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  #1546  
Alt 25.09.2009, 07:57
schokohase schokohase ist offline
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Standard AW: Betroffen?! Angehörig?! Herzlich Willkommen!

Liebe Annika,
ein stiller Gruß auch von mir.
Ich bin in Gedanken bei dir und deiner Familie und wünsche dir Kraft für die nächste Zeit. Sei still gedrückt.
Alles alles Liebe
Anni
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  #1547  
Alt 25.09.2009, 13:23
Benutzerbild von Bianca-Alexandra
Bianca-Alexandra Bianca-Alexandra ist offline
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Standard AW: Betroffen?! Angehörig?! Herzlich Willkommen!

...einfach nur ein kleines Zeichen dass ich hier bin.
und in gedanken bei dir.

__________________
Liebe Grüße - Bibi
*********************
Dankbarkeit
ist die Erinnerung
des Herzens
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  #1548  
Alt 25.09.2009, 14:40
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Miri21051982 Miri21051982 ist offline
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Standard AW: Betroffen?! Angehörig?! Herzlich Willkommen!

Liebe Annika,

leider habe ich auch heute noch keine Worte....

Ich denke trotzdem an dich und mich berühren die Einträge bei dir sehr. Ich finde die Idee mit den Liedern einfach toll und ich finde, sie sagen einfach mehr als tausend Worte.

Ein stiller Gruß
Miri
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  #1549  
Alt 25.09.2009, 20:44
Thessa76 Thessa76 ist offline
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Standard AW: Betroffen?! Angehörig?! Herzlich Willkommen!

Liebe Annika,

ich bin sehr traurig... und irgendwie auch fassungslos.... Meine Gedanken sind bei Euch, ich bin auch "da"...

Dicke Umarmung,

B.
__________________
Meine Mutter, ED 03/08 Adenokarzinom nicht operabel; T4N3M0.
Chemokonzept: seit 03/08 Carboplatin/ Vinorelbine, Umstellung aufgrund von Versagen von Carboplatin auf Taxotere am 22.07.08. Letzte Chemo am 27.11.08 - nun watch and wait.
14.01.: Lunge fast tumorfrei, multiple Hirnmetastasen, 10 Ganzhirnbestrahlungen ab dem 22.01.
am 09.02.2009 in unseren Armen eingeschlafen
1946 - 2009
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  #1550  
Alt 26.09.2009, 00:05
Pauline474 Pauline474 ist offline
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Standard AW: Betroffen?! Angehörig?! Herzlich Willkommen!

Liebe Annika,

ich sitze da und kann es nicht fassen. Ich muss einfach nur noch weinen. Zu sehr ähnlich sind sich unsere beiden Geschichten. Ich fühle so sehr mit dir. Ich suche später ein Lied für dich raus. Im Moment habe ich einfach nur einen riesigen Kloß im Hals und in meinem Kopf ist alles durcheinander.

Fühl dich fest gedrückt! Ich denke an dich!!!
Pauline
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  #1551  
Alt 27.09.2009, 12:46
Thessa76 Thessa76 ist offline
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Standard AW: Betroffen?! Angehörig?! Herzlich Willkommen!

Liebe Annika,

draussen scheint die Sonne, die Leute gehen in die Wahllokale, erfreuen sich am Spätsommertag. Und doch: nichts ist mehr normal. Alles ist anders.
Ich wollte Dir nur sagen: ich bin hier, ich denke an Dich und wünsche mir für Euch, dass es irgendirgendirgendwie geht, bei Euch, in der Familie.

Alles Liebe, sei gedrückt,

Deine Thessa
__________________
Meine Mutter, ED 03/08 Adenokarzinom nicht operabel; T4N3M0.
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  #1552  
Alt 27.09.2009, 13:02
Benutzerbild von annika33
annika33 annika33 ist offline
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Standard AW: Betroffen?! Angehörig?! Herzlich Willkommen!

Hallo Ihr Lieben,

ich möchte mich auf diesem Wege bei Euch allen ganz herzlich für Eure Anteilnahme bedanken.

