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  #1  
Alt 06.06.2002, 16:37
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Standard Dronabinol als Schmerzmittel ?

Hallo,
ich heiße Clara. Bei meinem Großvater ist vor einem Halben Jahr Blasenkrebs diagnostiziert worden. Die üblichen Schmerzmittel (Morphine ) helfen ihm wenig. Jetzt habe ich von einem Freund von einem neuen Medikament gehört, das Dronabinol heißt. Hat jemand in diesem Zusammenhang schon Erfahrungen damit gesammelt? Würde mich über Antworten und vor allem über weitere Infos sehr freuen.
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  #2  
Alt 10.06.2002, 23:45
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Standard Dronabinol als Schmerzmittel ?

Am 09.6.02 berichtete 3Sat über dieses Medikament. Mehr liest man wohl auf der Seite von hausarzt@3sat.de
oder www.3sat.de/hausarzt

Hätte auch gern gewußt, ob Cannabinoide bei Schmerzen und Nebenwirkungen der Chemotherapie helfen kann.
Würde mich über Berichte freuen.
an betreuen@web.de
betreuen@web.de
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  #3  
Alt 14.08.2002, 16:39
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Standard Kopfhaut schmerzt , wer weiß Rat ?

Nachdem meine Tante die kritischen 5 Jahre, es wurde damals Brustkrebs diagnostiziert. ( Op und Bestrahlung )ohne Rezidiv überlebt hat, wurde vor drei Wochen ein Tumor am Oberarm festgestellt.
Sie bekam bereits Ihre zweite Chemo-!
Die Haare sind nun ausgefallen, aber Ihre Kopfhaut schmerzt ganz schlimm.
Weiß jemand Rat?
[Giesing100@compuserve.de
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  #4  
Alt 02.09.2002, 22:50
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Standard Kopfhaut schmerzt , wer weiß Rat ?

Liebe Eva

Ich bin selber Patientin und kenne dieses Brennen der Kopfhaut aus eigener schmerzlicher Erfahrung.

Mir hat seinerzeit ein Gel aus Aloe vera grosse Linderung verschafft, denn es kühlte meine heisse, brennende Kopfhaut und versorgte sie ausserdem mit Feuchtigkeit in den tieferen Hautschichten. Leider weiss ich den Namen des Produktes nicht mehr, doch ich erhielt es in einer Drogerie. Von alkoholhaltigen Produkten wurde mir abgeraten, da Alkohol die Kopfhaut austrocknet und möglicherweise durch die Spannung zu noch mehr Schmerzen führt.

Ich denke, wenn Du eine Drogerie aufsuchst und nach so einem Gel aus Aloe vera fragst, wird man Dich beraten können.
Ich drücke Dir und Deiner Tante ganz ganz fest die Daumen. Alles Gute für Euch.
Liebe Grüsse
Ladina

Achtung: Wenn Bestrahlung der Kopfhaut angewandt würde, müsste vor der Anwendung der Aloe Vera unbedingt der Arzt befragt werden.
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  #5  
Alt 03.09.2002, 20:20
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Standard Kopfhaut schmerzt , wer weiß Rat ?

Hallo Ladina,
möchte mich für deinen Rat bedanken.
Auch dir alles gute, eva
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  #6  
Alt 17.04.2009, 06:49
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Jutta Jutta ist offline
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Standard Gesammelter Thread: Schmerz/Tumorschmerz

Hier in diesem gesammelten Thread bitte alle Anfragen zu Schmerzen stellen.

Alle bisherigen Beiträge/eröffnete Rubriken werden hier unter diesem Thread gesammelt, sowie von mir oder andere User eingesetzte Informationen aus Journals/Ärztezeitung usw ( http://www.krebs-kompass.org/forum/s...ead.php?t=8550 )

Sämtliche neuen Anfragen diesbezüglich werden in diesen Thread verschoben.

