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  #31  
Alt 02.03.2004, 10:33
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Standard Nachsorge

Liebe Carmen,
alles Gute für die Chemo!!!
Meine Tochter hatte damals 6 Zyklen dieser Chemo und sie sehr gut vertragen , ein paar Neben wirkungen bleiben halt nicht aus, war aber o.k. Ich wollte sie damals noch zum Friseut schleifen, damit es bei Haarausfall nicht so schlimm ist, sie hatte lange Haare, aber sie hat ganz stur behauptet ihre Haare fallen nicht aus, sie hatt sie auch behalten. Falls sie etwas dünner geworden sein sollten so ist das zumindest nicht aufgefallen.Wimpern und Augenbrauen sind so geblieben wie sie waren.Wie gesagt sie war damals grade 20 Jahre alt.Die Hauptsache sind aber nicht die Haare sondern das die Chemo bei ihr super gut gewirkt hat- immerhin sind jetzt 5 Jahre um, ohne Rezidiv.
Liebe Grüße Leonie

Lieber Gast
Ich habe mich sehr gefreut zu lesen, das du mit der gleichen Chemo wie meine Tochter seit 9 Jahren rezidivfrei bist. Noch dazu mit Figo IIIc, sie hatte IIIa, aber schon Metastasen im Bauchfell und im Bauchraum und am Darm außen.
Ich würde mich sehr freuen wenn du einige Fragen beantworten könntest
1. Wie alt warst du bei Diagnosestellung?
2. Nimmst du Hormonpräparate? wenn ja was und wie kommst du damit zurecht?
3. Wie sieht die Nachsorge nach den 5 Jahren aus?
Meine Tochter hatt immer ziemliche Panik vor den Nachsorgeuntersuchungen-hauptsächlich vor dem CT und ist jetzt froh es nicht mehr machen zu müssen. Wir haben sie dabei zwar nicht allein gelassen, aber trotzdem...
4. Hast du zusätzlich zu Chemo und Reha noch irgendetwas getan?
Meine Tochter z. B. ist in der Zeit zwischen den einzelnen Chemos zu REIKI gegangen (geht sie jetzt in größeren Abständen noch hin) und hat auch zusätzlich ACE, Selen und Zink eingenommen.Die Vitamine hat sie vor allem aber auch deshalb genommen, weil sie Obst (außer Äpfeln) und Gemüse nicht mochte und am liebsten ungesunde Ernährung (Süßigkeiten) hatte. Jetzt hat sich das aber verbessert und sie isst mehr Vitamine...aber immer noch gern Fleisch und Süsses....
Der behandelnde Onkologe im Krankenhaus hatte nichts dagegen.Die Zinktabletten hat sie sogar verschrieben bekommen, ich glaube sogar die Vitamine, aber das weis ich nicht mehr genau...
Liebe Grüße Leonie
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  #32  
Alt 02.03.2004, 11:56
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Standard Nachsorge

Liebe Leonie
ich war bei der Diagnosestellung 32 Jahre alt. Meine Nachsorge wird auch heute nach 9 Jahren noch 1/2 akribisch durchgeführt. Hierzu gehören immer Farbdopplersono, jährlich MRT und Mammografie, vierteljährlich Tumormarker und Knochendichtemessung (einmal jährlich).
Ich nehme ein Hormongel(Gynokadin) welches ich hervorragend vertrage.
Ich spritze auch nach 9 Jahren noch zweimal wöchentlich Mistel und nehme 3 mal wöchtentlich hochdosiert Selen (Seltrans Peroral)
Ansonsten lasse ich es mir einfach gut gehen!
Ich leben jeden Tag
Alles Gute dir liebe Leonie , vor allem deiner Tochter
Gästin
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  #33  
Alt 02.03.2004, 13:00
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Standard Nachsorge

