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  #16  
Alt 22.11.2007, 21:15
geiser geiser ist offline
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Standard AW: Es zieht mir den boden unter den Füßen weg

Liebe gabi,

ich habe eine Frage, warum wurde bei dir die Chemo in Essen gemacht? War es Dein Wunsch, da die Klinik einen sehr guten ruf hat oder hat man dich dorthin überwiesen.
Wurde die Therapie stationär oder ambulant durchgeführt??


Wir haben die Ergebnisse noch immer nicht, ich denke Morgen...
Aber die 'Frage! Chemo ja oder nein und wo und wie wird sich dann für uns auch stellen.

Der Stationsarzt erklärte uns heute, dass es keine Unterschiede von Chemos gibt, denn es ist wohl immer die gleiche Vorgehensweise.
Hier möchte ich mich auch weiter schlau machen, denn ich habe hiermit keinerlei Erfahrung.

Wie ging es dir unter und nach dieser Therapie?? Wie hast Du es körperlich verkraftet.?? Darf ich das so fragen wenn es Dir zu viel ist, dann schreib es mir bitte.
Mein Mann hat jetzt nocheinmal abgenommen meine sorge gilt seinem Gewicht.
Da eine Chemo den Körper nocheinmal massiv angreift ist die Frage, wann sollte man beginnen, ist es richtig zu warten bis sich der Körper etwas erholt hat oder ist das risiko gering?? Hiermit habe ich wiegesagt keine Ahnung.

Ich muß mich auf das verlassen was die Ärzte sagen und glauben,- ich ziehe es vor Dich und die Anderen Betroffenen zu fragen was auf uns zu kommt.

Mir hilft es sehr nachfragen zu dürfen und Antworten auf meine Fragen, die vielleicht auch manchmal vielleicht nicht die klügsten sind, von Euch zu bekommen.

Einen schönen Abend wünscht

Uschi
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  #17  
Alt 25.11.2007, 23:28
Gabi Gabi ist offline
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Ort: NRW
Beiträge: 201
Standard AW: Es zieht mir den boden unter den Füßen weg

Liebe Uschi

Nach dem ich in München rechts der Isar operiert wurde, schlugen die Ärzte
mir vor, mich in der Uni Klinik Essen vorsorglich bestrahlen zu lassen.
Essen kam in betracht weil ich in NRW lebe.
Ich wollte sicher gehen dass alle Tumorzellen entfernt oder abgetötet werden.
Deshalb entschloss ich mich zu einer zusätzlichen Bestrahlung in Verbindung
mit 5FU nach dem SWOG Protokoll 9008.

Danach bin ich 3 Wochen in die Reha nach Bad Kreuznach. Dort hab ich alles
übers essen ohne Magen gelernt, entspannt und einwenig Muskelaufbau betrieben.
Ich war von der Bestrahlung und leichten Chemo nicht körperlich kaputt.
6 Wochen die man stationär im Krankenhaus verbringt und nur 5 Minuten am Tag
bestrahlt wird zehrt an die Nerven. Sie wussten nicht wie die Behandlung auf meine
Speiseröhre und OP Narbe wirkt. Hatte nur ein schmerz im Rücken und ein wenig
Sodbrennen in der 6 Woche.

Aber das alle ist vorbei. Jetzt gehe ich meinen Hobbys wieder nach,
Motorsport und Tauchen . War am Wochenende für meinen Motorsportclub
zur Sportsitzung beim AvD .

Liebe Grüße
Gabi
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  #18  
Alt 26.11.2007, 17:11
geiser geiser ist offline
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Standard AW: Es zieht mir den boden unter den Füßen weg

Liebe Gabi und alle Anderen,

danke für deine Hoffnung; mein Mann war ein begeisterter Extremsportler und ich habe ihm deine Antwort mitgenommen. Es hat ihn beeindruckt das Du wieder tauchen kannst und Motorsport betreibst.

Wir haben leider keine so guten nachrichten. Ich habe den H-befund noch nicht in Kopie vorliegen, aber die LK sind betroffen und das Bauchfell auch.

Es wird jetzt eine 3 wöchige Reha, ich denke wie bei dir angestrebt und im anschluss so wie du mir gestern geschrieben hast Chemo F5U.

Mein Mann war schon ziemlich niedergeschmettert und hat Angst davor nur noch mit Chemo überleben zu können, aber er will und das zählt jetzt.

Mein Mann macht schon Pläne für den Sommer und ich freue mich darüber das er positiv denkt. Ich weiß halt nur nicht wie es drinnen aussieht...
Ich möchte auch nicht bohren, denn ich hoffe er spricht mit mir darüber wenn es ihm danach ist.

