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  #1  
Alt 08.12.2006, 22:56
HeikeX HeikeX ist offline
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Beiträge: 30
Standard krasser Verlauf

Hallo,
mein Schwiegervater ist auch an Lungenkrebs erkrankt.
Er hustet schon seit ca. 8 Wochen, leider hat es lange gedauert, bis er zum Arzt ging.
Er bekam erst ein Antibiotika, dass überhaupt nicht half.
Dann musste er am 04.12 zum CT. Da ich selbst im Krankenhaus arbeite (Intensivstation) konnte ich gleich den Befund lesen.
Ihm sagte man er hätte die Lunge voller Schleim.
Dann gleich zum Hausarzt, der ihm dann sagte, er hätte einen Tumor an der Lunge und solle am nächsten Morgen in die nächst größere Klinik zur statiönären Aufnahme gehen.
Ich schreibe euch mal den Befund:
Große hiläre Raumforderung links. Ober- u. Unterlappenbronchus sind ummauert u. werden stellenweise hochgradig stenosiert, sodass sich dystelektatische Veränderungen vor allem des li. Unterlappens gebildet haben. Auch die zentralen li. Pulmonalarterien u.-venen werden von der Raumforderung ummauert u. stellenweise stenosiert, Blutgerinsel lassen sich nicht abgrenzen. Das aortopulmonale Fenster wird von der Raumforderung komplett ausgefüllt, nach kranial reicht sie bis zum Abgang der supraaortalen Gefäße.
Hier findet sich ein mit 3 cm Durchmesser deutlich vergrößerter LK.
Bis auf einen vergrößerten infracarnialen LK mit 14 mm lassen sich keine mediastinalen u. hilären Lymphome eindeutig abgrenzen, da sie eine Masse bilden mit dem hilären TU.
Begleitet wird dieser von einem Pleuraerguss li..
Die rechte Lunge weist Emphysembullae auf , rechts findet sich keine hiläre Raumforderung, das Bronchial-u. Gefäßsystem ist frei.
Der Aortenbogen u. die Aorta thoracalis werden von dem TU nicht infiltriert.
Flaue, hypodens begrenzte kleine Areale in der Leber, in Segment 8,5,4A,und 2.
Nebennieren, Milz und Pankreas sind unauffällig.
Paraaortal finden sich 2 vergrößerte LK., der größere 14mm messend,
ein weiterer liegt an der kl. Kurvatur des Magens 17mm messend.
Heute hat man ihm eine Bronchoskopie gemacht.
In den letzten 3 Tagen hat er abgebaut ist schmal und blass geworden.
Er tut sich schwer über die Krankheit zu reden.
Er redet eigentlich garnicht darüber, nur über belanglose Sachen.
Noch steht er auf und läuft bisschen rum, geht auch mal in die Cafeteria eine Tasse Kaffee trinken, essen tut er so gut wie garnichts.
Er möchte auch nicht, dass wir mit dem Arzt reden.
Er war schon immer ein schwieriger Mensch, hat bis vor ein paar Jahren viel Alkohol getrunken und somit in der Familie einiges kaputtgemacht.
Das erschwert natürlich die Situation ungemein.
Wie lange denkt ihr dass, das gehen kann ??
Wir haben Panik, dass er so endet wie mein Onkel, der ist erst vor einem Jahr an Lungenkrebs gestorben im Alter von 59 Jahren.
Er bekam morgens die Diagnose und abends fing er an Blut zu spucken bis er verblutet war.
Es ist garnicht mehr zum Termin in einer Spezialklinik gekommen.
Das war sehr schlimm für die ganze Familie, da es zu hause passiert war und niemand damit gerechnet hatte.
Steht uns das mit meinem Schwiegervater auch noch bevor ?
Meine Schwiegermutter hatte schon 2 Herzinfarkte und ist auch nicht so stabil. Für die wäre sowas ganz schlimm.
Ich sehe sowas zwar täglich in meinem Job, aber bei Angehörigen ist es wieder was ganz anderes.
Ich will nicht egoistisch klingen, aber ich denke wenn er solange er in der Klinik ist sterben würde, wäre es für alle Beteiligten besser.
Dort kann man ihm sicher besser helfen in so einer Situation als zu hause.
Übrigens hat er bis heute noch nichts von Schmerzen gesagt
Ich glaube ehrlich gesagt nicht, dass es noch zu einer Therapie kommt.
Ich denke einfach, dass der Krebs schon zu weit fortgeschritten ist.
Hat jemand Erfahrung gemacht mit einer ähnlichen Diagnose ???
Gruss Heike
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  #2  
Alt 12.12.2006, 19:11
HeikeX HeikeX ist offline
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Standard Knochenszindigramm