Hallo Ihr Lieben,

vielen, vielen Dank für Euren Zuspruch - vor allem wegen des Ports, denn wegen dem mache ich mir doch viele Gedanken. Denn es sind ja erstmal nur drei Chemos geplant und da bin ich immer wieder am überlegen, ob ich da nicht auf den Port verzichten könnte. Aber es kann ja gut sein, dass es mehr als drei Chemos werden und diese wirklich grauenhafte "Puhlerei" nach geeigneten Arm-/Handvenen zehrt doch sehr an den Kräften. Bei den letzten Chemos hatte ich mehr Angst vor der "Puhlerei" gehabt als vor den Chemos.
Ob mir die Haare ausfallen werden, mal schauen, auf jeden Fall habe ich jetzt eine etwas geordnetere Kurzhaarfrisur und hoffe dass etwaiger Haarausfall sich da nicht so schlimm ausmacht als bei meiner bisherigen "Staubwedelfrisur" ;-) Koseworte meines Liebsten waren in letzter Zeit "Feudelchen" und Staubwedelchen" *knurr* ;-)
@Gaestin: mein Onkolge hat mir Vitamine & Co., Kräuterblut und Mariendisteldragees (Silymarin = Leberschutz, die Chemos schädigen ja auch die Leber) erlaubt - nur Misteln mag er partout nicht (Misteln will ich auch nicht nehmen, ich habe eine Aversion dagegen mich zu selber zu picksen). Bei Misteln meint er, dass sie vielleicht bei Bruskrebs gut sind, aber bei Eierstockkrebs könnten sie schädlich sein (ist seine Meinung, ich weiß darüber nichts genaueres). Er hat mir auf jeden Fall davon abgeraten.
@Leonie: unter welchen Nebenwirkungen hat Deine Tochter gelitten und was hat sie dagegen unternommen?

So meine Lieben, dann werde ich mich meinen Haushalt widmen, habe gestern noch Großwaschtag gehabt und nun will ich alles aufräumen. Weiß ja nicht wie fit ich die nächsten Tage bin, will mich dann schließlich dann ganz meiner Regeneration widmen.
Habt noch herzlichen Dank für Euren Zuspruch. Euch allen das Beste & Liebste.
Bis bald
Carmen
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  #34  
Alt 02.03.2004, 19:23
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Standard Nachsorge

Liebe Carmen
Meine Tochter bekam direkt vor der Chemo eine Spritze, die die Blase schützen sollte. Diese Spritze war ziemlich unangenehm,ca. 1 Minute lang,dann wurde es besser. Dafür war die Blase geschützt. Leider weis ich nicht was das für ein Medikament war. Meine Tochter weis es auch nicht mehr.Während der Chemo ging es ihr soweit gut aber sie sah furchtbar blass aus.
Danach war sie wie gesagt aufgedreht und im Kaufrausch, zwischendrin war ihr ab und an übel, ging aber wieder von selbst weg und manchmal war sie schlapp, was aber auch vielleicht noch von der OP her kam.Ich würde aber nach der Spritze fragen die die Blase schützt, auch wenn sie unangenehm ist, so hat meine Tochter wenigstens keine Probleme mit der Blase bekommen. Die Ärzte werden ja wissen was das gewesen sein könnte. Ansonsten noch mal alles Gute
Liebe Grüße Leonie

Liebe Gästin
Ich finde es toll,dass bei dir nach 9 rezidivfreien Jahren noch eine so genaue Nachuntersuchung durchgeführt wird.Bei meiner Tochter läuft das nicht so gut. Mamographie wurde nach Drängen unsererseits nur einmal in den 5 Jahren durchgeführt(letztes Jahr). Knochendichtemessung noch gar nicht, Tumormarker hat meine Tochter letzthin auf ihren ausdrücklichen Wunsch privat bestimmen lassen dürfen, hat über 30 Euro gekostet, ansonsten wurde alle halben Jahre Untersuchung, Ultraschall gemacht, zuletzt jährlich ein CT,(die ersten 1,5 Jahre halbjährlich), aber damit ist jetzt Schluss. MRT noch nie, aber ich glaube das würde sie auch nicht machen lassen, da sie schon beim CT Panik bekommt und als ich sie mal auf MRT angesprochen habe, hat sie gemeint in eine Röhre auf keinen Fall zu können.Mistel ist ihr damals auch empfohlen und verordnet worden, hat sie kurz gespritzt und wollte es dann aber nicht mehr, hat sie glaub ich auch nicht so gut vertragen.Gynokadin Gel nimmt sie seit kurzem auch, aber sie will lieber wieder Pflaster, da wird sie hoffentlich mal eins finden, bei dem sie nicht dauernd Nebenwirkungen hat.Sonst geht es ihr ja gut und sie fühlt soweit wohl und gesund.
Bist du eigentlich privat versichert? Macht dein Arzt diese ganzen Untersuchungen von sich aus oder bestehst du darauf?
Liebe Grüße Leonie
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  #35  
Alt 02.03.2004, 21:08
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Liebe Leonie
die Untersuchungen werden von meiner behandelnden Prof. mit mir besprochen und auch so durchgeführt. Ich bin privat versichert und dürfte deshalb auch so wenig Probleme bei der Durchführung und den Intervallen der Untersuchung haben.
Ihr solltet aber auch als Kassenpatienten auf dem Nachsorgeschema bestehen, bzw evt selbst bezahlen (Brustkrebsrisiko ist z.B. deutlich erhöht)
Alles Gute
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  #36  
Alt 02.03.2004, 21:10
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Bei der "Blasenschutzspritze" handelt es sich um hochdosiertes Cortison, welches drohende Entzündungsprozesse schon im Vorfeld "abfangen" soll
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  #37  
Alt 03.03.2004, 19:00
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so meine Lieben,