Zusammenfassung alles bisherigen Informationen zum Schmerz:


Ärztliche Allgemeine, 12.12.2005
Das WHO-Stufenschema erleichtert die Schmerzbehandlung
Auch bei Krebspatienten ist die Schmerztherapie noch immer nicht ausreichend. Dabei wird durch die Beschränkung auf wenige schmerzlindernde Mittel im Stufenschema der Weltgesundheitsorganisation die Einstellung der oralen medikamentösen Behandlung wesentlich erleichtert.
Gesamtartikel:
http://www.aerztezeitung.de/docs/2005/12/12/32aa2801.asp?cat=/medizin/krebs


Ärzte Zeitung, 30.01.2006
Generisches Fentanyl-Matrixpflaster haftet gut auf der Haut und ist klein
Matrix aus hautfreundlicher Polyacrylsäure / Es werden vier Wirkstärken angeboten
BERLIN (gvg). Ein neues, generisches Fentanyl-Pflaster macht die Therapie von chronischen Schmerzpatienten kostengünstiger. Es hat seine Bioäquivalenz zum Original bewiesen und ist kleiner als andere Fentanyl-Matrixpflaster.
Gesamtartikel:
http://www.aerzte-zeitung.de/docs/2006/01/30/016a1101.asp?cat=/medizin/schmerz


Ärzte Zeitung, 04.04.2006
Oral-transmukosale Therapie lindert rasch Durchbruchschmerz
Bedarfsmedikation sollte einfach anwendbar, individuell dosierbar und kurz wirksam sein / Nötige Dosis wird durch langsame Erhöhung ermittelt
FRANKFURT AM MAIN (mar). Patienten mit chronischen Schmerzen und einer Opioid-Dauertherapie sollten für den Fall von Durchbruchschmerzen eine rasch wirksame Bedarfsmedikation zur Hand haben. Diese sollte einfach anzuwenden und individuell gut dosierbar sein. Außerdem sollte sie wegen der begrenzten Dauer dieser Schmerzen nur kurz wirksam sein.
Gesamtartikel: http://www.aerzte-zeitung.de/docs/2006/04/04/062a1202.asp?cat=/medizin/krebs


Ärzte Zeitung, 06.04.2006
Tumorschmerz ist meist tagsüber am größten
BERLIN (ugr). Schmerzen unterliegen zirkadianen Schwankungen. Schmerzhafte Gelenksteifigkeit bei rheumatoider Arthritis etwa ist morgens am schlimmsten. Belastungsabhängige Osteoarthritis-Schmerzen nehmen dagegen im Laufe des Tages zu. Krebspatienten haben zwischen 10 und 22 Uhr den größten Bedarf an Schmerzmitteln.
Diese Beobachtung bei Krebspatienten werde in der Therapie jedoch zu wenig berücksichtigt, berichtete Dr. Uwe Junker aus Remscheid beim Krebskongreß in Berlin. Als Vizepräsident der Deutschen Gesellschaft für Schmerztherapie (DGS) forderte er, die Patienten entsprechend zu behandeln. Ungünstig sei vor allem, daß starke Opioide zu über 70 Prozent als Schmerzpflaster verordnet werden.
Gesamtartikel: http://www.aerzte-zeitung.de/docs/2006/04/06/064a1302.asp?cat=/medizin/krebs


15.08.2006

Hydromorphon vereinfacht orale Therapie starker chronischer Schmerzen
Das Stufe-III-Opioid Hydromorphon steht ab sofort in moderner Galenik als osmotisch aktives System zur Verfügung. Das System, das auf der OROS®-Technologie basiert, ermöglicht bei einmal täglicher Einnahme eine durchgehende 24-Stunden-Analgesie1. Die meisten bisherigen oralen Opioide haben eine vergleichsweise kurze Wirkdauer von 8 bis 12 Stunden. Die Patienten sind daher oft mehr auf die Kontrolle ihrer Schmerzen fokussiert als auf ihre täglichen Aktivitäten, berichtete Privatdozent Dr. Rainer Sabatowski aus Köln zur Einführung des neuartigen Schmerzmittels in München.
Quelle: http://www.journalonko.de/newsview.php?id=1597


