kleinzelliges bc - onkologin komische aussagen

[jojo08]

Hallo Kyria,

überall steht, dass der Kleinzeller nicht heilbar wäre. Sicherlich hängt es von der Grösse des Tumores und der Ansprechbarkeit auf die Chemo, Allgemeinzustand etc. ab. D.h. wie höher das Stadium, je geringer die Überlebenszeit!

wenn er, wie bei Michaela`s Mama, entweder schon metastasiert hat oder wenn er bereits in einem weiter fortgeschrittenerem Stadium T ist.

Michaelas Mama hat einen Primärtumor sowie eine Metastase. Ausserdem schreibt sie

die ärzte haben das nun so erklärt: der tumor hat schon gestreut, allerdings war nur die schilddrüse und ein lymphknoten befallen

Deshalb kann ich die Klassikation nicht nachvollziehen
T1 NO(Lymphknoten) M1

Müsste heissen: T1 N1 M1

Viele Grüsse Gabi

[avita]

@ jojo

glaubst du, wir haben das noch nicht gelesen?

die klinik in gauting ist eine lungenfachklinik, die auch lungenkrebs behandelt! die werden schon wissen, warum meine mutter diese klassifizierung bekommen hat.

@ all

ich versteh hier den ganzen rummel nicht!?!?! nur weil wir positiv gestimmt sind und nicht die ganze zeit ans sterben denken??? na prost mahlzeit, dann sind wir wohl im falschen forum ...

UND was ist am sterben bitteschön so schlimm - klar für die angehörigen ists nicht leicht, aber für den betroffenen eine erlösung ... glaubt ihr, wir haben nicht geheult wie ein schloßhund?

wir haben für uns entschieden, positiv in die zukunft zu schauen - alles möglich auszuforschen, was gegen krebs hilft. den nur mit chemo und strahlen wird man selten gesund, das schwächt vielmehr ...

nur zur info - es ist nicht das erstemal das in unserer familie jemand an krebs erkrankt. wir haben das schon 3 mal mitgemacht - vielleicht denke ich deshalb anders als ihr ... und 3 mal die lieben menschen verloren ...

ich werd hier nichts mehr schreiben - wer mich weiterhin kontaktieren möchte, erreicht mich per pn!

danke auch an die vielen pn´s die meine mutter und ich bekommen haben!

[blondieanna100]

Hallo....


...es stimmt mich traurig das es selbst in so einem Forum so merkwürdige Beiträge gibt.

Michaela wenn Du alles weißt warum fragst Du dann hier und beschwerst Dich dann noch über die Antworten?

Ich versteh die Welt nicht mehr....

[jojo08]

Hallo Michaela,

habe mir lange überlegt, ob ich nochmals antworte.

Offensichtlich hast Du nicht verstanden - oder Du willst es nicht verstehen - um was es mir ging.

Deine Antwort an mich bezieht sich nur auf die Klassifikation und nicht auf die
folgenden Sätze, die Du geschrieben hast.

im endefekt ist es doch egal, welchen krebs man hat - meine meinung.

lasst eure köpfe nicht hängen, alles wird gut, auch wenns mal nicht so aussieht!

Dieser o.g. Satz bezieht sich nicht auf Deine Mama und Dich, sondern du sprichst alle hier im Forum an! Also kann ich auch meine Meinung dazu sagen.


Über Deine Antwort habe ich mich ebenfalls gewundert, vor allem über diesen Satz:

ich versteh hier den ganzen rummel nicht!?!?! nur weil wir positiv gestimmt sind und nicht die ganze zeit ans sterben denken??? na prost mahlzeit, dann sind wir wohl im falschen forum ...
UND was ist am sterben bitteschön so schlimm - klar für die angehörigen ists nicht leicht, aber für den betroffenen eine erlösung ... glaubt ihr, wir haben nicht geheult wie ein schloßhund?

Bitte richtig lesen. Keiner hier im Forum hat den Rummel ausgelöst, weil IHR positiv gestimmt seit und positiv in die Zukunft schaut!!!
Das Gegenteil ist der Fall. Hier im Forum wünschten Euch viele alles Gute und weiterhin positive Denken. Wie Du schon schreibst, finde ich auch, dass Du im falschen Forum bist. Wünsche Dir und Deiner Mutter alles Gute.