nun bin ich wieder zurück von der Chemo. Port ist nun drinnen, Schmerzen sind erträglich - nun wird gekühlt, dass das Zeug halt ;-) Blöd ist nur, dass die genäht haben, ich muß mir also die Fäden ziehen lassen :-( Aber na ja, wird auch.

Zur Chemo: Ich habe zum Blasenschutz Uromitexan (im Beipackzettel, den Tina uns hierher geholt hat, wird das auch empfohlen, nennt sich auch Mesna) und zwar einmal als Infusion und dann zwei Tabletten (400 mg) Von einer Vorabinfusion wurde es mir auch etwas seltsam (ob das Mesna war, weiß ich nicht), es war nicht direkt unangenehm, es war nur wie ein äußerst starker Juckreiz (vor allem meine Hämorhoiden - mit Mühe und Not konnte ich mich vom Kratzen zurückhalten ;-) war aber nur ein paar Sekunden.
Übel ist es mir nicht (habe jetzt gerade mit absoluten Heißhunger Schokolade verzehrt - ich weiß, besser wer was anderes ... Schwindlig war es mir nach der Chemo, kann aber auch der Port-Op liegen. So nun werde ich mich zum Kühlen, Trinken, Lesen und so weiter aufs Sofa verziehen.
Ich werde, wenn ich etwas munterer sein sollte, auch mal im Chat ( unter meinem "alten", wenn auch nicht hier soo oft benutzten, Chatnamen Guter_Geist :-) blicken lassen.
Alles Liebe
Carmen
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  #38  
Alt 03.03.2004, 21:18
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Liebe Carmen,
schön, dass alles geklappt hat. Ich musste bei deiner Juckreizbeschreibung lachen! Lass dir nur den Appetit nicht verderben und esse heute soviel Schokolade wie du willst, die hast du dir verdient - auf das eine Mal kommt es auch nicht an ;-)

Geli
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  #39  
Alt 14.03.2004, 15:16
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Standard Nachsorge

hallo tina,

vielen dank für die info. was genau ist ein mrt. wo liegt der unterschied zum ct bzw zur ultraschalluntersuchung?

habe auch schon mal bei alternativen therapien geschaut. selen bekommt meine frau ohnehin schon. haben auch schon das gute wetter heute genutzt um an die frische luft zu gehen.

vielleicht probieren wir auch mal eine misteltherapie aus. in köln soll es auch an der uniklinik einen professor büttner geben, der entsprechende beratung zum thema alternative therapien anbietet.
wir wollen auch mal das sog. simonton-training ausprobieren. habe bisher hierzu nichts im forum gefunden.

alles gute und liebe grüße

christoph
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  #40  
Alt 04.05.2004, 12:22
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Standard Nachsorge

