#1
|
|||
|
|||
Chemotherapie/Nebenwirkungen Fragen
Ich heiße Isolde und wohne am schönen Bodensee. Ich bin 69 Jahre,verheiratet, 4 Kinder (d.h. nur noch 3, mein lieber Ältester starb vor 9 Jahren.
Ich wurde im Mai d.J. an einem bösartigen Karzinom mit beginnender ossärer Metastasierung, an der rechten Brust, brusterhaltend, danach Wundinfektion, zweimal operiert. Habe 6 Chemotherpien (die letzte am 26.9.) hinter mit 3 x FEC 3 x Taxotere Die Nebenwirkungen waren nicht schön, am schlimmsten traf es meine Beine, linker Fuß und besonders die Knie. Die Schmerzen gehen langsam zurück. Meine Frage wer hat da Erfahrung und was kann ich dagegen tun? Die 2. Fage welche Nebenwirkungen hat Tamoxifen? Herzliche Grüsse und vielen Dank Isolde Geändert von isoldevomsee (01.10.2007 um 21:26 Uhr) Grund: Scheibfehler |
#2
|
|||
|
|||
AW: Chemotherapie/Nebenwirkungen Fragen
Hallo liebe Isolde,
bin 64 Jahre alt, in Singen/a.Htwl. geboren, lebe aber schon viele Jahre nicht mehr in der Nähe des Sees. Was mich allerdings nicht davon abhält, mit meinen Lieben immer mal in die alte Heimat zu fahren ;o) Was die BK Erkrankung betrifft, so ist das bei mir etwas anders verlaufen als bei Dir. Bin Ende 2002 erkrankt, hab' OP, 8 Zyklen Chemo, 31 x Bestrahlung und AHT gemacht. Zuerst Tamoxifen, dann Aromasin. Die Nebenwirkungen sind nicht lustig, aber mit viel Bewegung und relativ gesunder Lebensweise komm' ich über die Runden. Allerdings muss ich sagen, dass ich auch nach über 4 Jahren noch oft Beschwerden habe (Schlafstörungen, Muskel-, Knochen- und allg. Gliederschmerzen usw.), die ja auch mit einem "normalen" Alterungsprozessen einhergehen ;o( Ein Lymphödem - das sich 3 Monate nach der OP breitmachte - wird regelmäßig mit Drainage und Kompressionsstrumpf in Schach gehalten. Dürftigem Haar, Gewichtszunahme und anderen "Begleiterscheinungen" versuche ich mit relativer Gelassenheit zu begegenen und will dankbar sein, wenn o.a. Therapie verhindert, dass ich wieder erkranke... Dir alles Gute mit herzlichem Gruß
__________________
Ilse |
#3
|
||||
|
||||
AW: Chemotherapie/Nebenwirkungen Fragen
Liebe Isolde,
eigentlich genügt da ein Blick in den Beipackzettel. Mein Onkologe bat mich damals, dort nicht nachzusehen sondern ganz unbedarft an die Sache zu gehen. Internet hatte ich damals auch noch nicht. Ich hatte an NW eigentlich alles, was Tamox zu bieten hat. Sie kamen Stück für Stück. Irgendwann ging es dann nicht mehr. Andere Frauen können Tamox schlucken wie saure Drops und fühlen sich rundum wohl. Warte doch ab. Schau nicht schon jetzt darauf, welche Wirkung es haben könnte sondern mach Deine Therapie in Ruhe. Wenn dann NW auftreten, ist immer noch Zeit. Wir können Probleme auch herandenken und unsere Seele belasten. Verschwende Deine Kraft nicht für ungelegte Eier sondern freu Dich darüber, dass Du lebst und eine große Chance hast. Lieber Gruß |
#4
|
||||
|
||||
AW: Chemotherapie/Nebenwirkungen Fragen
Liebe Isolde,