Hallo,
meinem Schwiegervater hat man heute ein Knochenszindigramm gemacht, mit Kontrastmittel.
Er hat ein Lungen CA.
Gestern ist er noch rumgelaufen, heute konnte er nicht mehr aufstehen.
Er sagte das wäre von dem Kontrastmittel.
Er hätte gleich Kopfschmerzen bekommen nach dem KM.
Kann das sein ?
Oder hat er sich auf Grund seinem Lungen CA verschlechtert ???
Morgen bekommt er ein Schädel CT ???
Gruss Heike
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  #3  
Alt 12.12.2006, 20:58
Ekaka Ekaka ist offline
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Standard AW: Knochenszindigramm

Hallo,Heike! Ich denke das es Nachwirkungen des Szintigramms sind.Leider bringen die ganzen nötigen Untersuchungen immer eine Menge Nebenwirkungen mit sich.Also mache Dir keine unnötigen Sorgen,sondern warte erst einmal die ganzen Untersuchungen ab.--Ich habe ein Adeno-Ca.,lks. zentral gelegen,inoperabel,lebe damit nach Chemo und Bestrahlung seit 6 Jahren.Ich hatte am Anfang während der Untersuchungen auch oft mit erheblichen Beeinträchtigungen und Schmerzen zu kämpfen.--Ich wünsche Dir viel Kraft und alles Gute für euch beide: Erika.
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  #4  
Alt 17.12.2006, 10:50
HeikeX HeikeX ist offline
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Standard Chemo

Hallo,
mein Schwiegervater hat jetzt die erste Chemo hinter sich,
3 Tage hintereinander.
Gestern bekam er die letzte Infusion.
Bisher hat er sie gut vertragen, keine übelkeit , kein Erbrechen.
( Soweit er uns die Wahrheit sagt )
Er ist nämlich ein Dickschädel und will alles vertuschen.
Aber mein Mann war ihn gestern besuchen und hat ihn in der Cafeteria angetroffen.
Also kann es ihm ja nicht schlecht gehen.
Leider weiss ich nicht genau welche Chemo er erhält.
Nun meine Frage an euch :
Er darf morgen nach hause, müssen wir jetzt noch mit Nebenwirkungen rechnen ?
Oder wären diese schon unmittelbar während der Behandlung aufgetreten ?
In drei Wochen soll er wieder 3 Tage Chemo bekommen und danach noch einmal.
Also 3 Zyklen mit jeweils 3 Tage.
Gruss Heike
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  #5  
Alt 17.12.2006, 11:58
Benutzerbild von milki1
milki1 milki1 ist offline
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Standard AW: Chemo

Hallo Heike!

Die Chemo wirkt immer nach! Nach ca. 10 Tagen ist mit dem Zelltief zu rechnen, heißt die Abwehrkräfte sind nicht mehr gegeben und er wird für jeden kleinen Schnupfen sehr anfällig sein. Wir haben es meist so gehalten das wir unseren Vater nicht besucht haben, wenn wir erkältet waren. Er hatte nach der 1.ten Chemo sich eine Lungenentzündung eingefangen und von daher haben wir uns dann auch mehr mit Nebenwirkungen auseinandergesetzt. Gutes Buch gibt es hierzu kostenlos in der Apotheke: "Nebenwirkungen während Chemo- bzw. Strahlentherapie" von der Firma Onkoworks aus 42781 Haan (Anschrift falls nicht in der Apotheke vorrätig) dieses Buch war unser ständiger Begleiter und da unser Dad nie gerne über irgendwelche wehwechen sprach konnten wir hier viele Sympthome ableiten und gegenwirken. Zudem sagen die wöchentlichen Blutkontrollen auch aus, wie es sich um die allgemeinen Entzündungswerte (Leukozyten), die Fitness - Müdigkeit -Abgeschlagenheit (HB - Wert) und die Gerinnung des Blutes - z.B. anzeichen geplatzter Äderchen beim Rasieren, stoßen etc (Thrombozyten), wie es bei Deinem Vater im Moment im Körper aussieht, bzw. was man dagegen tun kann.

Aber man muss auch sagen, es kann sein das alles stabil bleibt und er da so durchmarschiert. Es kommt da auch immer auf die Chemo an! Und wenn ihr fragen habt, dann fragt, sei es hier oder bei Euren Ärzten!

