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  #16  
Alt 24.12.2003, 22:38
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Standard mum

x-mas ist vorbei und es war so anders.ich stand neben mir und habe mich beobachtet.meine grosse 11 wollte erst nicht mitfeiern.ich höre jetzt schon den ganzen abend(kids im bett)MUSIK mit kopfhörern.(celin dion) könnte alles abbauen.habe meine alten tagebücher rausgeholt.ach,wie schlecht ging es mum schon so lange 14JAHRE! wie muss sie gelitten haben,was hat sie gewusst und uns nicht gesagt.ich halte es nicht aus.morgen fahren wir zu dad und gehen aufs grab.
ICH VERMISSE SIE.mein stern.
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  #17  
Alt 27.12.2003, 17:40
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Standard mum

Hier möchte ich euch allen das wunderschöne gedicht aufschreiben,das meine mum so geliebt und über das sie auch noch kurz vor ihrem tod mit uns gesprochen hat.
Spuren im Sand
Eines Nachts hatte ich einen Traum:
Ich ging am Meer entlang mit meinem Herrn.
VOr dem dunklen Nachthimmel erstrahlten,
Streifenlichter gleich,Bilder aus meinem Leben.
Und jedes Mal sah ich zwei Fussspuren im Sand,
meine eigene und die meines Herrn.

Als ich das letzte Bild an meinen Augen vorübergezogen war,blickte ich zurück.Ich erschrack,als ich entdeckte,das an vielen Stellen meines Lebendsweges nur eine Spur zu sehen war.Und das waren gerade die schwersten Zeiten meines Lebens.

Besorgt fragte ich den Herr;Herr,als ich anfing dir nachzufolgen,da hast du mir versprochen auf allen meinen Wegen bei mir zu sein.Aber jetzt entdecke ich,dass in den schwersten Zeiten meines Lebens nur eine Spur im Sand zu sehen ist.Warumhast du mich allein gelassen,als ich dich am meisten brauchte?

Da antwortete er:Mein liebes Kind,ich liebe dich und werde dich nie alleine lassen,erst recht nicht in Nöten und Schwierigkeiten.Dort wo du nur eine Spur gesehen hast,da habe ich dich getragen.

Dies las meine ältester Bruder auf der Beerdigung vor........
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  #18  
Alt 29.12.2003, 23:12
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Standard mum

Ich kann nicht glauben,das ich jetzt ohne mum weiterleben soll.Ich habe zwar meine eigene Familie aber ich war so oft mit meinen kleinen bei ihr.ich bekomme so liebe Briefe,aber das hilft mir nicht über meinen Schmerz,nachts kann ich nicht schlafen und am Tage sind meine Gedanken ständig bei ihr.Und ich merke auch wie schnell ich reitzbar bin hoffentlich legt sich das bald.Was soll ich machen eine Gesprächstherapie?Es ist so schrecklich.
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  #19  
Alt 01.01.2004, 10:48
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Das neue Jahr,und allen von Euch viel schönes und vor allen Dingen Gesundheit und Kraft.Ich hoffe das es mir mit meinen Gedanken bald besser geht.
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  #20  
Alt 05.01.2004, 16:43
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Standard mum

Nun ist das neue Jahr 5 Tage jung,ich weiss nicht was es mir bringt,habe vor dem Ungewissen Angst.Abends versuche ich ein zuschlafen und habe ständig das Gesicht meiner Mum vor mir von den letzten Tagen,ach wie hilflos hat sie oft geschaut.Jezt frage ich mich oft,warum habe ich sie nicht ständig im Arm gehalten,warum habe ich nicht meine Tränen vor ihr gezeigt?Aber eine meiner Schwestern meinte man soll versuchen sich zusammen zu reissen.Als meine jüngste Schwestern mal vor Mum weinte, sagte Mum:Lass das weinen,deine Tränen machen alles noch schlimmer???????????Bestimmt hat sie unseren Kummer und Schmerz gesehen sie kannte uns so genau.Lange bevor man sah,ich gesagt hatte, das ich mein drittes Kind erwarte,wusste sie es schon-sagte sie mir später!!!Einmal in ihren leben ist sie geflogen,zu mir und meiner Familie,als ich in den Staaten lebte,ach wie war die Zeit schön:ich musste sie nicht teilen mit meinen Geschwistern,und meine drei nicht mit 11 anderen Enkelkindern.Wie sehr hat sie uns alle geliebt.Wie schwer muss ihr Abschied von uns an diesen besagten Dienstag gewesen sein.Was hat sie noch alles mitbekommen bis Donnerstag früh.Sie war bis zum Ende bei klaren Verstand.Wann wird es ein Ende geben mit diesen besch...Krebs.Gestern haben sie Bilder vom Mars gezeigt!!!!!!!!!!!Es ist so unwirklich.Ist alles nur ein bösser Traum und ich kann nicht aufwachen??
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  #21  
Alt 05.01.2004, 21:32
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Liebe Elisabeth,
ich kann dir so nachfühlen. Der Tod meines Papas ist nun schon 4 Monate her. Ich liege oft stundenlang wach im Bett und sehe immer wieder die letzten Momente. Es tut so weh. Es gibt Momente da bricht alles auf einem ein, als wäre es erst jetzt passiert. Ich kann es immer noch nicht verstehen. Bei mir war zuerst eine Ohnmacht da, ich konnte nicht weinen. Wenn ich nun zu Ruhe kommen laufen mir die Tränen nur so herunter, ich kann es nicht ändern. Ich möchte trauern, aber meine Mitmenschen nicht belasten. Es ist alles so schwer. Ich bin im Gedanken bei dir.
Liebe Grüsse faith
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  #22  
Alt 06.01.2004, 09:11
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Liebe Elisabeth2 !