Hallo liebe Leute,
will nun das Thema "Nachsorge" wieder zur Diskussion bringen ;-)
Aber Spaß beiseite, ich hatte gerade ein Gespräch mit meinem Onkologen und bin jetzt stinkwütend. Ich bin froh, dass es dieses Forum gibt, sondern würde ich doch glatt vor lauter Frust meine Wohnung zerlegen *zähneknirsch*
Erst mal ganz nüchtern die bisherigen Vorgänge: Ich habe jetzt drei Chemozyklen mit Carboplatin und Cyclophosmid hinter, vor der Therapie wurde vereinbart, dass eine Untersuchung nach der 3. Chemo gemacht wird. Gestern wurde also der Tumormarker bestimmt (Tumormarker wird bei mir nicht nach jeder Chemo bestimmt, sondern nur nach jeder 3. !!!). Ergebnis liegt vor: CA 125 bei 57, zu Beginn der Therapie lag er bei 49 - laut des Arztes ist das keine dramatische Verschlechterung und kein Grund zur erhöhten Besorgnis. Aber jetzt kommt es, ich habe nachgefragt, wie es jetzt weitergehen soll. Es sollen jetzt noch drei Zyklen gemacht werden, danach werde ich zur Nachsorge bei meiner Frauenärtzin entlassen. Nachsorge läuft über den niedergelassenen Arzt, ich kann die Nachsorge nicht übers Krankenhaus laufen lassen, ginge nicht da ich nicht privat versichert sei (äußerst seltsam!?!). Da meine Frauenärtzin aber in der Vergangenheit so zögerlich mit Blutabnahmen und mit der Bestimmung des Tumormarkers (siehe vorangegangene Postings von mir hier in diesem Thread), erwähnte ich dies und da sagte der Arzt, dass Tumormarkerbestimmungen nicht empfohlen werden und dass ein zu frühzeitiger Beginn der Therapie bei einem Rezidativ ohne Beschwerden nicht angebracht sei. Durch die Chemos kommt es zu Beschwerden und die würden die Lebensqualität schmälern. Eine Chemotherapie, die erst bei fortgeschrittener Metasierung, beginnt, würde genausogut sein, als wenn man zu früh damit anfängt. Es gäbe Studien, die dies bestätigen, dass die Patientinnen nicht wesentlich länger überleben würden, wenn die Therapie früher anfängt. (ähnliche Meinung wird von Organisationen vertreten, die ich wegen "Nachsorge" anschrieb, die Antworten habe ich in dieses Thread gesetzt (s.o.)
Bei mir war es vor Beginn der Therapie so, dass ein leichter Anstieg des Tumormarkers da war und auf dem CT hat man entdeckt: oberhalb der Bifurkation 3 x 1,6 x 1,6 cm großer Befund, re. Mesenterial in Coecalpol Nähe ein 2. Befund von 2,5 cm. Beschwerden hatte ich dadurch keine und ich war sehr froh, dass ich sie NICHT hatte! Denn so konnte ich die Chemos bisher (trotz massiver Beschwerden : Verdauungsbeschwerden, Schlechtes Blutbild, morgen bekomme ich deswegen eine Bluttransfusion) besser wegstecken und ich konnte mein Leben währendessen selbstverantwortlich führen (will sagen, bin während der Chemos nicht auf die Hilfe anderer angewiesen). Wenn ich an die ersten Chemos kurz nach der Op. denke, absolut groggy von OP und den vorangegangenen Leiden durch die Bauchwassersucht. So was will ich nicht noch mal erleben, wenn ich es vermeiden kann, deshalb war ich froh über den frühen Beginn der Therapie.
Mein Gott, wie soll das dann nach Ende der Chemos gehen, werde ich dann wieder zur Arbeit geprügelt, obwohl mein Krebs chronisch ist und ich laut Arztbericht palliativ behandelt werde mit dem Ziel der Prolangation bei möglichst hoher Qualität!!! Soll mein Dasein nun geprägt sein von Angst, weil die Ärzte mich erst dann untersuchen, wenn ich mit massiven Beschwerden aufkreuze, wenn überhaupt keine Verdauung mehr da ist, weil der Darm vollkommen zerfressen ist und soll ich dann schön Danke sagen, wenn mir ein künstlicher Darmausgang gelegt wird!!! Soll ich irgenwannmal tot umfallen, am besten während der Arbeit, damit die Krankenkasse und die BfA keine Unkosten haben?!?
Oder soll ich, obwohl ich keine Beschwerden habe, kräftig jammern und Untersuchungen erzwingen. X@/NQ* NOCH MAL, ich hasse es rumzujammern, bin meistens gutgelaunt (für die Öffentlichkeit vielleicht zu gut *zähneknirsch*), aber wenn ich jammer, dann ziehe ich mich selbst runter. Am Ende glaube ich das selbst, dass es mir dreckig geht. Passierte mir früher immer, wenn ich krankfeiern wollte. ;-)
So eines ist sicher, ich werde in Zukunft sicherstellen, dass ich ordentlich untersucht werde und mit der Arbeit werde ich mir Zeit lassen, denn ich noch möglichst lange mit hoher Lebensqualität leben!
Viele liebe Grüße
Carmen
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  #41  
Alt 04.05.2004, 13:03
Tina NRW Tina NRW ist offline
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Standard Nachsorge

Hallo Carmen,

scheins bist Du auch net besser aufgehoben als ich... das ist ja unglaublich wie lasch Dein Doc zum Thema Nachsorge eingestellt ist. Bei simplen Untersuchungen, wie regelmäßig (!) Tumormarker bestimmen, habe ich zumindest keine Probleme.