18.10.2006Palliative Schmerztherapie:
osmotisch aktives System Hydromorphon mit 24-Stunden-Wirkung
Eine suffiziente Schmerztherapie bildet die Basis aller palliativen Bemühungen. Die Anforderungen, die an das Schmerzmittel gestellt werden, sind dabei auf Grund der besonderen Situation besonders hoch: Es muss hoch wirksam und verträglich sein, sollte nicht mit anderen Arzneimitteln interagieren, lange wirken und konstante Serumspiegelermöglichen. Diese Anforderungen erfüllt nach Meinung von Dr. Wolfgang Schwarz ein kürzlich neu eingeführte Hydromorphon-Präparat.
Quelle: http://www.journalonko.de/newsview.php?id=1659



27.10.2006
Einstellung von Schmerzpatienten auf Generika – Nutzen und Grenzen
Dem „Einheitlichen Bewertungsmaßstab (EBM)“ entsprechend muss der ambulant tätige Arzt die „Überprüfung und fortlaufende Kontrolle der Arzneimitteltherapie mit dem Ziel des wirtschaftlichen und versorgungsgerechten Umgangs mit Arzneimitteln“ gewährleisten. Gleichzeitig ist er dem Patienten verpflichtet, ihn nach dem Stand des Wissens zu behandeln und Schaden zu verhindern. Insbesondere bei Patienten mit chronischen Schmerzen ist der Nutzen einer Therapie erst nach einer längeren Einstellungsphase zu erreichen, so Dr. Wolfgang Sohn, Schwalmtal
Verträglichkeit und Wirksamkeit sind wesentliche Kriterien für eine Compliance, die dem Patienten neben Wissen über Schmerzentstehung auch Einsichtsfähigkeit in den Bereichen Schmerzwahrnehmung und Schmerzverarbeitung vermitteln muss.
Quelle: http://www.journalonko.de/newsview.php?id=1669



27.10.2006Tag/Nacht-Schmerz: Zweimal tägliche Analgesie wichtig
Lebensqualität ist das höchste Ziel der Palliativmedizin. „Um diese zu erreichen, ist eine effektive und nebenwirkungsarme Schmerztherapie unverzichtbar“, sagt Dr. Uwe Junker auf einem Symposium im Rahmen des sechsten Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Palliativmedizin (DGP) in Hamburg. Eine solche Therapie erfordert laut des Schmerzexperten vom Sana-Klinikum in Remscheid eine flexible Analgetika-Applikation, weil nur so Schmerzen mit unterschiedlichem Tagesprofil adäquat gelindert werden können.
Da besonders ältere Palliativpatienten durch Multimorbidität und Polymedikation gekennzeichnet sind, sollte das Schmerzmittel zudem unabhängig vom Enzymsystem Cytochrom P450 metabolisiert werden, um Wechselwirkungen zu minimieren. Auch muss es ein günstiges Nebenwirkungsprofil haben. Diese Kriterien erfüllt retardiertes Hydromorphon
Quelle: http://www.journalonko.de/newsview.php?id=1670



14.11.2006Febrile Neutropenie:
Leitliniengerechte Prophylaxe mit Pegfilgrastim
Die Chemotherapie-induzierte febrile Neutropenie (FN) stellt eine der schwerwiegendsten Komplikationen bei Tumorerkrankungen dar. Angesichts dieser Bedeutung von FN haben sowohl die American Society of Clinical Oncology (ASCO) als auch die European Organization for Research on Treatment of Cancer (EORTC) aktuelle Leitlinien erarbeitet, wie ein wirksamer Schutz vor FN aussehen sollte.1, 2 Die hämatopoetischen Wachstumsfaktoren (G-CSF = Granulocyte-Colony Stimulating Factor) Pegfilgrastim oder Filgrastim gehören zu den Substanzen der ersten Wahl und sollten bei einem FN-Risiko ab 20% immer prophylaktisch eingesetzt werden.
Quelle: http://www.journalonko.de/newsview.php?id=1694



06.08.2007
Ibandronat: Unverzichtbare Therapieoption bei Knochenschmerzen
90% aller Patienten mit fortgeschrittener Krebserkrankung leiden an Schmerzen. Eine wichtige Ursache tumorbedingter Schmerzen ist die Knocheninfiltration. Zur Therapie stehen – neben strahlentherapeutischen und chirurgischen Maßnahmen – verschiedene Medikamente zur Verfügung, darunter die Bisphosphonate. Ihr Stellenwert im Rahmen eines multimodalen Therapiekonzepts war Thema eines Symposiums, das anlässlich des Deutschen interdisziplinären Schmerzkongresses am 17. März 2007 in Frankfurt stattfand.