Es braucht einfach Zeit -
viel Zeit .
Sei geduldig mit Dir .

Liebe Grüsse
biba
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  #23  
Alt 07.01.2004, 13:37
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Standard mum

Kennt ihr das auch?Kollegen,FReunde die sagen:Ist ja auch besser für sie?Wie habt ihr darauf reagiert?
ich weiss doch auch das es schön ist das sie keine schmerzen mehr hat---------aber ich habe keine mum mehr.Sie ist unwiederbringlich.Ich denke so oft vielleicht hätte man noch etwas machen können/müssen.
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  #24  
Alt 07.01.2004, 14:44
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Standard mum

Hallo elisabeth

manchmal hört sich das, was Freunde sagen auch hilflos an. Aber ich habe schon sehr häufig viele Menschen verloren, die mehr sehr, sehr nahe stehen / standen - und ich selber sage mir genau diese Worte ebnso.
Es mag sich hart anhören, aber als meine Schwester endlich ihre Reise angetreten hat ins Regenbogenland ( vor 6 Jahren - mit 38 Jahren), oder auch meine Mutter damals. Ich war einfach nur froh und erleichtert das ihre Schmerzen, ihr Leiden jetzt endlich vorbei sind oder waren. Ich kann mich damit trösten ( oder es tröstet mich eben, wenn mich dann jemand daran erinnert ! ), das es eben so ist, wenn sie sagen: " Das es ihnen dort, wo sie jetzt sind, einfach besser geht. "
Manchmal ist es die Hilflosigkeit des Anderen, andererseits ist es genau das, was man immer wieder vergißt, wenn die Trauer um einen Menschen zu groß wird.
Für mich kommt es drauf an, " Wer " es sagt und "wie" es gesagt wird.
Es ist schwer, jemanden loszulassen. Es ist Dein gutes Recht traurig zu sein und Trauer zu leben, Elisabeth.
Aber es ist eben genauso wichtig zu sehen, das das Leben im hier und jetzt stattfindet und weitergeht. Ich bin mir sicher, das Deine Mum nicht möchte, das Du das vergißt. Ihr werdet Euch irgendwann wiedertreffen.
Als meine Mutter damals starb, war ich knapp 20 Jahre alt. Hatte 12 Monate vorher meinen 1 Jahr älteren Bruder verloren. Und es gab da noch 2 Jungen, die waren 11 und 12 Jahre alt, meine jüngsten Geschwister. Die brauchten mich einfach . Also war ich nicht nur die grosse Schwester, sondern auch ein bißchen Mutterersatz. Für den Kleinen war ich das eh seit seiner Geburt - und das hatte ich meiner Mutter schon Jahre vorher versprochen, das ich sie nie in Stich lassen würde, wenn ihr etwas passiert. Denn mein Vater hatte zwar Kinder in die Welt gesetzt, nur das Vater sein nie gelernt oder auch versucht zu lernen.

Was hättest Du anders machen können elisabeth? Sie war krank und Du hast sie gepflegt. Leider ist eines das sicherste, was es auf ERden gibt. Wenn ein Mensch geboren wird, wird dieser Mensch irgendwann einmal sterben müssen.
Natürlich hätte man immer etwas anders machen können. Nur ob das dann besser gewesen wäre, ist die andere Frage.

Ich weiß nicht, ob ich Dir einen Tip geben darf - oder Dir sagen, was ich mache, wenn ich arg traurig bin.
Ich jedenfalls versuche mich dann immer an die schönen Dinge zu erinnern. An die Momente, wo wir gelacht haben - wo wir einfach an nichts dachten. Keine Sorgen, keine Krankheit - eben die schönen Momente - ohne Wenn und Aber abrufen.
Es gab in meinem Leben nur sehr wenige solcher Momente. Um so schöner ist es, diese dann im Geiste vor mir abzurufen.

Schreib dir doch mal die schöne Dinge auf, an die Du dich erinnern kannst. Und wenns dann arg traurig ist, lies sie Dir duch. Trauer darf immer sein, weinen auch - und lachen ebenfalls. Sind nämlich alles Gefühle, die uns erst zu Menschen machen.