Es ist mir ein Bedürfnis zu sagen, dass ich mir eine Liste mit den eingestellten Lieblingssongs erstellen werde (manchmal, nach einiger Zeit, verlieren sich die Links ja ins I-Net-Nirwana, und damit ich stets darauf zurückgreifen kann, werd ich mir eine Liste machen).

Ich kam eher nicht zum Schreiben. Ich wollte das nicht "kurz mal eben" machen, sonder schon etwas ausführlicher.

Ich möchte Euch meine derzeitige Gefühlswelt schildern.

Ich bin gewiss traurig, aber ich hadere als solches nicht mit Mamas Tod. Vielmehr, seit Beginn des Verdachts bis zur Gewissheit hin, ja - es ist Lungenkrebs und unheilbar, damit, dass Mama überhaupt eine solche Krankheit bekam.

Ich habe mitgelitten. Ich habe große Ängste durchgestanden. Wie oft schrieb ich:"Ich gehe mit dem Gedanken an Krebs ins Bett und stehe mit dem Gedanken als erstem im Kopf wieder auf." Ja, das war Tag für Tag so. Das ist nun gewichen und hat dem Verlust von Mama Platz gemacht. Dieser wiegt noch viel schwerer, aber anders.

Und ich blicke zurück auf eine Zeit und hinterfrage einiges. Nicht hadernd und allzu kritisch, aber so, dass ich sagen kann: All das, wie es gelaufen ist, war gut so.

Meine Mama war in medizinisch guter Betreuung. Wenn ich eines sagen kann, dann, dass gerade im Bezug auf eine palliative Behandlung, das Verhältnis zwischen Arzt und Patient großem Vertrauen unterliegen muss. Man legt ja quasi "die verbleibende Zeit des Lebens" in fremde Hände. Oh man...das war so schwer für mich, weil ich den Arzt von Mama nie persönlich kennenlernen durfte, aber ich weiß, dass Mama ihm vertraut hat und sich dort gut aufgehoben fühlte. Dafür bin ich dankbar. Die gewonnene Zeit hatte überwiegend gute Qualität. Und die letzten 4 Wochen, die wirklich nicht gut waren, erlebte Mama größtenteils in ihrer eigenen Welt. Geistig betrachtet.

Ich habe immer, Abend für Abend gebetet. Anfangs zornig, und um ein Wunder bittend. Meine Gebete haben sich im Laufe der Zeit verändert. Und sie sind ausnahmslos erhört worden.

Der Tod an sich hat für mich einen Großteil seines Schreckens verloren. Ich trage meine Mutter im Herzen. Auch da alle Seiten. So sehr wir uns geliebt haben, so sehr haben wir uns auch gekloppt manchmal . Gesund eben.

Ich organisiere viel, habe in die Wege leiten können, dass "unser" Pastor die Trauerfeier übernehmen wird. Ich werde sehr viel vorbereiten. Ähnlich wie bei Oma.

Was mir insgesamt sehr sehr viel geholfen hat, war das Schreiben hier im KK. Ich hatte die Tage im Auto das Radio an, und man sagte etwas von neuen Studien, die belegen würden, dass Menschen, die ihren Kummer, ihr Seelenleben niederschreiben, dadurch profitieren würden. Man würde sich klarer in allem und über sich selber. Das stimmt. (Poesietherapie nennt sich das wohl im Fachjargon).

Ich erlebe zur Zeit viel mit den Kindern, und lasse Mamas Tod Bestandteil sein. Das ist wichtig für uns alle. Kinder erleben Trauer anders. Ich war bei der Bekannten, mit dem Trauerinstitut. Sie hatte Eröffnung, kurz nach Mamas Tod. Irgendwie eine Fügung des Schicksals. Wir wollen nun Kerzen gestalten. Eine mein Großer, eine die beiden Kleinen, eine ich.

Manchmal überkommt mich eine tiefe Traurigkeit. Dann weine ich. Ich unterdrücke das dann nicht. Warum auch?! Mir ist auch völlig egal, ob das im Supermarkt passiert oder hier zu Hause. Es ist Ausdruck des Innersten, und ich denke das muss raus.