Über die o.g. Chemo habe ich versucht mir aus dem Internet so viel wie möglich herauszusuchen. Hast Du oder Ihr alle noch gute Adressen, wo ich lesen und verstehen kann??

Hat jemand von Euch mit Rehakliniken besonders gute Erfahrungen gemacht oder ist es eher egal wo man ist??

Liebe Grüße an Alle

Uschi
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  #19  
Alt 27.11.2007, 20:07
geiser geiser ist offline
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Hallo Ihr Lieben,

auch ich habe den Pathologischen Befund vor mir und weiß nicht mehr was ich lesen oder denken soll.

Ich finde keine Einteilung nur in a - g eingeteilt.
Was mir aber die größten Sorgen bereitet ist dieser Satz:
Ausbildung von Lymphknotenmetastasen aus peripankreatischer Lokalisation, teils siegelringzellig entwicketles Adenokarzinom mit ausgeprägterr Lymphangiosis carcinomatosa.

Ich habe alles nachgelesen was geht und mein Kopf ist jetzt irgenwie leer oder voll...
Was heißt das im Klartext, kann mir jemand helfen??


Liebe Grüße
Uschi
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  #20  
Alt 27.11.2007, 21:37
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vom alten stamm vom alten stamm ist offline
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Standard AW: Bitte um Hilfe

Hallo Uschi

Ehrlich gesagt fällt es mir schwer Dir auf deine Frage zu Antworten aber ich will es trotzdem versuchen .
Was ich da lese gefällt mir garnicht .

Zitat:
Ausbildung von Lymphknotenmetastasen aus peripankreatischer Lokalisation, teils siegelringzellig entwicketles Adenokarzinom mit ausgeprägterr Lymphangiosis carcinomatosa.
Also so wie ich das hier lese,geht man wohl davon aus ,dass die Ausbildung der Lymphknotenmetastasen von der Bauchspeicheldrüse aus geht .
Die Lymphangiosis carcinomatosa ist ein Krebszellwachstum entlang von Lymphgefäßen.

Am besten wäre es ,Du fragst noch einmal genau nach !


LG
Thomas
__________________
Gott gebe mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann, und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden !
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  #21  
Alt 27.11.2007, 22:08
geiser geiser ist offline
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Standard AW: Bitte um Hilfe

Lieber Thomas,

auch mir gefällt es nicht und je mehr ich versuche darüber zu finden und lese desto wirrer werden meine gedanken.

ich habe den Befund heute schon 20 mal hoch und runter gelesen, und dabei sind alle Wünsche die ich in den letzten 2 Wochen hatte geplatz wie eine seifenblase. Nur nicht meine Hoffnung , die bleibt denn ich möchte für meinen Mann ein gutes Leben. Ich habe Angst davor das es jetzt immer so weitergeht, und die negativen Nachrichten einfach nicht enden wollen.

Heute hat mein Mann für die chemo einen Port gelegt bekommen, die Chemo wird eine 5fu oder so werden, ich habe hier noch keine Zeit gehabt mich einzulesen nur ein wenig und das was ich im forum darüber gefunden habe.

Es ist wie ein schlechter film, nur kann ich ihn nicht abschalten, er läuft und läuft...

Vielen Dank für Deine Antwort.

Liebe Grüße
Uschi
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  #22  
Alt 28.11.2007, 20:12
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vom alten stamm vom alten stamm ist offline
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Standard AW: Bitte um Hilfe

Hallo Uschi

Ich kann dich gut verstehen ,sicher fällt es einem schwer in diesen Momenten klare Gedanken zu fassen .
Am wichtigsten ist es das Ihr Du und dein Mann über alles redet und zusammen haltet .
Es werden ganz sicher nicht gerade leichte Zeiten auf Euch zu kommen alles was da auf deinen Mann einschlägt ist auch für Ihn ein ständiger Kampf mit sich selbst .
Ganz sicher wird auch Er versuchen dich zu schonen !
Glaub mir ich kenn das .

Es ist wirklich so ,man hofft und betet das dies alles nur ein schlechter Traum ist aber leider holt einen die Wirklichkeit sehr schnell wieder ein ,deshalb bringt es nix sich davor zu verschließen und ich glaube das tut Ihr auch nicht .
Ihr solltet also mit aller Kraft und Hoffnung die Ihr habt daran gehen ,gegen diese Krankheit anzukämpfen ,das schafft Ihr aber nur Gemeinsam !