Alles Gute

elisabeth
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  #25  
Alt 08.01.2004, 11:19
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Standard mum

ach,es ist schön zu sehen,lesen das da draussen einige unbekannte an mich denken.aber es hilft mir nur kurz.jeden morgen frage ich mich wie lange ich es noch ohne schlaf aushalte.heute morgen hatte ich ein grosses kreislaufproblem.mein mann(wir verstehen uns super)meinte heute morgen ich wäre ein morgenmuffel und das jeden tag stärker.welch wunder.montag habe ich einen arzttermin und einen termin im hospiz,für trauerbewältigung,weiss nicht ob es hilft,werde es aber versuchen.gehe ja auch schon wieder arbeiten,aber auch das ist nicht so einfach habe kundenkontakt(modebereich).werde am wochenende zu meinen dad fahren,ein wenig kochen sauber machen und meiner schwester die möglichkeit geben nach hause zu gehen.meine mum hat es geliebt wenn ich ihnen etwas im wok gezaubert habe.hoffe es fällt mir am samstag nicht schwer.ach es ist alles so unwirklich,könnte schreien,ganz laut!!!!!!!!!!sie glaubte an ein leben nach dem tod,sie wird sich jetzt im himmel um meine nichte kümmern die vor 16 jahren verstarb.sie werden auf uns niederschauen das glaube ich.meine kids beten täglich für ihre omi.meine grosse 11 hüllt sich in die decke die meine eltern ihr zur geburt schenkten,die beiden andern wollen nur noch die selbstgestrickten socken tragen,es macht alles so traurig.
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  #26  
Alt 08.01.2004, 12:05
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Hallo elisabeth,
die beim Hospiz können dir sicherlich bei deiner Trauer helfen. Mein Papa ist in einem Hospiz gestorben und die Schwestern haben sich ganz toll um uns gekümmert. Die haben dort eine Menge Erfahrung und werden besonders geschult. Mir hat es damals sehr gutgetan mit ihnen zu reden, einfach weinen zu dürfen. Es arbeiten dort (auch viele ehrenamtlich)ganz wunderbare Menschen, die etwas ganz besonderes ausstrahlen.
Alles Liebe
Faith
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  #27  
Alt 10.01.2004, 16:13
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nun bin ich doch zuhause geblieben,vielleicht morgen zum kaffee??ich bin müde lustlos ach es ist so unwirklich,selbst wenn ich mich in ihren glauben versetzen will und denke das es ein leben nach dem tod gibt,es dort warm,hell und schön ist finde ich keinen trost.meine schwester sagte eben es ist alles so schrecklich,ihre schuhe,ja alle dinge von ihr liegen irgendwo.sie hatte sich einen langen traum vor vier monaten erfüllt:eine neue küche!!!so gut wie gar nicht konnte sie darin kochen,backen uns verwöhnen was sie so gerne und immer tat.unsere gute.ach, wie soll es bloss weiter gehen.es ist ungaublich schwer sich damit auseinander zu setzen...........
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  #28  
Alt 11.01.2004, 09:27
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in der zweiten nacht die meine mum starb,versuchten wir den notdienst zu rufen.es lief ein musikband!!!!!!!!!!!!ich habe das gefühl dort einen brief hin zu senden,einfach für mein gewissen.ist das richtig?ich weiss es ist zu spät,aber vielleicht kommt ein anderer patient auch einmal in diese situation.wir mussten hilfe vom 20 kilo. entfernten kh holen.und das nachts um drei.
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  #29  
Alt 12.01.2004, 08:02
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Standard mum

gestern im elternhaus gewesen.so viele erinnerungen,das es schmerzt.im moment geht es auch mit der pflege von meinen behinderten bruder,alle sind mal dran.ich versuche anfang feb.eine woche urlaub zu nehmen.unser dad 77 kann das nicht alleine,aber er sagt jetzt was wir zu tun haben,er ist eigentlich in einer guten verfassung.wenn er sich unbeobachtet fühlt sieht man seinen schmerz.jetzt kommt die frage auf,wer geht ins elternhaus.das ist alles keine leicht zeit.alle tun sich schwer etwas zu verändern,aber es muss sein.sollen es wirklich schon vier wochen sein das sie leise ging?es kann doch nicht wahr sein.sie fehlt..............
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  #30  
Alt 12.01.2004, 15:17
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Standard mum

war im hospiz.hatte ein gepräch,es hat gutgetan.man legte mir aber nah 2-3 mon.zu warten,mit gesprächtherapie,aus erfahrung weiss man das dann die zeit beginnt,wo man hilfe am nötigsten hat.werde ich es so lange aushalten?dann soll die zeit beginnen wo man bewusst merkt.da fehlt jemand ganz liebes.....ach wie ist alles schwer..............
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