Knochenschmerzen – eine interdisziplinäre Herausforderung
Quelle: http://www.journalonko.de/newsview.php?id=2071



Ärzte Zeitung, 31.03.2008
Bald neue Option bei Durchbruchschmerz
Fentanyl als Sublingualtablette ist auch bei Tumorschmerz-Patienten mit Mukositis und Xerostomie gut anwendbar
FRANKFURT AM MAIN (mar). Für Patienten mit chronischen Schmerzen, bei denen trotz guter Analgesie mit einer Opioid-Dauertherapie Durchbruchschmerzen auftreten, wird es bald eine Alternative zum oral-transmukosalen Fentanyl-Stick geben: schnell wirksames Fentanyl als Sublingualtablette.
Quelle: http://www.aerztezeitung.de/medizin/fachbereiche/onkologie/?sid=486413



Ärzte Zeitung, 06.05.2008
Bei Krebs verringert Trias neuropathische Schmerzen
Opioide, Antidepressiva und Antikonvulsiva bewährt

BERLIN (djb). Chronische Schmerzen bei Tumorpatienten bestehen häufig aus einem Nebeneinander von nozizeptiven und neuropathischen Schmerzkomponenten (mixed pain). Das hat Professor Ralf Baron aus Kiel beim Deutschen Schmerzkongress betont. Gegen die einzelnen Schmerzkomponenten muss unterschiedlich therapiert werden.
Epidemiologischen Untersuchungen zufolge treten Knochen- und Weichteilschmerzen bei 35 Prozent der Tumorpatienten auf, viszerale Schmerzen bei 17 Prozent und neuropathische Schmerzen bei neun Prozent. Bei 39 Prozent liegen mehrere Schmerzkomponenten vor.
Quelle:http://www.aerztezeitung.de/medizin/krankheiten/krebs/?sid=493989



07.11.2008
Methylnaltrexon bietet erstmals kausale Therapie der Opioid-induzierten Obstipation
Mit dem peripheren Opioid-Rezeptor-Antagonisten Methylnaltrexon steht erstmals eine kausale Therapie der Opiod-induzierten Obstipation zur Verfügung. Seit Juli dieses Jahres ist die Substanz bei Patienten mit fortgeschrittener Erkrankung zugelassen, die palliative Pflege erhalten und unzureichend auf die üblichen Laxanzien ansprechen. Sie konnte aufgrund des bislang einzigartigen Wirkmechanismus noch keinem ATC-Code (anatomisch-therapeutisch-chemisches Klassifikationssystem von Arzneimitteln) zugeordnet werden.
Die Opioid-induzierte Obstipation kann den Erfolg einer effektiven Schmerztherapie mit Opioiden gefährden. Unter der Gabe von Stufe-III-Opioiden sind 50 bis 95 Prozent der Patienten von einer Opiod-induzierten Obstipation (OIC) betroffen. Diese empfinden die Begleiterscheinung häufig als so belastend, dass sie eher stärkere Schmerzen ertragen würden, als weiter unter der belastenden Obstipation leiden zu müssen. Dadurch wird ihre Lebensqualität stark beeinträchtigt, deren Erhaltung gerade bei Schmerzpatienten, vor allem im Palliativbereich, als oberstes Therapieziel gilt. „Besonders schwerwiegend ist die Opioid-induzierte Obstipation, weil im Gegensatz zu anderen Nebenwirkungen keine Toleranzentwicklung eintritt“, betonte Prof. Michael Strumpf, Göttingen. „Unter oralen Morphinpräparaten ist die Obstipationsrate, insbesondere die der schweren Obstipation sowie der Laxanzienverbrauch oft höher als bei anderen Applikationsformen. Die OIC aber ist ein allgemeines Problem der Therapie. Insofern werden neue Substanzen zur Beseitigung dieser Nebenwirkung dringend benötigt.“
Seit kurzem steht mit dem peripher wirkenden μ-Opioid-Rezeptor-Antagonisten Methylnaltrexon die erste kausale Therapie der OIC zur Verfügung. Der Wirkstoff ist ein quartäres Amin des Morphin-Antagonisten Naltrexon und dadurch ständig positiv gela-den, weshalb der Wirkstoff nur eingeschränkt liquorgängig ist. „Somit bleibt der analgetische Effekt der Opioide im ZNS erhalten, gleichzeitig wird aber die Bindung des Opioids an die peripheren Nervenrezeptoren im Darm kompetitiv und selektiv gehemmt“, erläuterte Prof. Peter Conzen, München.
Quelle: http://www.journalonko.de/newsview.php?id=2891



