abgestempelt zu werden, weil ich nicht der Meinung bin, etwas läuft nur deswegen gut, weil es den behandelnden Ärzten gefällt. Nein, zuallererst sollte es mir als Patientin gefallen, wie etwas läuft, auch wenn es nicht ganz in den Klinikalltag reinpaßt. Auch mir als Fachfrau ist es ein Grundbedürfnis offen und umfassend und ohne Zeitmangel aufgeklärt zu werden. Wenn ich bedenke, daß manche meiner Kollegen bei mir vielleicht eher noch mehr Zeit investieren als in andere Patienten, glaube ich, daß hier noch sehr viel verändert werden muß.
Ich bin ebenfalls deiner Ansicht: Da es Dein Leben und dein Körper ist, hast Du als einzige das Recht zu entscheiden, was mit dir gemacht wird. Ob ein Arzt dann zu deinen Bedingungen etwas macht, oder ob er findet, daß das mit seinem Wissen nicht zu vereinbaren ist, muß man dann sehen. Eigentlich sollte ein Arzt dann wenigstens versuchen wollen, dich mit Infos zu versorgen, so daß du seine Haltung verstehen kannst.
Viele Ärzte sind heute immer noch der Ansicht, der Patient wolle sich garnicht entscheiden, sondern vertraue dem Arzt völlig und habe keine eigene Meinung.
Daß sich das schnell ändert hofft
anna
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  #2  
Alt 17.07.2003, 14:47
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Beiträge: n/a
Standard an patricia (paßt nicht mehr zu Vit. B 17)

Hallo Anna,
ich hoffe, ich darf hier auch was schreiben, auch wenn der Thread an Patricia heißt???

Ich bin in meinem ganzen Leben noch nie auf solche Monsterärzte getroffen, die über mich entschieden haben.

Wir haben hier in Deutschland "freie Arztwahl " und wenn man sich bei einem Arzt nicht wohl fühlt, kann man jederzeit zu einem anderen gehen.

Wo bitte ist da das Problem. Ich verstehe das nicht.

Es kommt natürlich auch darauf an, wie man einem Arzt gegenübertritt. Wie überall macht der Ton die Musik. Es gibt auch angenehme und unangenehme Patienten. Wenn man ausser einer fordernden und unverschämten Art nichts zu bieten hat, kommt das auch sicherlich wieder so zurück.

Darf ich dich fragen, ob du an einer Klinik tätig bist oder ob du selber eine Arztpraxis hast?

Gruß
Ingrid
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  #3  
Alt 19.07.2003, 11:33
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Beiträge: n/a
Standard an patricia (paßt nicht mehr zu Vit. B 17)

Hallo Anna,

vielen Dank für Deine Worte. Da komm' ich mir jetzt nicht mehr ganz so unverstanden vor.

Hallo Ingrid,

Du darfst gerne hier schreiben, wie jeder andere auch. Ist doch interessant.

Du hast übrigens absolut Recht, ich bin ein ziemlich unbequemer Patient geworden, der jede Therapie, sogar diagnostische Anwendungen unterdessen hinterfragt.

Ich bin vor Jahren z.B. 8x im Bauchraum geröntgt worden, wegen Zwölffingerdarmgeschwüren. Als ich später zufällig zu einem anderen Arzt kam, sagte mir dieser, dass man dies im Ultraschall sogar besser hätte beurteilen können. Der röntgende Arzt hatte aber ein Röntgengerät, kein Ultraschallgerät.

8x an einem einzigen Tag. War das nun im Sinne des patienten, oder im Sinne der Apparatamortisation? Ich habe einerseits Verständnis dafür, dass auch ein Arzt ökonomisch wirtschaften muß, und von den Krankenkassen diesbzgl. quasi zur Apparatemedizin „gezwungen“ ist. Aber das macht es trotzdem nicht patientenfreundlicher.

Später lehnte ich beim gleichen Arzt eine Röntgenuntersuchung zur Sinusitis Diagnose ab. ERklärte mich aber bereit, irgendwohin zu gehen, zur Ultraschalldiagnose. Da ging es dann auf einmal mit bloßer HAnddiagnose, Vorlehnen, ob Schmerzen auftauchen etc.

Ich habe übrigens einen sehr guten hausarzt, der dieses kritische Verhalten in Ordnung findet. Ist auch einer der wenigen, die z.B. darauf achten, ihre patienten durch unsaubere Darmspiegelungsgeräte nciht mit irgendwas zu infizieren etc. Aber er hat von alternativen Therapien keine Ahnung. DAs ist ja okay. Er ist ehrlich, das ist das, was ich erwarte.

Als ich mit Mühe aus dem Krankenhausarzt herausbekam, wie die OP ablaufen soll, und er dann auch sagte, dass die umliegenden Lymphknoten entfernt werden würden, antwortete ich, das ich das nicht möchte. Da stand er fast erbost auf, und sagte, dass ich nicht zu entscheiden habe, was gemacht wird und was nicht.

Er hat nicht etwa ein Argument gebracht, warum er dies für besser hielt.

ein Arzt muß halt auch mit einem Tumorträger umgehen können, der deshalb nicht wie ein Opferlamm daherkommt, und ihm blind vertraut. Wir sind alle fehlbar. Ich habe meine Sinne noch beisammen, und ich frage. Er ist derjenige, der mehr Wissen hat. Wenn er mir meine Fragen nicht beantwortet, dann gehe ich davon aus, dass er das entweder nciht kann, oder nicht will. Beides macht sehr stutzig. Jedenfalls, wenn es nicht offen gesagt wird.

Vielleicht hab ich Dir meine kritische Haltung etwas näher bringen können.

Nach wie vor: Niemand paßt so gut auf Dich auf, wie Du selbst
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  #4  
Alt 18.08.2003, 12:59
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Standard an patricia (paßt nicht mehr zu Vit. B 17)

Hallo Ingrid,

bist Du vielleicht Privatpatientin???

In Privatpatienten investieren die Ärzte bekanntlich mehr Zeit und Geduld.(aus uns allen gut bekannten Gründen )
Obwohl bei uns in Deutschland die "Zweiklassengesellschaft" immer von der Hand gewiesen wird!

Gruß Uta
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  #5  
Alt 19.08.2003, 09:44
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Beiträge: n/a
Standard an patricia (paßt nicht mehr zu Vit. B 17)

Hallo Uta,

nein, bin eine stinknormale Kassenpatientin.

Eine Privatversicherung könnte ich mir gar nicht leisten.

Gruß
Ingrid
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