So, wie diese ganze Erkrankung einem sehr viel abverlangt hat wird es die Trauer auch tun. Ich stehe ganz am Anfang. Wenn das Telefon schellt, bin ich soweit, dass ich denke:"Ne, Mama kann es ja nicht sein. Nie wieder!" Gestern war ich mit meinem Mann und den beiden Kleinen in Holland. Auf dem Rückweg hat meine Tochter sich im Auto entrüstet, weil ihr kleiner Bruder ihr Trinken egoistischerweise in ein paar Zügen komplett geleert hat. Sie hat sich eines ...öhm...sehr unrühmlichen Wortschatzes bedient und ihn unflätig beschimpft. Das wäre was gewesen, wo sich Mama vor Lachen auf die Schenkel geschlagen hätte. Und so bewahre ich mir meine Mama im Herzen. Gesund, lachend!

Die Krankheit, das war ein Bruchteil ihres Lebens - ich möchte nicht nur das Traurige im Herzen bewahren. Es ist Bestandteil - ganz klar, aber es ist nicht alles.

So, ich werde mich, sobald ich Zeit habe, wieder melden. Euch allen von Herzen Dank für´s Hiersein.

Eure Annika
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  #1553  
Alt 27.09.2009, 22:38
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Blume68 Blume68 ist offline
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Standard AW: Betroffen?! Angehörig?! Herzlich Willkommen!

Liebe Annika,

meine Gedanken sind immer bei dir. Jeden Abend zünde ich eine Kerze für deine Mama an.

Schön, dass du dich gemeldet hast. Nein, die Krankheitszeit ist nicht "alles", sie macht nur einen Bruchteil eurer gemeinsam erlebten Zeit aus.

Behalte das Schöne in Erinnerung! Es wird dir gelingen - da bin ich ganz sicher.

Fühl dich ganz lieb umarmt
vom Blümchen
__________________
In uns allen findet sich die Quelle höchster Weisheit -
die Quelle der Liebe.
(Thich Nhat Hanh)
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  #1554  
Alt 27.09.2009, 22:45
Lissi 2 Lissi 2 ist offline
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Standard AW: Betroffen?! Angehörig?! Herzlich Willkommen!

Liebe Annika,

auch meine Gedanken weilen sehr oft bei Dir.

LG
Lissi
__________________
Wege entstehen dadurch,dass man sie geht.
Franz Kafka

Meine Beiträge stellen lediglich meine Meinung dar. Niemand muss sie akzeptieren, jeder darf es. Meine im KK-Forum veröffentlichten Bilder und Texte sind (auch in PN's) mein geistiges Eigentum. Ansonsten berufe ich mich auf die Nutzungsbedingungen des KK.
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  #1555  
Alt 28.09.2009, 04:55
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rosa.sputnik rosa.sputnik ist offline
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Standard AW: Betroffen?! Angehörig?! Herzlich Willkommen!

Annilein,...

mich aus der Kartonwüste herausgrabend möchte ich Dich wissen lassen dass ich jeden Tag an Dich denke, Du tapfere...

Ich drück Dich
Deine
Jasmin
__________________
Meine Mama: ED 12.11.2008 Kleinzelliges Bronchialkarzinom, T4 N3 M1 (multiple Hirnfiliae)
4 Zyklen Cisplatin und Etoposit, Ganzhirnbestrahlung, dann Tumorprogression, April 09 neue Lungenmetastasen und obere Einflussstauung. Keine weitere Kontrolle, keine Chemo mehr... nur Hoffen auf ein kleines bisschen mehr Lebensqualität...Am 28.07.2009 um 11:26 Uhr Meine Mama ist in meinen Armen für immer eingeschlafen...
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  #1556  
Alt 28.09.2009, 10:02
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Bianca-Alexandra Bianca-Alexandra ist offline
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Standard AW: Betroffen?! Angehörig?! Herzlich Willkommen!

Liebe Anni,

Deine Worte sind wirklich gut gewählt, spiegeln welch gesunden Umgang Du zu alledem aufrecht erhälst.

Kannst Du Züge Deiner Ma in Deinen Kindern entdecken? Manches überspringt ja wirklcih eine Generation.