Alles Gute
Milki
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  #6  
Alt 17.12.2006, 17:46
f_rank f_rank ist offline
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Beiträge: 9
Standard AW: Chemo

Hallo Heike !

Meine Erfahrung mit der Chemo ist, dass nach der ersten Chemo soweit alles o.k. war. Allerdings hatte ich Probleme mit den Blutkörperchen, so das nach der 3. Chemo die Werte total im Keller waren und die Chemo vorsichthalber abgebrochen wurde. Das Erstaunliche daran war, dass ich selbst nicht viel von den schlechten Werten gemerkt hatte (mir ging es eigentlich wie immer).

Gruss Frank
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Das Kostbarste, was der Mensch besitzt, ist das Leben.
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  #7  
Alt 18.12.2006, 14:41
Benutzerbild von Eve46
Eve46 Eve46 ist offline
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Beiträge: 42
Standard AW: Chemo

Hallo Heike,
auch mein Mann bekommt alle drei Wochen stationär Chemo (Cisplatin/V...bine - Er weiß nicht mehr so genau, wie es heißt ). Er muss dazu eigentlich drei Tage ins KH. Nach einer Woche bekommt er nochmal eine kleine Chemo ambulant.
Beim ersten Mal hatte er so gut wie keine Nebenwirkungen, nur in den ersten Tagen danach etwas Appetitlosigkeit. Nach zwei Wochen hat er schon wieder im Garten gewirbelt und Bäume geschnitten. Nach drei Wochen sollte dann die zweite Chemo folgen, doch seine Blutwerte waren zu schlecht, so dass es um eine Woche verschoben wurde. Dabei ging es ihm aber verhältnismäßig gut, er wollte sogar auf einen Geburtstag gehen, was ich aber zu verhindern wusste, denn die Infektionsgefahr ist wirklich sehr hoch. Er knurrte mich zwar an, aber hat es dann doch eingesehen.
Am letzten Donnerstag hat mein Mann die zweite Chemo bekommen. Schon am nächsten Tag durfte er wieder nach hause, da es ihm gut ging. Am Sonnabend dann klagte er über Übelkeit und Schmerzen in den Beinen. Er hat den ganzen Tag gelegen und geschlafen. Jetzt geht es allerdings wieder bergauf.
Also jeder verkraftet die Chemo anders. Man sollte sich aber nicht übernehmen und Menschenansammlungen meiden, denn die Abwehrkräfte sind doch sehr geschwächt. Und eine Infektion ist das letzte, was man braucht.

Viele liebe Grüße und alles Gute
Eve
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  #8  
Alt 19.12.2006, 08:09
HeikeX HeikeX ist offline
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Standard AW: Chemo

Hallo,
danke für eure Antworten.
Mein Scwiegervater wurde gestern aus dem KH entlassen.
Leider zu einer Uhrzeit wo wir ihn wegen der Arbeit nicht abholen konnten.
Wir sagten ihm er soll sich ein Taxi nehmen.
Was hat er gemacht ???????????????????
Er ist mit dem Bus gefahren.
Ich könnte ihm echt helfen, er musste noch umsteigen und in der Kälte auf den Anschlussbus warten.
Dann hat er die schwere Tasche geschleppt von der Haltestelle nach hause.
Jetzt höre ich ihn ununterbrochen niesen.
Sollen ihm die Ärzte nichts von dem Zellabfall und der Immunabwehr erzählt haben ???
Hoffentlich hat er sich nicht schon einen Infekt eingefangen.
Aber er war schon immer ein sehr schwieriger Mensch und wie ich befürchte wird sich auch jetzt nichts daran ändern.
Natürlich haben wir jetzt ein schlechtes Gewissen.
Aber auf der Arbeit bekommt man halt nicht immer frei und wer weiss was noch Alles auf uns zukommt.
Gruss HeikeX
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  #9  
Alt 20.12.2006, 09:13
HeikeX HeikeX ist offline
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Standard Hilfe, brauche Rat