16.01.2009
Erste sublinguale Fentanyltablette gegen tumorbedingte Durchbruchschmerzen
Abstral®, die erste sublinguale Fentanyltablette zur speziellen Behandlung von Durchbruchschmerzen bei Tumorpatienten, wurde am 15. Januar 2009 neu eingeführt. Die patentierte Galenik (F.A.S.T. Technologie) gewährleistet die besonders rasche Auflösung in etwa 10-15 Sekunden und dadurch eine schnelle Schmerzlinderung bereits nach 5-10 Minuten. Die patientengerechte, einfache und diskrete Handhabung ist ein zusätzlicher Vorteil gegenüber den bisher verfügbaren Präparaten gegen Durchbruchschmerzen.
Etwa zwei Drittel aller Patienten mit Tumorerkrankungen leiden oft mehrmals täglich an sogenannten Durchbruchschmerzen [1], die plötzlich und vor allem sehr stark auftreten und im Schnitt jeweils weniger als 30 Minuten anhalten.
Quelle:http://www.journalonko.de/newsview.php?id=3040



05.02.2009
Fentanyl-Buccaltablette zur Behandlung von Durchbruchschmerzen bei Tumorpatienten eingeführt
Zur Behandlung von Durchbruchschmerzen mittlerer bis starker Intensität bei erwachsenen Krebspatienten, die bereits eine Opioid-Basismedikation für ihre chronischen Schmerzen erhalten, wurde Mitte Januar 2009 Fentanyl als Buccaltablette in Deutschland eingeführt. In klinischen Studien konnte eine signifikante Schmerzlinderung bereits 10 Minuten nach Anwendung gezeigt werden.
Bei Durchbruchschmerzen handelt es sich um eine vorübergehende Verstärkung eines ansonsten ausreichend kontrollierten Dauerschmerzes. Eine typische Durchbruchschmerzepisode ist von mittlerer bis starker Intensität mit einer häufig maximalen Schmerzintensität nach 3 bis 5 Minuten und einer Dauer von meist 30 Minuten. Die Schmerzepisoden sind meist nicht vorhersehbar. Nach einer Erhebung der EFIC (European Federation of IASP Chapters), einer Arbeitsgruppe der Europäischen Schmerzgesellschaft, in der Daten von 5000 Tumorpatienten ausgewertet wurden, litten zwei Drittel der Patienten unter Durchbruchschmerzen und bei drei Viertel dieser Patienten wurden diese nicht therapiert.
Quelle: http://www.journalonko.de/newsview.php?id=3085



03.04.2009
Methylnaltrexon nimmt Palliativpatienten die OIC-bedingte Belastung
Ein bekanntes Problem in der Schmerztherapie ist die Opioid-induzierte Obstipation, welche nicht selten zu einem Therapieabbruch führt. Der ausschließlich peripher wirkende µ-Opiod-Rezeptor-Antagonist Methylnaltrexon (MNTX) kann die Blut-Hirn-Schranke nicht überwinden (1), weshalb die erwünschte analgetische Wirkung der Opioide erhalten bleibt.
Quelle: http://www.journalonko.de/newsview.php?id=3214



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  #7  
Alt 20.05.2009, 08:00
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Standard AW: Gesammelter Thread: Schmerz/Tumorschmerz

Hallo an Alle die Schmerzpflaster haben,

gestern bekam ich in der Apotheke urploetzlich ein komplett neues Pflaster!!! Hauptinhalt wohl identisch, doch viele weitere Bestandteile nicht, was bei mir z.B. nun eine schwere Allergie, oder anderes ausloesen koennte.

