Krebs-Kompass-Forum seit 1997  


Zurück   Krebs-Kompass-Forum seit 1997 > Spezielle Nutzergruppen > Forum für Angehörige

 
 
Themen-Optionen Ansicht
  #1  
Alt 18.07.2002, 09:12
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Keine Hilfe von Ärzten/ häusliche Krankenpflege ?

Hallo,
ich (30) suche auf diesem Weg Angehörige oder Betroffene,
die mir mit Ihrer Erfahrung, Ihrem Wissen weiterhelfen können.

Bei meiner Mutti wurde im Sept. 2001 Bauchspeicheldrüsenkrebs
festgestellt. Nun haben wir tapfer die letzten Monate durchgehalten, haben so vieles erlebt, ertragen, bewegt, uns informiert, nichts unversucht gelassen, nie aufgegeben.

Nach einem Arztgespräch, daß mir nun fast alle Hoffnung
genommen hat, vor allem weil ich merke, daß die Ärzte meine Mutti schon aufgegeben haben, bin ich so verzweifelt.

Meine Mutti(58) hat noch so viel Willen, da ihr Gesundheits-
zustand wirklich noch nicht hoffnungslos scheint.
Aber das Gefühl, daß auch ich habe, von den Ärzten allein gelassen zu werden, entmutigt uns.

Der gleiche Arzt der anscheinend aus Erfahrung ? sagte
"ihre Mutter wird Weihnachten nicht erleben", hat Fehler eingeräumt, z.B. "die Sache mit KREON?, ja das ist uns durch die
Lappen gegangen."

Durch die Lappen gegangen ? Hätte man vielleicht meiner Mutti
die anfänglichen Schmerzen beim Essen, bei der Verdauung ersparen
können ?

Und "...der junge Stationsarzt?, ja sie müssen verstehen, der muß
ja auch erst lernen! "
Aber warum soll meine Mutti "Versuchkaninchen sein?

Ich kann das alles nicht verstehen, es hängt doch Menschenleben davon ab!
Je weniger ein Patient wiegt, umso schwieriger ist es doch für ihn z. B. eine Chemotherapie zu verkraften, oder ?
Keiner aus unserer Familie ist beruflich im medizinischen Bereich
tätig, woher sollen wir wissen, welche Behandlung "gut" ist ? !

Ich weiß nicht, was ich noch glauben soll.
Ich weiß, daß der Zeitpunkt kommt, wo ich meine Mutti gehen lassen
muß, so ist das Leben. Aber ist der Zeitpunkt jetzt schon da ?

Ich hab so Angst vor den nächsten Wochen, Monaten .... !?
Vor allem ohne ärtzlichen Beistand ?,
alles was der Arzt sagte "....können Sie nicht unbezahlt
3 Monate zu Hause bleiben?, ihre Mutter pflegen?"
Zu alle dem wohne ich 400 km entfernt von meinen Eltern.
Soll ich meine Arbeit aufgeben, was ist mit meiner Familie,
meiner Existenz,die ich mir hier aufgebaut habe?

Ich weiß nicht, was ich tun soll, ich würde alles für meine
Mutti tun, aber ich bin keine Krankenschwester, hab Angst
Fehler zu machen, im Notfall, und .....meine Arbeit, meine
eigene Familie gibt mir im Moment doch so viel Kraft?!

Ich würde mich ganz sehr freuen, wenn mir jemand
schreiben würde, der auch mal vor so einer Entscheidung stand.

Ich wünsch Euch allen viel Kraft und von Herzen alles GUTE !
Sandra

Frechdachs@gmxpro.de
Mit Zitat antworten
 

Lesezeichen


Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)
 

Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.

Gehe zu

Ähnliche Themen
Thema Autor Forum Antworten Letzter Beitrag
Granulosa Zelltumor Eierstockkrebs 98 24.06.2009 15:14
Brauche Rat und Hilfe bei NHL B-Zell-Lymphom Lymphdrüsenkrebs (Hodgkin/Non-Hodgkin) 10 09.07.2005 12:53
Ich / wir brauchen rat und hilfe Nierenkrebs 11 30.04.2005 21:24
wir brauchen hilfe Henry Sametzki Forum für Angehörige 2 02.09.2004 09:30
Was ist Hilfe? Krebs bei Kindern 7 08.04.2004 11:45


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 20:26 Uhr.


Für die Inhalte der einzelnen Beiträge ist der jeweilige Autor verantwortlich. Mit allgemeinen Fragen, Ergänzungen oder Kommentaren wenden Sie sich bitte an Marcus Oehlrich. Diese Informationen wurden sorgfältig ausgewählt und werden regelmäßig überarbeitet. Dennoch kann die Richtigkeit der Inhalte keine Gewähr übernommen werden. Insbesondere für Links (Verweise) auf andere Informationsangebote kann keine Haftung übernommen werden. Mit der Nutzung erkennen Sie unsere Nutzungsbedingungen an.
Powered by vBulletin® Version 3.8.7 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, vBulletin Solutions, Inc.
Gehostet bei der 1&1 Internet AG
Copyright © 1997-2024 Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V.
Impressum: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Eisenacher Str. 8 · 64560 Riedstadt / Vertretungsberechtigter Vorstand: Marcus Oehlrich / Datenschutzerklärung
Spendenkonto: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Volksbank Darmstadt Mainz eG · IBAN DE74 5519 0000 0172 5250 16 · BIC: MVBMDE55