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Alt 09.11.2006, 14:41
toddi14 toddi14 ist offline
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Registriert seit: 08.11.2006
Beiträge: 8
Standard NHL- ein neues Mitglied meldet sich zu Wort

Hallo alle zusammen,

ich bin durch Zufall beim Stöbern im Internet auf dieses Forum gestoßen. Es ist das erste Mal überhaupt das ich so ein Forum besuche bzw. das ich mich intensiv mit meiner Krankheit beschäftige. Bisher habe ich wahrscheinlich versucht die Krankheit und ihre Folgen nicht an mich herankommen zu lassen. Ich weis auch nicht. Jedenfalls bin ich momentan ziemlich verunsichert wie das alles weitergeht in Zukunft von wegen Weiterleben, Gesundheit, Wiederausbruch der Krankheit, Lebensqualität, Job usw.
Hier erstmal mein Krankheitsbild: erste und ziemlich einzige Beschwerde im Mai 2006 Atemnot bei der kleinsten Anstrengung, gelegentlicher Nachtschweiß
(ansonsten kerngesund, jahrelang nicht mal `ne Erkältung, 40 Jahre alt, 112kg bei 1,98 m Körpergröße sozusagen ein Kerl wie ein Baum)
-leichte Atemnot ist ja noch kein Grund um zum Arzt zu gehen, erstmal das Rauchen aufgeben
-Zustand bessert sich aber nicht, na egal Termin für Check Up steht ja schon
-dann der Termin und mir war schon klar das die Ärztin da was finden wird, und sie fand etwas
-dann ging es Schlag auf Schlag, Röntgen, einen Tag später Einweisung in das Kreiskrankenhaus
- Befund: Wasser im Pleuraspalt (Spalt zwischen Lunge und Rippenfell)
-Pleurapunktion (Entnahme von 2 Litern für Laboruntersuchungen, die Gesichter der Ärzte machten beim Anblick der trüben Flüssigkeit keinen Mut eher Angst) insgesamt wurden bei ichweisnichtwievielen Punktionen ca. 40 Liter Flüssigkeit entfernt
-Ultraschalluntersuchung und CT (jetzt fanden die Ärzte im ganzen Körper stark vergrößerte Lymphknoten und waren damit am Ende ihres Lateins angekommen)
-Überweisung in die Uni-Klinik Abteilung Onkologie (bis dahin hatte ich überhaupt keine Ahnung was Onkologen so machen)
-dann der Befund: Follikuläres Lymphom Stadium IVb, Grad I mit Knochenmarksinfiltration
-Aufnahme in die Hiddemannstudie für Niedrigmalige Lymphome
-Chemotherapie mit gleichzeitiger Gabe von Antikörpern (insgesamt acht Kurse, sieben habe ich schon weg, Nummer acht soll nächste Woche dran sein wenn meine Blutwerte bis dahin wieder aus dem Keller raus sind, da sind sie nämlich momentan)
- anschließend soll dann eine Erhaltungstherapie mit Interferon folgen

Und da beginnen meine Ängste,
-wie werde ich das Zeug vertragen? (die Info-Schrift von meinen Doc macht da wenig Mut)
-wie lange kann man die Krankheit mit diesem Medikament unter Kontrolle halten?
-wie stark bricht die Krankheit aus, wenn sie wieder ausbricht?
-wie stark wird meine Lebensqualität beeinflusst?
-werde ich jemals wieder arbeiten gehen können?
-wie lange habe ich überhaupt noch zu leben?

Das sind so die Fragen die mich in letzter Zeit jede Nacht an Einschlafen hindern. Meine Frau und meinen Sohn will ich damit auch nicht unnötig belasten, die haben es schon schwer genug mit mir.
Vielleicht kann mir jemand aus dem Forum bei der Beantwortung meiner Fragen helfen.
Auf jeden Fall ist es schön mal mit anderen Betroffenen in Kontakt zu treten und sich die Probleme von der Seele zu schreiben. Vielleicht hilft es ja.

Bis Dahin Euer Toddi
__________________
TRÄUME DIE NICHT WAHR WERDEN SIND UNZERSTÖRBAR

Geändert von toddi14 (08.07.2016 um 20:53 Uhr)
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