Auf meine Nachfrage, war die Antwort:
"Ihre Krankenkasse hat mit diesem Hersteller keinen Vertrag! Somit duerfen wir Ihnen das bisherige Schmerzpflaster auch nicht geben!!!"

Sprecht mit eurem behandelnden Arzt, dass ihr nicht ploetzlich einfach durch die Krankenkasse umgestellt werdet. Euch bei der Umstellung ein Arzt zur Seite stehen wird, Pflaster ist eben nicht gleich Pflaster. Meine Schmerztherapeutin ist fuer 3 Wochen in Urlaub, somit sind mir die Haende gebunden, da HA keine BTM ausstellt. Vertretung gibt es auch nicht.
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  #8  
Alt 21.05.2009, 13:14
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Standard AW: Gesammelter Thread: Schmerz/Tumorschmerz

Hallo Biba,

(und all jene, welche per PN schreiben).

Fürwahr war DAS das Problem. Seither (das sind Jahre) mußte ich mich nie um irgendetwas kümmern. Rezept holen, zur Apo und gut war es. Leider sagte die Dame in der Apotheke über dieses nicht angekreuzte Kästchen nicht einen Pieps, redete immer nur vom Rabattvertrag (das kenne ich ja zu genüge durch meine Hilfsmittel).
Zum Glück konnte ich noch alles regeln bevor meine Schmerztherapeutin in ihren wohlverdienten Urlaub geht. Da zeigte sich wieder einmal der Superservice meiner langjährigen Apotheke und das Verständnis für meine Situation.
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  #9  
Alt 17.09.2009, 17:59
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Standard Patientenbroschüre der Initiative Schmerz messen: „Lebensqualität für Schmerzpatiente

15.09.2009

Patientenbroschüre der Initiative Schmerz messen: „Lebensqualität für Schmerzpatienten“

Mit dem neuen Ratgeber „Lebensqualität für Schmerzpatienten“ der Initiative Schmerz messen können Ärzte ihre Patienten umfassend und laiengerecht über das Thema Schmerztherapie informieren. Die Broschüre, die sich an Patienten mit starken chronischen Bewegungsschmerzen sowie Tumorschmerzen richtet, ergänzt und unterstützt damit das Arzt-Patienten-Gespräch. Sie erklärt die Funktion des akuten Schmerzes und beschreibt, wie es zur Chronifizierung kommt. Welche Analgetika zur Behandlung starker chronischer Schmerzen von Schmerzexperten empfohlen werden, wird ebenso erläutert wie das Messen und die Dokumentation der Schmerzintensität.

Letzteres ist ein zentrales Anliegen der Initiative: Der Patient stellt auf einer Schmerzskala mehrmals täglich ein, wie stark er seinen Schmerz empfindet und notiert die Werte in einem Schmerztagebuch. So unterstützt er seinen Arzt, ihm eine adäquate Schmerztherapie zu verordnen. Denn nur wenn der Arzt die Schmerzstärke seines Patienten kennt, kann er dessen Schmerzen optimal behandeln und ihm damit wieder mehr Lebensqualität ermöglichen. Darüber hinaus hilft die Broschüre dem Arzt dabei, den Patienten die Angst vor starken Schmerzmedikamenten zu nehmen, indem sie über medikamentöse Therapieoptionen wie zum Beispiel mit modernen retardierten Opioiden aufgeklärt. Der Ratger zeigt zudem, was Schmerzkranke zusätzlich tun können, damit es ihnen besser geht.

Quelle: http://www.journalonko.de/newsview.php?id=3576
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  #10  
Alt 28.09.2009, 01:04
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Standard AW: Gesammelter Thread: Schmerz/Tumorschmerz

Hallo,

seit dem 15.09.2009 ist mein Mann endlich in einer Schmerzklinik. Die ersten Tage waren natürlich erstmal ein Kennenlernen und antesten, aber dann am Wochenende das erste Problem. Er bekam wenig Luft und die Röntgenaufnahmen zeigten ganz viel Wasser im linken Brustbereich.