Wecke den Lebensmut in deinem Mann ! Dann habt Ihr eine Chance davon bin ich überzeugt !



LG
Thomas
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  #23  
Alt 28.11.2007, 20:56
geiser geiser ist offline
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Standard AW: Bitte um Hilfe

Lieber Thomas,

den ganzen tagüberlege ich heute schon, und jetzt sprichst du diesen Satz aus... dein mann will dich sicherlich schonen...

Mein mann hat jede Menge in Planung, er plant die nächste Zeit und ist voller Tatendrang, das gefällt mir, ich unterstütze alles was er machen möchte, wie es mir möglich ist.
Wir können über alles mögliche sprechen, aber ich komme im moment nicht an sein Inneres heran. An manchen sätzen merke ich seinen Gefühlszustand und ich kann seine Gedanken vermuten.

Wenn es ihm dann zuviel wird, dann sagt er nur, genug. Vielleicht bin ich auch nicht umsichtig genug oder zu unsensibel ich weiß es nicht, mache mir gerade selbst Vorwürfe, aber wenn ich nicht mehr ich bin dann bin ich auch nicht echt, ich kann momentan noch nicht über mein ich hinaus.(vielleicht ist die Zeit aber jetzt gekommen ein neues ich zu leben, darüber denke ich nach)

Ich werde versuchen anders an diese Situation mich heranzutasten, weiß aber noch nicht wie.
Mein Mann ist eine Kämpfernatur und ich kenne niemanden auf dieser Welt der so gerne lebt und genießt. Wenn es jemand schafft, dann er.

Wie haben manche geschrieben, genießt den Tag .

Ich empfinde es so: in einer sochen Lage, die ja reichlich bescheiden ist, muß man sich neu finden...
es ist hier wie in einer neuen Beziehung. Es kribbelt im Bauch, aber weil man Angst hat, es ist ein Neuanfang wie eine neue Liebe.
Wir werden uns neu kennenlernen müssen, denn diese Seite haben wir bisher nicht gekannt.
Und wir brauchen Zeit füreinander, die uns vorher oft gefehlt hat.
Der Alltag mach viele Facetten des Lebens monoton und dadurch stumpft so mancher ab, ging mir auch so.

Aber jetzt bin ich hoch sensibel, empfindsam und wach und offen für alles.
Vielleicht ist es aber alles auch nur die Beschreibung von Hilflosigkeit!!


Danke Dir für Deinen Brief und deine Gedanken die mir gerade sehr geholfen haben.


Alles Liebe

uschi
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  #24  
Alt 02.12.2008, 20:29
geiser geiser ist offline
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Standard 1 Jahr danach

Hallo an Alle,

lange Monate habe ich jetzt verfolgt was im Forum steht, aber nicht mehr geschrieben. Vielleicht war mir einfach nicht danach, vielleicht war die Hoffnung oder der wunsch nach Verdrängung zu groß.

Wer mich noch kennt, weiß das ich nur Angehörige bin. Mein Mann hat letztes jahr seinen magen und diverse andere Organe an den Krebs verloren.

Es sah alles, trotz schlechter Prognose, die ersten Monate gut aus. Die Chemo vertrug er gut aber im August kam dann der erste dicke rückschlag.

Knochenmetastasen im HW, BW Bereich - dann Bestrahlung.

Mein Mann ist ein Kämpfer, er hat alles ertragen und immer positiv gedacht.
Im Oktober dann die nächste Keule - Metastasen in der Schulter.
Erneute Bestrahlung und nächste Chemo. Die 2. verträgt er garnicht, aber er versucht was geht.

Mein Mann ist scherztechnisch auf Pflaster eingestellt 100mg.
Oft sehr abgeschlagen und stets müde. Nach dem Essen ist er sehr schläfrig oft total geschafft und hat wieder öfter Schmerzen. Sein Gewicht ist seit dem sommer auch wieder stark nach unten gegangen.

Und jetzt meine Frage an Euch vielleicht hat hier jemand so etwas ähnliches erlebt, denn alle Untersuchungen die bei meinem Mann gemacht wurden können nichts feststellen:

Seit ca. 1 Woche ist das rechte Bein und die Leistengegend voller Wasser.
Ich habe vermutet, das es ein Rücklaufproblem ist, das irgendetwas auf den Abfluss drückt (da peritoneal CA auch noch vorhanden)

Aber laut Ct und Kernspint sei nichts zu finden. Aber ich fühle ganz deutlich Knoten in der Leiste.

Kennt sich jemand hier aus, ???

Ich wünsche euch allen einen wunderschönen Abend.
Danke
geiser
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