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  #1  
Alt 26.06.2013, 17:48
Mathias974 Mathias974 ist offline
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Registriert seit: 26.06.2013
Ort: Bremen
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Standard Gallenblasenkrebs

Hallo zusammen,

ich möchte hier gerne meine Geschichte niederschreiben, die noch sehr jung ist und mich sehr beschäftigt.
Mein Name ist Mathias und ich komme aus den Norden Deutschlands. Vor 2 Wochen ging ich wegen Oberbauchbeschwerden ins Klinikum und wollte einfach nur abklären lassen ob alles okay ist. Bereits in der Notaufnahme holte man den Chefarzt aus der Inneren, der mir dann eröffnete das ich dort bleiben müsste, denn man hätte etwas in der Gallenblase entdeckt was abgeklärt werden müsste.
So blieb ich dann nörgelnd dort und verbrachte 3 Tage in der Funktionsdiagnostik. Dort wurde mir dann der Verdacht auf Gallenblasenkrebs mitgeteilt. Ich wurde ausgiebig untersucht und wurde dann in der IBZ vorstellig. Man besprach dann mit mir das man mich operieren müsse und man dazu die Gallenblase, einen Teil der Leber und Lymphknoten entfernen wolle. Ich war erstmal fertig und wurde dann für eine Woche nach hause geschickt.
7 Tage später ging ich dann zum OP Termin in die Klinik. Dort hatte ich erstmal ein Gespräch mit den Chefarzt, der mir erklärte, es würde nur eine laparoskopische OP stattfinden, denn ich wäre mit meinen 38 Jahren zu jung das ich so eine Art von Krebs hätte. Da dachte ich mir schon, guter Mann, wenn man das mal so sagen kann. Also wurde ich operiert und kam vor 3 Tagen dann wieder nach hause.
Heute telefonierte ich dann mit meinen Hausarzt der mir dann das Ergebnis aus der Pathologie mitteilte. Gallenblasenkrebs, ich seih aber ein Glückspilz, denn er hätte sich ziemlich am Anfang befunden.

Nun, wie soll ich sagen, ich fühle mich nicht wirklich wie ein Glückspilz, denn ich habe viel im Net gelesen und was dort stand, wollte ich dann am besten nicht gelesen haben.
Man hat das ganze wohl nur entdeckt, weil der Krebs eine ordentliche Entzündung verursacht hat und man nun nichts weiter machen müsse. Ich wäre also Gesund. Gerade hier im Forum liest man viel negatives und ich hatte eigentlich nicht vor mir mit 38 Jahren Gedanken über den Tod machen zu müssen.
Jetzt warte ich dann erstmal auf den kompletten Bericht und entscheide dann was ich tun werde. Habt ihr irgendwelche Ratschläge, was man sicherheitshalber noch alles machen könnte.

Mit ängstlichen Grüßen
Mathias
  #2  
Alt 28.06.2013, 15:37
Mathias974 Mathias974 ist offline
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Registriert seit: 26.06.2013
Ort: Bremen
Beiträge: 279
Standard AW: Gallenblasenkrebs

Schade, ich dachte das man mir irgendwas mit auf den Weg geben könnte. Hatte heute Morgen einen Anruf aus den Klinikum, wo man mir mitteilte das ich am Mittwoch erneut operiert werde. Nun werde man einen Sicherheitsabstand von 2,5 cm bezgl. der Leber entfernen und auch die umliegenden Lymphknoten entfernen.
  #3  
Alt 28.06.2013, 16:14
Benutzerbild von nala1810
nala1810 nala1810 ist offline
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Beiträge: 543
Standard AW: Gallenblasenkrebs

Hallo Matthias,

ich bin gerade erst auf deinen Beitrag gestossen, und möchte dir erstmal für die noch bevorstehende OP viel Glück wünschen.

Es ist für mich schwer zu lesen das auch so junge Menschen diese Krebsart bekommen können. Zumal mir meine Ärztin nach dem Krebstod meiner Mama dazu geraten hat innerhalb der nächsten 5 Jahre mir die Gallenblase zu entfernen.

Ich drücke dir ganz fest die Daumen

Alles liebe Nala
__________________
[
  #4  
Alt 30.06.2013, 14:28
Lolo4661 Lolo4661 ist offline
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Beiträge: 2
Standard AW: Gallenblasenkrebs

Hallo Mathias,
ich wünsche dir alles gute für die OP.
Ich war auch sehr überrascht das so junge Menschen daran erkranken können.
Nach meiner Recherche sind davon normaler Weise nur ältere Menschen betroffen.
Meine Mutter ist am 6.6.13 daran gestorben.
Aber ich habe gelesen das es sehr gute Heilungschancen gibt wenn es im Frühstadium erkannt wird.

