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  #1  
Alt 13.05.2006, 09:11
wichtel321 wichtel321 ist offline
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Ausrufezeichen Hat jemand Erfahrung mit Avastatin???

Bin neu hier.

War bislang stille Leserin im Forum. Doch jetzt möchte ich über meinen Vater schreiben. Ich habe hier im Forum viel Hilfe und Informationen bekommen. Mein Vater hat seit Anfang des Jahres ein Adenokarzinom Stadium 4.Also inoperabel. Er nimmt in Essen an einer Doppelblindstudie mit einem neuen Wirkstoff FAM AVASTATIN teil. Ihm selbst geht es bis jetzt sehr gut und auch der Krebs ist lt. CT zurückgegangen.

Wer nimmt auch an einer Studie teil ??

Ich verschlinge zur Zeit alles was mit Lungenkrebs und neue Therapien auf dem Markt ist.

Grüße
Wichtel321
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  #2  
Alt 20.10.2006, 15:40
Benutzerbild von wolfwo
wolfwo wolfwo ist offline
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Standard AW: Hat jemand Erfahrung mit Avastatin???

Hallo
Wir hoffen das Avastin bald in Deutschland zugelassen wird.
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  #3  
Alt 15.12.2006, 14:29
wichtel321 wichtel321 ist offline
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Frage Chemo mit Alimta

Hallo

Bin total fertig. Gestern haben wir gesagt bekommen das der Tumor bei meinem Vater wieder größer geworden ist und sie brechen jetzt die Studie mit Avastatin ab. Sie wollen jetzt wieder Chemo mit Alimta machen. Ich habe Angst das er sie schlecht verträgt, Ich weiss nicht,wie ich meinem Vater helfen soll. Ich habe Angst ihn zu verlieren. Er hat ein Adenokarzinom mit Metastasen im Bauch und Leber. Hat jemand schon Erfahrung mit dieser Chemo, Wie sind die Nebenwirkungen. Cisplatin mit Gemzar haben wir auch sschon hinter uns. Für uns ist eine Welt wieder zuzammengebrochen. War sonst nur stille Leserin,. Aber ich will meinem Mann nicht so belasten.

Grüße
Wichtel321
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  #4  
Alt 15.12.2006, 16:01
Salva Salva ist offline
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Beiträge: 12
Standard AW: Chemo mit Alimta

Hallo,

ich habe nur die Aussage von Ärzten aus der UNI- Klinik Münster, dass Alimta
eine gut verträgliche 3 Linien-Chemo-Therapie ist.
Mit guten erfolgsaussichten auf Verlängerung des Lebens.
Andere Ärzte sagen, das die Chemo bei Adenokarzinom selten wirkt.

Leider wurde diese bei meiner Frau nicht mehr gemacht.
Deshalb habe ich keine konkreten Erfahrungen.

Holt euch schnellstens eine zweite Meinung mit allen Unterlagen,
CT - Aufnahmen Blutwerten usw.

Gruß
salva

Geändert von Salva (15.12.2006 um 16:09 Uhr)
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  #5  
Alt 15.12.2006, 22:49
wichtel321 wichtel321 ist offline
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Beiträge: 8
Standard AW: Chemo mit Alimta

Hallo Salva

Wir sind in der Uniklinik Essen bei Dr. Schuett und Dr. Gauler.
In unserem KH hat man nur wenige Monate im Januar gesagt.
Deshalb sind wir zur Uniklinik Essen gegangen. Fühlen uns dort
sehr gut aufgehoben.

Aber ich glaube wir sollten doch noch mal eine andere Klinik
befragen. Kannst du Münster empfehlen??

Grüße
Wichtel321
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  #6  
Alt 17.12.2006, 11:13
Michael_D Michael_D ist offline
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Registriert seit: 28.11.2005
Beiträge: 200
Standard AW: Chemo mit Alimta

Liebe Wichtel321,

lange Zeit habe ich dieses Forum nur als stiller Leser begleitet, aber auf Eure Frage möchte ich Euch direkt antworten.

Meine Mutter bekommt nun seit Mai 2005 Alimta, und wir fahren recht gut mit dieser Therapie. Zuvor (2/2004) ist sie operiert worden, im Anschluß bestrahlt und mit einer Platinkombi behandelt worden, sie hatte bereits in 8/2004 wieder ein Rezidiv. Es folgten Zweitlinientherapie mit Taxotere, abgebrochen wegen Progreß, Teilnahme an einer Studie mit Iressa, ebenfalls abgebrochen wegen Progreß.

Nach einer Pleurodese im April 2005 wurde eine Therapie mit Alimta begonnen. Die Aussage war: "Kann man versuchen, versprechen Sie sich nicht zuviel davon".