Eine Punktion ergab dann 3 Liter Wasser - ein Pleuraerguß war entstanden. Danach folgten 2 Tage Intensiv, am Freitag dann Entfernung der Drainage, am Samstag Schluckbeschwerden und immer wieder Brechen und Ausspucken von Schleim ... Das war auch in den letzten Tagen so ...

Heute nun Fieber und seit gestern rote Zunge .... er isst nun schon seit 14 Tagen fast gar nichts mehr, Stuhlgang null, egal, was man ihm dafür gibt und ich sehe jeden Tag, wie seine Kräfte schwinden ...

Er ist doch erst 41 Jahre alt ...

Ich hoffe, morgen stellen sie ihn total auf den Kopf und erkennen, was ihm fehlt ...

Irgendwie hat das für uns jetzt nicht mehr so richtig was mit der Krebserkrankung zu tun, sondern irgendeine andere Ursache ...

Der pathologische Befund war übrigens ok, es war kein Tumor für die Wasser ansammlung verantwortlich ...

Weiß jemand, was das alles sein kann?

Viele Grüße

Erika
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  #11  
Alt 08.10.2009, 18:20
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Standard Durchbruchschmerzen: Auswertung erster Fallstudien mit sublingualer Fentanyltablette

06.10.2009

Durchbruchschmerzen: Auswertung erster Fallstudien mit sublingualer Fentanyltablette


Patienten mit fortgeschrittenem Krebsleiden sind häufig mit regelmäßig auftretenden, extrem quälenden Schmerzattacken [1] konfrontiert, die sie nicht nur in ihren Alltagsaktivitäten massiv beeinträchtigen, sondern oft auch zu einer krankheitswertigen Depression oder Angst-Syndrom führen. Die sublinguale Fentanyltablette Abstral® bietet Krebspatienten eine rasche Schmerzlinderung und gute Verträglichkeit sowie patientengerechte, einfache und diskrete Handhabung.

Quelle: http://www.journalonko.de/newsview.php?id=3627
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  #12  
Alt 08.10.2009, 18:21
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Standard Tapentadol voraussichtlich bessere Behandlung von starken chronischen Schmerzen mögli

6.10.2009

Mit Tapentadol voraussichtlich bessere Behandlung von starken chronischen Schmerzen möglich


Die Ergebnisse klinischer Studien, die Tapentadol bei der Behandlung von mittelstarken bis starken chronischen Schmerzen untersuchten, bescheinigen dem Medikament eine gute Wirksamkeit bei nozizeptiven und neuropathischen Schmerzen. Die Daten unterstreichen zudem die bessere Verträglichkeit von Tapentadol bei äquianalgetischen Dosen zur Behandlung von chronischen Schmerzen verglichen mit starken klassischen Opioiden, wie z.B. Oxycodon, v.a. hinsichtlich Nebenwirkungen, die den Gastrointestinaltrakt und das ZNS betreffen (1). Komplikationen in den genannten Bereichen sind häufig die Ursache für eine schlechte Compliance bei der Medikamenteneinnahme oder sorgen sogar für den Abbruch der Therapie. Da es die Auftretenshäufigkeit dieser unangenehmen Nebenwirkungen verringert, könnte Tapentadol die derzeitigen Behandlungsmöglichkeiten für chronische Schmerzen erheblich verbessern.

Quelle: http://www.journalonko.de/newsview.php?id=3632
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  #13  
Alt 29.10.2009, 18:16
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Standard Durchbruchschmerz- zur Opioidbasistherapie schließt schmerztherapeutische Lücke

29.10.2009

Durchbruchschmerz- zur Opioidbasistherapie schließt schmerztherapeutische Lücke


Das 2009 auf den Markt gekommene Medikament Effentora® stellt eine neue, extrem schnelle und stark wirksame Therapieoption bei der Behandlung von Durchbruchschmerz dar. Unterstützt von Opioidpflastern wie dem Buprenorphin AWD® Matrix Pflaster stehen somit innovative Behandlungsansätze für eine effektive und verträgliche Durchbruchschmerztherapie zur Verfügung.

