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Alt 29.03.2009, 14:59
Benutzerbild von eva2104
eva2104 eva2104 ist offline
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Standard AW: Die Sanduhr läuft langsam ab! (Glioblastom VI)

Hallo liebe Ina,

vielen dank für deine zusprechenden worte. dieses forum gibt einem so unendlich viel halt und kraft. es klingt schrecklich egoistisch, wenn man sagt: "hier bin ich nicht alleine und hier werde ich verstanden", aber ist nun mal so.

ich habe dein alter gelesen.du bist 18 jahre jung, wenn ich richtig gelesen habe, odeR? es tut mir sehr leid für dich das du ebenfalls in diesen jungen jahren so eine erfahrung machen musst.

hast du geschwister? einen vater, der dir noch zur seite steht?

ich kenne diese schuldgefühle sehr gut, die dich plagen, jedoch daf man sein leben nicht aufgeben. ich denke es wäre bestimmt im interesse deiner mutter, dass du dich und dein leben nicht kopmlett für sie aufgibst. es ist wichtig, dass du deinen bedürfnissen nach gehst.

es war für mich so unendlich schwer, die "richtigen" entscheidungen zu treffen.. ich stecke noch in meiner ausbildung zur erzieherin und ich habe so lange überlegt, ob ich mein anerkennungsjahr um ein jahr aufschiebe und bei meinem dad bleibe und ihn pflege.. ich habe ihm berichtet und er hat mir zu verstehen geben, dass er sich wünscht das ich die ausbildung beende und arbeiten gehe.

puh.. war das schwer für mich... aber ich habe dennoch alles duchgezogen. meine abschluss-prüfungen geschrieben, mich beworben und mein praktikum angetreten. im nachhinein muss ich sagen, war es die beste entscheidung die ich treffen konnte. hätte ich mich dagegen entschieden, wäre ich jetzt zuhause, ohne arbeit und auch ohne vater, da er nicht mehr bei mir ist. so beende ich meine ausbildung im sommer und bin nach 5 jahren ausbildung endlich an meinem ziel angekommen.
der gedanke, ich gehe arbeiten, obwohl ich die möglichkeit hätte bei ihm zu bleiben, obwohl er mich braucht...ich kann dir nicht sagen wie schlimm das für mich war... aber ich weiß das er es sich so gewünscht hat.

ebenso für private aktivitäten: wenn es darum ging weg zu gehen... oh was habe ich gelitten wie ein hund... "soll ich mit gehen, soll ich es lieber lassen und bei ihm bleiben?" Natürlich habe ich auf vieles verzichtet, aber an vielen dingen habe ich dennoch teilgenommen, weil ich mir einfach gesagt habe, dass ich weiter leben muss.

so schwer es sein mag, geh deinem leben und deinen bedürfnissen weiterhin nach... deine mama würde sich das bestimmt auch wünschen. (und weinen und dabei alleine seien wollen, ist etwas so selbstverständliches... es muss so sein sonst würden wir platzen)

hast du jemanden der dich professionell begleitet? ich suche momentan noch einen theraphie platz.. nicht so leicht wie man manchmal denkt

ich schließe dich in meine arme und drücke dich feste an mich.

ich bin in gedanken bei dir.

Eva
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