Wo bist Du in Behandlung? Ich würde auch ernsthaft mal Alternativen eines Wechsels des Onkologen oder der Klinik erwägen an Deiner Stelle. Gibt da zwar auch Für und Wider, aber wenn ich eine gute Klinik für EK in meiner Nähe hätte, wäre ich sofort dort.

Liebe Grüße
Tina
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  #42  
Alt 04.05.2004, 13:36
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Hallo liebe Tina,
klasse wie schnell Du immer antwortest ;-) Ganz große Spitze!!!
Mit der Klinik bin ich im Prinzip sehr zufrieden.Als ich so schwer krank wurde im Aug. 2003 hat mich meine Frauenärztin ins Johanna-Etienne-Krankenhaus in Neuss überwiesen. Sie empfahl es mir, weil dort die Atmosphäre am besten wäre, d.h. das Miteinander mit Ärzten und Pflegepersonal. Es ist wirklich dort sehr gut, die Schwestern sind einfach wahre Engel und die Ärzte sind sehr nett (ich denke auch kompetent). Die gute Atmosphäre mag vielleicht daran liegen, dass es von Nonnen geleitet wird. Meine Ärztin meinte, dass ich in meinem Zustand (war ja aufgebläht bis zum Platzen) in einer nüchteren Atmospäre wie z.B. der Uni-Klinik Düsseldorf verloren wäre. Ich denke, sie hatte da recht.Von der Seele her fühle ich mich da aufgehoben. Mit dem Onkologen bin ich eigentlich auch zufrieden, ich habe mich erkundigt, ob er denn genug Erfahrung mit Eierstockkrebs hat und ich denke, er hat, denn viele (allzuviele :-() der anderen Chemopatienten haben auch Eierstockkrebs. Manche kommen sogar von relativ weit her, manche waren wegen 2. Meinung auch woanders und sind doch wieder bei ihm. Die drei noch ausstehenden Chemos werde ich noch dort machen, aber mir kam vorhin (beim fleißigen schreiben hier ;-)) der glorreiche Gedanke, es zu versuchen, ob es nicht doch mit der Nachsorge in der Uniklinik Düsseldorf klappt. Jetzt bin ich seelisch gefestigter um mich in einer kälteren, nüchteren sachlicheren Atmosphäre behaupten zu können. Wenn meine Frauenärztin mich nicht dahin überweisen sollte, dann werde ich kräftigst ;-) bei meinem Hausarzt rumjammern.
Insgesamt ist ein kompletter Wechsel meines Ärztebestandes vorgesehen, ich will im Herbst nach Karlsruhe umziehen, diesbezüglich strecke ich schon mal die Fühler aus.
Viele liebe Grüße
Carmen

UND WIR LASSEN UNS NICHT UNTERKRIEGEN!!!
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  #43  
Alt 12.05.2004, 20:35
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Hallo,
normalerweise bin ich eher in "meinem" Forum für Bauchspeicheldrüsenkrebs, ebenfalls eine agressive Krebsart. Mein behandelnder Arzt erklärte mir zu den Tumormarkern folgendes: Ein einzelner Wert hat im Grunde wenig Aussagekraft. Auch der sogenannte "Normbereich" ist relativ zu betrachten. Was aber für erkrankte Patienten wichtig ist, ist die VERLAUFKONTROLLE, die allerdings eher engmaschig erfolgen sollte. Er hält eine monatliche Kontrolle für sinnvoll, ich lasse jetzt - drei Jahre nach meiner Operation - dreimonatlich die Tumormarker kontrollieren. Erst aus einer Reihe von Werten der Tumormarker lässt sich ein Bild gewinnen! Mein Arzt ist übrigens der Meinung, dass nach Möglichkeit immer dasselbe Labor mit denselben Tests genommen werden sollte, da es anderenfalls auch wieder zu scheinbaren Schwankungen der Werte kommen kann. Also: nehmt Eure Ärzte in die Pflicht! Gruß, Lea
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  #44  
Alt 22.08.2004, 13:03
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Guten Tag!
In diesem Forum bin ich neu. Die angeführten Probleme mit Ärzten kenne ich aus eigener Erfahrung. Z.Z. bin ich an einem Punkt angelangt, an dem ich mit meinen Arztbesuchen nicht weiterkomme, ich durch starke Unterleibsschmerzen aber zu einer Lösung finden muß. Ich hoffe, hier einen Lösungsansatz zu finden.