habe von der Chemo nur noch etwas taube Fingerspritzen zurückbehalten, die hoffentlich bald wieder weg sind. Tamoxifen nehme ich seit Juli 07. Meine Schleinhäute sind sehr trocken geworden, was ich aber mit Bepanthen Augen -und Nasensalbe gut im Griff habe. Schweißausbrüche halten sich mit 1-2x pro Tag in Grenzen. Ich habe mit Joggen angefangen, was mir sehr gut tut. Manchmal tuen die Knochen weh, aber nur so im Allgemeinen. Bin 43 Jahre alt, meine Blutungen haben unter der Chemo (6x TAC) aufgehört. Für meine Seele habe ich einen Entspannungskus nach Jakobson belegt, was auch positiv ist. Ansonsten hat das normale Leben mit Job (30 ST) Haus und Kindern wieder Einzug gehalten. Gewicht ist gehalten, Haare wachsen mit Locken wieder dicht. Wichtig ist, daß die Zellen eins auf die Mütze kriegen. Mit AHT haben wir gute Chancen 80ig zu werden Liebe Grüße, Lilli die eigentlich Eva heißt |
#5
|
|||
|
|||
AW: Chemotherapie/Nebenwirkungen Fragen
Hallo liebe Isolde,
komme gerade vom Bodensee zurueck, wo mir mein Busen wiederhergestellt wurde. Ich teile die Meinung von Barbara. Habe nie den Beipackzettel vom Tamoxifen gelesen und habe zwei Jahre das Medikament problemlos genommen. Stehe jetzt vor der Umstellung auf Fermara und habe mir auch vorgenommen nicht zuviel vorher zu lesen. Mag bloed klingen, aber hat mir geholfen. Amelie |
#6
|
|||
|
|||
AW: Chemotherapie/Nebenwirkungen Fragen
Liebe Amelie,
ich finde nicht, dass es blöd klingt wenn Du sagst, dass Du Dir vorgenommen hast, nicht so viel darüber zu lesen. Allerdings fühlen einige meiner Mitkämpferinnen und ich sich einfach ein wenig besser -"wappnen" uns sozusagen - indem wir gut informiert sind und halbwegs wissen, was uns erwartet ;o) Mir hat zum Beispiel u.a. geholfen dass ich wusste, dass man häufiger zur Augenkontrolle gehen sollte. Ich denke allerdings auch, dass man sozusagen einen Mittelweg finden und nicht Tag und Nacht über die Nebenwirkungen nachgrübeln sollte. LG
__________________
Ilse |
#7
|
|||
|
|||
AW: Chemotherapie/Nebenwirkungen Fragen
Hallo Ihr Lieben,
auch auf mich kommt das noch zu und ich wüsste auch gern vorher, was mich erwarten könnte. Angenommen, ich weiß nichts von einer bestimmten Nebenwirkung, bekomme sie aber, mache mir Sorgen um mich und habe Angst, was ich mir denn nun noch eingefangen habe- das tut doch nicht Not. Wenn ich weiß, woher es kommt, kann ich mir eine Menge Sorgen ersparen. Die Wahrscheinlichkeit, dass ich die jeweilige unerwünschte Wirkung bekomme, nur weil ich davon weiß, ist doch eher gering- ich reiß mich da nicht drum Ich hoffe hier sind zumindest die häufigsten Nebenwirkungen genannt. (Ganz unten auf der Seite) Liebe Grüße Richi |
#8
|
|||
|
|||
AW: Chemotherapie/Nebenwirkungen Fragen
Liebe Amelie,
herzlichen Dank für Deine Antwort. Dein Rat ist gut, meine grösste Anst ist das Gewicht, das zu hoch ist und trotz vieler Bemühungen nicht weniger wird. Aber vielleicht ist es auch wieder ein Stück Arbeit sich anzunehmen und froh zu sein, daß es wieder aufwärts geht. Liebe Grüsse Isolde |
Lesezeichen |
Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1) | |
|
|