Also alles Gute für dich!

Liebe Grüße
Elke

Geändert von Lolo4661 (30.06.2013 um 15:33 Uhr) Grund: Ich habe etwas vergessen zu schreiben.
  #5  
Alt 01.07.2013, 12:07
Mathias974 Mathias974 ist offline
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Ort: Bremen
Beiträge: 279
Standard AW: Gallenblasenkrebs

Danke für die Antworten,

ja meine Ärzte waren auch sehr verblüfft, alleine aufgrund meines Alters. So wie man mir sagte ist der Krebs wohl in die Gallenblasenwand eingedrungen, weswegen man sich nun doch entschieden hat einen weiteren Sicherheitsabstand zu entfernen, damit man kontrollieren kann ob da nicht doch noch was durchgekommen ist.
Ich fand es auch sehr schlimm hier zu lesen, wie schnell hier die Krankheit bei einigen um sich gegriffen hat. Da fehlen einen echt die Worte für aber aussuchen kann man sich ja sowas leider nicht.
  #6  
Alt 05.07.2013, 19:55
mialfra911 mialfra911 ist offline
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Registriert seit: 05.07.2013
Beiträge: 9
Standard AW: Gallenblasenkrebs

Hallo Matthias,

habe eben deinen Beitrag gelesen. dto mit dem Unterschied,dass ich weiblich bin und neun Jahre älter als du. Ansonsten verhält es sich bei mir genauso. Aufgrund von Koliken wurde mir im März die Gallenblase entfernt. Eine Woche später habe ich erfahren, dass sich in der Blase ein Karzinom befand. 2 Tage Später wurden mir Teile der Leber und 14 Lymphknoten entfernt (davon die 7 befallen). Es kamen leider noch ein paar Komplikationen dazu, war insgesamt 4 mal gesamt 5 Wochen im KH. Um auf deine Frage einzugehen: Mache momentan adjutiv eine Chemo mit Gemcitabinen mono ein halbes Jahr lang einmal wöchentlich. Empfehlung vom cancel center in Großhadern. Ist bei unserem Krebs leider etwas schwierig, da es fast keine Studien gibt. Im August bekomme ich mein erstes Kontroll CT . Hoffe, dass nichts nachgewachsen ist und die Chemo wirkt.
Habe vorhin ein schönes Zitat von Antoine de Saint-Exupéry gelesen.
"Wer kämpft, kann verlieren. Wer nicht kämpft hat schon verloren"
Wünsche dir weiterhin alles Gute
  #7  
Alt 08.07.2013, 09:07
smuek smuek ist offline
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Beiträge: 132
Standard AW: Gallenblasenkrebs

hallo, meine mutter hatte gallenblasenkrebs - die Geschichte könnt ihr unter meinem Thread nachlesen. Kurzfassung:
Sie hatte ebenfalls Gallensteine/Gelbsucht, Entfernung Gallenblase- ein Woche später der Befund Karzinom.
Danach 4 Zyklen Oxaliplatin/Gemcitabin (zur Sicherheit, wurde alles entfernt) danach Teile der Leber entfernt, 2,5 Jahre Ruhe.
Laut dem Chirurgen haben Patienten die keine/wenig befallene Lymphknoten haben durchaus Chancen gesund zu werden! Allerdings weniger wegen Cheme (wenig chemosensitive Krebsart) ABER mit radikaler Operation!
Ihr werdet das schaffen!!!
alles alles Liebe Euch, falls Ihr Fragen habt könnt ihr euch gerne melden, lg Andrea
  #8  
Alt 08.07.2013, 13:21
Mathias974 Mathias974 ist offline
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Registriert seit: 26.06.2013
Ort: Bremen
Beiträge: 279
Standard AW: Gallenblasenkrebs

Dann will ich mich mal rück melden. Ob ist gelaufen und bin wieder zuhause, allerdings war das Ergebnis dann nicht mehr so toll.
Vllt kann mir das mal jemand aufschlüsseln wofür was steht.

pT2 pN1 (2/2) pMX L1 V1 Pn1 G2 R0

Wenn mir das jemand erklären könnte, wäre ich darüber sehr dankbar.


LG
Mathias
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