Meine Vorgeschichte:
Im November 2001 bekam ich zunehmende Unterleibsschmerzen. Im Januar schickte mich mein damaliger Hausarzt zum Psychater(Psychosomatische Störungen). Ich wechselte nun den Arzt. Dieser diagnostizierte Krebs. Ich wurde im Mai 2002 operiert. Ovarialkarzinom wurde diagnostiziert, gleichzeitig ein Großteil der Tumore entfernt (ebenfalls das befallene Große Netz). Anschließend wurden in der Uni-Klinik Kiel fünf Chemotherapien (Carboplatin und Taxol)durchgeführt. Zunehmend wurden Füße und Fingerspitzen taub. Der behandelnde Arzt meinte nun, ich solle auf die 6. Chemo verzichten. Argument: ob nun 5 oder 8 Behandlungen- dies sei gleichgültig. Ich fand diese Aussage nicht befriedigend.
Ich beschloß, die dortige Behandlung zu beenden, und eine Alternative zu finden. In Friedenweiler (Schwarzwald) wurden im September 2002 je eine Ganzkörperhyperthermie mit Carboplatin und eine ohne, sowie eine IPHC (Intra Peristonale Hyperthermie mit Carboplatin)sowie 6 Teilhyperthermien im Bauchbereich durchgeführt. Danach war ich am Ende.

Seit dieser Zeit führte ich in regelmäßigen Abständen Untersuchungen durch. Die CT`s waren stets ohne Befund, die Tumormarker liegen immer im Normbereich (Ca 12-5: 6 bis 8, Ca 19-9: 7 bis 9).

Seit ca. 3 Monaten habe ich zunehmende Schmerzen im Unterleib, im Zusammenhang mit ständigen Blähungen. Ende Juni wurde ein CT durchgeführt, o.B.. Letzte Tumormarker Ende Juni 5,7/ 8,8.
Bei meinem Arztbesuch beim Onkologen sagte mir dieser, daß die Schmerzen nur von Verwachsungen kommen können. Am 05.08. wurde eine Koloskopie bis zum Enddünndarm duchgeführt, ohne Befund.

Ich hänge nun ziemlich in der Luft, da die Schmerzen meine Lebensqualität sehr einschränken. Auch habe ich trotz der erfreulichen Untersuchungsergebnisse immer noch einen schlimmen Verdacht.

Für einen Rat wäre ich sehr dankbar

Silke
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  #45  
Alt 22.08.2004, 19:56
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Liebe Silke,

wenn Du Blähungen hast, die vorher nicht da waren, würde ich dranbleiben. Irgendwas hat sich da vermutlich verändert. Es kann ja sein, daß die Ursache relativ harmlos ist und mit dem Ausbleiben der Blähungen dann auch die Schmerzen verschwinden, wenn sie verwachsungsbedingt sein sollten. Vielleicht kennt ja Dein Hausarzt gängige Blähungsverursacher im Verdauungssystem; neben denen, die Du selbst mit Deiner Ernährung beeinflussen kannst, aber daran wirst Du ja sicher selbst schon gedacht haben.

Daß Dein Tumormarker so niedrig ist, würde ich erst einmal für ein gutes Zeichen halten - trotzdem,wenn die Schmerzen bleiben, würde ich mich für regelmäßige Kontrollen entscheiden. Sowohl Tumormarker als auch bildgebende Verfahren. Daß in MRTs und im Ultraschall auch dann nichts gesehen wird, wenn schon eine Menge Tumor im Bauch verteilt ist, habe ich dieses Jahr erfahren müssen. Bei mir war auch kein Ascites vorhanden. Bei meiner OP haben sich dann für die diversen Schmerzen mit denen ich mich herumgeplagt habe, die Erklärungen gefunden. Natürlich wünsche ich Dir, daß es kein Rezidiv ist, was sich da ankündigt. Aber wenn es denn so sein sollte, halte ich es für gut, möglichst zeitig zu handeln.

Liebe Grüße
Claudia
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