Quelle: http://www.journalonko.de/newsview.php?id=3680
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  #14  
Alt 12.02.2010, 16:40
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Standard Studie: Schnelle Schmerzlinderung durch sublinguale Fentanyltablette nach 10 Minuten

11.02.2010

Studie: Schnelle Schmerzlinderung durch sublinguale Fentanyltablette nach 10 Minuten bestätigt


Mehr Lebensqualität durch schnellere Schmerzlinderung: Bereits nach zehn Minuten bietet die sublinguale Fentanyltablette eine signifikante Schmerzlinderung bei Durchbruchschmerzen von Tumorpatienten. Regelmäßig auftretende, extrem quälende Schmerzattacken sind eine häufige Begleiterscheinung fortgeschrittener Krebsleiden. Die starken Schmerzen beeinträchtigen die betroffenen Patienten nicht nur in ihrem Alltag, sondern führen oft auch zu krankheitswertiger Depression oder einem Angst-Syndrom.

Eine schnelle Wirksamkeit ist daher von besonderer Bedeutung in der Schmerztherapie von Tumorpatienten. Die sublinguale Fentanyltablette Abstral® bietet bereits nach zehn Minuten eine signifikante Schmerzlinderung, bei guter Verträglichkeit. Dies wurde nun in einer klinischen Studie bestätigt.

Die diskrete Anwendung von Abstral® und die schnelle Wirksamkeit der Sublingualtablette sind auch in psychologischer Hinsicht sehr bedeutend für die betroffenen Patienten. Die oft unvorhersehbaren, intensiven Schmerzattacken haben große Auswirkungen auf die Lebensqualität der Betroffenen, auf ihren Schlaf, ihre Alltagsaktivitäten oder ihre sozialen Kontakte. Nicht selten führen sie zu Depressionen. So ist es auch ein psychotherapeutisches Ziel, Durchbruchsschmerzen effektiv und schnell kontrollieren zu können. „Die schnelle Wirkung nach zehn Minuten und die diskrete Anwendbarkeit von Abstral® ermöglichen es uns, die Lebensqualität und Autonomie der Patienten deutlich zu verbessern.

Quelle: http://www.journalonko.de/newsview.php?id=3879
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  #15  
Alt 12.03.2010, 06:52
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Standard Hydromorphon ermöglicht effektive Tumorschmerztherapie in unterschiedlichen Darreichu

10.03.2010

DKK: Hydromorphon ermöglicht effektive Tumorschmerztherapie in unterschiedlichen Darreichungsformen

Im Rahmen des 29. Deutschen Krebskongresses in Berlin stellte Dr. Katri Elina Clemens, Malteser Krankenhaus Bonn/Rhein-Sieg, die Ergebnisse einer retrospektiven Untersuchung vor: 195 Palliativpatienten mit starken und schnell progredienten Tumorschmerzen wurden während des stationären Aufenthalts mit Hydromorphon behandelt. 86,5 Prozent bekamen orales retardiertes Hydromorphon in Kapselform, 13,5 Prozent erhielten den Wirkstoff subkutan.

Nach individueller Dosistitration betrug die Tagesdosis im Durchschnitt 21,8 mg. Drei Viertel der Patienten konnten nach einer durchschnittlichen Liegezeit von zirka 20 Tagen und einer Schmerzreduktion um 89 Prozent im Ruhezustand bzw. 75 Prozent bei Bewegung und guter Symptomkontrolle entlassen werden. „Die Studienergebnisse zeigen, wie sehr diese Patienten von einer Einstellung auf die für sie richtige Substanz über einen adäquaten Applikationsweg sowie von einer individuellen Dosis-titration profitieren“, sagt Clemens. Die sorgfältige Auswahl des Analgetikums ist bei Tumorerkrankungen mit schnell progredientem Schmerzverlauf besonders wichtig, denn viele Betroffene sind in einer schlechten körperlichen Verfassung und sollten deshalb durch die Schmerztherapie nicht zusätzlich belastet werden.

Quelle: http://www.journalonko.de/newsview.php?id=3924
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