Hallo,
die erste Chemo bei meinem Schwiegervater endete am Samstag.
Am Montag wurde er völlig fit aus der Klinik entlassen.
Sei am Momtag Nachmittag geht es ihm zusehens schlechter.
Er kann kaum noch laufen, ist deshalb schon 2 mal gestürzt, muss ständig erbrechen, hat Übelkeit und an essen ist natürlich garnicht zu denken.
Jetzt sagt er schon, dass er sich keine Chemo mehr machen lässt.
Sind das alles Nebenwirkungen von der Chemo ????
Wie lange halten diese an ????
Kann man da garnichts dagegen machen ???
Ich arbeite ja auf einer Intensivstation ( habe allerdings nichts mit Chemo zu tun) und wir geben bei Übelkeit und Erbrechen z.B. Vomex.
Hilft sowas auch bei Nebenwirkungen der Chemo ?
Er sollte eigentlich diese Woche noch zum HA wegen der Blutwerte.
In diesem Zustand ist er aber garnicht in der Lage hinzugehen.
Denkt ihr er wäre besser in der Klinik aufgehoben ?
Oder meint ihr wir kriegen das zu hause in den Griff ?
Wir sind alle sehr verzweifelt, die Situation ist sehr belastend.
Aber das kennt ihr ja sicher alle, die Angst was auf ihn und uns zukommt,
frisst einen regelrecht auf.
Sei er jetzt aus der Klinik ist hat keiner mehr ein Auge zugemacht, weil es ständig irgendwo poltert, wei er stürzt.
Er kann sich kaum auf den Beinen halten, aber muss ständig zur Toilette zum brechen.
Hoffe auf eure Antworten.
Gruss Heike
Ach so, hätte ich beinahe vergessen, weiss jetzt das genaue Tumosstadium und die Chemo:
T3-N2-3 M1 Leber
Kleinzelliges B-CA links zentral mit subtotalem Verschluss der OL. und Ul-Abgänge und Lerberfiliae.
Aber keine Hirnmetastasen und keine Knochenmetastasen.
Chemo soll über 4-6 Zyklen gehen,
wobei an Tag 1 Cisplatin und Etoposid,
an den Tagen 2 und 3 nur Etoposid gegeben wird.
Gruss Heike
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  #10  
Alt 20.12.2006, 12:26
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destiny68 destiny68 ist offline
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Standard AW: Hilfe, brauche Rat

Hallo Heike,

meine Mutter hat auch diese Diagnose (allerdings mit Hirnmetastase, die operiert wurde) und hat schon die 3. Chemo hinter sich (ebenfalls Cisplatin und Etoposid).

Dass es Deinem Schwiegervater so elend geht - und das schon nach der 1. Chemo - tut mir total leid. Haben ihm denn die Ärzte ihm nichts mitgegeben, falls ihm übel werden sollte? Das verstehe ich nicht! Soweit ich weiß, bekommt man immer zur Sicherheit Medikamente mit nach Hause.

Meine Mutter hat Tabletten mitbekommen gegen Übelkeit (Zofran), die sie aber bisher nicht brauchte, weil sie außer Müdigkeit und Appetitlosigkeit bisher glücklicherweise keine Nebenwirkungen hatte. Ihr ist zwar ab und zu mal ganz kurz schlecht, aber nur für 3 oder 4 Minuten.
Aber jeder Mensch reagiert vermutlich anders auf die Chemo.
Ich würde auf jeden Fall umgehend in der Klinik anrufen und dem behandelnden Arzt alles aufzählen, was Dein Vater zur Zeit hat und sicherheitshalber nachfragen. Die wissen dort ganz genau, was Nebenwirkung ist und was nicht - und sie können Dir auch die Medikamente sagen, die Du dann über den Hausarzt besorgen kannst, damit es Deinem Schwiegervater bald besser geht! Das ist ja kein Zustand so! Vielleicht ist es auch eher psychisch bedingt? Manche Menschen reagieren extrem.

Ich hoffe, es geht Deinem Schwie-Pa bald besser. Vielleicht mag er auch zusätzlich während der Chemo etwas homöopathisches versuchen: Nux Vomica LM 18-Tropfen (Apotheke, rezeptfrei, 7,40 €). Diesen Tipp hatte ich von meiner Heilpraktikerin. Meine Mutter nimmt während der Chemo und noch 3 - 4 Tage danach 1 Tropfen täglich (etwas im Mund behalten, bevor man runterschluckt) oder 3 Tropfen in einem Glas Wasser.

Lieben Gruß
Helga
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  #11  
Alt 20.12.2006, 13:03
HeikeX HeikeX ist offline
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Standard AW: Hilfe, brauche Rat

Hallo Helga,
erst mal danke.
Werde mich morgen wieder melden.
ich muss jetzt zur Mittagschicht und bin total abgehetzt weil ich noch schnell mit meiner Schwiegermutter einkaufen war.
Das hat er die ganze Zeit gemacht, ist klar, dass wir das jetzt auch übernehmen.
Gruss Heike
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  #12  
Alt 20.12.2006, 17:23
RitaMaria RitaMaria ist offline
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Ich kann auch nur aus meiner eigenen Erfahrung reden und habe nun die 5. Chemo hinter mir, letzten Do, um genau zu sein..

