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  #1  
Alt 04.10.2004, 10:16
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Standard Aritkel

Hallo,
ich bin so wütend, enttäuscht, traurig....
Habe eben in der Tageszeitung diesen Artikel gelesen. Unter anderem steht da drin: Was das Überleben bei metastierendem Krebs in Darm, Brust, Lunge und Prostata angeht, hat sich in den vergangenen 25 Jahren kein Fortschritt ergeben.Ein Arzt sagt: Ich befürchte, dass die systematische Ausweitung der Chemotherapie gerade bei Brustkrebs für den Rückgang der Überlebensraten verantwortlich sein könnte. Dies wurde von zahlreichen Kliniken und Gynäkologen bestätigt. Ein Gyn von der Uni Bochum meint: Für das Überleben von Frauen mit fortgeschrittenem BK hat die Chemotherapie bisher praktisch nichts gebracht. Einzig der Umsatz von Zytostatika ist zwischen 2003 und 2004 auf 1,8 Milliarden Euro um 14 % gestiegen.
ES TUT SO WEH, DIESE WORTE ZU LESEN !!!!!Meine Freundin hat seit Mai überall Metastasen, die erste Chemo hat nicht "gewirkt", jetzt bekommt sie ab heute eine andere. Sie hat so viel Hoffnung- ich hoffe nur, dass sie diesen Artikel nicht zu Gesicht bekommt!!!
ICH SITZE HIER UND MIR LAUFEN DIE TRÄNEN ÜBERS GESICHT!!
Ute
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  #2  
Alt 07.10.2004, 14:29
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Standard Aritkel

Hallo!

Im aktuellen "Spiegel" steht auch ein Artikel über Chemotherapie. Fazit: Chemos wirken nicht lebensverlängernd, sondern sind nur eine sehr kostenintensive Sache, die gerne von Ärzten (nicht allen) angewandt wird.
Wenn meine Mutter das gewußt hätte, wäre sie durch diese Hölle wahrscheinlich nicht gegangen. Die Metastasen waren zeitweise kleiner, aber sind nach der Chemo sprunghaft gewachsen.
Dieser Artikel ist ein Schlag ins Gesicht all derer, die sich diesem Streß aussetzen und HOFFNUNG haben. Aber das Geldsäckle für die Pharmaindustrie füllt sich!!!
Ach Mensch, und dieses Thema ist wahrscheinlich nicht spektakulär genug, um wirklich einen Aufschrei zu verursachen.

Ich drück Dich ganz fest!

Liebe Grüße von Antje
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  #3  
Alt 07.10.2004, 14:43
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Standard Aritkel

Hallo Antje
Chemos wirken bei 4 verschiedenen METASTASIERTEN Krebsarten nicht lebensverlängernd. Dass Chemo allgemein nichts bringt stimmt also nicht.
LG, Sonja
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  #4  
Alt 07.10.2004, 20:31
Benutzerbild von Stefius
Stefius Stefius ist offline
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Registriert seit: 02.10.2004
Ort: Osnabrück
Beiträge: 84
Standard Aritkel

Meinen Frau bekommt seit ca 10 Wochen Chemo und sie Hilft sichtbar !
Ich denke allerdings das man solche Artikel nicht so ernst nehmen sollte wie
die Aussage des Artztes zudem man Vertrauen gefast hat !
Das Persönliche sollte immer dem anonümen Überwiegen ! Und wer sagt denn das Presse und Fernseh nicht auch an sollchen Berichten gut verdienen. Solltet Ihr mal drüber nachdenken !
mfg Stefius
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  #5  
Alt 08.10.2004, 12:59
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Standard Aritkel

Hallo,

hmm, das kann man so und so sehen. Ich habe halt gesehen, wie es bei meiner Mutter war: Die Metastasen wurden kleiner und sind nach der Chemo sprunghaft gewachsen.
Wenn die Medien an gut recherchierten Artikeln (wie dieser) verdienen, ist das doch ok?

Die Ärzte meiner Mutter waren sich ALLE uneinig, wie schlimm es war oder welche Therapie zu machen wäre. Es war ein ewiges Hickhack. Da konnte ich leider KEIN Vertrauen fassen.

Aber es ist klar, daß Chemotherapie für Menschen auch wirksam sein kann. Denn es kommt auch sehr stark auf die innere Bereitschaft des Patienten, die Chemo anzunehmen, an. Und das wirkt sich ja auch auf den Allgemeinzustand aus und somit auf die Gesundung...

Liebe Grüße von Antje
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  #6  
Alt 08.10.2004, 13:00
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Standard Aritkel

Tatsache ist doch wohl, das Chemo oft von Ärzten verschrieben wird, obwohl diese genau wissen, das es einem Wunder gleichkäme, wenn sie wirkt.
Auf ein Wunder kann man aber auch hoffen, ohne seinen Körper mit teurer und sinnloser Chemie vollzupumpen.
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  #7  
Alt 08.10.2004, 13:08
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Standard Aritkel

Ohne die Chemo, Bestrahlung und Op. wäre Willy heute sicher nicht mehr hier. Damals wurde uns eine Restzeit noch von 2 - 3 Monaten gegeben - das war vor fast 2 Jahren.

Chemo Therapie muss nicht immer lebensverlängernd sein, sie kann auch die Lebensqualität verbessern in dem die Schmerzen deutlich verringert werden können. Sicher die LQ ist während der Chemo oft auch eingeschränkt.

Über die Preise der Chemo lässt sich sicher diskutieren. Aber sie als nutzlos zu deklarieren finden wir sehr unfair gegenüber den Erkrankten und Angehörigen die sich um das Leben und Lebensqualität der Krebskranken bemühen.

Fragen uns wo die Verantwortung der Journalisten liegt. Sie sollten sich eher mal überlegen bevor sie etwas schreiben ob sie ihr Gehirn eingeschaltet haben! (Kommentar von Willy - er nervt sich über solche Aussagen).

LG Liz und Willy
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  #8  
Alt 09.10.2004, 12:40
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Standard An Liz und Willy

Hallo,

Ihr schreibt:
Fragen uns wo die Verantwortung der Journalisten liegt. Sie sollten sich eher mal überlegen bevor sie etwas schreiben ob sie ihr Gehirn eingeschaltet haben! (Kommentar von Willy - er nervt sich über solche Aussagen).

Es ist doch eigentlich die Pflicht der Journalisten darauf hinzuweisen, daß es auch bei der Chemo ist wie mit vielen anderen Medikamenten. Und sie hatten durchaus ihr Hirn eingeschaltet - es ist ein guter und recherchierter Artikel.

Jede Medaille hat zwei Seiten, und man sollte auch bei diesem Thema durchaus kritisch sein.

LG Antje
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  #9  
Alt 09.10.2004, 13:00
celcha celcha ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 09.02.2004
Ort: Kreis Segeberg
Beiträge: 13
Standard Aritkel

Ein Hinweis:
Im Bereich Chemotherapie wird ebenfalls darüber diskutiert

http://www.krebs-kompass.org/Forum/s....php3?id=11446

Gruß Celcha
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