Übrigens wir Betroffen denken sicherlich nicht die ganze Zeit ans Sterben!! Aber sicherlich öffters als ein Angehöriger. Ich gehe übrigens mit dem Sterben sehr sachlich um. Habe meine Todesanzeige geschrieben, meine Trauerfeier einschl. Lieder festgelegt etc. und das beriets im Juni 2008!
Ich bin übrigens nicht nur Betroffene, sondern auch Angehörige (Schwiegermutter: Hirntumor 2007, Vater: Schilddrüsentumor 2008, 2 verschiedene Arten, was sehr schwer behandelbar ist!)

Vielleicht solltest Du Dir mal die Zeit nehmen - alles nochmals zu lesen.

Bin ab morgen wieder in der Klinik und kann leider in der nächsten Zeit nicht
schreiben, es sei denn ein Klinik PC ist mal frei!

Viele Grüsse
Gabi

[Kyria]

Liebe Gabi,

Zitat von jojo08

Michaelas Mama hat einen Primärtumor sowie eine Metastase. Ausserdem schreibt sie

Deshalb kann ich die Klassikation nicht nachvollziehen
T1 NO(Lymphknoten) M1

Müsste heissen: T1 N1 M1

Da stimme ich Dir zu. Denn dieser ca. 3 cm große metastierter Lymphknoten hätte eigentlich bei der Klassifikation erwähnt werden müssen und somit hätte es statt N0 N1 heißen müssen, auch dann, wenn er inzwischen entfernt wurde. Denn schließlich ist ja auch die metastasierte Schilddrüse bei der Klassifikation mit berücksichtigt worden, obwohl sie entfernt worden ist und als M1, also eine Metastase, gewertet worden.

Liebe Michaela,

dieser strang hat sich, auch zu meinem großen Erstaunen so entwickelt, daß überraschenderweise mal Klartext über die wirklichen Erfolgsaussichten der Behandlung des kleinzelligen Lungenkrebses geschrieben wurde.

Dazu hat wahrscheinlich Deine Art der Fragestellung mit bei getragen und ich persönlich finde das sehr gut.

Denn oft liest man in anderen Strängen, wie Betroffene und Angehörige monate- oder jahrelang mit der Krankheit leben und dagegen ankämpfen, ohne genauer über den Verlauf und die Behandlungsaussichten informiert zu sein.

Ich bin und war von der Sorte Angehörige, die wissen wollten, was auf sie zukommt. Auch mich haben die Ärzte anfangs sehr schonend behandelt, mir eher auch vage Hoffnung gemacht, aber ich habe dann klare Fragen gestellt und aufrichtige Antworten bekommen.

Das war für mich und meine Familie sehr hilfreich. Denn nur so konnten wir unseren Kranken wirklich unterstützen und effizient helfen.

Der wollte nämlich bis zum Schluß nicht wissen, wie es wirklich um ihn stand und wir haben es ihm auch nicht mitgeteilt.

Liebe Michaela, Du hast Recht, es ist wichtig, positiv in die Zukunft zu schauen. Egal, was auch immer sie bringen mag.
Wichtig zu wissen und daran zu glauben, daß man, egal, was auch kommt, es irgendwie gemeinsam bewältigen kann.
Daß man bereit ist, das Beste füreinander zu tun. Bis zum Schluß.

Aus Deinem letzten Beitrag lese ich genau das heraus und finde das sehr mutig und sehr schön.

Liebe Grüße
Kyria

[Karowerin]

Ihr mir fremden Vertrauten,

seit einem halben Jahr lese ich hier im Forum mit, lerne auch aus ihm. Habt dank, ihr Betroffenen und auch Angehörigen, dass ihr mit dieser Klarheit und Offenheit schreibt. Durch das hier Gelesene war/bin ich in der Lage, meinen Lebenspartner viel ruhiger durch die schwere Zeit seiner Chemo (Cisplatin/Etoposit), Bestrahlung (29x1,8 Gay) und bevorstehenden Kopfbestrahlungen mit all ihren harten Nebenerscheinungen und Folgen zu begleiten.
Gerade ihr seid es, die mir den Ernst der Situation vom letzten Sommer an begreiflich machten und dennoch nicht die Hoffnung auf noch gute Monate (oder mehr) miteinander nahmen.