Deine Offenheit - vor allem Deinen Kids gegenüber, die finde ich wirklich sehr gut. Ich mag es nicht wenn man Kinder versucht, von allem wegzuhalten. Das nimmt die Zeit des Begreifens, des Abschieds und vor allem auch die Zeit, in der sie Dich verstehen lernen weg.

Es liest sich gut, gesund, ausgeglichen wie Du Dir Deinen Weg bahnst und ihn für richtig betrachtest. Ich wünsche Dir in den Phasen, in denen Du manchmal die Orientierung zu verlieren scheinst die Hand Deines Mannes aus dem Nichts, nicht wissend woher, warum, einfach dort. Helfend. Verstehend.

Ich denke unentwegt an Dich.
__________________
Liebe Grüße - Bibi
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  #1557  
Alt 28.09.2009, 13:11
Mariesol Mariesol ist offline
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Standard AW: Betroffen?! Angehörig?! Herzlich Willkommen!

Liebe Annika,

das hast Du unheimlich schön geschrieben.
Ich finde es gut, dass Du mit Deinen Kindern trauerst und den Tod als Bestandteil des Lebens in Euren momentanen Alltag mit einbeziehst.Leider ist Trauer in unserem Kulturkreis ein Tabuthema und es gibt keine richtige Trauerkultur mehr. Aber Du hast deinen Weg und Deine Art der Trauer und des Abschieds gefunden nicht zuletzt im Glauben. Du macht das sehr gut. Ich mag auch deine Idee mit den Liedern. Es bewegt mich sehr wenn ich die einzelnen Lieder öffne.

Herzlichst Mariesol
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  #1558  
Alt 28.09.2009, 15:12
Benutzerbild von annika33
annika33 annika33 ist offline
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Standard AW: Betroffen?! Angehörig?! Herzlich Willkommen!

Hallo Ihr Lieben,

ich schlafe wie ein Stein. Seit der Diagnose erstmals wieder wie ein Stein.

Auf der anderen Seite sucht sich der Körper andere Ventile. Bauchweh, so ne Art "Koliken" (meine Mama hatte ja mal Gallensteine ...wer weiß...- wenn ich fettig gegessen habe *autsch*) und so richtig schönen Ausschlag unterm Arm .

Ja, ansonsten geht es. Heute habe ich meiner anderen Freundin, die, die jetzt kürzlich entbunden hat, Bescheid gegeben, dass Mama verstorben ist. Meine beiden "besten Freundinnen" kenne ich so lange, wie ich alt bin. Und so lange kennen die beiden auch meine Mama. Die, die ich heute anrief, war noch dazu Azubine von Mama. Wir telefonierten ne halbe Stunde, sie erzählte von der Geburt und dem süßen kleinen Jungen und ich habe versucht, den richtigen Moment abzupassen. Naja, den gibt es eh nie. Irgendwann hab ich dann gesagt, dass Mama verstorben ist. Wisst ihr...ich glaube das zeichnet auch meine Mama aus und ihre Persönlichkeit. Alle Menschen, die es hören und erfahren, die trauern richtig mit. Sie weinen und leiden richtiggehend mit. Alle haben sie lieb gehabt und wußten sie um ihre Art, eben um ihrer selbst zu schätzen.

Ich kann momentan recht gut trösten. Und wenn ich weine, dann werde ich getröstet.

Damals mal, kurz nach Diagnosestellung, als ich noch so verzweifelt auf ein Wunder hoffte, da sagte mir die Bekannte von der Trauerbegleitung, dass der Tod auch andere Türen öffnen kann. Ich habe das so nie verstanden, aber es stimmt schon und man kann sogar aktiv mitwirken.

Ich merke jetzt, dass Menschen mehr Kontakt zu mir suchen und sich so neue Wege und Möglichkeiten öffnen. Mir kann keiner meine Mama ersetzen und ich würde noch nicht einmal auch nur eine Sekunde versuchen, mir das nur zu erträumen, so unmöglich ist das, aber man kann andere Wege einschlagen und neu hinzugewinnen. Das versuche ich.

Heute habe ich ihre Krankenhaustasche aus dem Auto geholt. Eine Maschine Wäsche läuft gerade. Ein letztes Riechen und damit verbundenes Traurigsein.