Es gab solche, bei denen ich reagierte wie dein Schwiegervater - und das auch nie am ersten Tag. Es gab solche, bei denen ich kaum etwas merkte, wie nun.

Es gab übles Erbrechen, es gab üble Kreislaufbeschwerden, alles hielt nie wirklich lange an.
Man sagte mir auch, der Organismus würde sich bis zu einem gewissen Grad an die Chemo gewöhnen.

Was ich nicht verstehe, was soll er mit Tabletten, wenn er sich dauernd übergeben muss? Ich konnte in den schlimmsten Zeiten noch nicht mal den kleinsten Schluck Wasser drinbehalten, wie hätte dann eine Tablette wirken können?

'Gibt da sehr gute Zäpfchen, frag doch da einfach noch mal nach, aber ich gehe eh davon aus, dass diese Nebenwirkungen morgen/übermorgen bei deinem Schwiegervater verschwunden sein werden. War zumindest bei mir so...

Nicht aufgeben, mach ihm Mut. Diese Gedanken " ich tu mir das nimmer an" hatte ich auch - aber es ist das ( wenigstens für mich ) das Einzige, was man eben tun kann - also tu ichs.
So etwa alle drei Wochen und ich meine, es schlägt gut an.. - noch einmal, dann habe ich das hinter mir....

Lieben Gruß,
Rita
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  #13  
Alt 21.12.2006, 20:45
HeikeX HeikeX ist offline
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Standard AW: Hilfe, brauche Rat

Hallo,
leider hatte die Klinik meinem Schwiegervater keine Medikamente gegen die Übelkeit mit nach hause gegeben.
Nachdem er heute die erste Tablette Zofran eingenommen hat geht es ihm heute abend deutlich besser.
Er hat ab heute Mittag gegessen und redet schon davon morgen früh selbst einkaufen zu gehen.
Ich bin noch nicht so überzeugt ob es gut ist, wenn er mit dem Auto fährt.
Aber ich denke, dass er das selbst entscheiden muss.
Ich bin auf jeden Fall froh, dass es ihm etwas besser geht.
Gruss Heike
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  #14  
Alt 22.12.2006, 11:52
Benutzerbild von milki1
milki1 milki1 ist offline
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Standard AW: Hilfe, brauche Rat

Hallo Heike,

mein Vater hatte Sept.05 die gleiche Diagnose wie Dein Vater und bekam die gleiche Chemo. Zofran hat ihm immer prima geholfen. Desweiteren gibt es ein kostenloses Buch in der Apotheke von onkoworks (Nebenwirkungen während und nach einer Chemo / bzw. Strahlentherapie), auch dies hat uns gut geholfen. Man kann auch über die Internetseite gehen und dann auf Patientenservice und links über die Menüleisten: Nebenwirkungen und Ernährung.

http://www.onkoworks.de/

Ich hoffe ich konnte helfen. Alles Gute für Deinen Vater und Euch allen viel Kraft!

Sonnige Grüsse
Milki
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  #15  
Alt 25.12.2006, 17:29
HeikeX HeikeX ist offline
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Beiträge: 30
Standard Keine Erholung von Chemo

Hallo,
die erste Chemo meines Schwiegervaters ist jetzt 10 Tage her.
Zuerst ging es ihm gut, dann am 3. Tag als er schon entlassen war, volles Programm Übelkeit, Erbrechen,er konnte kaum auf den Beinen stehen und er stand völlig neben sich.
Nach Zofrangabe zwar kein Erbrechen mehr, aber der Zustand bessert sich insgesamt garnicht.
Im Gegenteil es geht ihm schlecht, er liegt nur da und konnte heute noch nicht mal was trinken .
Soll das immer noch eine Nebenwirkung von der Chemo sein, oder verschlechtert sich sein Zustand so schnell wegen dem Bronchial Ca ????
Wir sind ratlos, eben wäre er beinahe gestürzt, so schwach ist er auf den Beinen.
Am 03.01 soll er schon die 2. Chemo bekommen, was soll das werden ???
Hat das Alles noch einen Zweck ???
Oder sollte man ihn einfach in Ruhe lassen ?
Nur was ist wenn er kollabiert, dann bleibt uns keine andere Wahl wie ihn in die Klinik bringen zu lassen.
Das will er natürlich nicht, aber wenn er nicht mal mehr trinken kann , kann das auch nicht lange gutgehen.
So eine Sch...ßkrankheit.
Gruss Heike
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