Verzeiht Michaela ihre vielleicht unbedachten Zeilen, sicherlich beruhen sie auf einer Art Selbstschutz, gekoppelt mit dem jungen Alter.
Und vielleicht bist du, Michaela, bereit anzuerkennen, dass hier Menschen schreiben, die wie du (oder noch mehr) betroffen sind, ihre Sichtweisen jedoch schon weiten mussten.

Herzlichst, die Karowerin

[Mapa]

Hallo Michaela,

ich versteh hier den ganzen rummel nicht!?!?! nur weil wir positiv gestimmt sind und nicht die ganze zeit ans sterben denken??? na prost mahlzeit, dann sind wir wohl im falschen forum ...

UND was ist am sterben bitteschön so schlimm - klar für die angehörigen ists nicht leicht, aber für den betroffenen eine erlösung ... glaubt ihr, wir haben nicht geheult wie ein schloßhund?

Du scheinst hier einiges falsch zu interpretieren. Niemand hat hier geschrieben, dass Ihr keine Hoffnung haben sollt oder ständig ans Sterben denken sollt. Ganz im Gegenteil. Du wolltest jedoch ehrliche Antworten und die hast Du bekommen. Ich frage mich jetzt nur, ob Du die überhaupt wolltest, wenn Du jetzt schreibst:

glaubst du, wir haben das noch nicht gelesen?

die klinik in gauting ist eine lungenfachklinik, die auch lungenkrebs behandelt! die werden schon wissen, warum meine mutter diese klassifizierung bekommen hat.

Das widerspricht sich doch.

Aber was ich am schlimmsten finde, ist dieser Satz:

UND was ist am sterben bitteschön so schlimm - klar für die angehörigen ists nicht leicht, aber für den betroffenen eine erlösung

Willst Du darauf wirklich eine Antwort? Ich stelle mir gerade vor, dass ich diesen Satz zu meinem Mann während seiner Krankheitsphase gesagt hätte. Oder zu all den hier inzwischen lieb gewordenen Menschen, die tagtäglich um ihr Leben kämpfen, um jeden einzelnen Tag, um irgendwelche Zielpunkte, die sie gerne noch erreichen würden (z. B. Geburtstage, Enkelkinder, Schul- oder Berufsausbildung ihrer Kinder, sonstige Ereignisse, usw.). Ich finde so einen Satz unmöglich und kann ihn auch nicht mit Alter oder Leichtsinn entschuldigen. Es ist einfach nur taktlos und verletzend. Und wenn ich selbst Betroffene wäre und eine meiner Töchter würde so einen Satz zu mir sagen, würde ich nie wieder mit ihnen sprechen.
Es liegt mir übrigens fern, hier wieder einen Streitfaden zu beginnen. Und um denjenigen zuvorzukommen, die wieder ganz schlau beschreiben, wenn jemand ganz im Endstadium nur noch leidend im KH oder zuhause liegt, dass es dann eine Erlösung für denjenigen ist, wenn er einschläft, ist mir durchaus verständlich. Aber bevor dieser Punkt erreicht ist, ist jeder einzelne Tag für einen Betroffenen wichtig und die Frage: Was ist denn am Tod so schlimm? kann man nur damit beantworten: Er kostet das Leben!
In diesem Sinne, alles Gute
Mapa

[Erika E]

Hallo Blondieanna , Gabi und Mapa ,
auf die Zeilen von Michaela möchte ich nicht nochmals eingehen.
Ich bin voll und ganz Eurer Meinung und denke auch daß Michaela aus Angst, Verzweiflung oder möglicherweise mangelndem Einfühlungsvermögen so reagiert. Vielleicht findet sich ein geeigneteres Forum für sie.

Ich glaube, wir alle , die betroffen sind , wollen gerne noch leben und es ist schön daß wir uns gegenseitig helfen, raten , trösten und Hoffnung machen.

Der Tod, auch wenn er nach Michaela `s Ansicht nicht schlimm ist
soll jedem von uns möglichst lange vom Halse bleiben .

Das ist es , wofür wir jeden Tag kämpfen, ja ?

In disem Sinne , Kopf hoch Erika E