Diese Aussage war sicher berechtigt, doch für uns hat sich der Alimta-Versuch als ausgesprochen fruchtbar erwiesen. Leider geht es meiner Mutter immer ein wenig schlechter, und wir hatten des öfteren mit Lungenentzündungen zu kämpfen (definitiv keine Nebenwirkung von Alimta), doch auch fast 20 Monate nach Alimta-Beginn geht es ihr immer noch --relativ-- gut.

Niemand weiß, wie sich die Alimtatherapie auf die Erkrankung Deines Vaters auswirken wird. Wir wissen auch nicht, ob wir den Erkrankungsverlauf bei meiner Mutter Alimta zu verdanken haben; es sprechen nur einige Indizien dafür. Als meine Mutter behandelt wurde, waren keine Fernmetastasen in Nervensystem, Knochen, Leber usw. bekannt, ihr Krankheitsgeschehen spielt sich ausschließlich in Lunge und Pleura ab.

Wenn Dein Vater bereits Lebermetastasen hat, dann sind die Chancen offengestanden nicht sehr gut. Aller Wahrscheinlichkeit nach handelt es sich um einen Krebs, dem einfach nicht beizukommen ist. In bezug auf Eure Situation würde ich Euch das sagen, was mir die Ärzte gesagt haben: "Macht einen Versuch mit Alimta, aber versprecht Euch nicht zuviel davon."

Die Therapie als solche ist nämlich recht komfortabel; sie wird nur alle drei Wochen in einer 15minütigen Infusion appliziert. Einen Tag zuvor, am Tag der Therapie und einen Tag danach gibt es Cortison (8mg) begleitend, dazu Folsäure und Vitamin B12. Etwa 2 bis 3 Tage nach Alimtagabe setzt bei meiner Mutter nachhaltig Fatigue ein, was etwa für eine knappe Woche anhält. Dann wird sie wieder relativ normal. Übelkeit ist ein Thema, jedoch läßt sich dieses durch eine Kevatrilgabe vor der Alimtainfusion und/oder Zofran nach Alimta in den Griff kriegen.

Noch ein Wort zur Zweit- oder Drittmeinung: hier möchte ich doch deutlich widersprechen. Ich würde meinen Angehörigen keinen weiteren Ärztetourismus zumuten. Wenn Ihr Euch schon in Essen wohlfühlt, und wenn sie Euch a) in einer Avastinstudie hatten und b) Alimta angeboten haben, dann sehe ich überhaupt keinen Grund zum Wechseln. Ihr müßt Euch, so traurig wie es ist, über eine Sache klarwerden: die Erkrankung Eures Vaters wird, über kurz oder lang, tödlich verlaufen. Es ist wichtiger, die Zeit, die Euch bleibt, mit Leben und mit angenehmen Dingen zu füllen als krampfhaft nach Therapiealternativen zu suchen. Ein metastasierendes Bronchialkarzinom wird nun einmal bestrahlt, mit Platin behandelt, dann gibt es Gemzar, Taxotere, Vinorelbine usw. - doch irgendwann bringen diese Mittel nichts mehr, der Krebs wird resistent und wächst/streut weiter. So wird man in Essen behandelt, so wird man in Münster behandelt ebenso wie in New York oder London. Die Teilnahme an der Avastin-Studie war eine Chance, weil gerade in diesen Therapieansatz große Hoffnungen gesetzt werden. Es ist sicher berechtigt, an Eurer Stelle ebenfalls Hoffnung in Alimta zu setzen - aber eben nicht mehr. Es gibt einfach in Eurer Situation kaum noch Alternativen! Ihr könnt Euch gerne andere Meinungen einholen, aber es würde mich sehr wundern, wenn Ihr etwas anderes zu hören bekommt. Darum spart Euch und Eurem Angehörigen den Streß, irgendwelche Ärzte zu konsultieren. Glaubt mir, in Essen seid ihr, nach allem, was ich weiß, bestens aufgehoben.

Ich verstehe Christian.ks Meinung als leidender, mitfühlender Angehöriger. Dies ändert jedoch nichts an der Tatsache, daß seine Ausführungen inhaltlich, bis auf die Aussage, daß jeder Mensch und jede Krebserkrankung einzigartig sind, völlig falsch sind. Studien sind alles andere als "für die Katz", denn nur durch wissenschaftlich kontrollierte Methoden kommt der Fortschritt in die Welt. Es ist auch nicht zutreffend, daß der Arzt mit seiner Prognose den Verlauf der Krankheit bestimmt. Es ist auch mit Sicherheit nicht so, daß Ärzte einen abschreiben. Wir müssen nur leider den Gedanken akzeptieren, daß es für ein metastasiertes Lungenkarzinom eben doch in nahezu allen Fällen keine Heilung gibt, sondern nur eine palliative Begleitung des Patienten in seinen letzten Lebensmonaten. Und wenn es diesen Monaten dann noch Jahre werden, dann ist das ein Geschenk für das wir, je nach Auffassung, Gott oder den Ärzten/der Pharmaindustrie danken können.