Sie fehlt mir jetzt schon unendlich. Ich merke, dass das nicht besser werden wird. Es wird nur anders. Aber ich mag mein Leben weiterleben. Noch vor einem Jahre wäre ich lieber gestorben. Ich bin froh, diese Entwicklung in diese Richtung gemacht zu haben.

Ich mache jetzt auch oft ein Licht an. Ich denke oft an Mama. Ich bin froh, sie mir jetzt sogar teils schon wieder gesund vor Augen rufen zu können. Das ist viel wert.

Die Kinder gehen gut mit dem Tod um. Sie sprechen darüber, wannimmer ihnen danach ist. Umgekehrt verdränge ich auch kein Weinen. Warum auch?! Meine Tochter hat heute im Kindergarten erzählt, dass die Oma tot ist.

Sie sagte heute im Auto:"Ich hab heute Fr. xxx erzählt, dass die Oma Ulla tot ist. Aber die wusste das schon. Sie hat mich gefragt, ob ich traurig bin. Hab ich nein gesagt. Und dann hat der Jan eine Nacktschnecke gefunden. Ihhhh Mama, die war ekelig!" So sind Kinder! Und das ist gut so.

Mein Mann ist oft traurig im Moment. Er realisiert so langsam den Verlust und es schmerzt ihn. Er ist lieb zu mir und unterstützt mich, fragt immer brav vorher, ob er mich in den Arm nehmen soll/darf !

So Ihr Lieben, nun muss ich die Wäsche aufhängen *seufz*. Ich wünsche Euch allen einen guten Tag. Und Danke all denjenigen, die mir noch Ihre Lieder und Beileidsbekundungen geschickt haben. Überhaupt - Euch allen herzlichen Dank für´s Hiersein!!!

Annika
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  #1559  
Alt 28.09.2009, 16:32
Benutzerbild von jojo08
jojo08 jojo08 ist offline
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Standard AW: Betroffen?! Angehörig?! Herzlich Willkommen!

Liebe Annika,

schön, dass Du gut schlafen kannst. Dein Körper braucht die Ruhe!
In Gedanken bin ich jeden Tag bei Dir und Deiner Familie und
Dich ganz fest.

Viele liebe Grüsse
Gabi
__________________
ED April 2008: Kleinzelliges Bronchialkarzinom pT4c,N3,M1,G3(StadiumIV)Nebenierenmetastasen re., Lymphknotenmetastasen bds.
01/09 Lebermetastasen, Lympknotenmetastase kleinkurv. Magen, 01/10 LK Bauchspeicheldrüse und Mediastium
ED April 08: Brochoskopie: Exzision und Laser-Destruktion
5-8/08: Chemo Carboplatin /Etoposid,
9-10/08:Bestrahlung Bronchial Tumor 41 Gy
1-3/09: ChemoTopotecan,
4-7/09: Chemo ACO
9-11/09 FOLFIRI, 11-12/09
Taxotere, seit 1/10 Bendamustin
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  #1560  
Alt 29.09.2009, 17:07
Mariesol Mariesol ist offline
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Standard AW: Betroffen?! Angehörig?! Herzlich Willkommen!

Liebe Annika,

ja, die Kinder gehen auf eine wunderbare Weise mit dem Leben und mit dem Tod um und sie helfen uns Erwachsenen mit den bedrückenden Stimmungen um zu gehen. Als meine Schwiegermutter starb, war mein sohn 5 Jahre alt.
Wir waren nicht sicher...wie wirs "dem Kinde sagen". Er selbst kam sehr gut damit zurecht...und fragte ob er die Oma nochmal anfassen dürfe um zu sehen ob sie wirklich wirklich tot sei! Wir sind fast in Ohnmacht gefallen...aber das war sein Abschied....dann konnte er auch mit der Beerdigung umgehen, weil er gemerkt hat, dass nur die Hülle und nicht das was sie ausgemacht hat in das Grab kommt. Er sagt mir noch heute wie wichtig dies für ihn war.
Die Stimmung leben.....Du machst es wirklich gut...Annika.

Ganz liebe Grüße von Mariesol
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