Michael

Geändert von Michael_D (17.12.2006 um 11:15 Uhr)
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  #7  
Alt 17.12.2006, 20:44
wichtel321 wichtel321 ist offline
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Beiträge: 8
Standard AW: Chemo mit Alimta

Hallo Michael

Deine Worte sind doch sehr vielversprechend. Ich weiss ja des es Stadium 4 ist und doch hoffe ich immer wieder das wir meinem Paps solange wie möglich so halten können. Er hat die Chemo bis jezt ohne irgendwelche NW überstanden. Jedoch habe ich jetzt große Angst das er sie schlechter verträgt und habe auch Angst vor dieser Fatigue. Meine Mutter ist so unten,das sie uns alle mit zieht und das jetzt vor Weihnachten. Aber immerhin kann er mit uns feiern. Das hätte ich im Januar nicht für Möglich gehalten. Ich hoffe wir bleiben ein wenig in Kontakt,dann erzähl ich euch wie es bei uns weiter geht.

Gruß
Wichtel321
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  #8  
Alt 18.12.2006, 09:36
wichtel321 wichtel321 ist offline
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Beiträge: 8
Frage Wer hat Erfahrung mit Alimta??Hilfe

Hallo

Wer hat Erfahrungen mit der Therapie Alimta. mein Dad hat ein nicht kleinzelliges Lungenkarzinom seit Januar 2006. Er hat als erste chemo Cisplatin mit Gemzar bekommen. Diese hat auch ganz gut angeschlagen und der tumor ist kleiner geworden. Jetzt jedoch ist er nach der chemo wieder größer geworden und sie wollen jetzt Alimta mit einem neuen Antikörper in einer zweiarmstudie mit Metazumab . ich hoffe das hier jemand ist,der ebenfalls Erfahrungen mit Alimta gemacht hat.

Gruss
Wichtel321
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  #9  
Alt 03.01.2007, 21:49
Benutzerbild von tinchen71
tinchen71 tinchen71 ist offline
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Standard AW: Wer hat Erfahrung mit Alimta??Hilfe

Hallo Wichtel321!
mein Mann hat Alimta als 3.Chemeovariante bekommen, wurde aber nach einem Zyklus abgebrochen, da erneuter Progress. Vertragen hat er sie ganz gut. Das soll aber nichts heissen, denn obwohl dein Vater und mein Mann den gleichen Krebs haben kann es bei Deinem Vater trotzdem wirken. Ich wünsche Euch das natürlich von Herzen! Üblicherweise wird noch zusätzlich bestrahlt, ist das bei deinem Vater nicht möglich ?
Viele Grüsse
Christina.
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  #10  
Alt 25.02.2007, 16:51
cervisiana cervisiana ist offline
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Beiträge: 123
Standard AW: Chemo mit Alimta

Gibt es noch Erfahrungsberichte zu Alimta?

Mein Mann bekommt es jetzt als Monotherapie, nachdem die nachstehenden Therapien in den letzten Monaten nicht geholfen haben: (die Metastasen wachsen weiter)

Gemzar/Cisplatin
Navelbine/Cisplatin
Tarceva
Taxotere Monotherapie

4 Zyklen Alimta sind vorgesehen, einen Zyklus hat er diese Woche bekommen, bisher ohne Nebenwirkungen. Ich mache mir Sorgen, dass das auch wieder nicht hilft.
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  #11  
Alt 02.03.2007, 21:49
wichtel321 wichtel321 ist offline
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Beiträge: 8
Rotes Gesicht AW: Chemo mit Alimta

Hallo

Mein Vater bekommt jetzte einmal die Woche in Essen Alimta mit einem neuen
Antikörper "Matuzumab" glaube ich. Er nimmt an einer Studie teil und es geht ihm ganz gut. Wir sind seit 12 Monaten jede Woche in der Klinik und ich bewundere meinen Vater wie optimistisch er ist. Er hatte vorher Gemzar/Cisplatin und Avastatin. Leider hat die Chemo nicht lange angehalten und der Tumor ist gewachsen. Viel habe ich von Alimta noch nicht gehört. Aber ich bin immer froh,wenn ich andere Berichte lese und die Chemo gut anschlägt.
Er verträgt sie ganz gut.

Gruß
Wichtel
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